Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben:Vielleicht erinnere ich dich im März daran, den Klangvergleich nachzuholen, fordere dich dann auf, die Kaltgerätekupplungen herauszuziehen, neu einzustecken, den Vorgang ein 2. Mal zu wiederholen.
Warum nicht? Ich bin für alles offen. :D

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

es wird wieder Zeit für ein neues Setup Diagramm. :D

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Zu erkennen ist, dass mein bisheriger RipNAS Solid V4 nun als Musikserver (+ CD Ripper + Acourate-Rechner) fungiert, während der neue cirrus7 nimbus v2 als Roon Server dient. Die Stromversorgung habe ich mit dem neuen Keces P8 aufgewertet.

Grüße Gabriel
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AudioPhil
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Beitrag von AudioPhil »

Wow.... Herzliche Gratulation zu diesem Setup, das ist ja wirklich herrlich anzusehen! :cheers:
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

im Moment passiert bei mir ziemlich viel. Das liegt wohl daran, dass eine Optimierung irgendwie die andere nach sich zieht.

So habe ich jetzt entschieden meinem neuen Audio PC cirrus7 nimbus v2 einen neuen Standort zu verpassen. Und zwar an die Wand. Für kleines Geld konnte ich bei cirrus7 ein VESA-Nachrüstset besorgen. Dabei wurde auch eine neue Platte geliefert, die 4 neue Schrauben aufnehmen kann.

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An der Wand wird eine stabile Halterung befestigt, an der die 4 Schrauben eingeklinkt werden können.

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Aus der Draufsicht von oben ist zu erkennen, dass das Gehäuse absolut plan an der Wand anliegt. Und es wackelt nichts.

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Damit haben sich folgende Vorteile ergeben:

- Bessere Belüftung. Wichtig, da lüfterlos. Die CPU hat jetzt nur noch eine Temperatur von 38°C (vorher 48°C)
- Kürzeste Signalwege zum LAN Switch (nur noch 25mm)
- Wieder mehr Platz im Untergeschoss meines USM Haller Racks

Den Platz habe ich gleich genutzt ein weiteres lineares Netzteil Keces P8 zu besorgen. 19V gehen an meinen Musikserver und 9V gehen ... das wird erst später verraten. :D

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Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Sodele,

es gibt von weiteren kleineren Updates zu berichten.

Stromversorgung

Von Hans-Martin bekam ich im Thread Audiophiler Netzwerk-Switch den Tipp die Stromversorgung meines Routers umzustellen. Fand ich eine gute Idee und ich habe die Wandwarze durch ein Keces P3 Linear Power Supply ersetzt.

Roon neue Version 1.6

In Roon 1.6 Is Now Live! sind die neuen Funktionen beschrieben:

All new Roon Radio
Qobuz Support
Redesigned Search
Now Playing & Queue redesigned
“Up Next” notifications
DSP redesigned

Ich habe mich spontan für ein Qobuz Studio im Monatsabo (25 €) entschieden, wobei der erste Monat Gratis ist und das Abo in diesem Zeitraum jederzeit gekündigt werden kann.

Bisher habe ich, wenn vorhanden, in Tidal immer MQA gewählt, weil es sich für mich besser anhörte. Nun habe ich mit Qobuz auf einmal die Möglichkeit HighRes verlustfrei zu streamen. Ich war ein wenig in Sorge, ob die Bandbreite das hergibt. Weniger die Bandbreite bei mir (ich habe 212 Mbit/s zur Verfügung), als vielmehr die Qobuz Serverbandbreite. Was soll ich sagen? Kein einziger Verbindungsabbruch, keine Dropouts, einfach nur dahinfließende Musik. Und das sogar bei 192kHz/24bit:

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Ich bin so begeistert, dass ich das Tidal-Abo gekündigt habe. Natürlich nicht, ohne vorher meine Favoriten über den Transfer-Service soundiiz auf Quobuz zu übertragen. Trefferquote = 100% bei mir! :D Leider hatte ich übersehen, dass ich am Anfang ungeliebte Alben in Roon nur ausgeblendet und nicht gelöscht hatte. Die kamen natürlich mit. Aber die konnte ich dann in einem Rutsch in Roon löschen. Etwas mehr Arbeit machte das nachtagen. Hintergrund: für eigene Zwecke können in Roon beliebige Tags angelegt werden. Zum Beispiel "Dinner" für Hintergrundmusik beim Essen. So bin ich halt meine kleine Sammlung von rund 700 Alben durchgegangen und habe so manche Schätze wieder entdeckt.

