Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Chris,

ich meinte schon 300 Watt.
Ich hatte eine Class A 40 Watt Mono Endstufe von AVM,
gemessene Leistungsaufnahme jeweils gut 240 Watt.
Der Gesamtwirkungsgrad ist nicht so berauschend, wie man sieht.
Da die AVMs nur Schuhkarton groß bzw klein waren,
wurden die auch recht heiß, wenn auch nicht sowie die legendäre Heizplatte von Musical Fidelity.

Grüsse Jürgen
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen

Dann waren das bei Dir aber bestimmt eintakt ClaasA. Ich vermute, dass die T+A im gegentakt ClassA laufen die haben einen besseren Wirkungsgrad. Nix desto trotz hast Du recht, dass meine 30 Watt auch dann zu wenig wären... ist doch schon zu lange her das mit der Theorie ;)

Meine Buscher hat bei eintakt ClaasA bei 25W Mono eine Leistungsaufnahme von "nur" 50W da hier ähnlich Pass eine aktive Stromquelle geregelt wird ;)

Aber wie dem auch sei... Hauptsache es klingt ;)

Viele Grüße

Christian
h0e
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Beitrag von h0e »

chriss0212 hat geschrieben: 20.11.2019, 12:52 Aber wie dem auch sei... Hauptsache es klingt ;)
Das ist das Entscheidende und Gabriel scheint sehr angetan.

Grüsse Jürgen
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich berichtete darüber:
StreamFidelity hat geschrieben: 13.11.2019, 15:18 Neue lineare Stromversorgung

nachdem sich das zugetragen hatte: Netzteil HDPLEX 200W gegrillt, habe ich aufgrund meiner guten Erfahrungen kurz entschlossen einen Single Keces P8 gekauft.
Parallel habe ich mich (mal wieder) mit den Formaten PCM vs. DSD beschäftigt. Ziel: meinen Audio PC mit weniger CPU-Last zu fahren. PCM verbraucht deutlich weniger Rechnerkapazitäten als DSD. Der Denafrips Terminator kann PCM bis zu 1.536 kHz upsamplen. Ich habe alles mögliche durchprobiert. Mit und ohne Upsampling und verschiedene Filter. Nicht schlecht, aber für mich kein Vergleich zu den genialen hochpräzisen DSD Modulatoren des HQPlayers. Mein Entschluss war schnell klar, ich bleibe beim konvertieren von PCM nach DSD 256.

In dieser Konstellation verbraucht mein Audio PC maximal 4A/19V. Eigentlich kein Problem für den Single Keces P8 mit 8A/19V. Aber es gibt ja immer Stromspitzen. Außerdem habe ich gern ausreichend Reserven.

Mich interessierte schon die ganze Zeit der HDPLEX 800W DC-ATX. Nun war er endlich verfügbar. Der DC-ATX-Konverter ermöglicht es zwei lineare Netzteile anzuschließen. Die Maße passen perfekt in das Gehäuse des Streacom FC9 Alpha.

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Außerdem hat mein Mainboard ASUS ROG Maximus XI Gene zwei 12V Schienen für die CPU. So sieht mein Anschlussdiagramm aus:

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Nun versorgen meine 2 Keces P8 den Audio PC.

- Dual Keces P8
-- 9V/4A gehen an den SOtM Netzwerk-Switch
-- 19V/4A gehen an cirrus7 Audio PC
-- 5V/1A gehen an die JCAT USB FEMTO Card Audio PC

- Single Keces P8
-- 19V/8A gehen an cirrus7 Audio PC
-- 5V/1A gehen an die JCAT NET FEMTO Card Audio PC

Das ist für mich ein echter Durchbruch. Die hinzugewonnenen Leistungsreserven sorgen für einen problemlosen DSD Betrieb mit subjektiv mehr Schwärze im Klangbild.

Der Control PC hängt wieder am ursprünglichen guten linearen HFX Netzteil.

