Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

im Thread Audiophiler Netzwerk-Switch hatte ich schon von meiner Neuanschaffung berichtet: SOtM sNH-10G.
StreamFidelity hat geschrieben: Den Platz habe ich gleich genutzt ein weiteres lineares Netzteil Keces P8 zu besorgen. 19V gehen an meinen Musikserver und 9V gehen ... das wird erst später verraten. :D
Damit ist auch dieses Geheimnis gelüftet.

Bild

Von oben nach unten:

Zone 1: 19V mit 0,6A gehen an den Roon Server cirrus7 nimbus v2
Zone 2: 9V mit 0,1A gehen an den im Roon Server verbauten SOtM USBHub
Zone 1: 19V mit 0,8A gehen an den Musikserver HFX RipNAS Solid V4
Zone 2: 9V mit 0,3A gehen an den neuen SOtM sNH-10G network switch

Bild

Der SOtM sNH-10G network switch ersetzt den AQ-SWITCH (Standard Version).

Mein aktuelles Setup sieht somit wie folgt aus:

Bild

Nachdem sich der neue Switch schon 36h einspielen konnte habe ich heute in Ruhe einen Vergleichstest wie folgt durchgeführt:

- Streaming mit AQ-SWITCH
- Streaming mit SOtM Switch
- Streaming ohne Switch direkt über den Router


Autosuggestion kann nicht ausschließen, da es kein Blindtest war. Die Unterschiede liegen in Nuancen, sind aber doch deutlich genug um darüber berichten zu können.

Den AQ-SWITCH kann ich nach wie vor empfehlen. Am Anfang habe ich die Testreihe damit begonnen die ersten 20-30 sek. mit dem SOtM Switch abzuspielen und dann auf den AQ-SWITCH umzustecken. Da konnte ich keinen Unterschied ausmachen. Erst als ich mit dem AQ-SWITCH begann und dann denselben Titel auf dem SOtM Switch hörte, traten für mich die Unterschiede zutage. Der SOtM Switch baute eine leicht größere Bühne auf und brachte im Bass etwas mehr Durchzug. Wie gesagt handelt es sich um Nuancen. Bei der direkten Zuspielung durch den Fritz!Box Router hätte ich größere Unterschiede erwartet. Womöglich hat das neue Netzteil Keces P3 schon etwas gebracht. Im Ergebnis war der Klang, wie soll ich sagen, vordergründiger. Nicht schlecht aber die Bühne war nicht so ausgeprägt. Der Bass war geringfügig stärker als bei den Switches, aber auch dumpfer.

Zusammenfassend ist ein audiophiler Switch meine Empfehlung für diejenigen, die gern streamen und ansonsten ihre Anlage schon durchoptimiert haben.

Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel,
wenn Instrumente nach vorn rücken, freut mich das meist, denn jeder Zentimeter aus der LS-Ebene nach vorn ist idR teuer erkauft - mit rauscharmer Elektronik und rauscharmer Stromversorgung. Dann kann man die Anfangszeitlücke ITDG besser wahrnehmen. Das ist besser als Diffusität.
Sicherlich schadet es nicht, den Switch vom Untergrund sinnvoll zu entkoppeln, z.B. auf gespannte Nylonfäden wie bei einem Tennisschläger - sicherlich wert, mit vorhandenen Mitteln improvisiert das Experiment durchzuführen.
Grüße
Hans-Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich konnte es nicht lassen und habe mir einen R2R DAC zugelegt. Im Thread R2R DACs habe ich berichtet: ARMATURE Asterion (Holo Spring) R2R Balanced XLR DAC 24bit/384khz DSD512

Der DAC fügt sich gut in mein Setup ein:
Bild

Ausgangslage

Mein DAC im T+A MP 3000 HV macht weiterhin einen sehr guten Job, kommt aber langsam in die Jahre. Das letzte Firmeware-Update datiert aus dem Jahre 2015. Das Streamingboard vom MP 3100 HV sollte angeblich als Upgrade zum stolzen Preis von 2 k€ angeboten werden, wurde aber nicht verwirklicht. Stattdessen gibt es jetzt die neue SD Serie zum noch stolzeren Preis von 23-25 k€, siehe Infos/Fotos auf LowBeats Digitales High End: T+A SDV 3100 HV, SD 3100 HV und PDT 3100 HV. Bisher habe ich nur DACsmit Sigma Delta Chips im Einsatz gehabt.

