Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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StreamFidelity
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der mühsame Weg zur Verbesserung der Raumakustik

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Marcus,

vielen Dank. Zu Deinen Fragen:

Ja die Aufstellung war vorher so, dass die Boxen mitten im Raum standen.

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Durch geduldiges Messen und Verschieben der Boxen kam ich trotzdem auf eine gute Kohärenz.
StreamFidelity hat geschrieben: 26.02.2018, 11:30 Am Verlauf sieht man schon die deutlich verbesserte Koheränz, welches sich auch mit einem IACC10 von 90% (vorher 84%) bemerkbar macht. Die Seitenlänge meines Stereodreiecks beträgt jetzt 2,50 m (vorher 2,60 m).

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In der Tat ist die jetzige Aufstellung symmetrischer mit gleichen Abständen zu Rück- und Seitenwänden. Trotzdem hatte ich am Anfang Schwierigkeiten:
StreamFidelity hat geschrieben: 10.09.2019, 18:13 Wo war die Räumlichkeit? Das Problem war dank Acourate schnell gefunden: ein IACC10 von unter 80%! Kein Wunder: der Raum ist nur 3,10m breit. Vorher standen die Boxen mehr oder weniger mitten im Raum mit großen Seitenwandabständen. Nach vielem rumgeschiebe und Messungen stehen die Boxen jetzt mit einem Seitenabstand von 50cm und Rückwandabstand von 110cm (jeweils vom Hochtöner gemessen). Das Stereodreieck ist 2,20m breit und 2,40m tief. Mit den Wandabsorbern von RaiWai Acoustics Classic Pro L bin ich bei einem IACC10 von 87%. Jetzt hört es sich wieder gut, nein sogar besser als vorher an. Das liegt an der Rückwand, die vorher nicht da war. Dadurch werden die Bassreflexports unterstützt und ich schaffe einen echten Frequenzgang ab 20Hz (vorher 32Hz). Das macht richtig Spaß. :cheers:
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Mittlerweile ist mein Stereodreieck unverändert ca. 2,20m breit aber 2,60m tief.

Für mich ist Acourate zu einem wertvollen Hilfsmittel für die Aufstellung geworden. Was durch rücken und verschieben und sparsamen Einsatz von Wandabsorbern gewonnen wird, muss nicht mehr elektronisch korrigiert werden.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Jahresrückblick 2020

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

eigentlich mutig von mir jetzt schon einen Rückblick zu geben. Immerhin hat das alte Jahr noch zwei Wochen und ich bin doch sehr umtriebig. 8)

Für Interessierte gebe ich Rückblick meiner Highlights sortiert nach einem subjektiven Klangbewertungssystem:

* kleine Klangsteigerung
** mittlere Klangsteigerung
*** hohe Klangsteigerung

Aber Vorsicht, dieser Bericht wird länger.

* kleine Klangsteigerung

Ausphasen von HiFi-Geräten

Es gab wirklich Sachen, vor denen graute es mir.
StreamFidelity hat geschrieben: 30.01.2020, 16:24 Der spannende Teil bestand im Messwerte notieren. Ich habe mir dazu eine Excel-Tabelle mit einem Bild der Gerätebuchse angelegt.

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Das Vergnügen hatte ich mit sechs Geräten. T+A hat die Phase an der Kaltgerätebuchse richtig links markiert. Ich habe auch in der Phase links mit 96,800/99,100V im Vergleich zur Phase rechts mit 119,300/119,700V den geringsten Wert gemessen. Die Werte liegen bei den beiden Monos dicht bei einander. Dass ist T+A (Theorie und Anwendung) wie ich es liebe.

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Die Spreizung der jeweils geringsten Gerätespannung war mit 53,200V bis 99,100V recht hoch. Viel interessanter ist, dass der letzte Keces P8 Single das einzige Gerät war, welches die geringste Spannung an der rechten Phase hatte. Eigentlich sollen die Kaltgerätebuchsen mit L/N/PE einheitlich belegt sein.

