Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Gabriel,

die notwendig hohe Rechenleistung bei DSD Audio betrachte ich wegen der damit verbundenen starken HF Entstehung im Prozessor sehr kritisch.

Mir ist eine Vorführung mit einem hochpreisigen Zuspieler (i7 Prozessor war erforderlich) noch gut in Erinnerung, da saßen wir vor einer übergroßen diffusen Klangbühne, was nicht so mein Ding ist.

Aber sicher gibt es auch positive Beispiele.

Gruß

Bernd Peter
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:die notwendig hohe Rechenleistung bei DSD Audio betrachte ich wegen der damit verbundenen starken HF Entstehung im Prozessor sehr kritisch.
das ist sicher einer der Nachteile von DSD. Daher auch die Anschaffung eines neuen Audio PC's, damit ich von der hohen Prozessorauslastung herunterkomme. Aber selbst mit einer Auslastung von 70% (beim Quellmaterial PCM 96/24) hört sich in meinen Ohren DSD 512 analoger und holographischer an, als PCM 384/24 mit einer Auslastung von 5% (Filter Closed-form-M = 1 Mio. Taps).

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ein kleines Update zum Setup.

1. Neuer Audio PC: cirrus7 Streacom FC9Alpha

Die Fertigstellung wird sich wegen Lieferengpässe beim linearen Netzteil ca. 2 Wochen verzögern. Macht nix. Der cirrus7 nimbus v2 läuft einwandfrei.

2. Neuer R2R DAC: Denafrips Terminator True balanced 26BIT R2R + 6BIT DSD (DSD1024, PCM1536)

Ich konnte es nicht lassen und habe den DAC geordert. :D Lieferzeit ca. 2 Wochen.

3. Verbesserter Nachhall mit Akustik Heizkörperverkleidung

Dieses etwas schräge Projekt konnte ich jetzt fertigstellen. Die Nachhallzeiten verbesserten sich bereits geringfügig mit der Verkleidung eines Heizkörpers.
StreamFidelity hat geschrieben: Nachhall mit einer Heizkörperverkleidung:
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Es fehlten noch die Verkleidungen an der Vorder- und Rückseite des Raumes.

Heizkörper unverkleidet:
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Heizkörper verkleidet:
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Die neuen Nachhallzeiten mit komplett verkleideten Heizkörpern:
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Die deutliche Reduzierung hat mich sehr erstaunt. Klar, von der Studionorm bin ich immer noch entfernt. Aber das die Heizkörperverkleidungen, die überwiegend aus optischen Gründen installiert wurden, nun auch einen positiven akustischen Effekt haben finde ich großartig.

Grüße Gabriel
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Gabriel,

das finde ich jetzt Klasse, das Zeug frisst Nachhall im Bassbereich. :lol:

Aber die beiden zu vergleichenden Nachhallkurven haben sich bei 30 - 40 Hz von 800 ms auf 400 ms verringert.

Das fällt mir schwer zu glauben. Falls das wirklich so ist mach ich das sofort auch.

Dafür benötigt man in der Regel Unmengen von Material mit sehr geringem mittleren Strömungswiderstand.
Steinwolle oder Thermohanf oder ähnliches.
Hast du bei beiden Messungen die gleiche Lautstärke des Pipser verwendet?

Hab ich manchmal auch Sweep Lautstärke von Acourate noch unter -10 bis -15 liefert bessere Werte wie bei Anschlag 0.

Zu sehen ist das Deine Maßnahme die Linke Seite betrifft, richtig?

Würde mich aber für Dich freuen wenn Deine Maßnahme diesen Erfolg gebracht hat.

Gruß Harald
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Harald,

etwas abgewandelt: Glaube nur der Messung, die du selbst gefälscht hast. :mrgreen:

Messfehler sind natürlich nie auszuschließen. Die Lautstärke ist eigentlich immer gleich. Ich verwende weiter dieselbe Hardware. Nur die Auflösung habe ich von 48kHz auf 96kHz geändert. Natürlich mit der entsprechenden Kalibrierungsdatei von Uli.

Macht das den Unterschied? Kann ich mir nicht vorstellen.

Wie auch immer, ich werde die Messung bei Gelegenheit wiederholen.

Die Heizkörperverkleidungen sind an der linken Seite und eben neu an der Vorder- und Rückseite des Raumes, von meinem Sweet Spot aus gesehen.

Grüße Gabriel
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Gabriel,
Oh dann sind wir zwei Fälscher unter uns :cheers:
Das sich links etwas getan hat, kann man erkennen, also hat es etwas gebracht, ergo Erfolg.

Zur Messung von 48 KHz auf 96 KHz dazu kann ich nichts sagen, meine Karte kann nur 48.

