Gert (AGM 3.3, 5.4, 7.4, 9.4, Backes & Müller BM 6, 20, Abacus C-Box 3, 4)

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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo liebe Forumsfreunde,

dank Corona hat man ja jetzt etwas mehr Zeit daheim, und so habe ich ein paar Experimente mit der LAN-Anbindung meines G-DAC unternommen. Vielleicht sollte ich erstmal den bisherigen Stand aufzeigen. Fangen wir beim Router an - da gab es ja bereits allerlei Experimente im Forum mit anderen Netzteilen und Kabeln:

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Der Router, eine Fritzbox 7590, steht im Untergeschoss und direkt dahinter kommt ein GBit-Switch, der auf 7 weitere Switche verteilt, an denen teilweise wieder weitere Switche hängen. Das ist hier aber wie das WLAN-Mesh erstmal egal, von Interesse ist eigentlich nur die 25m lange LAN-Leitung zum Hörraum bzw. dessen Technikvorräumchen.

Ich halte hier aber dennoch einen Moment inne - nachdem ich bei Harald (Jupiter) blind sagen konnte, welches Netzteil einen Stock tiefer an der Fritzbox spielt, dachte ich mir, so ein richtig gutes Netzteil kriege ich auch hin und habe der Fritzbox und dem Switch dahinter eine richtig gute Versorgung spendiert mit UPOCC-Leitungen auf der 230V-Seite wie auf der Niederspannungsseite. Viel hilft viel, das muss doch was bringen, dachte ich nach der Erfahrung bei Harald. Leute, ich höre genau keinen Unterschied bei mir, ob die miesen originalen Steckerschaltnetzteile drin sind oder das exzellente Linearnetzteil. Ich habe es dennoch dringelassen, wenn ich es schon gebaut habe, was soll's. Man sieht wieder mal, dass Ergebnisse der einen Umgebung nicht direkt auf eine andere Umgebung übertragbar sind. Allerdings hängt die Anlage im Hörraum auf der ansonsten ungenutzten dritten Phase, deshalb der Hinweis mit Phase 1 am Router.

Im Vorräumchen des Hörraums sieht es auf der LAN-Seite so aus:

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Im Wesentlichen die NAS, ein 16fach-Switch und die WLAN-Versorgung des Hörraums.

An einer der LAN-Dosen im Hörraum dann hängt die Verteilung im Anlagenregal:

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Ein Switch mit Linearnetzteil und ein LWL-Umsetzer nach der Art, wie wir ihn hier vor einiger Zeit diskutiert hatten, der 10GTek-Umsetzer, von mir mit Linearreglern versehen, das Startech-40km-SFP-Modul und der 10m-LWL von Startech, wie der SFP-Einschub in Singlemode-Ausführung. Beim Linn kommt dann nochmal der gleiche LWL-Umsetzer, ebenfalls mit sehr guter Gleichspannung versorgt:

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Soweit spielt das sehr gut. Allerdings liebäugle ich schon länger mit einem Switch von TP-Link, wie ihn Jürgen (h0e) im Einsatz hat und der bereits vier SFP-Einsätze an Bord hat. Damit könnte man die LWL-Installation erheblich schlanker gestalten. In der Bucht lief mir nun so ein Switch (TP-Link SG2424) für kleines Geld über den Weg. Also habe ich den SG1016D vor dem Hörraum dadurch ersetzt:

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Dabei dachte ich mir, vielleicht schadet es ja nichts, die NAS auch per LWL anzubinden. Dazu habe ich wiederum einen 10GTek-LWL-Umsetzer verwendet, aber zwei ziemlich günstige SFP-Einsätze dazu gekauft, immerhin Singlemode, und die NAS damit angebunden. Normalerweise stöpsle ich in die NAS zwei LAN-Kabel ein, mehr Bandbreite schadet ja nicht. Jetzt eben nur eine Leitung als LWL. Das Startech-Modul steckt ebenfalls im Switch und die 10m lange LWL-Leitung geht jetzt direkt zum Linn, ohne den Umweg über die LAN-Verteilung an der Anlage.