Klangeindruck

Die wichtigste Frage ist natürlich, hat das klanglich was gebracht? Wir (Bernd fis Audio und ich) führten mehrere Teststellungen durch.

A) Hörtest mit Geräten am jeweils niedrigsten Phasenwert

Wie im obigen Bild zu erkennen hatten wir die ersten fünf Geräte an der linken Phase und das letzte Gerät (Keces P8 Single) an der rechten Phase.

Es hörte sich alles störungsfrei an.

B) Hörtest mit Geräten alle an Phase Links ausgerichtet

Dabei musste ich zum Glück nur den Stecker vom letzten Keces P8 Single drehen.

Im Vergleich zu A) war das gesamte Klangbild nicht mehr so schön. Die Bühne war enger. Bernd hatte das sofort gehört. Für mich lagen die Unterschiede eher in Nuancen.
Tuning der Keces Feinsicherungen
StreamFidelity hat geschrieben: 04.12.2020, 13:19 Insgesamt bin ich mit der Verarbeitungsqualität vom Keces zufrieden. Ein wirklich aufgeräumtes Design. Aber mit der losen Halterung der Feinsicherung geht ja gar nicht!

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Was hat das Ganze gebracht?

Na in jedem Fall schon wieder mehr Betriebssicherheit. Und zu einem geringeren Stromverbrauch! Ich will nicht lügen, aber am Keces P8 mit 12V/8A für die CPU Versorgung sehe ich in der Spitze 0,5A weniger Verbrauch. Auch die Schwankungen sind geringer geworden.

Das Klangbild stellt sich schon im uneingespielten Zustand ruhiger dar. Ich war ja vorher nicht unzufrieden. Verbesserungen merkt man oft erst dann, wenn sie da sind.

Tipp: Kontrolliert eure Sicherungen, auch wenn ihr sie nicht austauscht.
Auf was alles beim Hörsessel zu achten ist!

Der "falsche" Hörsessel hatte mich 10% IACC10 Kohärenz gekostet. Das wurde korrigiert.
StreamFidelity hat geschrieben: 13.05.2020, 12:02 Das Drama fing mit diesem Sessel an:

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Saugemütlich und praktisch. Und dann kam das:
uli.brueggemann hat geschrieben: 26.02.2018, 12:10 Was mich immer verwundert: wieso benötigen so viele eine Kopfstütze beim Musikhören? Welche dann ihrerseits herrlich reflektiert.
Der neue Sessel mit Hocker von Leolux (Design Scylla) traf ein. Natürlich machte ich mich gleich wieder ans Messen.

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Der Lohn der Mühe: der IACC10 liegt bei rund 95%. Der Nachhall hat sich sogar verbessert:

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Fazit:

Eine hohe Rückenlehne mag bequem sein, führt aber im Zweifel zu nicht gewünschten Reflektionen. Leder soll aus den gleichen Gründen vermieden werden. Und wie Thomas schon sagte: "es gibt einige sehr taugliche und keinesfalls unbequeme Lösungen dafür." Der Leolux Scilla Sessel ist herrlich bequem. In gemütlicher Sitzposition liegt die Ohrhöhe bei 98 cm und damit auf Achse der Hochtöner. Kritik zu akzeptieren ist nicht immer einfach, manchmal jedoch sehr nützlich.
** mittlere Klangsteigerung

Rund um die Stromversorgung

Vorab die Offenlegung meiner finanziellen Interessen: Ich vertreibe GigaWatt Produkte.
StreamFidelity hat geschrieben: 17.01.2020, 14:21 Bernd ist gegenüber Netzfiltern und Stromreinigern sehr misstrauisch. Er wollte hören wie sich seine Netzleiste gegenüber dem GigaWatt Power Line Conditioner PC-2 EVO+ schlägt.

Die Vorbereitung war mühsam, der Test war schnell beendet: Es klang mit der Netzleiste einfach nicht.

