Wolfgang (Amphion Argon 7L, Linkwitz LX 521, 2x SAXX Deepsound 120 DSP)

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sendebild
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Beitrag von sendebild »

Hallo Christian,

ich bin wirklich kein Experte. :D
Mein Eindruck ist, dass die Lautsprecher auf der kurzen Seite des Raumes stehen oder täusche ich mich.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Lautsprecher unter der langen Schräge anders klingen und für dich vielleicht besser. Hier scheint mir auch eine bauliche Symmetrie zu bestehen.

Vielleicht alles BLABLA (höre selbst im Nahfeld 180 -220) aber einen Versuch sicher wert.

Musikalische Grüße
Sven
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Gromit
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Beitrag von Gromit »

Hallo,

@ Hans Martin:
Danke für die Info zu RoomPerfect und dem Zusammenspeil mit dem DSP. Das Erklärt einiges.
Noch ein Kurze Frage hinsichtlich Übergangsfrequenzen und Filtercharakteristik zum Subwoofer.
Die Frage wurde schon thematisiert im Forum, aber der Thread ist dann irgendwann etwas zu komplex für mich geworden.
Die beiden Subwoofer stehen in den vorderen Ecken (diagonal zur Ecke mit 45 Grad) und ich werde die Übergansfrequenz zw. 100 und max. 160 Hz wählen. Maximal wären ca. 200Hz möglich im Hinblick auch den Pegelabfall des Subwoofers. Aber ab ca. 150 Hz bekomme ich dann wahrscheinlich Wand-Auslöschungen aufgrund der Geometrie des Gehäuses.
Gibt es denn eine Empfehlung zur Wahl der Filtercharakteristik (Butterworth oder LIRi) und Ordnung, die ein zu 90-95% optimales Ergebnis liefert? Also Filterwahl für Dummies?
Das Delay werde ich nach dem groben Ausmessen mit folgender Methode feinabstimmen: Sinus in Übergabefrequenz als Testton und dann mit verpoltem Subwoofer (d.h. Phase auf 180Grad ?) so lange Feinanpassen bis das Amplitudenminimum erreicht ist. Separat für linken und rechten Kanal. So hatte ich das verstanden.

@ Sven:
In der Tat stehen die LS an der kurzen Seite, wobei der Raum am Boden auf der kurzen Seite 5,60m und auf der langen Seite 6,80 m hat. Also kein sooo großer Unterschied. Allerdings ist die Aufstellung nicht ganz symmetrisch, lässt sich aber aufgrund der Nutzung des Raumes auch als Büro und aus 'ästhetischen' Gründen nicht um 90 Grad drehen - da hätte ich Symmetrie. Hörabstand ca. 3,7m.
PS: Ich bin Wolfgang, nicht Christian.

Grüße,
Wolfgang
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Gromit hat geschrieben:Die beiden Subwoofer stehen in den vorderen Ecken (diagonal zur Ecke mit 45 Grad) und ich werde die Übergansfrequenz zw. 100 und max. 160 Hz wählen. Maximal wären ca. 200Hz möglich im Hinblick auch den Pegelabfall des Subwoofers. Aber ab ca. 150 Hz bekomme ich dann wahrscheinlich Wand-Auslöschungen aufgrund der Geometrie des Gehäuses.
Hallo Wolfgang,
um eine Auslöschung mit der Rückwand zu vermeiden, gibt es eine einfache Lösung: der Tieftöner strahlt (vorzugsweise schräg) gegen die Wand.
Lyngdorf empfiehlt zu seinen Eckwoofern, die Ecke selbst als akustisches Zentrum anzunehmen, von dem aus Maß genommen wird (in cm Wegdifferenz gegenüber den Haupt-LS bezogen auf den Hörplatz).
Gibt es denn eine Empfehlung zur Wahl der Filtercharakteristik (Butterworth oder LIRi) und Ordnung, die ein zu 90-95% optimales Ergebnis liefert? Also Filterwahl für Dummies?
Die Vielfalt der verschiedenen Filtermöglichkeiten ist sogar eine Herausforderung für Spezialisten, die ihre Wahl in Abhängigkeit von vorgefundenen Gegebenheiten treffen.
Die Frequenzweichen für Chassis, die auf einer Schallwand in einer Achse übereinander montiert sind, mögen noch überschaubar sein und in der Literatur zu finden, aber sobald der Bass-LS erheblich breiter als der Rest aufgestellt ist und eine große Wegdifferenz per Delay kompensiert werden muss, wird die Literatur und die Zahl der Erfahrungsberichte, die man auf die eigene Situation übertragen kann, schon sehr gering. Dazu kommt die Zahl der Variablen.
Hat der TT einen Roll-Off, der durch die Frequenzweiche beim Aktiv-Subwoofer noch verstärkt wird und dabei eine Phasendrehung hinzufügt? Wo muss die Übergangsfrequenz beim RP eingestellt werden, um nicht von diesen Fehlern überlagert, verwässert zu werden, um halbwegs kalkulierbar zu bleiben?
Ist es möglich, vom Hörplatz aus die Haupt-LS auf dieselbe Achse zu bringen wie die Bässe?
Einerseits sind steilflankige Filter nicht gut, wenn das Bündelungsverhalten der Chassis deutlich divergiert,
andererseits macht der flache Filterverlauf bei seitlich abweichenden Positionen Kammfiltereffekte schon bei kleinen Kopfbewegungen. Individuelle Kompromisse sind zu finden, die einem nicht zwangsläufig auch morgen noch gefallen (wohl aber geplanterweise sollten).
Grüße
Hans Martin
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sendebild
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Beitrag von sendebild »