Grüße Gabriel
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GuidoS
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Beitrag von GuidoS »

Hallo Gabriel,
habe gerade Dein Upgrade auf die Mono-Verstärker bemerkt, die fand ich auch schon immer interessant, das Setup sieht super aus. Dein Spieltrieb wird Dich sicher immer von aktiven Lautsprechern abhalten, da geht so etwas natürlich nicht mehr;-)

Aber ich kann mich nur anschließen, da wird wohl man wieder eine Hörprobe fällig, ich bin schon gespannt.

guido
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StreamFidelity
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Projekt digitale Lautstärkeregelung, Verkabelung und Power Conditioner

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

zur Einstimmung

Vorsicht, dieser Artikel wird etwas länger, aber das Thema ist es mir Wert.
GuidoS hat geschrieben: 27.11.2019, 22:57 habe gerade Dein Upgrade auf die Mono-Verstärker bemerkt, die fand ich auch schon immer interessant, das Setup sieht super aus.
Vielen Dank, Guido, Du bist jederzeit herzlich zur Hörprobe eingeladen. Die Monos sind auch der Auslöser für diesen Bericht. Denn ich hatte auf einmal ein neues Problem. Was mache ich mit meinen Vollverstärker T+A PA 3000 HV? Das Gute ist, dass sich mit den Pre-Out-Anschlüssen die Monos ansteuern lassen. So wird nur der Vorverstärker genutzt. Trotzdem heizen sich die Endstufentransistoren auf. Hochvolttechnik nennt das T+A. Auf Dauer ist das nicht sinnvoll. Als bekennender T+A Fan schiele ich schon die ganze Zeit auf den SDV 3100 HV. Dieser DAC hat einen Vorverstärker integriert. Das wäre die perfekte Mischung. Aber der Preis von 25k€ ist auch eine Ansage. Gebraucht oder als Vorführer ist der nicht zu bekommen, da er noch zu neu ist. Außerdem habe ich vor kurzem den Denafrips Terminator (Termi) angeschafft, der viel Freude bringt. Leider hat der keinen Vorverstärker.

Das Experiment mit digitaler Lautstärkeregelung

Ich hatte mich innerlich schon damit abgefunden den PA 3000 HV noch eine Weile als Vorverstärker zu nutzen. Nur hat Guido schon recht, was meinen Spieltrieb angeht. Warum nicht den Termi direkt an die Endstufen anschließen und die digitale Lautstärkeregelung des HQPlayers nutzen? Große Hoffnung machte ich mir nicht, da mir der Vergleich mit meinen damaligen Linn Klimax DSM (Katalyst-Version) vs. PA 3000 HV noch gut in Erinnerung war. Der Linn war mit seiner digitalen Lautstärkeregelung deutlich unterlegen.

Aber die Welt dreht sich weiter. Der HQPlayer wurde vom Mathematik Professor Jussi Laako entwickelt und erfährt ziemlich regelmäßig einmal im Monat ein Update. Die Software ist nicht selbsterklärend. So muss man zum Beispiel wissen, dass der Lautstärkeregler im HQPlayer bei Nutzung einer analogen Volumenregelung keinesfalls auf 0dB eingestellt werden darf, was naheliegend wäre. Stattdessen wird die Lautstärke für DSD idealerweise mit -3dB oder -4dB fixiert. Dieser Headroom wird benötigt, um digitales clipping zu vermeiden.

Ich habe neu die Bandbreite auf 0dB bis -60dB eingestellt und mein Experiment begonnen. Ich startete mit dem HQPlayer Client die Musik und zog den Lautstärkeregler nach unten. Und es fegte mich mit einem schrecklichen Getöse beinahe vom Stuhl. :shock: Bevor ich den Schiebebalken ganz nach unten ziehen konnte, startete die Musik bei ca. -10dB. Wenn ich mit 0dB gestartet wäre, hätte es mich meine Ohren und meine Lautsprecher kosten können. Sagte ich schon, dass der HQPlayer nicht selbsterklärend ist? Und idiotensicher schon gar nicht!