...Bernd ist da ergebnisoffen und möchte den GigaWatt gern bei sich hören. Den Gegenbesuch mache ich doch glatt.

Rund 16kg wurden durch Berlin gefahren.

Die Filterung ist an die jeweilige Last je nach Gerätetyp (digital, analog oder high current) angepasst. Während die Endstufen ganz klar an high current anschlossen wurden, gab es bei den anderen beiden Filterzweigen durchaus hörbaren "Verhandlungsspielraum". Zum Abschluss des Hörtests sagte Bernd, dies war der erste Power Conditioner ohne Leistungseinbußen und der Beste, den er bisher gehört hatte (im Vergleich zu deutlich teureren wie Burmester oder Accuphase). Seine eigene Netzleiste (eine Spezialanfertigung mit 30gk - wir hörten im November eine andere) trumpfte in den luftigeren Höhen, während der GigaWatt im kontrollierteren Bass glänzte.

Wir haben den GigaWatt auch aufgemacht. Das Foto sieht aus wie aus dem Katalog. Kein Staub und keine Abnutzungserscheinungen, dabei habe ich das Gerät schon drei Jahre. Auffällig sind die massiven Kupferschienen.

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Bernd hatte da auch nichts zu bemängeln, bis auf die Steckkontakte beim Stromeingang und dem Netzschalter links oben. Den Netzschalter würde er abklemmen und die Kaltgeräte Buchse durch eine Furutech Buchse ersetzen.
Und so ging es weiter:
StreamFidelity hat geschrieben: 29.01.2020, 10:02 Bernd (fis Audio) ist zur Tat geschritten und es war sogar recht aufwändig. So sieht das dann im fertigen Zustand aus. Der Netzschalter ist nun außer Funktion.

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Und wie hört sich das an? Fantastisch! Wir beide waren sehr begeistert. Ich denke durch das zusätzliche Kraftfutter für die Endstufen ist der Bass noch trockener und punchiger geworden.
11GTek Update der Stromversorgung

Die grundsätzliche Klangsteigerung ist enorm und im Thread von Gert (Fortepianus) nachzulesen: Aus 10GTek mach 11GTek (LWL-Konverter). Aber es gibt immer etwas zu verbessern.
StreamFidelity hat geschrieben: 06.08.2020, 09:43 Die Wackelbuchsen (ab Werk) empfand ich als Zumutung, wie hier auch schon andere geschrieben haben. Wir sind aus Praktikabilitätsgründen zwar bei den Hohlsteckern und Buchsen geblieben, aber mit einer ganz anderen Qualität. Es handelt sich um Vollkupfer vernickelt. Laut Bernd ist das Material klanglich besser als zum Beispiel Messing vergoldet. Die Fotos zeigen einen Prototyp.

Dazu gibt es das passende fis Audio DC Kabel.

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fis Livetime Netzleitung

Mitgebracht hatte Bernd auch drei LiveTime Netzleitungen. Eine davon konfektionierte er mit meinen aus einem anderen Projekt übrig gebliebenen Furutech FI-E50 Carbon Stecker. Dieses kam für den Hörtest an das ZERO-ZONE Netzteil. Die anderen mit soliden Furutech FI-E11-N1 Rhodium Stecker waren für die beiden Single Keces P8 vorgesehen.

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Hörtest

Wenn man schon einen Toningenieur zu Besuch hat muss natürlich alles nach Gehör verprobt werden. Im Sinne der Offenlegung meiner finanzieller Interessen möchte ich vorab erwähnen, dass mich mit Bernd (fis Audio) zwar eine Geschäftbeziehung bezüglich des gemeinsamen fis Audio PCs verbindet, ich jedoch keine seiner Produkte vertreibe. Der Grund liegt darin, dass sich die Produkte mit einer Händlermarge unnötigerweise verteuern würden und die handverlesenen Mengen einen Direktvertrieb zulassen.

Beim Hörtest handelt es sich um eine rein subjektive Bewertung. Die klanglichen Auswirkungen können in einem anderen System ganz anders ausfallen.

