Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Chris,

wenn man die Buchse ohnehin tauscht, kann man gleich vernünftige Buchsen und Stecker verwenden,
keine Hohlsteckersch...

Grüsse Jürgen
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen
keine Hohlsteckersch...
Das ist ja das was ich immer sage und schreibe ;)

Das ist einfach Kernschrott. Ich habe die Dinge nur rausgesucht, weil es ja immer wieder Kandidaten gibt, die die unbedingt weiter nutzen möchten ;)

Viele Grüße

Christian
HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo zusammen,

wenn keine Gefahr der Verwechslung mit Lautsprecheranschlüssen besteht und ausreichend Platz zur Verfügung steht, bevorzuge ich für die Kleinspannungsversorgung die speakON-Verbinder von Neutrik (siehe https://www.neutrik.com/de/produkte/audio/speakon).

Gruß
Harald
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StreamFidelity
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Update meines Systems im August 2020

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

in der Zwischenzeit hat sich einiges ergeben, dass sich wieder ein Update lohnt. Die Überschriften sind zum querlesen verlinkt.

Neue Röhren für die T+A M10 Monos

Es begann mit einem Rauschen im linken Lautsprecher. Nach Rücksprache mit T+A war der Verursacher schnell gefunden: eine defekte Röhre. Was für ein Glücksfall für mich. Die neuen Röhren sehen nicht nur Hammer aus sondern klingen richtig gut. Mehr Körper und Schmelz liegen in der Luft. Aktuell sind PSVANE Röhren aus aktueller Herstellung drin.

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Duale rauscharme 5V Stromversorgung

Hier ging die Spreizung von preiswert zu teuer. Ich halte zwar sehr viel von den Keces P8, aber die schmalbrüstige 5V/1A Versorgung über USB A für meine JCAT USB und NET Karten war, nachträglich betrachtet, nicht so der Hit. Am unteren Preisende stand das ZERO-ZONE HIFI finished 3 way linear power supply mit 2 x 5V/3A und 1 x 9V/3A, welches sich am Anfang etwas schwer tat. Nach dem Upgrade von Winfried und der Trafobrumm-Reduzierung mit Armaflex spielt es sehr viel besser, als die Keces mit der USB A Versorgung.

Klanglich am Besten liegt der JCAT OPTIMO 3 DUO mit 2 x 5V/3A deutlich vorn. Dieses Netzteil hat die von HaraldP erwähnten speakON-Verbinder von Neutrik.

11GTek

Womit ich zum Highlight dieses Updates komme. Die Wackelbuchsen empfand ich als Zumutung, wie hier auch schon andere geschrieben haben. Wir sind aus Praktikabilitätsgründen zwar bei den Hohlsteckern und Buchsen geblieben, aber mit einer ganz anderen Qualität. Es handelt sich um Vollkupfer vernickelt. Laut Bernd ist das Material klanglich besser als zum Beispiel Messing vergoldet. Die Fotos zeigen einen Prototyp.

Dazu gibt es das passende fis Audio DC Kabel.

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Die Buchse und der Stecker lassen sich stabil verschrauben.

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fis Livetime Netzleitung

Mitgebracht hatte Bernd auch drei LiveTime Netzleitungen. Eine davon konfektionierte er mit meinen aus einem anderen Projekt übrig gebliebenen Furutech FI-E50 Carbon Stecker. Dieses kam für den Hörtest an das ZERO-ZONE Netzteil. Die anderen mit soliden Furutech FI-E11-N1 Rhodium Stecker waren für die beiden Single Keces P8 vorgesehen.

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Hörtest

Wenn man schon einen Toningenieur zu Besuch hat muss natürlich alles nach Gehör verprobt werden. Im Sinne der Offenlegung meiner finanzieller Interessen möchte ich vorab erwähnen, dass mich mit Bernd (fis Audio) zwar eine Geschäftbeziehung bezüglich des gemeinsamen fis Audio PCs verbindet, ich jedoch keine seiner Produkte vertreibe. Der Grund liegt darin, dass sich die Produkte mit einer Händlermarge unnötigerweise verteuern würden und die handverlesenen Mengen einen Direktvertrieb zulassen.