Wie dem auch sein, es hat sich etwas in die richtige Richtung getan, über solche Erfolge freuen wir uns doch alle.

Noch einen schönen Restsonntag.

Gruß Harald
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Gabriel,

Glückwunsch, das sieht wirklich sehr gut aus. Fast zu schön um wahr zu sein :D

Grüße

Hartmut
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,
Der neue Audio PC trudelte endlich bei mir ein. Hintergrund waren Lieferschwierigkeiten bei HDPLEX. Wer sich dafür interessiert darf aktuell bis 30.07.2019 warten. Glück gehabt.

An Cirrus7 hatte ich so einige Wünsche:

1. Hardware

1.1 Die JCAT USB- und LAN Karten sollen direkt vom HDPLEX 200W Linear Power Supply mit jeweils 5V/2A mit Strom versorgt werden. Bitte lassen Sie die Kabel für die interne Stromversorgung weg (anders als bei SOtM)! Bitte testen Sie die externe Stromversorgung der Karten.
- Erledigt Karten sind ausschließlich extern mit Strom versorgt. Funktionalität getestet.

1.2 Bitte befestigen Sie notwendige interne Anschlusskabel und führen Sie die Kabel störungsfrei an empfindlichen Komponenten vorbei.
- Erledigt.

1.3 Anschlusskabel für SSD's (SATA-Kabel, etc.) benötige ich nicht. Grundsätzlich gilt: nicht benötige Kabel bitte erst gar nicht verlegen. Diese können Sie aber gern beilegen, sofern welche im Lieferumfang waren.
- Erledigt.

Na mal schauen, ob das stimmt. :wink:

Das Gehäuse Streacom FC9 Alpha macht von der Optik und Haptik einen hervorragenden Eindruck.

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Das Gehäuse lässt sich mit vier Schrauben seitlich leicht öffnen. Und das sieht doch wirklich sehr aufgeräumt aus. Von oben nach unten:

- HDPLEX 400W HiFi DC-ATX
- ASUS ROG Maximus XI Gene Motherboard, darauf auf den beiden PCIe-Plätzen
- JCAT USB Card FEMTO und JCAT LAN Card FEMTO montiert
- 2 Samsung SSD 970 PRO 512GB, M.2 unter dem Kühlkörper
- Intel Core i9-9900K (95W TDP), 3,6GHz - 5,0GHz OctaCore unter dem Heatpipe-Kit
- links verdeckt RAM Corsair Dominator Platinum - DDR4 - 16 GB

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Der Grund für das Motherboard und das Gehäuse war die Möglichkeit, die zwei JCAT-Karten ohne Kabelei anschließen zu können. Das kundige Auge sieht, dass die Molex-Stromanschlüsse frei sind. Prima! Der Strom soll ausschließlich von außen kommen.

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Die Anschlüsse hinten sind ausgesprochen wertig ausgeführt.

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Und nun ein Blick auf das HDPLEX 200W Linear Power Supply. Von oben sind leicht durchscheinend ein großer Trafo und Elkos satt zu erkennen. Das Gerät ist eigentlich gar nicht so groß, aber ziemlich schwer.

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Hinten die Anschlüsse sauberst ausgeführt.

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Fertig aufgebaut und bereit zum Spielen. :D

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Meinen Bericht setze ich in Kürze mit der Software fort. Jetzt genieße ich erstmal die Musik.

Grüße Gabriel
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Luukku
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Beitrag von Luukku »

StreamFidelity hat geschrieben: Der neue Audio PC trudelte endlich bei mir ein.
Riesenrespekt, Gabriel! Sieht sehr edel und gut konzeptioniert aus. Viel Spaß beim Hören :cheers:

Viele Grüße
Haiko
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel,
das USM Haller-System ist ein schicker Klassiker, zeitlos und variabel, als Untergrund für Geräte allerdings nicht der Heber. Ich würde da von unten mit dünner Kleberschicht jeweils eine 12-16mm Multiplexplatte gegen das Topblech kleben, um den metallenen Blechcharakter zu nehmen. MDF ginge auch, ist aber weniger wirkungsvoll in der Summe aller Eigenschaften.
Um auszuprobieren, was klanglich geschieht, kann man das zusätzliche Medium auf das Blech legen, darauf das Gerät. Allerdings: wenn vom Gerät aus betrachtet die Reihenfolge sich ändert, bleibt das nicht ohne hörbare Konsequenzen, die vermutlich aber sekundär sind.
Der Plattenspieler ist prädestiniert, Unterschiede aufzuzeigen, gefolgt vom DAC mit dem Reclocking in seinem Upsampling-Eingangsbaustein.
Grüße Hans-Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Haiko,

vielen Dank.