Hallo Wolfgang,

natürlich "Wolfgang" und sorry, bei 39 Grad Fieber geht schon mal etwas schief.
Nächstenmal vielleicht beim Stammtisch persönlich.

Gruß
Sven
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Gromit
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Beitrag von Gromit »

Hallo zusammen,
trotz hochsommerlicher Temperaturen ein kurzer Update zum Setup meines 2plus2 Systems:
Mittlerweile habe ich die beiden SVS 1000 SB auch optisch in den Hörraum integriert - dank Ikea Kallax und der Abmessungen des SVS 1000 passt das auf den Millimeter genau.
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Akustisch habe ich vielleicht nicht die 100% Optimal-Lösung, aber irgendwann war auch gut mit dem Rumrücken und Ausprobieren. Mir war die Symmetrie zu den Hauptlautsprechern wichtig, da ich die Subs mittlerweile bis auf 180Hz hoch laufen lasse und diese somit ortbar sind. Damit bin ich über bzw. im Bereich der Schröderfrequenz meines Raumes, was der Impulswiedergabe weiter gut getan hat.
Beim Streamer habe ich mir im Mai einen der vermutlich allerletzten neuen Linn Majik DS organisiert, womit die Kette nun vollständig wäre. Aber es ist ja Hobby und beim Vergleich zwischen eingemessenem Klang mit Roomperfect und im Bypass lande ich oft wieder im Bypass Mode des Lyngdorf (nur Nutzung der DSP Weichenfunktion und des Delay), da es für mich schlüssiger und natürlicher klingt - wenn auch nicht ganz so präzise in der Abbildung. Und bei entsprechendem Musikmaterial ist meine 27Hz Raummode fallweise wahrnehmbar. Werde jetzt nochmal sehr selektiv mit Linn Space Optimisation experimentieren.
Parallel habe ich aber noch Acourate im Hinterkopf über einen Abacus Aroio. Mal sehen, was die nächsten Wochen und Monate noch so bringen.
Grüsse aus dem heißen Norden,
Wolfgang
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Wolfgang,

Dein Hörraum gefällt mir sehr gut. Bei der Hitze ist still sitzen und Musik genießen ganz gut.

:cheers:

Grüße Gabriel
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Gromit
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Hochwirkungsgrad - back to the roots?

Beitrag von Gromit »

Hallo,
nach fast einem Jahr mal wieder ein kleiner Update zu meinem Setup: Viel hat sich nicht geändert. Ein Aroio SU kam und ging wieder aus meiner Kette, da ich mich mit dem Streaming Konzept via LMS nicht anfreunden konnte. Stattdessen läuft nun ein Roon Core auf einem Intel Nuc und Windows 10 pro mit dem Linn Majik DS als Client. Accourate Filter über Roon eingebunden. Der gute alte Lyngdorf dient als Aktivweiche mit Delay für die Amphion und die beiden SVS 1000 Subwoofer. Beide SW nun in den Ecken und bis 150Hz als Stereokonfiguration. Zusammen mit den Raumakustikmassnahmen ist das ist jetzt aus meiner Sicht einigermaßen ausgereizt... Ach ja: Bei den Stromkabeln - ist ja eines DER Themen aktuell … - bin ich bei einer alten Standardwandsteckdose mit Schraubkontakten, einer gut abgelagerten Fisch Netzleiste und 2 festverlegten NYM 3x1,5 zu Linn und Lyngdorf mit normalen Steckern gelandet.
Insgesamt tolle Räumlichkeit und soweit so gut.

Aber das Neue, Andere reizt natürlich immer: Um es mit den Worten von Hans-Martin auszudrücken:
„Das reife Ohr freut sich über wirkungsgradstarke Lautsprecher....“ bin ich am überlegen, mir einen völlig unvernünftigen Lautsprecher,
das Model 12 von Dynamikks!! anzuschaffen.
Hatte die „Kisten“ bei den Norddeutschen Hifitagen im Februar kurz gehört und dies völlige Leichtigkeit ist mir noch im Ohr. Mit einem Versuch mit der Klipsch Forte 3 for 2 Jahren bin ich nicht ganz glücklich gewesen. Insofern die Frage, ob es Hörerfahrungen zu beiden gibt? Oder ggfs Alternativen die im bezahlbaren Bereich bis 5k neu liegen?
Das Ganze ist ein bisschen ein Experiment zu Vereinfachung auf Basis von klassischen Lautsprechern, die nicht so sehr wie bei meinem aktuellen Setup zum analysierenden Hören verleiten.
Gruß,
Wolfgang
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atmos
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Subwoofer....