Beim Hörtest handelt es sich um eine rein subjektive Bewertung. Die klanglichen Auswirkungen können in einem anderen System ganz anders ausfallen.

1. Test LAN gegen LWL

Ich hatte hier schon berichtet: Ethernet (Kupfer) versus Ethernet (Glasfaser)

1.1 FRITZ!Box via LAN-Kabel an JCAT NET Card FEMTO

Die NET Card wurde mit sauberen Strom vom ZERO-ZONE LPS versorgt und hat eine Crystek Clock. Der Klang war, wie soll ich sagen, in Ordnung aber wenig dynamisch.

1.2 11GTek mit altem DC Kabel via LWL an 10GTek PCIe Card

Im Vergleich zum LAN Kabel gewann der Klang vor allem an Schnelligkeit. Es war unglaublich, wie schnell und punchig einem bei Chocolate Chip Tripdas von Tool das große Heavy Metal Schlagzeug um die Ohren geknallt wurde.

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1.3 11GTek mit neuer fis Audio DC Verkabelung via LWL an 10GTek PCIe Card

Der 11GTek sitzt direkt am Router und wird von einem Keces P3 mit sauberen 5V/3A versorgt. Die Lichtwellenleiterverbindung sorgt für eine perfekte galvanische Trennung. Ganz ehrlich, ich hätte mit dem Austausch des DC Kabels gegen das von fis Audio mit keiner klanglichen Veränderung gerechnet. Von wegen! Die Schnelligkeit wurde beibehalten aber verbunden mit einem wärmeren Klangbild. Bernd hörte vorher leichte Schärfen in den oberen Tonlagen. Die waren weg.

2. Austausch der bestehenden Kabel gegen die fis LiveTime Netzleitungen

Wir haben uns nicht die Mühe gemacht einzelne Stromkabel auszutauschen sondern wechselten gleich alle drei aus. Was nun folgt liest sich unglaublich und ich fasse mich lieber kurz. Aber wir beide empfanden es wirklich so.

Das Klangbild gewann erheblich in der Breite und in der Tiefe, jedoch ohne Künstlichkeit. Die Schnelligkeit blieb erhalten während die Klangfarben weiter zunahmen. Als ich zwischenzeitlich den Cappuccino zubereitete hörte ich Bernd vor Begeisterung jubeln. :cheers:

Ich meinte zu Bernd, dass es sich halt auszahlt, wenn alle Kabel vom selben Hersteller stammen. Er widersprach mir und sagte, dass sich ein anderes Kabel in Kombination mit seinen beim Kunden auch schon mal besser anhörte. Das nenne ich Ehrlichkeit.

Vorschau

Die Kaskadierung der 11GTek steht noch aus. Das setze ich fort, wenn bei den verbliebenen zwei 11GTek die billige DC Buchse ersetzt wurde. Ein Test mit NOS (New Old Stock) Röhren steht noch aus.

Dann noch frei nach Steve Jobs: „But there is one more thing." Das löse ich in vielleicht zwei Wochen auf. :wink:

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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fis Audio PC in News von fairaudio

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

fairaudio aus Berlin hat unter anderem den fis Audio PC unter ihren News plaziert:

Sauber angebunden: Computer-Kabelserie „PC-Line“ von fis Audio

Da bin ich jetzt schon ein bisschen stolz, denn die nehmen ja nicht jeden. Und schon gar nicht ohne kostenpflichtige Werbe-Anzeige. :cheers:

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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zweiter Anlauf: Re-Clocking-Kaskade mit drei 11GTek

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich berichtete von dieser Idee:
StreamFidelity hat geschrieben: 15.07.2020, 19:33 Mein Test-Kaskadierung mit drei 11GTek

Den Testaufbau zeige ich mit folgendem Bild. Dabei wird mit dem langen 20m LWL-Kabel der erste 11GTek mit dem zweiten 11GTek verbunden. Zum dritten 11GTek geht es dann per LAN Kabel und von da aus mit dem kurzen 2m LWL-Kabel zur PCIe-Karte. Selbstverständlich dürfen die drei kleinen an einer linearen Stromversorgung (Keces P3&P8) nuckeln.