Audio PC

Es ist mir gelungen die aktiven Prozesse auf jetzt 70 zu reduzieren. Das ist mehr als die Hälfte der ursprünglichen Anzahl in Windows 10 Pro. Die Latenzen sind weiterhin sehr niedrig und ermöglichen einen ungestörten Musikgenuss.

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Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

im Thread Audiophiler Netzwerk-Switch hatte ich schon von meiner Neuanschaffung berichtet: SOtM sNH-10G.
StreamFidelity hat geschrieben: Den Platz habe ich gleich genutzt ein weiteres lineares Netzteil Keces P8 zu besorgen. 19V gehen an meinen Musikserver und 9V gehen ... das wird erst später verraten. :D
Damit ist auch dieses Geheimnis gelüftet.

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Von oben nach unten:

Zone 1: 19V mit 0,6A gehen an den Roon Server cirrus7 nimbus v2
Zone 2: 9V mit 0,1A gehen an den im Roon Server verbauten SOtM USBHub
Zone 1: 19V mit 0,8A gehen an den Musikserver HFX RipNAS Solid V4
Zone 2: 9V mit 0,3A gehen an den neuen SOtM sNH-10G network switch

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Der SOtM sNH-10G network switch ersetzt den AQ-SWITCH (Standard Version).

Mein aktuelles Setup sieht somit wie folgt aus:

Bild

Nachdem sich der neue Switch schon 36h einspielen konnte habe ich heute in Ruhe einen Vergleichstest wie folgt durchgeführt:

- Streaming mit AQ-SWITCH
- Streaming mit SOtM Switch
- Streaming ohne Switch direkt über den Router


Autosuggestion kann nicht ausschließen, da es kein Blindtest war. Die Unterschiede liegen in Nuancen, sind aber doch deutlich genug um darüber berichten zu können.

Den AQ-SWITCH kann ich nach wie vor empfehlen. Am Anfang habe ich die Testreihe damit begonnen die ersten 20-30 sek. mit dem SOtM Switch abzuspielen und dann auf den AQ-SWITCH umzustecken. Da konnte ich keinen Unterschied ausmachen. Erst als ich mit dem AQ-SWITCH begann und dann denselben Titel auf dem SOtM Switch hörte, traten für mich die Unterschiede zutage. Der SOtM Switch baute eine leicht größere Bühne auf und brachte im Bass etwas mehr Durchzug. Wie gesagt handelt es sich um Nuancen. Bei der direkten Zuspielung durch den Fritz!Box Router hätte ich größere Unterschiede erwartet. Womöglich hat das neue Netzteil Keces P3 schon etwas gebracht. Im Ergebnis war der Klang, wie soll ich sagen, vordergründiger. Nicht schlecht aber die Bühne war nicht so ausgeprägt. Der Bass war geringfügig stärker als bei den Switches, aber auch dumpfer.

Zusammenfassend ist ein audiophiler Switch meine Empfehlung für diejenigen, die gern streamen und ansonsten ihre Anlage schon durchoptimiert haben.

Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel,
wenn Instrumente nach vorn rücken, freut mich das meist, denn jeder Zentimeter aus der LS-Ebene nach vorn ist idR teuer erkauft - mit rauscharmer Elektronik und rauscharmer Stromversorgung. Dann kann man die Anfangszeitlücke ITDG besser wahrnehmen. Das ist besser als Diffusität.
Sicherlich schadet es nicht, den Switch vom Untergrund sinnvoll zu entkoppeln, z.B. auf gespannte Nylonfäden wie bei einem Tennisschläger - sicherlich wert, mit vorhandenen Mitteln improvisiert das Experiment durchzuführen.
Grüße
Hans-Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich konnte es nicht lassen und habe mir einen R2R DAC zugelegt. Im Thread R2R DACs habe ich berichtet: ARMATURE Asterion (Holo Spring) R2R Balanced XLR DAC 24bit/384khz DSD512

Der DAC fügt sich gut in mein Setup ein:
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Ausgangslage

Mein DAC im T+A MP 3000 HV macht weiterhin einen sehr guten Job, kommt aber langsam in die Jahre. Das letzte Firmeware-Update datiert aus dem Jahre 2015. Das Streamingboard vom MP 3100 HV sollte angeblich als Upgrade zum stolzen Preis von 2 k€ angeboten werden, wurde aber nicht verwirklicht. Stattdessen gibt es jetzt die neue SD Serie zum noch stolzeren Preis von 23-25 k€, siehe Infos/Fotos auf LowBeats Digitales High End: T+A SDV 3100 HV, SD 3100 HV und PDT 3100 HV. Bisher habe ich nur DACsmit Sigma Delta Chips im Einsatz gehabt.