1.3 11GTek mit neuer fis Audio DC Verkabelung via LWL an 10GTek PCIe Card

Der 11GTek sitzt direkt am Router und wird von einem Keces P3 mit sauberen 5V/3A versorgt. Die Lichtwellenleiterverbindung sorgt für eine perfekte galvanische Trennung. Ganz ehrlich, ich hätte mit dem Austausch des DC Kabels gegen das von fis Audio mit keiner klanglichen Veränderung gerechnet. Von wegen! Die Schnelligkeit wurde beibehalten aber verbunden mit einem wärmeren Klangbild. Bernd hörte vorher leichte Schärfen in den oberen Tonlagen. Die waren weg.

2. Austausch der bestehenden Kabel gegen die fis LiveTime Netzleitungen

Wir haben uns nicht die Mühe gemacht einzelne Stromkabel auszutauschen sondern wechselten gleich alle drei aus. Was nun folgt liest sich unglaublich und ich fasse mich lieber kurz. Aber wir beide empfanden es wirklich so.

Das Klangbild gewann erheblich in der Breite und in der Tiefe, jedoch ohne Künstlichkeit. Die Schnelligkeit blieb erhalten während die Klangfarben weiter zunahmen. Als ich zwischenzeitlich den Cappuccino zubereitete hörte ich Bernd vor Begeisterung jubeln. :cheers:

Ich meinte zu Bernd, dass es sich halt auszahlt, wenn alle Kabel vom selben Hersteller stammen. Er widersprach mir und sagte, dass sich ein anderes Kabel in Kombination mit seinen beim Kunden auch schon mal besser anhörte. Das nenne ich Ehrlichkeit.
*** hohe Klangsteigerung

DIY-Projekt High Performance Audio PC mit hochwertiger Verkabelung

Das DIY Projekt High Performance Audio PC mit hochwertiger Verkabelung führte zur Gründung meiner neuen Firma Grigg Audio Solutions. Das Projekt war für mich ein Quantensprung und den fis Audio PC weiter zu entwickeln macht mir einen rießen Spaß. Im Inhaltsverzeichnis kann man sich orientieren.

XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 - LWL Netzwerkadapter

Niedrige Latenzen halte ich für sehr wichtig und so ließ ich nicht locker und experimentierte mit Solarflare weiter.
StreamFidelity hat geschrieben: 08.11.2020, 13:49Die Solarflaire Serie 7000 kann ich abschreiben. Diese Karten werden einfach zu heiß und schalten dann ab. Aber was ich bis dahin gutes an Klarheit und Durchhörbarkeit vernommen hatte ließ mir keine Ruhe. Und so bestellte ich mir einen nagelneue Karte aus der Serie 8000: XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 - Netzwerkadapter - PCIe 3.1 - 10 Gigabit SFP+ x 2 für rund 350,00 €.

Diese Karte hat einen noch größeren Kühlkörper und ist generell sehr groß.

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Klangbeschreibung

Der Klang macht einfach nur süchtig. Eine sensationelle Schnelligkeit. Flamenco oder Schlagzeug sind eine wahre Freude. Diese Klarheit und Exaktheit der Töne sind für mich das bisher Beste, was ich an meiner Anlage gehört habe. Die Instrumententrennung ist herausragend, verbunden mit einer hervorragenden Räumlichkeit. Und das Ganze garniert mit einem schönen Musikfluss ohne Schärfen oder Nervigkeit. Trotz der hohen Auflösung haben Stimmen einen schönen Schmelz und der Bass ist körperhaft und auf den Punkt exakt.
Leider gab es ein Hitzeproblem.
StreamFidelity hat geschrieben: 17.11.2020, 20:00 Wenn ich im fis Audio PC PCM abspiele wird die CPU nur mit 1-2% beansprucht. In dieser Betriebsart gab es keine Probleme. Jedoch beim abspielen von DSD, welches die CPU mit rund 16% auslastet. Die CPU-Temperatur geht nach oben und irgendwann steigt die Solarflare Karte aus.
Das Hitzeproblem habe ich vorerst etwas ungewöhnlich gelöst.
StreamFidelity hat geschrieben: 18.11.2020, 10:50 Der 24h Betrieb mit hoher Leistung und offenem Deckel verlief absolut ohne Störungen. Ich sehe das mittlwerweile so wie beim Plattenspieler. Damit der nicht zustaubt haben die meisten eine Acrylhaube. Die wird dann halt abgemacht oder aufgeklappt, wenn Platte gehört wird. So werde ich das vorerst mit dem fis Audio PC machen. Der Deckel wird nur lose als Staubschutz mit Gummifüßen auf das Gehäuse gelegt. Im Spielbetrieb kommt der Deckel ab. Auf Wunsch mit Disco Beleuchtung (ASUS nennt das AURA). :mrgreen:

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Neuer DAC T+A SDV 3100 HV

Das war die letzte große Investition in diesem Jahr:
StreamFidelity hat geschrieben: 23.11.2020, 15:18 Diese Neuanschaffung war nicht geplant: T+A SDV 3100 HV :mrgreen:

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Klanglich beeindruckten mich sofort das druckvolle Bassfundament und die herrlichen Klangfarben. :cheers:
StreamFidelity hat geschrieben: 01.12.2020, 14:33 eines der wichtigsten Messintrumente des HiFianers ist ...

... genau: der Fußwippfaktor. :D Von Anfang an setzte bei meiner Frau und bei mir das Fußwippen ein. Auch und gerade außerhalb des Sweep Spots. Der Rhythmus wird vom T+A SDV 3100 HV hervorragend wiedergegeben.
Und daran hat sich nichts geändert. Was für ein schönes klangvolles Gerät.

Vorschau im neuen Jahr

Die Familie hat entschieden: wir ziehen ans Meer. :cheers:

Wo genau wird noch nicht verraten. In jedem Fall kommt ein neuer Hörraum, der optimiert werden möchte.

Ich wünsche euch schöne musikalische Feiertage.

Grüße Gabriel
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Gabriel,

der Hapi MK2 ist von Merging erschienen und im CA-Forum gibt es ja viele begeisterte Merging+HQPlayer Hörer.
Hast Du schon einmal Erfahrungen mit dem Hapi als DAC gesammelt?

Gruß

Thorben
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Thorben,

nein mit dem MERGING + HAPI MKII habe ich keine Erfahrung. Kommt von der Studiotechnik und werben mit sehr niedrigen Latenzen. Berichte, wenn Du es testen oder kaufen solltest. :wink:

Grüße Gabriel
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Gabriel,

schade, ist wirklich schwierig solch einen Hapi mal im Vergleich zu hören.

Viele Grüße

Thorben
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StreamFidelity
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Kaskadierung von 4 Sellarz Clocks

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

vorab ein Vorwort. Die klanglichen Beschreibungen sind rein subjektiver Natur und gelten für meine Ohren und mein System. :wink:

Im Juli letzten Jahres berichtete ich von einer Re-Clocking-Kaskade mit drei 11GTek. Einen Monat später bekam ich von Bernd (fis Audio) die 11GTek mit vernünftigen Buchsen und DC Kabel zurück. Die Kaskadierung brachte eine Klangsteigerung, aber es war nicht so überzeugend es als dauerhafte Lösung zu lassen.

Mittlerweile erhält der DAC (T+A SDV 3100 HV) über NAA (Network Audio Adapter) und nicht mehr über USB die Musikfiles. Mangels LWL-Anschluss herkömmlich über LAN über eine Entfernung von 15 Metern. Grund genug hier eine LWL Verbindung zu versuchen.