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Aufgrund der wackligen Buchsen und Adapter habe ich erstmal von fis Audio neue Buchsen einbauen und gute DC Kabel fertigen lassen. Umgesetzt habe ich es dann etwas anders, damit alle drei 11GTek übereinander gestapelt werden können.

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Damit alles schön geordnet bleibt kommen die in eine Box. Na also! Alle wichtigen Lämpchen leuchten:

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Die drei 11GTek sind in der Nähe des Routers:

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Ich weiß schon, warum ich ein Gegner der vielen kleinen Kästchen bin. Die Fehlerquellen potenzieren sich. Ich wunderte mich, warum nach einigen Minuten der Spaß vorbei war. Und das obere Kästchen so warm wurde. Weil ich Blödmann statt der 5V die 9V vom ZERO-ZONE HIFI finished 3 way linear power supply genommen hatte. :oops: Zum Glück ist nichts durchgebrannt.

Erster Klangeindruck: Es ist manchmal dieses völlig schlackenfreie und homogene Klangbild und das Gefühl in der Musik zu schweben, welches einem die viele Mühe belohnt. Diese filigranen Details ohne Schärfen und die klar ortbaren Positionierungen der Instrumente im Raum sind einfach nur schön. Mal schauen wie es ist, wenn sich die erste Begeisterung gelegt hat.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Upgrade auf Denafrips Terminator-Plus DAC

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,
StreamFidelity hat geschrieben: 06.08.2020, 09:43Dann noch frei nach Steve Jobs: „But there is one more thing." Das löse ich in vielleicht zwei Wochen auf. :wink:
Dieses Geheimnis wird jetzt gelüftet: Mein Händler KVS Audio aus Bulgarien ermöglichte mir den Erwerb des TERMINATOR-PLUS gegen faire Inzahlungnahme des alten. Wobei "Alt" nicht die richtige Bezeichnung ist, denn der Terminator "ohne" Plus bleibt weiter im Programm. Ich kaufte es privat und unterhalte auch sonst keine geschäftlichen Beziehungen zu Denafrips oder dem Händler.

OVEN-CONTROLLED CRYSTAL OSCILLATORS – OCXO

Warum habe ich den Denafrips TERMINATOR-PLUS DAC gekauft? Bestimmt nicht, weil der alte schlecht klang. Im Rahmen meiner Experimente mit ReClocking stellte ich jedoch fest, dass die Klangqualität mit qualitativ hochwertigen Uhren im Signalweg zum Teil deutlich zunahm. Die wichtigste Uhr ist dabei für mich die Uhr im DAC. Und hier scheint Denafrips gut investiert zu haben. Lt. eigener Beschreibung wurden zwei OCXO Clocks eingebaut, die mit Audiofrequenzen von 45,1584 MHz, 49,152 MHz arbeiten. Diese OCXO sind in einem Metallgehäuse in der Mitte des DAC eingekapselt und wurden speziell für High-End-Audioanwendungen mit extrem geringem Phasenrauschen und höchster Genauigkeit entwickelt.