So habe ich mir überlegt eine andere DAC Architektur auszuprobieren. Viele Hersteller setzen mittlerweile auf sogenannte Ladder oder R2R DACs. Dabei wandelt ein Widerstandsnetzwerk die digitalen Daten in Analog. Im Grunde genommen ist es eine alte Technik, die durch die Halbleiterchips abgelöst wurde. Der Klang soll natürlicher und analoger sein.

In der Regel sind R2R DACs sehr teuer, da die Widerstände von einer sehr guten Qualität sein müssen. Siehe z. B. MSB, dCS, Rockna oder Total DAC. Aufgrund moderner Fertigungstechniken und Herkunft aus dem asiatischen Raum wird die Technik erschwinglicher. Siehe z. B. Denafrips oder Holo Audio.

technische Daten im Vergleich

T+A MP 3000 HV
Eingang USB: USB Class2 Mode bis max. 192/32
DAC: PCM Doppel-Differential-Quadruple-Converter mit 4 D/A-Wandlern pro Kanal, Upsampling auf 32-Bit Sigma Delta, 352,8 kSps/384 kSps mit frei programmierten Signalprozessor mit 4 wählbaren Oversampling-Algorithmen
FIR kurz, FIR lang, Bezier/IIR, Bezier
kein DSD

ARMATURE Asterion (Holo Spring)
Eingang USB: up to 32bit 384kHz
DAC: PCM up to 24bit/384khz, DSD 512, optional Oversampling (OS) und Non Oversampling (NOS)

Neben diesen Daten sind natürlich noch andere Dinge wie Stromversorgung, verbaute Komponenten, Algorithmen, etc. wichtig. Ich glaube nicht, dass der Spring DAC meinem T+A DAC (der auch preismäßig in einer anderen Liga spielt) das Wasser reichen kann. Aber so wie es viele Forenten gibt, die auf analoger Ebene mehrere Plattenspieler und Tonabnehmersysteme haben, will ich auf digitaler Ebene den Zweit-DAC für andere Klangsignaturen verwenden. Und vielleicht gibt es Musikrichtungen, die sich mit dem Spring DAC besser anhören. Zumindest habe ich die Hoffnung für ein künftiges universelles DAC Upgrade vorab die Richtung ausloten zu können.

Nach dem Einbrennen werde ich über den Klang berichten. :)

Mein Setup stellt sich neu so dar:
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Grüße Gabriel
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easy
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Beitrag von easy »

Hi Gabriel,
Du bist ja ständig auf der Suche deine Anlage zu verbessern. :cheers:
Was mir aber auffällt , dein Router ist noch ein älteres Modell . Das solltest du gegen eine aktuelle Fritzbox tauschen , die noch von unserem Bela (Beci) optimieren lassen, es bringt was. Nur als kleiner Tipp.

Wünsche Dir viel Spaß beim weiteren optimieren.

Reiner
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Reiner,
easy hat geschrieben:Was mir aber auffällt , dein Router ist noch ein älteres Modell . Das solltest du gegen eine aktuelle Fritzbox tauschen , die noch von unserem Bela (Beci) optimieren lassen, es bringt was.
das wird echt teuer hier im Forum. Was ich mir schon alles aufgrund von Tipps anderer gekauft habe. :mrgreen:

Tatsächlich habe ich von Bela die optimierte FRITZ!Box 6590 Cable geordert. Klar hätte ich jetzt auf die FRITZ!Box 6591 Cable mit noch höherem Datendurchsatz warten können (Lieferung wohl im 2. Quartal). Aber meine Vorsicht sagt mir, lieber nicht gleich das Allerneueste zu kaufen. Da sind oft noch Kinderkrankheiten drin.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

es steht noch der Klangbericht, bzw. der Vergleich

T+A MP 3000 HV vs.
ARMATURE Asterion (Holo Audio Spring DAC)

aus. Fotos von den Innereien habe ich Thread R2R DACs veröffentlicht.