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Nach diesem Schreck limitierte ich die Bandbreite auf -10dB und -60dB und hörte mir gut bekannte Stücke in normaler Lautstärke an. Und kam aus dem Stauen nicht mehr raus. Ich traute meinen Ohren nicht. Es hörte sich für mich nicht nur gleich gut, sondern besser an! In Folge beschäftigte ich mich mehr mit dem Thema und wurde auch hier im Forum fündig: Lautstärkeregelung Digital vs. Analog. Dort und auch in anderen Foren war interessantes zu lesen:

⁃ der Bit-Verlust kann durch entsprechende Algorithmen, z. B. Upsampling auf 64Bit, kompensiert werden
⁃ theoretische Überlegenheit der digitalen Lautstärkeregelung hinsichtlich Rauschverhalten und Kanaltrennung

Bei Jussi Laako fragte ich nach, ob es beim HQPlayer zum Auflösungsverlust kommen kann. Er antwortete, wenn der Ausgang DSD ist gar nicht. Aha?

Das einzige Manko am Denafrips sind leise kurze Knackser beim Beginn eines neuen Streams, wenn kein Vorverstärker dazwischen ist. Stört mich nicht. Dieses Phänomen hatte ich schon beim Holo Spring DAC. Auch bei wesentlich teureren Hersteller wie MSB war das schon mal nachzulesen (die haben das wohl in den Griff bekommen). Vielleicht ein Manko bei R2R DACs.

Zurück zum Hörtest und das ist ja das Entscheidende. Ich bin schon misstrauisch mir selbst gegenüber, ob mein Wunschdenken mein Hören nicht mit beeinflusst. Damit kommen wir zum nächsten Thema:

Die Verkabelung

Die Monos benötigen neue Kabel für die Signalübermittlung (XLR) und für die Stromversorgung. Ich versuche, wenn möglich, immer bei einem Hersteller zu bleiben. In meinem Fall ist es fis Audio, siehe mein ‪Projekt neue Lautsprecherkabel. Mit Bernd Fitzlaff bin ich mittlerweile befreundet und ich wusste, wenn jemand die digitale Lautstärkeregelung beurteilen kann, ist er es als ausgebildeter Toningenieur. Im Vorfeld unseres Treffens hatte ich schon einige Kabel übersandt bekommen und konnte mich damit unbeeinflusst vertraut machen.

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Um es kurz zu machen, bei den XLR-Kabeln war das BF Emotion 4 klar der Sieger. Natürlich mit 2,7k€/1m UVP das Teuerste.

Als Bernd kam lief schon die Musik über den Termi via XLS an die M10 Monos, Lautstärkeregelung über HQPlayer, bzw. als Client über Roon angesteuert.

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Bernd nahm im Sweet Spot Platz, stutzte und fragte
Wo kommt das Ticken her?
Das darf doch nicht wahr sein. Beim letzten Kabeltest (Lautsprecherkabel) stand die Uhr 1m von ihm entfernt. Ok! Diesmal war sie aber wohlweislich nicht mehr im Hörbereich ca. 4m hinter ihm aufgestellt. Na schön, weg damit in die Speisekammer.

Bernd stand auf und ging zur rechten Box.
Wo kommt das Summen her?
Er hörte nichts und sah nach oben zur Lampe:
Ist der Dimmer an?
Ich glaubte es nicht. Der moderne erst 2 Jahre alte Digitaldimmer war hinten um die Ecke ca. 3m entfernt. Ich habe noch nie ein Summen vernommen. Also ausgeschaltet.

Endlich konnte es losgehen. Zur Einstimmung suchte er seinen Sweet Spot und saß dann exakt auf der von mir mit Acourate eingemessenen und mit roten Punkten gekennzeichneten Position (gleichseitiges Stereodreieck mit 220cm). Die roten Punkte hat er nicht gesehen. Später fand er bei basslastigen Stücken die Position mit 10cm hinter dem roten Punkt sogar optimaler.