So habe ich mir überlegt eine andere DAC Architektur auszuprobieren. Viele Hersteller setzen mittlerweile auf sogenannte Ladder oder R2R DACs. Dabei wandelt ein Widerstandsnetzwerk die digitalen Daten in Analog. Im Grunde genommen ist es eine alte Technik, die durch die Halbleiterchips abgelöst wurde. Der Klang soll natürlicher und analoger sein.

In der Regel sind R2R DACs sehr teuer, da die Widerstände von einer sehr guten Qualität sein müssen. Siehe z. B. MSB, dCS, Rockna oder Total DAC. Aufgrund moderner Fertigungstechniken und Herkunft aus dem asiatischen Raum wird die Technik erschwinglicher. Siehe z. B. Denafrips oder Holo Audio.

technische Daten im Vergleich

T+A MP 3000 HV
Eingang USB: USB Class2 Mode bis max. 192/32
DAC: PCM Doppel-Differential-Quadruple-Converter mit 4 D/A-Wandlern pro Kanal, Upsampling auf 32-Bit Sigma Delta, 352,8 kSps/384 kSps mit frei programmierten Signalprozessor mit 4 wählbaren Oversampling-Algorithmen
FIR kurz, FIR lang, Bezier/IIR, Bezier
kein DSD

ARMATURE Asterion (Holo Spring)
Eingang USB: up to 32bit 384kHz
DAC: PCM up to 24bit/384khz, DSD 512, optional Oversampling (OS) und Non Oversampling (NOS)

Neben diesen Daten sind natürlich noch andere Dinge wie Stromversorgung, verbaute Komponenten, Algorithmen, etc. wichtig. Ich glaube nicht, dass der Spring DAC meinem T+A DAC (der auch preismäßig in einer anderen Liga spielt) das Wasser reichen kann. Aber so wie es viele Forenten gibt, die auf analoger Ebene mehrere Plattenspieler und Tonabnehmersysteme haben, will ich auf digitaler Ebene den Zweit-DAC für andere Klangsignaturen verwenden. Und vielleicht gibt es Musikrichtungen, die sich mit dem Spring DAC besser anhören. Zumindest habe ich die Hoffnung für ein künftiges universelles DAC Upgrade vorab die Richtung ausloten zu können.

Nach dem Einbrennen werde ich über den Klang berichten. :)

Mein Setup stellt sich neu so dar:
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Grüße Gabriel
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easy
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Beitrag von easy »

Hi Gabriel,
Du bist ja ständig auf der Suche deine Anlage zu verbessern. :cheers:
Was mir aber auffällt , dein Router ist noch ein älteres Modell . Das solltest du gegen eine aktuelle Fritzbox tauschen , die noch von unserem Bela (Beci) optimieren lassen, es bringt was. Nur als kleiner Tipp.

Wünsche Dir viel Spaß beim weiteren optimieren.

Reiner
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Reiner,
easy hat geschrieben:Was mir aber auffällt , dein Router ist noch ein älteres Modell . Das solltest du gegen eine aktuelle Fritzbox tauschen , die noch von unserem Bela (Beci) optimieren lassen, es bringt was.
das wird echt teuer hier im Forum. Was ich mir schon alles aufgrund von Tipps anderer gekauft habe. :mrgreen:

Tatsächlich habe ich von Bela die optimierte FRITZ!Box 6590 Cable geordert. Klar hätte ich jetzt auf die FRITZ!Box 6591 Cable mit noch höherem Datendurchsatz warten können (Lieferung wohl im 2. Quartal). Aber meine Vorsicht sagt mir, lieber nicht gleich das Allerneueste zu kaufen. Da sind oft noch Kinderkrankheiten drin.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

es steht noch der Klangbericht, bzw. der Vergleich

T+A MP 3000 HV vs.
ARMATURE Asterion (Holo Audio Spring DAC)

aus. Fotos von den Innereien habe ich Thread R2R DACs veröffentlicht.

Vorab etwas zum USB Treiber. Ich hatte erst den allerneuesten Treiber von kitsunehifi installiert. Beziehungsweise versucht auf meinem abgespeckten Windows 10 Pro Betriebssystem zu installieren. Denn es ging erst nicht. Da half nur ein komplett neues Aufsetzen des Betriebssystems. So kann es beim Audio PC zugehen. Nun jedenfalls war der Treiber nicht zufriedenstellend. Jetzt läuft der ältere Original Holo Audio USB Treiber. Über diesen kann ich auch die Latenzen einstellen, welches mit dem neueren (vermutlich selbstgebastelten) Treiber nicht ging. Die Latenzen sind sehr gut.

