Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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StreamFidelity
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T+A SDV 3100 HV

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich schwöre! Diese Neuanschaffung war nicht geplant: T+A SDV 3100 HV :mrgreen:

Ich schiele schon die ganze Zeit auf diesen DAC mit Vorverstärker, da er sich hervorragend mit den T+A M10 Monos verträgt. Auf einmal war ein Angebot da (von günstig will ich nicht sprechen) und parallel wollte ein sehr guter Freund einen Denafrips Terminator Plus kaufen. Leute, das Leben ist zu kurz. Ich will kein Geld mit ins Grab nehmen, also zugeschlagen.

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Ein Blick durch die Luke.

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Und hier im Betrieb mit DSD und Network Audio (NAA).

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Die Nutzungsmöglichkeiten sind sehr vielseitig. Auch ohne Audio PC können Streamingdienste wie TIDAL oder Qobuz und Internetradio, sowie DAB abgespielt werden. Wenn ich mir doch wieder einen Plattenspieler anschaffen sollte ist dafür ein analoger Eingang vorhanden. Blue-Ray-Player und Fernseher lassen sich über HDMI anschließen.

In meiner Konstellation interessierten mich USB und NAA (NetworkAudioAdapter) über den fis Audio PC. Während USB sofort lief war der Netzwerkzugriff ein Kampf. Erst nachdem ich den Router auf IPv6 eingestellt hatte bekam ich eine stabile Verbindung. Die Einstellung im HQPlayer war schnell gefunden: Backend mit NetworkAudioAdapter IPv6 und Device mit T+A Network Audio.

Über den XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 - LWL Netzwerkadapter werden die Daten vom NAS (Roon Server) mit ca. 4-5MBit/s geholt. Im HQPlayer werden die Daten inklusive Raumkorrektur zu DSD veredelt und mit 25MBit/s über das Netzwerk verteilt.

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NAA wurde von T+A für entfernt stehende Hochleistungsserver gebaut, die irgendwo im Keller oder in der Besenkammer rumlärmen können. Jussi Lako, der Entwickler vom HQPlayer präferiert diese Verbindung. Für USB nutze ich dagegen eine hochwertige JCAT USB XE Karte , die das Musiksignal neu taktet. Da stehen demnächst Hörvergleiche an.

Klanglich beeindruckten mich sofort das druckvolle Bassfundament und die herrlichen Klangfarben. :cheers:

Grüße Gabriel
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Franz
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Beitrag von Franz »

Optik und Haptik machen auf mich schon einen ganz hervorragenden Eindruck. Und wenn es damit klingt, wie es ausschaut, hast du alles richtig gemacht. Dann mal viel Hörspaß damit. :cheers:

Gruß
Franz
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Franz,

vielen Dank. Es ist schön Dich hier zu treffen.

Grüße Gabriel
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Hallo Gabriel,

na dass ist mal was Feines. Die T+A Röhren in Verbindung mit der HV Serie, top. Zusammen mit den Augenweiden von Sonus Faber ein echt gelungenes Ambiente. Toll :cheers:

Grüße aus Bayern
Thomas
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Thomas,

vielen Dank. Ästhetik sehe ich auch bei Dir. Die Lyravox Karlotta sind sehr schön und hören sich bestimmt sehr gut an.

Grüße Gabriel
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Servus Gabriel,

mir und meiner Frau war es schon immer ein Bedürfnis Klang und Design in Einklang zu bringen. Das ist oftmals ein sehr schwieriges Unterfangen. Ich habe Topanlagen in Hörräumen gehört wo ich gerade eine Scheibe ertragen habe weil mein Auge mich zum Gehen zwang. Mir hilft es gar nichts wenn es hervorragend klingt aber aussieht wie in einem Hinterhofstudio.

Mit Decken und all dem raumverbessernden Maßnahmen habe ich auch mal gearbeitet, aber mich nie wohl dabei gefühlt, da ich so nicht leben wollte, also nach dem Hören wieder alles zurück geräumt.

Bei Dir sieht es auf jeden Fall hervorragend für das Auge aus; also dort würde ich viele Stücke hören wollen :D

Und, ja die Karlottas freuen mich jeden Tag. Wie schon in meinem Vorstellungsbericht erwähnt ist es herrlich ohne zusätzliche Geräte auszukommen. Ich habe leider keinen separaten Hörraum sondern es ist gleichzeitig unser Wohnzimmer sonst sähe es vielleicht anders aus :cheers: Evtl. Lyravox Pure mit zusätzlichem Equipment :D

Im nächsten Jahr allerdings ist tatsächlich ein Hörraum geplant welcher ausschließlich dafür genutzt wird, allerdings wird er etwas kleiner als der jetzige. Mal sehen was die Zeit bringt.