Im Folgenden werde ich mit Überschriften zu den Testszenarien und den Anmerkungen von Bernd durch das Programm führen. Vorab noch zu den Monos: eine Schalterstellung erlaubt den reinen Class A-Betrieb bis 60W oder den AB-Betrieb bis 1.500W/2Ohm.

A) Test mit BF Emotion 4 XLR, BF Livetime Netzleitung, digitaler Lautstärkeregelung und Class A-Betrieb

Sehr homogenes ruhiges Klangbild, super Räumlichkeit und gut angebundener Bass, die Klangfarben könnten besser sein.

B) Test mit BF Emotion 4 XLR, BF Livetime Netzleitung, digitaler Lautstärkeregelung und Class AB-Betrieb

Nicht so räumlich wie A), dennoch offener mit besseren Klangfarben, Bass nicht so gut angebunden.

C) Test mit BF Emotion 4 XLR, BF Livetime Netzleitung, analoger Lautstärkeregelung und Class A-Betrieb

Bessere Klangfarben wie B) aber der Vorverstärker ist lahm wie eine Ente.

D) Test mit BF Emotion 4 XLR, BF Blackmagic Netzleitung, digitaler Lautstärkeregelung und Class A-Betrieb

Die nächsten Netzkabel für meine Monos waren mir auch neu: Reference BF Blackmagic Netzleitung für 2,2€k/2m UVP. Bernd:
Die vertragen 80A und werden noch nicht mal warm. Da kannst du dein Haus mit versorgen.
Bernd hat davon keine Probeexemplare, sondern baut sie auf Bestellung. Es waren seine eigenen gut eingespielten Exemplare.

Ergebnis: Das Beste aus A) und B): Hervorragende Präzision, Räumlichkeit, Bass und Klangfarben.

E) Test Power Line Conditioner vs. Netzleiste

Bernd ist gegenüber Netzfiltern und Stromreinigern sehr misstrauisch. Er wollte hören wie sich seine Netzleiste gegenüber dem Power Line Conditioner GigaWatt PC-2 EVO+ schlägt.

Die Vorbereitung war mühsam, der Test war schnell beendet: Es klang mit der Netzleiste einfach nicht.

Leider musste die Netzleiste an die normale Hausversorgung, da das Netzkabel fest verschraubt war. Meine dezidierte Netzleitung direkt vom Sicherungskasten lässt sich nur mit Kaltgerätebuchse nutzen. Daran könnte es gelegen haben. Oder der Power Line Conditioner ist einfach zu gut. :mrgreen: Bernd ist da ergebnisoffen und möchte den GigaWatt gern bei sich hören. Den Gegenbesuch mache ich doch glatt.

Fazit

Die Macht der Algorithmen! Oder so ähnlich hat mich von der digitalen Lautstärkeregelung völlig überzeugt. Aber es kommt auch sehr auf die Hardware an. Der Termi scheint gute Ausgangsübertrager zu haben. Sehr gute Kabel sind extrem wichtig. Für mich ist damit ein entscheidender weiterer Durchbruch in kürzester Zeit gelungen. Nun heißt es erst mal warten auf die guten Kabel von fis Audio. Ich freue mich schon sehr auf die langen Winterabende. :cheers:

Grüße Gabriel
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thomas2
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Beitrag von thomas2 »

Gabriel - komm sei ehrlich du hast geerbt :D

Was sich bei dir in den letzten Monaten getan hat, ist ja unglaublich und macht sehr viel Spaß zu lesen. Ich kenne das im kleineren Rahmen. Vor Monaten und Jahren hat man seine Fortschritte in den Himmel gelobt und dann findet man auf einmal immer wieder eine Verbesserung die nochmals zu einer Klangsteigerung führt.

Ich wollte auch die Kabel von FIS testen, aber leider war eine Messe in Asien.
Jedenfalls sind die Ohren von Bernd saugut :lol:

Viele Spaß weiterhin wünscht Thomas
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Thomas,

ich gönne jedem seine Erbschaft, aber ich gehöre nicht dazu. Viel harte Arbeit in den letzten Jahrzehnten ermöglichte die Anschaffungen.

