Gert (AGM 3.3, 5.4, 7.4, 9.4, Backes & Müller BM 6, 20, Abacus C-Box 3, 4)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

Lieber Gert,
Liebe ForentInnen,
Ich habe das ebenso erlebt. Die Quobuz- und Festplatten-Speicherung von Musik unterscheidet sich letztlich nur in sehr geringem Maße voneinander. Die Lösung mit Musik vom Roon-Core per Festplatte direkt angeschlossen ist für mich absolut gleichwertig zu NAS-Lösungen. Allenfalls erlebe ich leichte klangliche Vorteile für Festplatten, die per Fire-Wire angebunden sind gegenüber denen per USB angebundenen. Das kann aber auch den unterschiedlichen Festplatten geschuldet sein. Ich hatte für meinen Vater eine Kopie meiner Platte gezogen und habe testweise mal reingehört und war ob der Unterschiede doch überrascht - würde aber keine qualitative Aussage treffen wollen - schon gar keine qualifizierte. ;-)
Liebe Grüße
Sascha
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Gert

Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann dein Ergebnis bestätigen. Meine NAS-Geräte werden nun nur noch als Backup genutzt. Im Roon-Audio-PC nutze ich eine 4TB SSD von Samsung in einem Silencergehäuse sowie 2 ×2TB SSD NVMe-Riegel. Habe beide auch gegeneinander getestet und keine nenneswerte Unterschiede gehört. Sobald die 4TB-NVMe-Riegel billiger werden, werde ich die SSD-HD auch austauschen. Nicht wegen des Klangs, sondern wegen der Geschwindigkeit 8)

Apropos: Wenn Roon solch große Datenmengen einlesen muss, lohnt es sich, in den Einstellungen alle (!) Cores für Roon freizuschalten. Wirst du sicherlich auch so gemacht haben. Verkürzte bei mir deutlich die Wartezeit.

Beste Grüße
Jörg
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Sascha, hallo Jörg,

danke für die Bestätigung meines Höreindrucks.
alcedo hat geschrieben: 05.04.2022, 11:15 Im Roon-Audio-PC nutze ich eine 4TB SSD von Samsung in einem Silencergehäuse...
Gibt es sowas mit USB-Ausgang?
alcedo hat geschrieben: 05.04.2022, 11:15 Wenn Roon solch große Datenmengen einlesen muss, lohnt es sich, in den Einstellungen alle (!) Cores für Roon freizuschalten. Wirst du sicherlich auch so gemacht haben. Verkürzte bei mir deutlich die Wartezeit.
Ja, da habe ich alle 8 Cores freigegeben.

Viele Grüße
Gert
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Fortepianus hat geschrieben: 05.04.2022, 11:31 Gibt es sowas mit USB-Ausgang?
Hallo Gert

Ich nutze interne SSDs dafür.
Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?

Viele Grüße
Jörg
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jörg,
alcedo hat geschrieben: 05.04.2022, 11:50
Fortepianus hat geschrieben: 05.04.2022, 11:31 Gibt es sowas mit USB-Ausgang?
Ich nutze interne SSDs dafür.
Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?
sowas bräuchte ich in extern, also ein Gehäuse, in das man die SSD mit ihrer SATA-Schnittstelle reinsteckt und das per USB dann an den Roon Core angeschlossen wird. Gibt's Unmengen davon, nur habe ich sowas noch nicht in einer speziellen Silencer-Ausführung gefunden. Ich werde also noch ein bisschen Google dafür bemühen. Oder nur eben das Silencer-Gehäuse wie bei Dir, und ich verwende den SATA-USB-Adapter weiter, den ich jetzt schon nutze, falls das räumlich passt.

Viele Grüße
Gert
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

...ich dachte, dass SSDs von sich aus still sind. Ich nutze noch 3,5“ Festplatten im Gehäuse, WE Red für 24/7 Betrieb- sind nicht zu hören...
Lg
Sascha
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Sascha,
Hifidistel hat geschrieben: 05.04.2022, 12:09 ...ich dachte, dass SSDs von sich aus still sind. Ich nutze noch 3,5“ Festplatten im Gehäuse, WE Red für 24/7 Betrieb- sind nicht zu hören...
Lg
Sascha
ja schon klar. Ich dachte nur, dass die vibrationsdämmenden Eigenschaften eines Silentgehäuses sich vielleicht in Gegenrichtung günstig auf die SSD auswirken.