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Da ich immer gern mit Transceivern herum experimentiere, habe ich mir den hochgelobten Finisar Transceiver FTLX1475D3BTL -> Industrial Grade gekauft. Zitat: AfterDark Projekt Constellation Fibre Collection
Dieses Modell entspricht den höchsten Spezifikationen, bietet eine bessere Qualität der Laserkomponenten und ist mit verschiedenen Tests besser zu bauen. Das Ergebnis ist eine extrem niedrige Latenz bei der Signalübertragung für Audio.

Versorgt werden die zwei 11GTek von den USB 5V/1A Anschlüssen meiner beiden Keces P8, die den fis Audio PC mit Strom versorgen. Die kleinen Kästchen lassen sich gut hinter dem DAC verstecken.

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Und bevor Fragen kommen: Nein den Türstopper habe ich mir nicht wegen eventueller Resonanzminderung oder anderer klanglicher Vorteile ausgesucht. Ich suchte etwas einfaches zum Beschweren, damit die 11GTeks nicht in der Luft schweben, was ja eigentlich nicht das Schlechteste wäre. Aber ich bin einfach zu ordnungsliebend.

Klanglich bin ich begeistert. Obwohl T+A behauptet alle Eingänge galvanisch getrennt zu haben, bringt diese Maßnahme mehr Luftigkeit und Durchzeichnung. War da doch noch ein Störschleier? Manche Störung hört man erst, wenn sie nicht mehr da ist. :mrgreen:

Die Überschrift "Kaskadierung von 4 Sellarz Clocks" ist ein wenig scherzhaft gemeint. Aber durch die Gertifizierung des Zyxel-Switch und der drei 10GTek Medienkonverter sind in Summe tatsächlich 4 der wirklich guten Sellarz Clocks im Signalpfad. Vielleicht liegt auch darin die Klangsteigerung begründet.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Tipp für Sellarz Clocks: Achtet auf die Temperaturen!

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

nachdem ich mich mit meinen zusätzlichen zwei 11GTeks über eine Verbesserung des Klangs freute, war das nach zwei Tagen nicht mehr so der Fall. Nicht das es sich schlecht anhörte. Aber ich war der Meinung etwas zu vermissen. Und als ich meine Hand auf die Gehäuse legte hatte ich einen Verdacht.

Ich habe mir die Spezifikationen der Sellarz Clock (ULPNC:-172dBc Ultra Low Phase Noise & High Precision & Ultra Low Noise Circuit) besorgt und da steht:
Frequency Stability - Tolerance : ±1.0ppm@ 25℃
Aha! Ich schätze diese Temperatur wurde durch das Aufeinanderstellen der beiden Metallgehäuse überschritten. Nun habe ich die Gehäuse nebeneinander gestellt.

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Super! Der Klang ist wieder traumhaft aufgefächert.

Nebenbei bemerkt, bei einem EtherREGEN ist das genau anders, der mag Hitze:
Betriebstemperatur - 48 ~ 52C
Grüße Gabriel
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Take5
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Beitrag von Take5 »

Hallo Gabriel,
wobei die obere Angabe nicht die der Betriebstemperatur ist sondern nur die Referenztemperatur bei der Messung. Ich kenne diese z.B. auch bei 20 Grad. Das sagt allerdings nichts zum Temperaturverhalten des Oszillators aus, wenn es präzise sein soll werden eh temperaturkompensierende Maßnahmen benötigt.

Grüße Chris
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tsaett
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Beitrag von tsaett »

Hi Gabriel,

danke für den Tipp mit den Finisar FTLX1475D3BTL. Einer meiner finisar ftlf1324p2btl-mc scheint leider den Geist aufgegeben zu haben, habe nun 2 der 1475 bestellt - bin schon gespannt!