Vorab etwas zum USB Treiber. Ich hatte erst den allerneuesten Treiber von kitsunehifi installiert. Beziehungsweise versucht auf meinem abgespeckten Windows 10 Pro Betriebssystem zu installieren. Denn es ging erst nicht. Da half nur ein komplett neues Aufsetzen des Betriebssystems. So kann es beim Audio PC zugehen. Nun jedenfalls war der Treiber nicht zufriedenstellend. Jetzt läuft der ältere Original Holo Audio USB Treiber. Über diesen kann ich auch die Latenzen einstellen, welches mit dem neueren (vermutlich selbstgebastelten) Treiber nicht ging. Die Latenzen sind sehr gut.

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Ich hatte gestern Besuch von einem sehr netten und kompetenten Forenten. Wir haben viel experimentiert. Um es vergleichbar zu halten haben wir beide DACs mit upgesampelten Daten in PCM versorgt. Der Spring DAC war im NOS Modus. Beide hatten letztendlich 32bit 384kHz zu wandeln. Wobei der Vergleich sogar ein wenig hinkt. Der Spring DAC nimmt die Daten per USB zwar entgegen, kann aber intern "nur" 24bit 384kHz wandeln. Im Hörvergleich war es zum verrückt werden: Wir haben beide keinen Unterschied gehört. Was ja sehr für den Spring DAC spricht. In jedem Fall ist er Preis-/Leistungssieger.

Aber irgendwie hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe weiter experimentiert. Nachdem der HQ Player bei mir nicht punkten konnte (siehe [Thread Acourate + HQ Player (Signalyst) + DSD), habe ich ein wenig mit dem Oversampling (OS) des Spring DACs gearbeitet. Folgende Modi stehen zur Verfügung:

1: NOS mode , no digital oversampling, the raw data is directly converted
to analog. Because digital oversampling will produce time-domain
distortions such as ringing, so NOS avoid these problems. Generally NOS
mode other performance indicators have a significant impact, but the
Spring is designed to allow top performance while in NOS mode.
=> Von allen Reviews die bisher empfohlene Methode

2: OS mode , the PCM super-sampled PCM higher frequency, the DSD DSD
super-sampling to higher frequency, then digital to analog converter.
=> Bringt bei mir nichts, da PCM immer in der max. möglichen Samplingrate (Upsampling durch Roon) zugeführt wird.

3: OS PCM mode , enter either PCM or DSD input, all the way to the PCM
oversampling analog to digital conversion.
=> dto. 2, DSD Files habe und streame ich nicht.

4: OS DSD mode , enter either PCM or DSD input over all sampled DSD
approach to digital to analog converter.
=> Und das war die Überraschung. Ich weiß nicht wie der Ladder DAC das macht. Mit dem HQ Player ging das schon mal gar nicht: Eine PCM Datei mit 24bit 384kHz zuführen und anschließend auf DSD 512 zu wandeln. Keine Chance. Aber mit der internen Spring DAC OS DSD Funktion geht das. Und wie! Auf einmal höre ich das Organische und weniger Digitale, welches man dem DSD Verfahren nachsagt. Bei mir sind die Transienten ausgeprägter. Ich kann das Zupfen der Gitarrensaiten und das Anschlagen des Trommelfells förmlich spüren. Ja klar. Ich muss schon sehr genau hinhören. Und es sind wieder Nuancen. Aber für mich klar heraushörbar. Ich höre stundenlang mit dieser Methode Musik, schalte ab und zu zurück zum T+A DAC und stelle wieder fest: Besser mit dem Spring DAC!

Nachteile möchte ich nicht verschweigen. In Roon wechselt die Samplingrate je nach Ausgangsmaterial zwischen 352.8 und 384 kHz hin und her. Beim Wechsel ist vom Spring DAC ein kurzes "zirpen" zu hören. So als ob per Platte ein leichter Knackser produziert wird. Stört mich nicht. Ein weiteres Manko ist, dass am Spring DAC nur die Eingangs Samplingrate angezeigt wird. Und nicht die per OS gewandelten DSD 512. Aber was solls, das interne Upsampling zeigt mein T+A DAC auch nicht an.