Viele Grüße
Gert
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

Ich würde bei diesen USB-Lösungen evtl eher mal über die 5Volt nachdenken, die da mit viel Ripple und HF parallel zum Signal laufen..
Lg
Sascha
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle,

Hier kann ich Sascha nur zustimmen - auch bei der Verwendung von externen USB-Platten und -Sticks lohnt es sich meiner Erfahrung nach immer, diese direkt mit gutem Saft zu versorgen und die Verbindung zum Rechner auf die beiden Datenleitung plus Masse zu beschränken.

Wichtig zu beachten ist in dieser Hinsicht, dass der sgnt. Handshake zwischen den Geräten auch so funktioniert, was bei den meisten aktuellen USB-Controllern (welche ihrerseits wiederum über klangl. Eigenheiten verfügen) aber kein Problem mehr darstellen dürfte.

Auch wird einem eine gute Schirmung und mech. Entkopplung hörbar gedankt, unabhängig der verwendeten Technik.

Viele Grüße,
Thomas
:cheers:
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SolidCore
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SSD

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Mit dem Thema hatte ich mich vor einiger Zeit sehr intensiv beschäftigt.

Vorab möchte ich erwähnen, alles folgende sind keine Game-Changer oder Klangklassen. Für sensible, feinfühlige Hörer jedoch absolut hörbar und wie eine Art i-Tüpfelchen. Wir sind ja "leider" so, das Maximale heraus holen zu wollen.

Kurz zusammengefasst, was man alles mit Logik nicht lösen kann, aber deutlich hört:

- Nur im reinem Abspielbetrieb, sprich Musik hören, erfasst man hörbare, klare Unterschiede
- Beim Kopieren, Befüllen, Sortieren ändert sich klanglich nichts, d.h. kopiert man auf einen übelst klingenden Wühltisch-USB-Stick einen Track, spielt er am Streamer eben übel. Kopiert man ihn auf sein NAS zurück, hat er nichts an Qualität eingebüßt. Ja, Kopfschütteln ist angesagt. Gibt jedoch Gründe, wenn man mal eine Ebene weiter denkt. (Siehe unten)

Bei SSDs ist es relativ simpel. Der verbaute Speicherriegel entscheidet Maßgeblich mit. Von gut nach schlecht: SLC, MLC, QLC (QLV). Dieses "Pseudo-SLC", was mit Multibit-Chips gemacht wird, ist nicht das gleiche, wie reine, echte SLC. Leider werden reine SLC SSDs kaum noch hergestellt, außer zu sündhaften Preisen für Industrie-Anwendungen.

Ich kürz nun mal ab:
Verfügbar, und richtig gut, sind die Samsung 860 Pro. Alternativ auch 860/870 PRO! Nvme. Die 860/870 Evo kommen schon nicht mehr mit, die QVO Reihe fällt regelrecht dagegen ab. Warum? Anhören. Feinst aufgedröselte Details und Mikrodynamik, klar besser als EVO + QVO. QVO gegen Pro wandert klanglich in Richtung verschmiert und behäbig. (Vollfreaks sollten sich mal echte, pure SLC SSDs anhören. Präzisere Mikrodetails habe ich noch nie gehört.)

Nun gehts weiter über den Controller. Du, Gert, fragtest nach Extern USB. Auch diese hatte ich verglichen, irgendwann fiel auf, der Chipsatz mischt sich stark ein. z.B ob es ein ASMedia oder JMikron ist. Als klanglich beste Variante empfand ich, unter den günstigen Gehäusen, genau dieses, mit ASM1153e Controller: https://www.ebay.de/itm/192724558608

Schöner Nebeneffekt: Es hat einen USB-A Anschluß, den man am einfachsten selbst löten kann. Warum? Genau wie mein Vorredner schrieb, sobald man dieses Gehäuse mit der Pro an eigene, gute 5V hängt, geht die Sonne auf. Du, Gert, mit deinem Fuhrpark, könntest auch mal prüfen, ob es nicht auch ausreicht, die 5V sauber zu filtern, ich gehe von Rückstreuung aus, die dann woanders wieder Huddel erzeugt.