Grüße
Christoph
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verschiedenen Ausprägungen von Quarzoszillatoren

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Chris,
Take5 hat geschrieben: 25.03.2021, 12:34wobei die obere Angabe nicht die der Betriebstemperatur ist sondern nur die Referenztemperatur bei der Messung.
Das mag sein. Nun ist die Frequenztoleranz von ±1.0ppm@ 25℃ kein schlechter Wert. Mit der getrennten Aufstellung der Metallgehäuse dürfte ich in die Nähe dieser Temperatur kommen, was zumindest gehörmäßig eine gute Maßnahme darstellt. Es kann natürlich auch andere Gründe haben.
Take5 hat geschrieben: 25.03.2021, 12:34wenn es präzise sein soll werden eh temperaturkompensierende Maßnahmen benötigt.
Manche Quarzoszillatoren regeln mit der Spannung nach, manche mit der Temperatur, manche machen beides oder gar nichts. :wink:

- unkompensierten Oszillator (Crystal Oscillator, XO)
- spannungsgesteuerte Quarzoszillator (Voltage Controlled Crystal Oscillator, VCXO),
- temperaturgeregelten Quarzoszillator (Temperature Controlled Crystal Oscillator, TCXO)
- Quarzofen (Oven Controlled Crystal Oscillator, OCXO)

Weiß jemand welche Variante in der Sellarz Clock verbaut ist?

Grüße Gabriel
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Christoph,

freut mich, wenn der Tipp Dir weiterhilft. Baust Du die Finisar Transceiver FTLX1475D3BTL in den Taiko Extreme ein? Da muss Du mal schauen, ob die Transceiver kompatibel sind. Du kannst ja in Deinem Vorstellungsthread berichten.

Mein Solarflare SFN8522 NIC wollte diesen Transceiver nicht, obwohl andere Finisar Transceiver in der Referenzliste stehen. Der Startech Transceiver 1000BASE-EX SFP -SM LC-40KM funktioniert dagegen hervorragend, obwohl kein einziger Startech Transceiver in der Referenzliste steht. Ich muss nicht alles verstehen. :roll:

Grüße Gabriel
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tsaett
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Beitrag von tsaett »

Hi Gabriel,

ja da scheint etwas trial and error dabei zu sein, wobei Alex Crespi auf AS ja sagt, dass es bei der Kompatibilität hauptsächlich auf Sender und Empfänger ankommt, weniger auf die Module selbst. Ich probiers aus, zur Not gehen beide halt wieder Retoure :cheers:

Christoph
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Beitrag von h0e »

tsaett hat geschrieben: 25.03.2021, 16:58 Hi Gabriel,

ja da scheint etwas trial and error dabei zu sein, wobei Alex Crespi auf AS ja sagt, dass es bei der Kompatibilität hauptsächlich auf Sender und Empfänger ankommt, weniger auf die Module selbst. Ich probiers aus, zur Not gehen beide halt wieder Retoure :cheers:

Christoph
Hi,

nein, kompatibel zwischen Sender und Empfänger muss die Wellenlänge und der Standard sein (100 Mbits bzw. Gigabit).
Ein Cisco Modul z.B., dass mancher Cisco Switch auch braucht, funktioniert gut als Sender oder Empfänger eines Moduls
mit anderem Branding.

Grüsse Jürgen
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tsaett
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Beitrag von tsaett »

Hi Jürgen,

ich glaube wir meinen das gleiche, vielleicht habe ich mich auch unglücklich ausgedrückt. Sender und Empfänger sind bei mir von Startech, eine native Kombination hinsichtlich Standard und Wellenlänge. Andere Nutzer der gleichen Kombination nutzen diverse Finisar SFPs wegen der geringeren Latenz + Stromverbrauch im Vergleich zu Startechs eigenen SFPs. Der von Gabriel aufgetriebene wurde noch nicht in dem Aufbau getestet, da opfere ich mich gerne.

... Jetzt aber wieder zurück zu Gabriel!

Grüße
Christoph
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StreamFidelitys Klangeindrücke zu LAN Kabelschirmungen & LAN Isolatoren

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich hatte gestern wieder einen sehr netten und vor allem aufschlussreichen Besuch von Bernd (fis Audio).

Wer das nachlesen möchte kann es hier tun: StreamFidelitys Klangeindrücke zu LAN Kabelschirmungen & LAN Isolatoren.

Grüße Gabriel
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