Bis dahin viel Spaß mit Deiner Kombi

Thomas
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StreamFidelity
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T+A SDV 3100 HV: Hlink/Rlink und Ethernet

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ein kleines Update:

T+A SDV 3100 HV: Hlink/Rlink

Wenn schon der passende Vorverstärker für die T+A M10 Monos da ist, sollen sich die dann nicht automatisch ein- oder ausschalten? Natürlich! Dafür hat T+A in der alten V-Serie den RLink und in der neueren HV-Serie den HLink entwickelt. Ihr ahnt es schon - natürlich waren die jeweiligen Kabel nicht kompatibel. Hier lobe ich den hervorragenden T+A Kundenservice. Extra für mich wurde ein Kabel mit unterschiedlichen Steckern konfektioniert.

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Soweit so gut. Beinahe hätte ich die Kabel zurückgeschickt, weil der RJ45 Stecker nicht in die RLink Buchse passte. Andererseits wäre dieser Anschluss wirklich doof gewesen, weil dann die Abdeckplatte vom Furutech Booster nicht mehr raufgepasst hätte.

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Bis mir klar wurde, dass der 4-Polige XLR-Stecker am T+A M10 anzuschließen ist. Im Schaubild steht bei BALANCED I beim 4. Pin Control. Die anderen 3 Pins sind natürlich nicht belegt.

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Es funktioniert Bestens.

T+A SDV 3100 HV: Ethernet

Die richtige Netzwerkkonfiguration zu finden war wirklich nicht einfach. Wer kommt den gleich darauf, dass der SDV zwar nur einen LAN-Anschluss, aber zwei IP-Adressen hat? Im Handbuch stand dazu nichts. Im Router bin ich dann fündig geworden.

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Die Bezeichnungen schufen Klarheit. Es gibt einmal die NAA Strecke, die ich mit dem HQPlayer ansteuere. Und die eingebaute Streaming Komponente im T+A SDV für Internetradio, Qobuz, etc. Nur letztere ist mit dem Internet verbunden.

Das ist ziemlich gut gelöst. Denn so wird die Ethernetverbindung zum HQPlayer nicht gestört, wenn ich zum Beispiel die T+A App verwende. Diese steuert über die andere IP-Adresse den SDV.

Ich genieße schon mal den Herbst mit der tiefstehenden Sonne.

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Grüße Gabriel
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Hallo Gabriel,

schon mal drüber nachgedacht Audio in der Fritzbox auf 100Mbit/sec. einzustellen? Ich streame nur so. Versuchs mal.

LG
Thomas
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

:( Hallo Thomas,

danke für den Tipp, aber das ist für mich ein alter Hut. Ich zitiere als erstes Jussi Laako (Miska), den Entwickler vom HQPlayer (übersetzt):
Frage:
Ich hatte gelesen, dass die Netzwerkgeschwindigkeit schnell genug sein sollte, aber nicht schneller. Die Idee ist, je höher die Geschwindigkeit, desto mehr elektrisches Rauschen wird erzeugt. In diesem Sinne haben sowohl der audiophile Melco-Router als auch der EtherRegen Verbindungen zu Audio-Endpunkten mit 100 Mbit / s und nicht mit 1000 Mbit / s.
 
Also erste Frage: Wurde festgestellt, dass Verbindungen mit 100 Mbit / s besser für Audio sind?

Antwort:
Nein, je schneller das Netzwerk, desto besser. Schnellere Netzwerke ermöglichen kürzere Datenbursts (und damit weniger abgestrahlte Rauschenergie). Mindestens 1 Gbit / s und heutzutage geht es in Richtung 10-Gbit / s-Netzwerk.
Quelle: audiophilestyle

Ich möchte aber keineswegs in Abrede stellen, dass sich woanders die 100 Mbit/s besser anhören. Es hängt von der Umsetzung ab. Wenn ich DSD an den DAC streame, belege ich schon 25 Mbit/s nur für das senden. Wenn ich mit dem sinc-L Filter per PCM streame (2 Mio. Tabs bei 44.1), belege ich schon das Doppelte mit 50 Mbit/s. Jeder kann sich ausrechnen, dass nicht mehr viele Reserven bleiben.

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Für viel wichtiger halte ich die Latenzen. Meine Solarflare Karte wird unter anderem für den Hochfrequenzhandel an der Börse eingesetzt. Da kommt es auf Sekundenbruchteile an. Eine galvanische Trennung halte ich für wichtig, deshalb verwende ich Lichtwellenleiter (LWL). Ich fahre grundsätzlich die Strategie der hohen Leistungsreserven. So kommt es nie zu Engpässen und die Chips können stressfrei arbeiten, da sie bei mir für viel höhere Leistungen ausgelegt sind. Mit dieser Strategie bin ich klanglich bisher sehr gut gefahren, weil ich immer eine Steigerung der Soundqualität hatte.

Grüße Gabriel
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

hätte mich gewundert wenn das nicht beabsichtig gewesen wäre :D . Prima, weiter so bin gespannt was noch kommt :cheers:

Schönen Abend.

Gruß aus Bayern
Thomas
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StreamFidelity
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Feintuning T+A SDV 3100 HV

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

eines der wichtigsten Messintrumente des HiFianers ist ...