Hörtest. Ich war ziemlich gespannt und hatte insgeheim aber schon die Erwartungshaltung, dass das jetzt vielleicht sogar noch ein bisschen besser spielt als vorher. Ich starte wie immer mit der Misa Criolla und bin nach wenigen Takten bereits ziemlich verwundert. Die Bühne kleiner, der Bass dumpfer, der Chor matter, und als die Sosa einsetzt, klingt sie verhangener als gewohnt. Ich wechsle zu Tord Gustavsen. Das Becken hat an Glanz verloren, und je länger ich zuhöre, desto sicherer bin ich: Die Anlage hat ihre Frische verloren, das ist einfach schlechter als vorher. Vielleicht die billigen HiFiber-SFP-Module? Ich reiße die LWL-Strecke zur NAS wieder raus:

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Welch eine Wohltat. Der Glanz, die Leichtigkeit, der Grip ist zurück. Zwar nicht besser als vorher, aber auch nicht schlechter. Die zwei billigen SFP-Module haben zusammen nur 28€ gekostet, haben sich aber nicht gerade preiswert gezeigt. Egal, mit der doppelten LAN-Kabel-Strecke ist die Welt ja wieder in Ordnung. Ich habe dann noch zwei Startech-SFP-Module bestellt und noch ein LWL-Kabel mit 10m Länge. Damit kann ich dann eine zweite, identische LWL-Leitung vom Linn-Regal zum Switch aufbauen, falls ich ein Gerät mit dem G-ADS2 DAC vergleichen will. Immerhin ist das jetzt ein Kästchen weniger im Anlagenregal und ich habe zwei identische LWL-Strecken zum Linn.

Viele Grüße
Gert
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OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Salvador hat geschrieben: 06.03.2020, 12:13 Hält denn EIN G-PPP auch ZWEI AGM 5.4 aus (2x1000VA-Trafos statt 1x2000VA)?
Hallo Andi,

meine beiden Geithain MG-320A, das sind Derivate der MG-901, hält die G-PPP locker aus.

Gruß Charly
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StreamFidelity
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Alternative Planet Tech 1310?

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Gert,

vielen Dank für den anschaulichen LWL-Bericht. Zu gegebener Zeit will ich das auch testen und mache mich in diesem Zusammenhang überall schlau. Interessant fand ich den sehr ausführlichen und natürlich subjektiven Bericht eines Forenten, dass sich 20 km SFPs von Planet Tech 1310 nm gegenüber den 80 km SFPs von Startech 1550 nm deutlich besser anhören. Ein großes Thema scheinen auch Dämpfungsglieder zu sein. Jedenfalls für diejenigen, die nicht 20m LWL-Kabel irgendwo aufgerollt rumliegen haben möchten. Quelle: Audiophile Style.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß am experimentieren. Bleibe Gesund.

Grüße Gabriel
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gert,

bei mir wurde ein längeres (ich denke 6m) Kan Kabel am NAS durch 20km Startech Module ersetzt. Allerdings gibt es keine Kupferstrecke oder Konverter mehr, da ich eine SFP Karte in nein Nas eingebaut habe. Das war (bei mir) deutlich sauberer.
Ich hatte auch schon die Erfahrung gemacht, dass preiswerte Module nicht gut klingen, eher wie kaputt.

@Gabriel 80km haben wir auch als schlechter empfunden als 40km, nicht nur in meiner Anlage getestet.
Dämpfungsglieder zu verbauen halte ich für wenig sinnvoll, denn jeder Übergang bringt Dämpfung, Reflektionen etc und damit macht es die Vorteile wieder zunichte.

Viele LWL Kabel werden mit Messprotokoll geliefert.
Man kann sehen, wie unterschiedlich selbst die einzelnen Faserstrecken sind. Und hören kann man Unterschiede mitunter auch, manche sind in einer Richtung besser als in der anderen.