Bild

Ich hatte gestern Besuch von einem sehr netten und kompetenten Forenten. Wir haben viel experimentiert. Um es vergleichbar zu halten haben wir beide DACs mit upgesampelten Daten in PCM versorgt. Der Spring DAC war im NOS Modus. Beide hatten letztendlich 32bit 384kHz zu wandeln. Wobei der Vergleich sogar ein wenig hinkt. Der Spring DAC nimmt die Daten per USB zwar entgegen, kann aber intern "nur" 24bit 384kHz wandeln. Im Hörvergleich war es zum verrückt werden: Wir haben beide keinen Unterschied gehört. Was ja sehr für den Spring DAC spricht. In jedem Fall ist er Preis-/Leistungssieger.

Aber irgendwie hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe weiter experimentiert. Nachdem der HQ Player bei mir nicht punkten konnte (siehe [Thread Acourate + HQ Player (Signalyst) + DSD), habe ich ein wenig mit dem Oversampling (OS) des Spring DACs gearbeitet. Folgende Modi stehen zur Verfügung:

1: NOS mode , no digital oversampling, the raw data is directly converted
to analog. Because digital oversampling will produce time-domain
distortions such as ringing, so NOS avoid these problems. Generally NOS
mode other performance indicators have a significant impact, but the
Spring is designed to allow top performance while in NOS mode.
=> Von allen Reviews die bisher empfohlene Methode

2: OS mode , the PCM super-sampled PCM higher frequency, the DSD DSD
super-sampling to higher frequency, then digital to analog converter.
=> Bringt bei mir nichts, da PCM immer in der max. möglichen Samplingrate (Upsampling durch Roon) zugeführt wird.

3: OS PCM mode , enter either PCM or DSD input, all the way to the PCM
oversampling analog to digital conversion.
=> dto. 2, DSD Files habe und streame ich nicht.

4: OS DSD mode , enter either PCM or DSD input over all sampled DSD
approach to digital to analog converter.
=> Und das war die Überraschung. Ich weiß nicht wie der Ladder DAC das macht. Mit dem HQ Player ging das schon mal gar nicht: Eine PCM Datei mit 24bit 384kHz zuführen und anschließend auf DSD 512 zu wandeln. Keine Chance. Aber mit der internen Spring DAC OS DSD Funktion geht das. Und wie! Auf einmal höre ich das Organische und weniger Digitale, welches man dem DSD Verfahren nachsagt. Bei mir sind die Transienten ausgeprägter. Ich kann das Zupfen der Gitarrensaiten und das Anschlagen des Trommelfells förmlich spüren. Ja klar. Ich muss schon sehr genau hinhören. Und es sind wieder Nuancen. Aber für mich klar heraushörbar. Ich höre stundenlang mit dieser Methode Musik, schalte ab und zu zurück zum T+A DAC und stelle wieder fest: Besser mit dem Spring DAC!

Nachteile möchte ich nicht verschweigen. In Roon wechselt die Samplingrate je nach Ausgangsmaterial zwischen 352.8 und 384 kHz hin und her. Beim Wechsel ist vom Spring DAC ein kurzes "zirpen" zu hören. So als ob per Platte ein leichter Knackser produziert wird. Stört mich nicht. Ein weiteres Manko ist, dass am Spring DAC nur die Eingangs Samplingrate angezeigt wird. Und nicht die per OS gewandelten DSD 512. Aber was solls, das interne Upsampling zeigt mein T+A DAC auch nicht an.

Fazit

Diese Methode, ein upgesampeltes PCM Signal in DSD 512 im Spring DAC konvertieren zu lassen habe ich so in keinem der Tests nachlesen können. Technisch kann ich mir die Verbesserung nicht wirklich erklären. Der Spring DAC muss ja einiges umrechnen. Aber wie immer zählt in unserem Hobby das Ergebnis. :cheers:

Grüße Gabriel
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Gabriel,

vielen Dank für den sehr interessanten Test dieses vielseitigen Geräts. Deinen / Euren Befund zu DSD fand ich besonders spannend - dass die Spring Dacs das können sollen hatte ich so auch tatsächlich noch nicht gelesen.