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Neu ist auch, dass die OCXO Clocks als Output verwendet werden können. Die Einstellungen erfolgen etwas kryptisch über eine Tastenkombination

DENAFRIPS Terminator-Plus Clock Out - Einstellung

1. Drücken Sie Mute - Taste stumm engagieren / Einstellbetrieb
2. Drücken Sie Input- - Taste mehrmals. Sie sehen die LED in der folgenden Reihenfolge aufleuchten, wenn Sie die Eingabetaste drücken / loslassen

- COAX (kein Taktausgang)
- AES1 (44,1 K / 48 K)
- AES2 (24 / 25Mhz) <- für Soundaware
- OPT (45 / 49Mhz) <- für GAIA
- I2S-A (Clock Out deaktivieren, beachten Sie, dass die CLOCK LED auch aus ist)

Stromversorgung

Fangen wir mit dem Wassergraben an. Zwischen der digitalen Platine (links) und der analogen R2R Platine (rechts) befindet sich ein Spalt für die galvanische Trennung. Nur die OCXO Clock Platine verbindet beide Bereiche.

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Hier ist der Spalt gut zu sehen.

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Alle drei Breiche erhalten eine dezidierte Stromversorgung aus dem unteren nicht sichtbaren Bereich. Es werden unter anderem Ringkerntransformatoren mit Kupferabschirmung und Superkondensatoren verwendet. Einzelheiten können hier nachgelesen werden: sixmoons: Terminator-Plus.

Verarbeitungsqualität

Die Verpackung war so gut, dass der T+ ohne Mängel ankam. Das Finish im gebürstetem schwarzem Aluminium ist zwar fleckempfindlich, aber trotzdem sehr schön anzusehen. Das Gerät ruht auf drei Spikes auf Scheiben. Die mitgelieferten Scheiben sind ein Witz und wurden gleich durch fis Audio Magic Disk ersetzt. Der Alu-Deckel ist deutlich stabiler und dicker als im alten Termi. Geblieben ist der Komfort mit lediglich zwei Schrauben den Deckel abnehmen zu können.

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An die Verarbeitungsqualität eines T+A SDV 3100 HV reicht der T+ nicht heran. Dafür sprechen wir auch von einem vierfachen des Preises. Interessanterweise hat der T+ aber die besseren Uhren.

puristischer Ansatz

Der puristische Ansatz von Denafrips liegt mir total. Fernbedienung? Lautstärkeregelung? Kopfhörerausgang? Gibt es alles nicht. Der T+ ist also nicht für jedermann. Je weniger Funktionen es gibt, desto weniger kann kaputt gehen oder Störungen produzieren. Ich habe den geringen Funktionsumfang für mich sehr komfortabel gelöst. Obwohl die Voverstärkerfunktion fehlt gehe ich über XLR direkt in die Endstufen. 4,4Vrms Ausgangsspannung reichen dafür locker aus. Die Lautstärke regle ich digital über den HQPlayer. Bei dieser Qualität gibt es keine Auflösungsverluste und die Vorteile der perfekten Kanaltrennung, Kanalgleichheit und Rauschunterdrückung können mitgenommen werden. Musik wähle ich über Roon aus. Willkommen in der digitalen Welt.

Klangeindruck

Der T+ spielt seit drei Tagen ununterbrochen und es gibt immer noch Verbesserungen. Für einen dezidierten Hörtest lasse ich mir daher noch Zeit. Es ist jetzt schon ein Hochgenuss einfach nur zuzuhören. :cheers:

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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weitere Erfahrungen mit dem TERMINATOR PLUS DAC (T+)

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

in der Zwischenzeit haben sich einige interessante Themen ergeben.

R2R DACs

In R2R DAC Thread gab ich voreilig etwas zum Besten: Subjektiver klanglicher Unterschied zwischen Transistor und Widerstandsnetzwerk R2R. Dazu gab es kritische Stimmen, dass ich DACs unterschiedlicher Preisklassen verglich.

Ich stellte mir dann auch folgende Frage: Welche Rolle spielt der Preis bei DAC-Vergleichen? Und ruderte zurück:
StreamFidelity hat geschrieben: 28.08.2020, 10:23Klingen R2R DACs wirklich besser als DACs mit Chips?