... genau: der Fußwippfaktor. :D Von Anfang an setzte bei meiner Frau und bei mir das Fußwippen ein. Auch und gerade außerhalb des Sweep Spots. Der Rhythmus wird vom T+A SDV 3100 HV hervorragend wiedergegeben.

Die Umschaltknackser bei DSD im Denafrips Terminator Plus sind dem SDV völlig fremd. Insgesamt möchte ich dem SDV noch mehr Ruhe und Stabilität im Klangbild bescheinigen.

Aber natürlich gibt es immer Verbesserungspotenzial. Da ich bevorzugt über Ethernet (NAA) höre, probierte ich eine Kaskadierung von zwei 11GTeks aus. Dabei wurde das LAN Kabel vom Router kommend in den einen 11GTek gesteckt, beide 11GTeks wurden mit LWL verbunden und vom zweiten 11GTek ging es dann mit dem hochwertigen fis Audio LAN Kabel in den SDV. Die 11GTeks wurden natürlich mit linearem Strom (ZeroZone) versorgt. Damit war die galvanische Trennung perfekt und die Selarz Clocks takteten das Signal gleich doppelt neu. Der Effekt? Gleich NULL!

Auch der immer wieder von mir durchgeführte Vergleich zwischen USB, welche mit der JCAT USB XE Card umgesetzt wurde, und NAA brachte eigentlich keine hörbaren Effekte. Wie ich von T+A erfuhr ist die interne technische Strecke im Grunde genommen gleich. NAA gibt über eine interne USB Strecke das Signal weiter an den internen DSP. Von dort erfolgt auf kürzestem Wege das interne Reclocking.

Beim Denafrips Terminator Plus hatte ich auf Anraten meines Toningenieurs des Vertrauens Bernd (fis Audio) den Mittel- und Hochton etwas angehoben. Im Vergleich dazu hat der T+A SDV 3100 HV ein helleres Timbre und ist insgesamt hochauflösender. Man könnte sagen das Elektronenmikroskop unter den Klanglupen. :mrgreen: Und so habe ich als erstes wieder eine Messung mit Acourate gemacht. Der IACC10 ist mit rund 95% beim Optimum, was ich in meiner mäßig präparierten Hörumgebung erreichen kann. Die Anzeige der Polarität unten finde ich nützlich, denn da hat ein Bekannter von mir schon mal einen Bock geschossen.

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Nun ist es nicht so, dass ich vor Fehlern gefeit bin. Aus welchen Gründen auch immer habe ich beim Steinberg UR12 den linken und rechten Kanal verwechselt. Man merke: wenn es nicht klingt ist nicht immer die Technik Schuld. :oops:

Um insbesondere Frauenstimmen abzumildern habe ich den Mittel- und Hochton wieder fallend gestaltet. Den Bass habe ich dagegen wieder kräftig angehoben. Die üblen Bass Peaks wurden geglättet. Die dicke Linie ist die Korrektur.

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Einer meiner jüngsten Referenzen für markante Frauenstimmen ist Shemekia Copland, die Tochter des Texas Blues Gitarristen Johnny Copland. Shemekia ist eine echt coole Socke. Sanfter Blues oder rockiger Blues - es ist alles dabei. Wenn die Stimme von Shemekia keine Schärfen mehr hat ist bei mir alles gut eingestellt.

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Grüße Gabriel
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Gabriel,

ganz feine Anlage hast Du da. Optisch echt gelungen. Mir gefällt es richtig gut.

Musikalische Grüße
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thomas2
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Beitrag von thomas2 »

Hallo Gabriel,

kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Optisch kann man nur schreiben "Mehr geht nicht" Ganz toll.

Und deine Fotos machen einfach nur Freude beim anschauen.
Bist Du jetzt feddisch, oder hast du noch was vor? :D

Viele Grüße
Thomas
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Dirk,

vielen Dank.

Hallo Thomas,

Mercy! Ob ich feddisch bin? Das ist wie bei den Spielzeugeisenbahnfreunden: nur im Kreis fahren ist langweilig. :mrgreen:

Aber ganz im Ernst: Die T+A Boliden und die Lautsprecher von Sonus Faber finde ich schon richtig gut. Das könnte jetzt länger halten.

Der Rest? Mal schauen.

Jetzt ist erstmal Musik genießen angesagt. :cheers:

Grüße Gabriel
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DocM
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Beitrag von DocM »

Hallo Gabriel,

auch von mir anerkennenden Respekt zu Deiner aktuellen Anlagenkonfiguration.

Ein IAAC10 von 95% ist ja wirklich eine Ansage. Dies ist vermutlich vor allem durch die sehr gute Symmetrie in deiner aktuellen Aufstellung bedingt. Kannst Du sagen wie dieser Wert eigentlich vor der erfolgten Umstellung der Anlage am alten Hörplatz aussah? Soweit ich mich an deine hier veröffentlichte Fotos erinnere war der Symmetriegrad der Aufstellung doch deutlich schlechter, oder?

Ich wünsche Dir viel Spaß bei Genießen und Musikhören.

Viele Grüße
Marcus
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