Was mich nun gerade in Relation zu Deinem hochwertigen Dac interessieren würde, ist die "unversampelt" sich zeigende NOS Leistung des Armature Dacs. Dass Ihr die Geräte mit upgesampelten Dateien gefüttert habt, schränkt in meinen Augen die Vergleichbarkeit der Geräte gerade in dieser Hinsicht ein.

Denn IRL wäre das Kernkonzept von NOS ja nicht das Arbeiten mit Zwischenberechnungen (auch wenn dies hier extern vorbereitet wurde), sondern die Wandlung von raw Dateien. Auf NOS-Ebene hat der Armature also in Eurem Setup etwas bekommen, was er selbst so nie "anlegen" würde.

Konntet Ihr schon mit einbeziehen wie sich das Gerät in dieser Hinsicht schlägt?

FG - Albert

StreamFidelity hat geschrieben:Hallo zusammen,

es steht noch der Klangbericht, bzw. der Vergleich

T+A MP 3000 HV vs.
ARMATURE Asterion (Holo Audio Spring DAC)
...

Ich hatte gestern Besuch von einem sehr netten und kompetenten Forenten. Wir haben viel experimentiert. Um es vergleichbar zu halten haben wir beide DACs mit upgesampelten Daten in PCM versorgt. Der Spring DAC war im NOS Modus. Beide hatten letztendlich 32bit 384kHz zu wandeln. Wobei der Vergleich sogar ein wenig hinkt. Der Spring DAC nimmt die Daten per USB zwar entgegen, kann aber intern "nur" 24bit 384kHz wandeln. Im Hörvergleich war es zum verrückt werden: Wir haben beide keinen Unterschied gehört. Was ja sehr für den Spring DAC spricht. In jedem Fall ist er Preis-/Leistungssieger.
....

1: NOS mode , no digital oversampling, the raw data is directly converted
to analog. Because digital oversampling will produce time-domain
distortions such as ringing, so NOS avoid these problems. Generally NOS
mode other performance indicators have a significant impact, but the
Spring is designed to allow top performance while in NOS mode.
=> Von allen Reviews die bisher empfohlene Methode
...
Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Albert,

es freut mich, wenn Dir mein Bericht gefallen hat. Mit Deinem R2R DAC Aqua La Voce S2 bist Du ja sehr gut aufgestellt.
morphologic hat geschrieben:Was mich nun gerade in Relation zu Deinem hochwertigen Dac interessieren würde, ist die "unversampelt" sich zeigende NOS Leistung des Armature Dacs. Dass Ihr die Geräte mit upgesampelten Dateien gefüttert habt, schränkt in meinen Augen die Vergleichbarkeit der Geräte gerade in dieser Hinsicht ein.
Beim T+A DAC lässt sich das interne Upsampling auf 32-352,8/384 nicht umgehen. Deshalb konnte nur auf diese Weise ein fairer Vergleich stattfinden.

Was mich aber nicht daran hindert bei Gelegenheit ohne externes Upsampling im NOS Modus den Spring DAC zu füttern. Oder Du hörst es Dir mal selbst an. Wir sind ja beide in Berlin. :wink:

Im Moment genieße ich DSD 512, auch wenn es nicht nativ ist. Ich meine gelesen zu haben, dass gerade DSD von einer hohen Frequenz profitiert. Mangels technischen Wissens ist diese Aussage aber mit Vorsicht zu behandeln.

Grüße Gabriel
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

grundsätzlich sollte man alle Geräte im optimalen Arbeitspunkt betreiben und vergleichen.
T+A wird das Upsampling aus diesem Grunde machen, um im optimalen Bereich zu wandeln.
Für Gabriel schein dann der R2R mit DSD Upsampling der passende "Gegner" zu sein.

Grüsse Jürgen
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Jürgen,

korrekt. Aber einen Schönheitsfehler gibt es natürlich: mein T+A DAC kann kein DSD. Bei der neuen Generation kann das schon wieder ganz anders aussehen. :D

Grüße Gabriel
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Jürgen, hallo Gabriel,

das habe ich verstanden und finde ich auch hoch interessant.

Konzeptionell ist allerdings der Spring Dac - zumindest was die NOS Funktionalität betrifft – damit u.U. noch nicht in seinem optimalen Arbeitspunkt. Nur weil T+A das so macht, muss die NOS Seite ja nicht "gezwungen" werden etwas zu werkeln, das ihr NOS-mässig nicht wirklich läge. M.a.W., wenn man so möchte: "NOS kennt und will kein Up- oder Oversampling" - das ist ja gerade der Witz des Prinzips.