Gert, was hat der Blick auf die Stromversorgung des Switches ergeben?

Grüsse Jürgen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,

ich kann Deine Beobachtung bestätigen: Auch bei mir hat ein Linearnetzteil (S11) an der Fritzbox keinerlei klangliche Auswirkung gegenüber dem Standard-Netzteil. ich vermute, dass es bei mir damit zu tun hat, dass die Fritzbox zu weit weg vom Geschehen meines Setups ist. Sie befindet sich in einem Netzwerk-Teil, der von der Netzversorgung nicht nur auf einer anderen Phase läuft. Zudem ist die LAN-Verbindung der Fritzbox, die in mein audiophiles Netzwerk einspeist, per LWL und nochmal per WLAN entkoppelt. Die Netzwerktopologie scheint (wie auch Dein anderes Beispiel mit der LWL-Strecke gezeigt hat) einen großen Einfluss auf den Klang zu haben.

Grüße
Fujak
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo, ich frage mich auch schon länger ob hier noch ein Potential wäre. Danke für deinen Bericht - es scheint eben nicht immer etwas zu helfen. Spielt vielleicht auch der G-PPP eine Rolle bei deiner Immunität? Der filtert doch eigentlich eventuelle HF Anteile, die durch das Netzteil der Fritzbox eventuell eingespeist werden, wieder heraus? Viele Grüße Sebastian
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Charly,
OpenEnd hat geschrieben: 19.03.2020, 10:05 meine beiden Geithain MG-320A, das sind Derivate der MG-901, hält die G-PPP locker aus.
ja, das passt. Die AGM 5.4 würde ich aber nicht beide auch noch an den G-PPP hängen bei Andi, das wird dann ein bisschen viel. Seine AGM 5.4 haben jeweils 5 Endstufen à 200W sinus drin und auch Netzteile, die diesen Leistungbedarf decken können. Sie können also mehr als 2kW holen, wenn's denn sein muss. Außerdem erinnere ich mich an Bilder von Andis Hörraum, auf denen zu sehen ist, dass die Versorgungen von Anlage und Lautsprechern ziemlich weit auseinander liegen, so dass er ewig lange Netzkabel bräuchte.

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: 19.03.2020, 11:01 Interessant fand ich den sehr ausführlichen und natürlich subjektiven Bericht eines Forenten, dass sich 20 km SFPs von Planet Tech 1310 nm gegenüber den 80 km SFPs von Startech 1550 nm deutlich besser anhören. Ein großes Thema scheinen auch Dämpfungsglieder zu sein. Jedenfalls für diejenigen, die nicht 20m LWL-Kabel irgendwo aufgerollt rumliegen haben möchten.
wir hatten bei einem Treffen die verschiedenen Module getestet, und das 40km-Startech-Modul hat sich da von den anderen abgesetzt. Dazu passen 10m Kabel, die in meinem Vorräumchen nicht weiter stören.

Hallo Jürgen,
h0e hat geschrieben: 19.03.2020, 12:21 bei mir wurde ein längeres (ich denke 6m) Kan Kabel am NAS durch 20km Startech Module ersetzt. Allerdings gibt es keine Kupferstrecke oder Konverter mehr, da ich eine SFP Karte in nein Nas eingebaut habe. Das war (bei mir) deutlich sauberer.
Ich hatte auch schon die Erfahrung gemacht, dass preiswerte Module nicht gut klingen, eher wie kaputt.
ja, interessant fand ich, dass sich die einfachen Module auch auf der Strecke von der NAS zum Switch so negativ auswirken. Ich dachte in meiner Einfalt, Hauptsache, galvanisch getrennt. Weit gefehlt.
h0e hat geschrieben: 19.03.2020, 12:21 Gert, was hat der Blick auf die Stromversorgung des Switches ergeben?
Ein zentrales 5V-Schaltnetzteil, dahinter ein Schaltregler auf 3,3V für manche Schaltungsteile und einer für 1,2V. Der Switch will ungefähr 13W aus der Steckdose. Für die 5V heißt das, dass vielleicht 2,5A fließen werden, denke ich. Ich schätze, dass der Strom hauptsächlich auf den 1,2V fließt, das ist eine typische Prozessorspannung. Wollte man das alles mit Linearnetzteilen und Linearreglern machen, wäre das schon etwas Aufwand und würde mit Sicherheit einen deutlich höheren Leistungsbedarf nach sich ziehen - und der Switch läuft zumindest bei mir dauernd.