Beitrag von atmos »

Hi,
ich bin 2014 bei 3-D-Audio eingestiegen und habe mich bis Januar 2020 mit der Optimierung der Subwoofer geplagt.
1 SW allein war die reine Katastrophe.
2 SW spielen bei gleichem Pegel 3 dB lauter, sind also besser auf die Stands abzugleichen.
Sehr wichtig: SW nur bis 80 Hz.
Noch wichtiger: SW 1/4 Raumlänge an den Seitenwänden.
Und was bei mir noch einen richtigen Schub gegeben hat: SW auf 1/4 Raumhöhe hochgestellt.

1. SW Phase 180 °
2. SW vor dem Hochsetzen 110 °, nach dem Hochsetzen 30 ° (manuell eingestellt)

Mit der Trifon 3 habe ich jetzt die Referenz, um meine Atmos-Anlage einzuschätzen.

Gruß
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Gromit
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Beitrag von Gromit »

Hallo,

mal wieder ein kleiner Update von mir: Für zwei Wochen hatte ich eine Dynamikks!! Soundmaster als wahrlich imposantes Klangmöbel bei mir zu Gast. Ungehört gebraucht gekauft mit der Vorstellung im Hinterkopf: Das muss es sein... 15 Zoll Koax, Hochwirkungsgrad, der Mythos vom endgültigen Lautsprecher, etc., Ihr kennt das. Und ich muss sagen das war schon imposant, aber.... Meine Erkenntnis nach 1 Woche war, dass ich nicht der Hörtyp für das zu direkte und zu anspringende Klangbild bin bzw. dass das für mich nicht langzeittauglich ist. So gingen die beiden wieder zurück.

Hier noch ein Bild im Vergleich zu meiner Amphion Argon 7L - Nach wie vor feine Lautsprecher.

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Aber ich will meine Kette ja vereinfachen und habe jetzt die Burchardt A700 bestellt - Aktiv, DSP gesteuert, Drahtlos mit Hub als Schaltzentrale, der Upnp fähig ist und diverse Streamingdienste an Board hat. Plattenspieler über Analogeingänge des Hub und Raumkorrektur integriert. Wenn das stabil funktioniert und klanglich überzeugt, dann könnte das für die nächste Zeit passen und den Focus statt auf Tuning hier und da, wieder auf die Musik lenken....

Demnächst mehr.

Wolfgang
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Gromit
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… mal was Anderes: Linkwitz LX 521

Beitrag von Gromit »

Hallo,
nach verschiedenen Gastlautsprechern bin ich immer wieder zu meinen Amphions mit Subwoofern zurückgekehrt. Einfach herrlich entspanntes Hören. Manchmal zu entspannt….
Also musste ´mal was ganz Anderes ins Haus. So bin ich nun auch im DIY Lager gelandet und habe mir die Linkwitz LX 521 gebaut. Na ja - nicht ganz. Es sind vielmehr die Baffles quasi als Satelliten ohne die originalen Dipol Bässe. Über Ncore Endstufen vollaktiv angesteuert. Bis 120 Hz nutze ich meine vorhandenen Subwoofer in Eckaufstellung.
Als Weiche ist ein miniDSP 4x10 HD im Einsatz wie von Siegfried Linkwitz vorgeschlagen.Ich wollte auf ein bewährtes Setup zurückgreifen mit verfügbaren Filtersätzen. Die Monopolbässe sind natürlich anders entzerrt. Da gibt es aber bestimmt noch Optimierungspotential.
Das klingt schon sehr vielversprechend und die Lautsprecher sind als Schallquelle vollkommen ausgeblendet - wenn die Aufnahme das hergibt.
Allerdings muss ich nochmal einige Raummessungen machen, da das Klangbild noch nicht ganz eingerastet ist: Je nach Musikmaterial erzeugen bestimmte Frequenzbereiche (nicht der Bass) gefühlt im Ohr bei mir zuviel ‚Druck‘ und es klingt etwas zu spitz / zu ´stechend´. Das kenne ich von den Amphions nicht.
Ich muss hier einmal testen, ob das messtechnisch zu erfassen ist. Hoffe, dass ich das in den Griff bekomme.
Wenn Ihr dazu Ideen habt, gerne melden.
Unten noch ein paar Bilder.
Hörabstand ca. 3,2m, Abstand zur Frontwand sowie zur Wand hinter dem Hörplatz jeweils ca. 1,5m. Zur Seitenwand ca. 1,1m.

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Wünsche Euch noch einige geruhsame Tage,
Wolfgang
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Gromit
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Beitrag von Gromit »

Hallo,

an die Moderation:
Bitte die SVS Subwoofer in meinem Titel ändern in 2x SAXX Deepsound 120dsp.

Wolfgang
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