Ich räume ein, dass die DAC-Architektur für mich bisher nicht den Unterschied ausmachte, sondern eher die Fähigkeit DSD im NOS-Modus (Non Oversampling) abspielen zu können. Mit dem T+ erlebe ich es das erstemal, dass mir auch PCM gefällt. Und führte das auf die R2R-Archtektur zurück. Hintergrund: DSD verwendet das Widerstandsnetzwerk R2R nicht, sondern nur PCM. Vielleicht ist das gar nicht entscheidend, sondern eher die OXCO-Clocks mit der FiFo Pufferung? Oder ist die verbesserte Stromversorgung entscheidend? Ursache und Wirkung zuordnen zu können ist nicht einfach. Und in diesem Fall auch nicht möglich.
Clocks im DA-Wandler

Die OXCO-Clocks nahm Frank zum Anlass für diesen Thread: Clocks im DA-Wandler. Es folgten sehr interessante Diskussionen mit, ich sag jetzt mal, offenen Ende. :D

hochfrequentes Summen und Knallgeräusche während des Einbrennens

Zu einem fairen Bericht gehört auch über aufgetretene Probleme zu schreiben. Tatsächlich hatte ich zwischendurch den Eindruck ein Montagsgerät erwischt zu haben. Während ich PCM 1.411,2kHz/1.536kHz (Upsampling mit dem fis Audio PC) ausgiebig testete, kam es jeweils nach langen Hörsessions zweimal zu Verzerrungen und zu einem hochfrequenten Summen aus den Lautsprechern. Beim Test von DSD 256x48 kam es ebenfalls zweimal erst zu einem leisen Knacken aus dem rechten Lautsprecher und dann zu einem lauten Knall, der den Limiter der T+A M10 Endstufe auslöste.

Diese Probleme sind seit mittlerweile 4 Tagen nicht mehr aufgetreten. Nach dem letzten Vorfall mit den Knall hatte ich den T+ Tag und Nacht mit gemuteter Endstufe spielen lassen. Gestern hatte ich alles ausgeschaltet und heute morgen wieder eingeschaltet um zu sehen, ob sich das Problem wiederholen lässt. Glücklicherweise bisher Fehlanzeige.

Nun hat der T+ jede Menge analoge Bauteile. Neu sind im unteren Stockwerk der Stromversorgung die sogenannten Superkondensatoren. Eine Frage an die Techniker: Könnten die aufgetretenen Probleme mit noch nicht eingebrannten Kondensatoren zusammen hängen?

Klangeindruck

Der Klang begeistert mich immer mehr. Im Moment höre ich wieder mehr DSD, weil mehr Details an die Oberfläche kommen. Unabhängig von den oben geschilderten Problemen ist es so, dass der T+ eine enorm lange Einspielzeit benötigt. Beim alten Terminator wurden mir 300h empfohlen. Ich denke, da kann man beim T+ noch eine Schippe drauf legen.

aktuelles Setup

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Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel,
welche deiner Geräte haben einen Schukostecker?
Welche Geräte sind im Signalweg galvanisch getrennt?
Wie gut ist deine Schutzerde der versorgenden Steckdose?
Grüße
Hans-Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben: 04.09.2020, 22:00welche deiner Geräte haben einen Schukostecker?
Alle!
Hans-Martin hat geschrieben: 04.09.2020, 22:00 Welche Geräte sind im Signalweg galvanisch getrennt?
Vor dem LWL-Eingang am Audio PC ist alles galvanisch getrennt, also kein Einstreuen des Routers oder des NAS. Ansonsten erfolgt keine galvanische Trennung. Der DAC erhält die Signale über USB und gibt sie per XLR an die Monos weiter. Das ist auch die Besonderheit in meinem System. Der T+ hat keine Vorverstärkerfunktion. Ich nutze für die Lautstärkeregelung den HQPlayer. Das beschert mir Dynamik und Schnelligkeit ohne Ende hat aber natürlich den Nachteil, dass jede Kleinigkeit vom T+ zu 100% an die Monos weiter geleitet wird. Würde ich einen Vorverstärker nutzen, wären die aufgetreteten Störungen gedämpft worden.

