Hallo zusammen,
auch ich gehöre zu denen, die schon seit längerem in diesem interessanten Forum mitlesen. Angemeldet bin ich auch schon seit einiger Zeit, da wird es Zeit, dass ich mich auch zu Wort melde. Von meiner HiFi-Vita will ich anhand einiger Stationen berichten:
Begonnen hat alles im Alter von 10 Jahren mit einem Tonbandgerät 'SABA HiFi TG 564 Stereo'. Aufnahmen machte ich damals vom Grundig Kofferradio meiner Eltern und zur Wiedergabe über die im Tonbandgerät eingebauten 2x 10W Verstärker hatte ich ein Paar kleine 2-Wege Lautsprecher von WIGO. Das Kofferradio wurde später durch einen Technics Tuner ST9600 ersetzt. Als ich 17 Jahre alt war, habe ich die kleinen WIGOs durch neue BM6 ersetzt. Ein riesiger Sprung, für den ich als Schüler viel arbeiten musste. Für ein Auto mit 18 blieb dann allerdings kaum mehr was übrig. Als Vorverstärker hatte ich einen kleinen Grundig MXV100. Wenig später hat das SABA einer Tandberg TD20 (1/2 Spur) Platz gemacht. Irgendwann kamen dann auch ein CD-Player und ein Kassettenrecorder. Diese Anlage spielte bis zum Auszug aus meinem Elternhaus meist (die B&M waren doch öfters als erhofft im Werk) zu meiner vollen Zufriedenheit.
In meinem neuen Wohnzimmer, das weit weniger bedämpft war als mein Jugendzimmer, spielten die BM6 nicht mehr wie sie sollten. Ich fand Ersatz in einem Paar Thiel CS1.2, die mir lange Jahre Freude bereitet haben. Zuerst in einer Röhrenkette:
Laufwerk: Marantz CD10
DAC: Audio Note DAC 2 Spezial (der Namenszusatz bezog sich auf höher selektierte Wandler und bessere Übertrager)
Vorstufe: Conrad Johnson PV12
Endstufe: Sun Audio Ushida 2A3
Bestimmte Musik klang damit ausgesprochen 'schön'. Leider auch alles sehr ähnlich. Dass die Kombination kleine Endstufe und wirkungsgradschwache Lautsprecher Dynamik vermissen lies, wundert nicht.
Auch weil ich passend zum Röhren-Beamer später angemessenen Surroundsound haben wollte, habe ich mich von DAC und Vorstufe getrennt und sie durch einen Audionet MAP ersetzt. Die zwei Thiel Lautsprecher wurden durch drei SCS2 und einen Audiophysic Luna Subwoofer ergänzt. Als Endstufen setzte ich Symphonic Line ein. So richtig zufrieden war ich mit der Lösung aber nicht, vielleicht auch wegen der nicht mehr optimalen Aufstellung.
Nach dem Umzug ins eigene Haus stellte ich die Stereoanlage nur lieblos im Wohnzimmer auf, mit dem nicht überraschenden Ergebnis, dass man eben nicht wirklich Musik hören kann. So spiele ich eben häufiger auf meinem Flügel.
Zum Musikhören musste die Anlage auf dem Schreibtisch herhalten. Auf diesem stehen 2 Cabasse iO und darunter ein Backes & Müller Sub 1. Alles schon vor Jahren mit Accourate eingemessen und immer wieder eine Freude, wenn ich höre, was aus den beiden kleinen Kugeln kommt.
Pläne für eine Anlage im Wohnzimmer habe ich schon lange, aber habe sie mangels Zeit nicht umgesetzt. Derzeit spielt dort ein G-Sonos über einen OPPO 105, eine alte NAD-Endstufe und ein paar Cabasse Baltic Evolution. Jetzt will ich das Thema aber endlich mal angehen. Fast alle Bausteine und Bauteile sind inzwischen beschafft. Mein Plan sieht grob so aus:
Player: Audio-PC mit einer Lynx E44 und Accourate Convolver. Mein favorisierter Player wäre JPlay, aber leider spielt der nicht mit dem AC zusammen.
Endstufen: Hypex NCore
Lautsprecher: Cabasse Baltic Evolution
Sub: 2x Ripol mit je 2x Visation TIW400
Als nächstes werde ich den PC aufbauen und die Endstufen. Damit die Raumakustik messen und soweit wohnraum-verträglich möglich, die Raumakustik verbessern (bisher gibt es ein paar Basotect Absorber und Akustikvorhänge von akustik & innovation).
Ob ich die Baltic wirklich wie anfangs geplant auf eine aktive Frequenzweiche (mit Accourate) umbaue, ist im Moment offen. Das Ergebnis würde mich schon reizen und Endstufenmodule stehen ausreichend zur Verfügung. Ich bräuchte dann aber noch eine E44, und ich bin nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Auch Dante würde mich interessieren, aber bei den erforderlichen 8 Kanälen für die Frontlautsprecher, wird das in guter Qualität schnell teuer. Deshalb erstmal Schritt für Schritt.
Zum Abschluss noch ein paar Stichpunkte zur Musik: Ich höre vieles aus Pop, Rock, Jazz, Blues, Klassik. Mit Techno, Rap und vielen aktuellen Interpreten kann ich aber nichts anfangen.
Ich freue mich auf den Austausch mit euch und hoffe, dass ich auch ein wenig Input geben kann.
Beste Grüße
Harald