Der Nachteil vom Inatek: Plastik-Gehäuse. Da muss man wegen Bedämpfung selbst nochmal Hand anlegen.

Ebenso hörbar: Das USB Kabel selbst. Wie erwähnt, immer nur im "Play"-Betrieb. Eins aus Silber macht sofort einen ganz anderen Auftritt.

Nun der Vergleich. Eigentlich nutze ich ein Lumin NAS. Nehme ich eine Wald-und Wiesen SSD im USB Gehäuse, stecke das als NAS in den Fritzbox Port, liegt das sowas weit weg vom Lumin NAS, so will man nicht hören. Tausche ich das gegen PRO+Inatek+Netzteil, macht das Lumin NAS keinen Punkt mehr, es ist allenfalls gleich gut.

Dasselbe dann auch z.B. am USB Anschluss eines NUC.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Gruß
Stephan
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Frage an die Wissenden: es gibt ja auch Player, die zuerst den Track vom Speichermedium Festplatte, USB-Stick, SSD etc. intern in den DRAM laden. Damit ist doch dann das "externe" Medium doch aussen vor, es sei denn es "stört" noch weiterhin.
Ist es dann nicht egal, was für ein Datenträger verwendet wird?

Grüsse
Uli
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Uli,

Leider (!) ist dem nicht immer so. Nicht nur bei Musikdateien, auch bei in den RAM geladenen Betriebssystemen spielt das Ursprungsmedium eine in vielen Anlagenkonfigurationen nicht zu überhörende Rolle, selbst wenn es nach dem Transfer physisch entfernt wurde. Auch hört man, wenn bspw. ein Jitterbug beim Überspielvorgang dazwischen hing, ebenfalls auch nach dessen Entfernung. Bernd-Peter und auch andere hier können ein Lied davon singen.

Warum das so ist? Keine Ahnung. Verblüffung, Akzeptanz und wilde Mutmaßungen - mehr hab zumindest ich nich zu bieten.... :mrgreen:

VG,
Thomas
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Ich pflichte Thomas bei. Nimmt man z.B einen NUC, mit interner, normaler Festplatte, bootet aber z.B Volumio von einer SLC Karte, statt von der internen, "klingt" es besser. Obwohl Volumio im Ram arbeitet, und man die Karte danach abklemmen kann.

Mal nebenbei erwähnt, genau das gleiche findet man bereits in alten Meridian Soolos-Streamern. Dort ist das System auf einer gesteckten Karte. Obwohl eine Festplatte verbaut ist.

sehr schräg ....

Mit der Pro im Nuc relativiert man zumindest diesen Unterschied in teilen, die Karte verliert ihr "must-have". Wohl auch hinzu, wenn auf dieser die Audio-Files liegen.

Gruß
Stephan
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo miteinander,

Ihr habt mich soweit, das von Stephan vorgeschlagene Festplattengehäuse ist bestellt und das Y-Kabel gelötet:

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Das zu löten ist allerdings nicht vergnügungssteuerpflichtig und da bin ich recht dankbar, dass das nun fertig ist und die richtigen Verbindungen hat. Nun muss ich noch einigermaßen saubere 5V für die SSD besorgen.

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Fortepianus hat geschrieben: 07.04.2022, 18:12 Nun muss ich noch einigermaßen saubere 5V für die SSD besorgen.
Da bin ich in meinem Fundus über das hier gestolpert:

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Ein gemeinsames Bastelprojekt mit Daniel (meldano), schon ein Weilchen her. Eine Forums-S11-Platine mit Aktivgleichrichter, von mir mit ein paar Elkos gewürzt und dazu benutzt, zwei 30F-SuperCaps hochzuladen. Die kleine Platine rechts direkt am DC-Ausgang schaltet dann frei, wenn die zwei dicken Orangefarbenen rechts im Bild geladen sind. Produziert sehr saubere 5V mit max. 1A, das müsste für die SSD reichen.

Viele Grüße
Gert
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