Zusätzliche Infos: Die Geräte auf dem Rack sind alle über den GigaWatt Power Conditioner verbunden. Aufgeteilt in drei Sektionen:

- High Power = 2 x T+A M10 Monos
- Analog = 2 x Keces P8 für den fis Audio PC
- Digital = 1 x T+ DAC und 1 x JCAT Optimo 3 DUO für PCIe-Karten im fis Audio PC

Die Stromfilterung ist bei High Power am schwächsten und bei Digital am höchsten.

Alle Geräte sind ausgephast.
Hans-Martin hat geschrieben: 04.09.2020, 22:00Wie gut ist deine Schutzerde der versorgenden Steckdose?
Das ist eine gute Frage, die ich nicht beantworten kann. Alle Stromverbindungen laufen über eine Potenzialausgleichsschiene im Keller. Das Haus ist aus den 70er Jahren. Ob da ein Ringerder oder was anderes gelegt wurde, weiß ich leider nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass eine neue oder zusätzliche Erdung für HiFi etwas bringen könnte.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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fis Audio Magic Spacer Z1 und fis Magic Disk 2 für den T+

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

Der Denafrips Terminator Plus (T+) macht weiter viel Freude. Die geschilderten Probleme beim Einbrennen sind nicht mehr aufgetreten. Nun war es an der Zeit die Gerätefüße auszutauschen. Ich halte sehr viel von Resonanzminimierungen durch Kugeln zwischen Gerätefüßen und den Unterlegscheiben. Damit habe ich auch sehr gute Erfahrungen mit dem fis Audio PC gemacht, siehe fis Audio BF Magic Spacer.

Die Spikes sind nur mit einer gummiartigen klebrigen Substanz befestigt. Eine Aussparung in der Bodenplatte sorgt für eine exakte Position. Die Spikes habe ich durch die fis Audio Magic Spacer Z1 ersetzt. Die passen zufälligerweise exakt in die Aussparungen.

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Die passende Unterlegscheibe ist die fis Audio Magic Disk 2 . Das Set enthält verschiedene Kugeln. Ich habe die Stahlkugeln wie beim fis Audio PC verwendet. Resonanzen werden jetzt mechanisch minimiert.

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Subjektiv hat sich die Bühne leicht verbessert und der musikalische Fluss ist noch angenehmer geworden. Ich denke, dass gerade für empfindliche Clocks eine Resonanzberuhigung sehr wichtig ist.

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Grüße Gabriel
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NOS & OS, DSD & PCM Vergleiche mit dem fis Audio PC und Denafrips Terminator Plus (T+)

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

mein Geschäftspartner und Freund Bernd (fis Audio) war zu Besuch, um sich den T+ auszuleihen. Ich dachte mir, wenn schon ein Toningenieur da ist, dann muss der wieder einen Soundcheck bei mir machen. :D

Mit zwei Cappuccino überredet starteten wir eine Testreihe. Wie auf dem Bild zu sehen ist war Bernd sehr konzentriert bei der Sache.

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Ich nutze Roon für die Musikverwaltung und den HQPlayer als Renderer. Im fis Audio PC ist außer dem HQPlayer und einigen wenigen Windows Diensten nichts aktiv. Die Musikdateien kamen aus dem RipNAS. Im RipNAS werkelt unter anderem Roon. Die geschilderten Höreindrücke sind natürlich nicht allgemeingültig, sondern beziehen sich auf mein System und Bernds gute Ohren. :wink:

1. Test PCM 44.1kHz zu DSD (48 x 256, Modulator ASDM7EC, Filter poly-sinc-lp-2s) / T+ im NOS

Mit dieser Einstellung wird im fis Audio PC das CD Ausgangsformat der Musikdatei umgewandelt in 4fach DSD, bzw. das 256fache einer CD. Der T+ ist im NOS (Non Oversampling).