Fazit

Diese Methode, ein upgesampeltes PCM Signal in DSD 512 im Spring DAC konvertieren zu lassen habe ich so in keinem der Tests nachlesen können. Technisch kann ich mir die Verbesserung nicht wirklich erklären. Der Spring DAC muss ja einiges umrechnen. Aber wie immer zählt in unserem Hobby das Ergebnis. :cheers:

Grüße Gabriel
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Gabriel,

vielen Dank für den sehr interessanten Test dieses vielseitigen Geräts. Deinen / Euren Befund zu DSD fand ich besonders spannend - dass die Spring Dacs das können sollen hatte ich so auch tatsächlich noch nicht gelesen.

Was mich nun gerade in Relation zu Deinem hochwertigen Dac interessieren würde, ist die "unversampelt" sich zeigende NOS Leistung des Armature Dacs. Dass Ihr die Geräte mit upgesampelten Dateien gefüttert habt, schränkt in meinen Augen die Vergleichbarkeit der Geräte gerade in dieser Hinsicht ein.

Denn IRL wäre das Kernkonzept von NOS ja nicht das Arbeiten mit Zwischenberechnungen (auch wenn dies hier extern vorbereitet wurde), sondern die Wandlung von raw Dateien. Auf NOS-Ebene hat der Armature also in Eurem Setup etwas bekommen, was er selbst so nie "anlegen" würde.

Konntet Ihr schon mit einbeziehen wie sich das Gerät in dieser Hinsicht schlägt?

FG - Albert

StreamFidelity hat geschrieben:Hallo zusammen,

es steht noch der Klangbericht, bzw. der Vergleich

T+A MP 3000 HV vs.
ARMATURE Asterion (Holo Audio Spring DAC)
...

Ich hatte gestern Besuch von einem sehr netten und kompetenten Forenten. Wir haben viel experimentiert. Um es vergleichbar zu halten haben wir beide DACs mit upgesampelten Daten in PCM versorgt. Der Spring DAC war im NOS Modus. Beide hatten letztendlich 32bit 384kHz zu wandeln. Wobei der Vergleich sogar ein wenig hinkt. Der Spring DAC nimmt die Daten per USB zwar entgegen, kann aber intern "nur" 24bit 384kHz wandeln. Im Hörvergleich war es zum verrückt werden: Wir haben beide keinen Unterschied gehört. Was ja sehr für den Spring DAC spricht. In jedem Fall ist er Preis-/Leistungssieger.
....

1: NOS mode , no digital oversampling, the raw data is directly converted
to analog. Because digital oversampling will produce time-domain
distortions such as ringing, so NOS avoid these problems. Generally NOS
mode other performance indicators have a significant impact, but the
Spring is designed to allow top performance while in NOS mode.
=> Von allen Reviews die bisher empfohlene Methode
...
Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Albert,

es freut mich, wenn Dir mein Bericht gefallen hat. Mit Deinem R2R DAC Aqua La Voce S2 bist Du ja sehr gut aufgestellt.
morphologic hat geschrieben:Was mich nun gerade in Relation zu Deinem hochwertigen Dac interessieren würde, ist die "unversampelt" sich zeigende NOS Leistung des Armature Dacs. Dass Ihr die Geräte mit upgesampelten Dateien gefüttert habt, schränkt in meinen Augen die Vergleichbarkeit der Geräte gerade in dieser Hinsicht ein.
Beim T+A DAC lässt sich das interne Upsampling auf 32-352,8/384 nicht umgehen. Deshalb konnte nur auf diese Weise ein fairer Vergleich stattfinden.

Was mich aber nicht daran hindert bei Gelegenheit ohne externes Upsampling im NOS Modus den Spring DAC zu füttern. Oder Du hörst es Dir mal selbst an. Wir sind ja beide in Berlin. :wink:

Im Moment genieße ich DSD 512, auch wenn es nicht nativ ist. Ich meine gelesen zu haben, dass gerade DSD von einer hohen Frequenz profitiert. Mangels technischen Wissens ist diese Aussage aber mit Vorsicht zu behandeln.

Grüße Gabriel
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

grundsätzlich sollte man alle Geräte im optimalen Arbeitspunkt betreiben und vergleichen.
T+A wird das Upsampling aus diesem Grunde machen, um im optimalen Bereich zu wandeln.
Für Gabriel schein dann der R2R mit DSD Upsampling der passende "Gegner" zu sein.

Grüsse Jürgen
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Jürgen,

korrekt. Aber einen Schönheitsfehler gibt es natürlich: mein T+A DAC kann kein DSD. Bei der neuen Generation kann das schon wieder ganz anders aussehen. :D

Grüße Gabriel
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