Hallo Hans-Martin,

danke, ich mag USM Haller sehr. Beide Racks stehen auf Rollen, so dass ich problemlos umbauen kann (was bei mir wohl notorisch der Fall ist). Ich hoffe, dass die schweren Schallplatten einiges an Resonanz wegnehmen. Die Racks stehen geschützt in einer Raumecke.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

es geht weiter mit dem neuen Audio PC. Vorab die Skizze zur 2-PC-Lösung.

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Cirrus7 hatte mir auch mit der Software geholfen:

2. Software

2.1 BIOS auf die neueste Version aktualisert 

2.2 Die BIOS-Einstellungen entsprechen möglichst dem Handbuch "Computer Audio Best Practices Guide" von Audiophil Optimizer:
- disable Intel SpeedStep, Turbo Mode, C-States, Virtualization Technology & especially Hyper-Threading.
- SATA deaktiviert, Wifi deaktiviert

2.3 i9-9900K auf die Multiplikatoren des i9-9900 wg. Stromverbrauch näherungsweise getaktet:
- Multiplikatoren wurden auf 36x gesetzt. Unter Volllast (Prime95) sind es ca 170W.
- Der AVX Multiplikator musste um 8 Stufen herabgesetzt werden. Wird AVX verwendet, dann ist der Multiplikator 28x. Sonst geht der Stromverbrauch bei 36x auf > 260W. Jetzt sind es beim Multiplikator 28x ca 150W.   

Verdammte Axt, was ist denn AVX? :shock: Meine Recherchen führten mich zu Wikipedia: ATX (Advanced Vector Extensions). Schnell wurde klar, dass es sich um sehr rechenintensive Anwendungen handelt, die diesen Befehlssatz benötigen. Damit war ich beim HQPlayer voll dabei, siehe weiter unten.

2.4 RAM wegen niedriger Latenzen: das XMP Profil, welches auf dem RAM gespeichert ist, wurde geladen. Somit sollten die optimalen Einstellungen gesetzt sein. 

2.5 Windows 10 Pro mit den neuesten Treibern vorinstalliert.

Ursprünglich hatte ich den Windows Server 2019 geplant. In meinem bisherigen Setup mit dem cirrus7 nimbus v2 hört sich Windows 10 Pro nach dem neuesten Update hervorragend an. Bei diesem Betriebssystem bleibe ich vorerst. :wink:

Die üblichen Probleme mit Windows Remote einrichten erspare ich euch. Natürlich lief auch der HQPlayer nicht sofort, da ich vergessen hatte die Netzwerksteuerung im Player zu aktivieren. Es sind immer tausend Kleinigkeiten, die schnell Frustationen verursachen. Im Vergleich zum letzten mal ging es immerhin flotter.

So bekam ich den PC zum laufen und siehe da, die CPU-Auslastung wurde zuverlässig bei 2,8 GHz begrenzt. Die Auslastung ist mit 23% bei DSD 512 Spitze (lag vorher bei rund 60%). Die Durchschnittstemperatur ist mit 65°C im grünen Bereich (die CPU verträgt 100°C). Der Stromverbrauch liegt zwischen 19W-22W. Super! Die Anzahl der Prozesse mit 160 geht natürlich gar nicht.

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Kontrolliert habe ich auch gleich die Latenzen. Sehr unschön, da der Verursacher "ntoskrnl.exe" als Kern des Betriebssystems für alles mögliche zuständig ist.

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Nach der Installation der neuesten JCAT-Treiber waren die Probleme beseitigt.

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Es gab noch einige Abenteuer mit speziellen ASUS Gameboard-Features:
  • Asus AI Suite 3
    Ein sehr mächtiges Overclocking-Werkzeug. Beim aktivieren stieg kurzzeitig der Stromverbrauch auf 270W! Es spricht für die Qualität des 200W HDPLEX Netzteils, dass dies einfach weggesteckt wurde. Habe ich deinstalliert.
  • Asus Armoury Crate
    Der Witz überhaupt. Wer ein neues Asus-Gaming-Board in Betrieb nimmt und Windows installiert, wird schon ohne Internetverbindung von der Update-Software "Asus Armoury Crate" überrascht. Nur ich nicht. Aufgrund eines Softwarefehlers blieb die Installation stecken. Negative Bewertungen im Internet sorgten ebenfalls für eine zügige Deaktivierung im BIOS-Menü.
  • GameFirst
    Da setzte ich meine Hoffnungen hinein. Es soll die Netzwerkverzögerung reduzieren. Einzelnen Anwendungen kann die Netzwerkverbindung und die Geschwindigkeit zugeordnet werden. Das ging auch, nur leider kam es immer wieder zu Aussetzern. Unbrauchbar und deinstalliert.
  • RAMCACHE
    Das einzige, was bleiben durfte. Der RAMCACHE II von ASUS spart einen vom Benutzer auswählbaren Teil des Systemspeichers, um die Datenträgerübertragung zu beschleunigen. Dank einer automatischen Backup-Funktion sind die Daten auch nach einem Neustart noch vorhanden. In der Software wird festgelegt, wie viel vom Arbeitsspeicher als ROG RAMCache genutzt werden soll. Das System erkennt automatisch, welche Dateien häufig aufgerufen werden und legt diese dann automatisch im RAMCache ab. HQPlayer müsste nach dieser Funktionsbeschreibung schneller geladen werden. Mal abwarten.
Mittlerweile habe ich den AVX-Multiplikator auf 3,2GHz (AVX Offset = 4) erhöht. Die Installation des AudiophilOptimizers (AO) 3.0 und des Fidelizers 8.4 sorgten für eine deutliche Verschlankung des Betriebssystems. Den HQPlayer lasse ich als sogenannten Shell-Ersatz laufen. Mit dieser AO-Funktion wird der Windows Grafikkartentreiber umgangen. Eine Störung weniger. Diese Einstellungen sind schon sehr zufriedenstellend.