Bernd: Sehr schnell, sehr hochauflösend, aber mit digitalen Härten.

2. PCM 44.1kHz zu PCM 1.411,2kHz (Dither LNS15, Filter sinc-M) / T+ im NOS

Mit dieser Einstellung erfolgt im fis Audio PC ein Oversampling auf das 32-fache des CD Ausgangsformats in PCM. Der T+ ist im NOS (Non Oversampling).

Bernd: sehr musikalisch, schnell genug, guter Raum, gute Klangfarben, aber zu schlanker Bass.

3. PCM 44.1kHz zu PCM 44.1kHz (Dither TPDF, Filter poly-sinc-lp) / T+ im NOS

Mit dieser Einstellung erfolgt kein Oversampling im fis Audio PC, sondern das CD Ausgangsformat wird nativ an den T+ transportiert. Der T+ ist im NOS (Non Oversampling).

Bernd: Sehr musikalisch, viel Bass, Luft um die Instrumente, ausreichende Auflösung. Tonal bei manchen Klängen nicht perfekt.

4. PCM 44.1kHz zu PCM 1.411,2kHz (Dither TPDF, Filter poly-sinc-lp) / T+ im OS

Mit dieser Einstellung erfolgt kein Oversampling im fis Audio PC, sondern das CD Ausgangsformat wird nativ an den T+ transportiert. Der T+ ist im OS (Oversampling), d. h. das Oversampling auf das 32-fache macht der DAC.

Bernd: Höchst musikalisch, sauschnell mit besserer Attacke als 3., Klangrichtig, aber etwas hart.

5. PCM 44.1kHz zu PCM 1.536kHz (Dither TPDF, Filter poly-sinc-lp) / T+ im OS

Mit dieser Einstellung erfolgt ein Oversampling im fis Audio PC auf das auf das 32-fache, aber ungeradezahlig. Der T+ ist im NOS (Non Oversampling).

Bernd: Zu allem bisher gehörtem eine Klangsteigerung um 20%! Mehr Raum, beste Tonalität, nicht so schnell aber schnell genug.

Ergänzende Hinweise

Der aufmerksame Leser wird sich über die unterschiedlichen Einstellungen von Dither und Filter gewundert haben. Das ist zum einen technisch begründet, da in Abhängigkeit zum Oversampling das Dithering andere Einstellungen erfordert. Die Filter sind größtenteils vom Geschmack abhängig. Der Filter poly-sinc-lp öffnet den Raum. Der Filter sinc-M generiert eine Million Tabs und ist feinauflösend. Beschrieben ist das im Handbuch vom HQPlayer.

Fazit

Absolut verblüfft war ich zum Klangeindruck zu 5.! Das ungeradezahlige Oversampling habe ich bisher vermieden, da mathematisch Rundungsfehler auftreten (können). Auch ein Filterwechsel trägt zum Klangeschehen bei. Es zeigt sich, dass festgetretene Pfade gelegentlich verlassen werden müssen, um etwas neues und gutes zu entdecken.

Gefreut habe ich mich auch, dass Bernd meinen Eindruck zu DSD vs. PCM teilt. Bislang war ich DSD Junkie. Mit dem T+ höre ich aber mittlerweile sehr gern PCM. Und selbst NOS Puristen dürften mit dem T+ glücklich werden (siehe Nr. 3.).

Grüße Gabriel
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

StreamFidelity hat geschrieben: 27.10.2020, 16:15 Bild
Hallo Gabriel,

Sehr geschmackvoll das Ganze - so lässt es sich sicher vortrefflich hören und genießen... :)

Viel Freude weiterhin,
Thomas
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Thomas,

vielen Dank.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Streamfidelitys HiFi Setup im November 2020

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

bei mir hat sich wieder etwas getan. Die Beschreibung folgt später. :wink:

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Grüße Gabriel
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