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: 19.03.2020, 13:59 ich kann Deine Beobachtung bestätigen: Auch bei mir hat ein Linearnetzteil (S11) an der Fritzbox keinerlei klangliche Auswirkung gegenüber dem Standard-Netzteil. ich vermute, dass es bei mir damit zu tun hat, dass die Fritzbox zu weit weg vom Geschehen meines Setups ist. Sie befindet sich in einem Netzwerk-Teil, der von der Netzversorgung nicht nur auf einer anderen Phase läuft. Zudem ist die LAN-Verbindung der Fritzbox, die in mein audiophiles Netzwerk einspeist, per LWL und nochmal per WLAN entkoppelt. Die Netzwerktopologie scheint (wie auch Dein anderes Beispiel mit der LWL-Strecke gezeigt hat) einen großen Einfluss auf den Klang zu haben.
da bin ich froh, dass ich nicht der einzige bin, bei dem das nichts bringt.

Hallo Sebastian,
Sebabe hat geschrieben: 19.03.2020, 15:55 Spielt vielleicht auch der G-PPP eine Rolle bei deiner Immunität? Der filtert doch eigentlich eventuelle HF Anteile, die durch das Netzteil der Fritzbox eventuell eingespeist werden, wieder heraus?
ja, möglich. Bestimmt hilft auch, dass die Fritzbox und die Anlage räumlich sehr weit voneinander getrennt sind und sie elektrisch soweit nichts miteinander zu tun haben, als sie auf getrennten Phasen des Hausanschlusses laufen.

Viele Grüße
Gert
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gert,

die G-PPPs könnten natürlich einen Unterschied machen,
das passt auch zu Fujaks Eindrücken.

Hast Du mal die Nas Switch Strecke mit Deinem zweiten Startech 40km Satz getestet?

Eine Gertifizierung des TP-Links ist wohl erheblich aufwendig und steht so vermutlich nicht in Relation zu einem zu erwartendem Ergebnis.

Grüsse Jürgen
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Gert und alle interessierten Leser,

ich habe mit einem Zerozone Netzteil auch keine Verbesserung an der Fritzbox 7590 erzielt. Das muss man wohl im Zusammenspiel mit allen anderen Komponenten, speziell der LAN-Strecke und der Stromversorgung insgesamt, sehen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

ich glaube nicht, dass es am G-PPP (oder zumindest nicht alleine) liegt, denn andere Verbesserungen an der Stromversorgung im Dunstkreis des G-PPP bewirken durchaus etwas - beispielsweise die LWL-Module mit sauberer Akkuversorgung zu versehen. Ich glaube eher, dass der Grad der direkten Einbindung der Fritzbox in das Audio-Netzwerk eine wesentliche Rolle spielt. Wie weiter oben dargelegt, liegen bei mir einige Stationen im Netzwerk dazwischen.

Grüße
Fujak
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Fujak,

bei mir ist die Fritzbox (ebenso bei Jupiter) gar nicht am Datentransport vom NAS zum Streamer eingebunden.
Sie ist nur mein Wlan Zugang für den Controlpoint.
Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, ggf. einen anderen WLAN Router zu nehmen,
der evtl. audiophiler ist. Nur welchen? :?
Mit dem G-PPP hast Du und auch Gert ja eine Gemeinsamkeit.
Bei euch beiden sitzt der vor dem Renderer, bei Gert sogar vor den AGMs.
Wäre also spannen, was passiert, wenn man den G-PPP aus der Kette nimmt.