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Zu gegebener Zeit werde ich über den Sound berichten. Jetzt ist erstmal einbrennen angesagt.

Grüße Gabriel
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: Hallo Hans-Martin,

danke, ich mag USM Haller sehr. Beide Racks stehen auf Rollen, so dass ich problemlos umbauen kann (was bei mir wohl notorisch der Fall ist). Ich hoffe, dass die schweren Schallplatten einiges an Resonanz wegnehmen. Die Racks stehen geschützt in einer Raumecke.
mag ebenfalls USM Haller, kann aber aus Erfahrung sagen, daß Hans-Martin nicht ganz unrecht hat.

Falls es Dich als "aktiven Hörer" möglicherweise nicht unberührt läßt, ob hier noch was gehen könnte :D , hilft Dir vielleicht nachfolgender Thread weiter

https://www.analog-forum.de/wbboard/ind ... /&pageNo=1

Insbesondere Schris, Hardy und Voffi machen auf den ersten Seiten interessante Vorschläge.

Liebe Grüße
Marco
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

StreamFidelity hat geschrieben:Beide Racks stehen auf Rollen, so dass ich problemlos umbauen kann (was bei mir wohl notorisch der Fall ist). Ich hoffe, dass die schweren Schallplatten einiges an Resonanz wegnehmen. Die Racks stehen geschützt in einer Raumecke.
Hallo Gabriel,
die Rollen helfen bei der Entkopplung vom Untergrund.
Die Schallplatten verhalten sich etwa so wie die Reibungsdämpfung bei den Blattfedern der Postkutschenzeit. Das hilft aber nicht weiter, wenn ein Boden belastet und bedämpft wird, der Boden darüber kann konstruktionsbedingt sein eigenes Schwingverhalten entwickeln.
Die Aufstellung in der Ecke, also im absoluten Druckmaximum ist kontraproduktiv, wenn die Gehäuse geschlossen sind, weil die Druckänderung zum Nachgeben anregt, also Mikrofonie fördert.
Besonders ausgeprägt ist das beim Plattenspieler, wenn er mit Haube betrieben wird.
Da sind dann die Rollen hilfreich, für den Betrieb das Rack aus der Ecke herauszuziehen und dem Unterschied zu lauschen. Wenn man ersteinmal den Unterschied kennengelernt hat, findet man ähnliche (wenn auch weniger ausgeprägte) Effekte auch beim CD-Player und anderen Geräten mit Clockoszillatoren.
Der beste Standort ist entweder gleichweit von beiden Boxen entfernt oder an der Seitenwand des Raums, bei der Mitte, wo die ausgeprägte Raumresonanz ihr Minimum hat.
Wenn der Plattenspieler auf Höhe des Tieftöners platziert ist, nimmt er, wie ein Mikrofon mit 8-er Charakteristik, die geringste seitlich eintreffende Schallenergie auf, weil von oben wie von unten Gleichdruck herrscht (Haube zum Spielen entfernt).
Grüße
Hans-Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Marco,
hallo Hans-Martin,

ich gebe zu, dass ich Optimierungen meiner USM Haller - Racks bisher nicht im Fokus hatte. Aber das ist das Schöne an diesem Forum: immer wieder mit neuen Ideen versorgt zu werden. Es wird nie langweilig. :cheers:

Wenn ich meine PC Audio - Optimierung und die Einbindung des neuen Denafrips Terminators (noch im Zulauf) abgeschlossen habe, beginne ich die Feinoptimierung der Racks.

Danke euch beiden.

Grüße Gabriel
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