Der bisherige Vergleich stellt für mich insofern interessante und schlüssige technische Bedingungen her, die aber die Bandbreite des Geräts noch nicht komplett abbilden.

Freue mich auf einen diesbezüglichen Check bei Gelegenheit, Gabriel :-)
Irgendwann gern auch mal vor Ort (wenns zeitlich passt..)

FG - Albert
h0e hat geschrieben:Hallo,

grundsätzlich sollte man alle Geräte im optimalen Arbeitspunkt betreiben und vergleichen.
T+A wird das Upsampling aus diesem Grunde machen, um im optimalen Bereich zu wandeln.
Für Gabriel schein dann der R2R mit DSD Upsampling der passende "Gegner" zu sein.

Grüsse Jürgen
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Gabriel,

vielen Dank für Deinen Bericht und die Fotos des Innenlebens an anderer Stelle - das sieht alles ziemlich sauber aus und macht Lust auf mehr!

Was das Test- bzw. Vergleichsprozedere betrifft, neige ich ganz klar zu Alberts Sichtweise; jeder DAC sollte mit dem ihm am besten liegenden Quellmaterial gefüttert werden, um das, was hinten rauskommt, wirklich fair vergleichen zu können. Das kann, muss aber nicht zwangsläufig dasjenige mit der auf dem Papier besten Qualität/ höchsten Werten sein; gerade die NOS-Philosophie nähert sich dieser Thematik ja wie schon erwähnt eher vom anderen Ende (gerade bei 'schnödem' :wink: Upsampling).

Viel Freude weiterhin,
Thomas
:cheers:
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Albert,
hallo Thomas,
morphologic hat geschrieben:"NOS kennt und will kein Up- oder Oversampling" - das ist ja gerade der Witz des Prinzips.
darüber habe ich nachgedacht. Und ich verstehe diesen Standpunkt. Ich habe sogar selbst diese Philosophie vertreten. Allerdings nur, bis ich die Raumkorrektur bei mir eingebunden habe. Denn NOS in der Definition wie oben schließt eine elektronische Raumkorrektur aus. Warum? Weil das Ursprungssignal verändert wird. Um eine hinreichende Genauigkeit hinzubekommen wird in Acourate das Musiksignal auf 64bit hoch konvertiert. Eine Aufnahme in CD Qualität, also mit 16bit, wird erheblich verändert. Hinzu kommen u. a. Frequenzgangmanipulationen.

Nun höre ich Schallplatte komplett ohne Raumkorrektur. Sozusagen NOS in Analog. :D Das geht schon und macht auch mal Spaß. Aber ich kann nicht allzu laut hören, um den Raum nicht zu sehr anzuregen. Die Räumlichkeit und Präzision der digitalen OS Wiedergabe bekomme ich damit nicht hin. Weder mein Raum noch meine Boxen sind für NOS geeignet. Das ist nun mal meine Erkenntnis. Ich will damit keineswegs in Abrede stellen, dass es andern (auch digital in NOS) nicht doch gelingt.

Meine Gedanken dazu.

Grüße Gabriel
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

NOS bedeutet dich NonOverSampling !?
Das hat nichts mit der Bittiefe, Upsampling oder Raumkorrektur mittels FIR zu tun.
Meiner Erfahrung nach klingen auch NOS DACs mit upgesampletem Material besser.
Es wäre im konkreten Fall interessant, ob der DAC bei 16/44, 24/384 oder bei DSD besser klingt.
Dementsprechend würde ich dann dem Betriebsmodus wählen.
Bei meinem Arfi Dac2 ist es so, dass er mit 24/176 besser klingt als nativ 16/44, daher rechne ich auf dem NAS via Minim alles hoch.

Grüsse Jürgen
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Jürgen,

Haha, ja jetzt sind wir bei der Definition von NOS. :D Da können sich andere austoben. Vielleicht lohnt sich ein eigener Thread?

Ansonsten sehe ich das so entspannt wie Du. Interessant, dass sich Upsampling bei Dir besser anhört. Das waren bisher auch meine Erfahrungen mit dem T+A.

Ich werde in dieser Hinsicht weiter testen und berichten.

Grüße an die sensationellen Contrivas. :wink:

Gabriel
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