Grüsse Jürgen
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jürgen,
h0e hat geschrieben: 19.03.2020, 17:54 Hast Du mal die Nas Switch Strecke mit Deinem zweiten Startech 40km Satz getestet?
der zweite Satz ist noch unterwegs - das werde ich natürlich testen.
h0e hat geschrieben: 19.03.2020, 17:54 Eine Gertifizierung des TP-Links ist wohl erheblich aufwendig und steht so vermutlich nicht in Relation zu einem zu erwartendem Ergebnis.
So habe ich das für mich auch beschlossen.

Viele Grüße
Gert
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gert,

faszinierend.

Ich gehe auch davon aus, dass ein nicht unwensentlicher Anteil des EtherRegen von der Clock herrührt.
Jedoch betont Uptone auch, dass sie sich Mühe gegeben haben die A und B Seite des Regens zu entkoppeln.
Der Effekt ist von anderen Geräten wie dem Melco bekannt.

Es ist wirklich schade, dass man zum daheimbleiben verdammt ist.
Leider konnte ich das letzte Mal nicht zum Hören bleiben.
Bin gespannt darauf wieder mal vorbeizukommen, wenn es wieder geht (bzw. sinnvoll ist).

Grüsse Jürgen



An dieser Stelle schließt sich eine lange Sequenz von Beiträgen an, die sich allesamt mit der Modifikation des LWL-Konverters von 10Gtek mit SFP-Einschubmodulen befasst. Diese sind nun im Unterforum über die G-Mods in einem eigenen Thread zusammengefasst:
Aus 10GTek mach 11GTek (LWL-Konverter).
Grüße - Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,

die Frage nach dem Saxophonisten hat dankenswerterweise ja schon Georg beantwortet. Stilistisch liegt er einerseits tatsächlich ziemlich nahe an Jan Garbarek, andererseits ist Jan Garbarek doch noch freier, breitbandiger (und experimenteller) in seiner Stilistik.
Fortepianus hat geschrieben:Ich hatte Ende der achtziger Jahre als Student eine total alte, aber funktionstüchtige und irgendwie dekadente Karre, einen Citroen CX, so eine Dahinschwebe mit Luftfeder.
Interessant, das Ding kommt mir bekannt vor; einer meiner Brüder fuhr dies. Das war doch das Geschoss, was sich nach dem Starten hinten ein wenig anhebt, um dann ziemlich komfortabel über den Untergrund wie Du schreibst dahinzuschweben. Das war meines Wissens das erste KFZ, was die Subchassis-Technik einsetzte, ähnlich der von Plattenspielern, bei denen Antriebseinheit und Tonarm auf einer Ebene schwingungsbedämpft lagerten. Ich erinnere mich auch noch an dieses avantgardistische Cockpit mit Einarm-Lenkrad und dieser für mich ziemlich gewöhnungsbedürftigen bernsteinfarbenen Anzeigen auf "Walzen" statt Rundinstrumenten.
Fortepianus hat geschrieben:
Fujak hat geschrieben:Jedenfalls stellt die Sellarz-Clock einen wichtiger Schritt nach vorne dar. Damit kann man eine lange Zeit zufrieden hören.
Was auch "lange" in Zeiten, in denen wir HiFi-Verrückte etwas zu viel Zeit haben, bedeutet :cheers: .
:mrgreen: Da sprichst Du etwas wahres aus.

Viele Grüße
Fujak
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Liebe Forumsfreunde,
Fujak hat geschrieben: 04.04.2020, 08:06
Fortepianus hat geschrieben:
Fujak hat geschrieben:Jedenfalls stellt die Sellarz-Clock einen wichtiger Schritt nach vorne dar. Damit kann man eine lange Zeit zufrieden hören.
Was auch "lange" in Zeiten, in denen wir HiFi-Verrückte etwas zu viel Zeit haben, bedeutet :cheers: .
:mrgreen: Da sprichst Du etwas wahres aus.
also immerhin hat das jetzt zwei Wochen gehalten bei mir :-). Bis mir einfiel, dass Jürgen (h0e) doch berichtet hat, dass er seine NAS auch per LWL anbindet und sich das klanglich positiv bemerkbar macht. Seine Synology bietet die Möglichkeit, eine Karte mit SFP-Slot zu installieren, meine nicht. Deshalb wollte ich jetzt aber keine neue NAS kaufen, aber warum nicht einen 10 oder 11GTek dort verwenden? Und wenn ich dann schon mal dran bin an der NAS, fällt mir halt so dies und das ein, was man noch so machen könnte. Das Ergebnis:

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So sieht es momentan hinter meiner Anlage aus auf dem Boden meines kleinen Elektrokabuffs. Links unter der Potenzialausgleichsschiene sieht man den Switch (TP-Link SG2424), frisiert bzgl. Stromversorgung und Clock. Rechts steht die NAS (Synology DS716+II aufgerüstet auf 8GB RAM). In die habe ich parallel zum normalen 12V-Eingang vom originalen Schaltnetzteil eine DC-Buchse (5,5/2,1) reingebaut. Und daran steckt jetzt das schwarze ZeroZone S11 mit 12V/6A links davon, das wiederum (ebenso wie alles andere hier im Kabuff) ein ordentliches selbstgebautes Reinkupferstromkabel gekriegt hat:

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Wundert Euch nicht, dass die NAS auf verschiedenen Schaumstoff- und Kautschukunterlagen steht. Ich hatte so einen ganz leisen, aber lästigen Brumm am Hörplatz. Wenn die Anlage aus war, war der immer noch da. Ich fand dann raus, dass der von der NAS bzw. von deren Festplattengeräusch kommt, das die NAS über den Holzboden in den Hörraum überträgt. So ist jedenfalls Ruhe. Man sieht dahinter zwei 10GTek:

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Warum eigentlich zwei? Nun, das Problem ist, dass meine NAS zwei LAN-Anschlüsse hat und ich die auch bisher beide genutzt habe. So läuft der Minimserver auf der einen Adresse, ConvoFS auf der anderen etc. Wenn ich jedenfalls nur ein LAN-Kabel anschließe, gibt es immer was, das nicht läuft. Das jetzt alles umzukonfigurieren hatte ich keine Lust, so habe ich halt zwei 10GTek genommen. Und warum eigentlich zwei 10GTek und keine zwei 11GTek? Nun, weil die Sellarz-Clocks wieder mal in Seoul im Exportzentrum festhängen. Ich habe den Verdacht, dass da nur alle zwei Wochen oder so ein Flieger weggeht. Die 10GTek sind über Reinkupfer-DC-Kabel mit einem kleinen, aber feinen selbstgebauten Netzteil angeschlossen, das in dem Alugehäuse drunter ist. In den (noch) 10GTek stecken dann zwei Startech 40Km-Singlemode-SFP-Einschübe und in den bisher freien zwei des Switch ebenfalls noch zwei:

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Die Verbindung geht wie zum Hörraum über zwei 10m lange Startech-LWL, die nun aufgerollt alle vier neben dem Switch liegen. Der Switch ist vom Router über einen Netzwerkisolator verbunden:

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Die Leitungen, die jetzt noch am Switch dran sind, sind 8 für das Patchfeld, von dem es an die 4 LAN-Dosen im Hörraum geht, ein Kabel geht an die Loxone-Haussteuerung, die weiter oben im Raum sitzt, und eines geht an den WLAN-Accesspoint (Fritz 1750E), der den Hörraum mit WLAN versorgt.

Der klangliche Unterschied haut mich dann nicht so vom Sockel wie bei den 11GTek direkt vor dem Streamer, aber die Summe all dieser Maßnahmen bringt etwas mehr Ruhe ins Klangbild. Was soll der Quatsch, so ein Aufwand für das bisschen Fortschritt, mag manch einer sagen, aber ich will halt wissen, was noch so geht. Hatten wir es da nicht kürzlich in einem anderem Thread davon?

Viele Grüße
Gert
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