Ja vielen Dank. Es wurde deutlich mehr als erwartet. Ich traue mich gar nicht zu schreiben, dass es jetzt ein wenig ruhiger wird. Das wollte ich nähmlich schon vor Monaten schreiben. :mrgreen:

Zu den Kabeln von fis Audio werde ich nach Lieferung und Einspielung bestimmt noch etwas veröffentlichen. Kabel von GhentAudio sind auch schon wieder unterwegs. :cheers:

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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DC Kabel von GhentAudio

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,
StreamFidelity hat geschrieben: 29.11.2019, 18:11 Kabel von GhentAudio sind auch schon wieder unterwegs.
aufgrund der dualen Stromversorgung meines Audio PC's habe ich Kabel nachbestellen müssen. Die interne PC-Verkabelung konnte ich nach erfolgter Lieferung komplett durch Neotech UPOCC 7N Kupfer-18AWG-DC-Kabel (JSSG360) ersetzen. :cheers:

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Klanglich ist alles Bestens. Was mich verblüffte ist das Verhalten des ATX Controllers im HDPLEX 800W DC-ATX. Die Verkabelung hatte ich im Vorfeld extra so gewählt, dass der Keces P8 mit 19V/8A die Hauptlast der CPU-Versorgung trägt. Der Keces P8 mit 19V/4A lieferte den Strom an die PC Beipackstrippen. Diese wurden jetzt mit Neotech UPOCC 7N Kabel nachgerüstet. Nach dem einschalten ist es so wie geplant. Im Laufe des Betriebs fordert der ATX Controller aber fast die gleiche Amperleistung vom 4A-Keces ab. So als ob die Neotech UPOCC 7N Kabel einen besseren Stromfluss ermöglichen. Erst dachte ich an einen Zufall, aber der Effekt ist reproduzierbar. Aber vielleicht hat sich das System auch nur eingebrannt.

Grüße Gabriel
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Gabriel
Im Laufe des Betriebs fordert der ATX Controller aber fast die gleiche Amperleistung vom 4A-Keces ab.
Hallo Gabriel

Das verstehe ich inhaltlich nicht ganz. Meinst Du, das 4A Netzteil liefert jetzt auch 8A? Wenn es sich tatsächlich um ein 4A Netzteil handelt wäre das nicht gut... Auf Dauer droht defekt durch Überlastung.

Grüße

Christian
StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Christian,
chriss0212 hat geschrieben: 08.12.2019, 18:49 Auf Dauer droht defekt durch Überlastung.
ein Missverständnis. Was an Information fehlte ist, dass mein Audio PC für den EC7-Modulator und DSD 256 (HQPlayer) eine Versorgung von rund 19V/4A benötigt. Die verteilen sich jetzt auf zwei Keces mit je 19V/2A. Also alles im grünen Bereich.

Rechnerisch sind üppige Reserven vorhanden: Keces P8 19V/8A + 19V/4A = 19V/12A. Durch die Art der Kabelzuführung konnte ich den 8A-Keces vorher dauerhaft mehr belasten.

Nun macht mir scheinbar die neue Verkabelung einen Strich durch die Rechnung. :mrgreen:

Oder anders: die Billigstrippen limitierten vorher die Stromversorgung. Hat der ATX Controller Algorithmen, welche den Stromfluss bewerten und dann die Stromschienen entsprechend mit Strom versorgen? Nach dem Einschalten wird der 8A-Keces wie geplant noch deutlich stärker belastet, erst nach einiger Zeit erfolgt eine Pari-Zuordnung.

Wenn ich richtig liege, lohnt es sich nicht nur klanglich in hochwertige DC-Kabel zu investieren. :cheers:

Grüße Gabriel
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Gabriel

Sind die Netzteile einfach parallel geschaltet? Dann würde mich das nur bedingt wundern.

Auf der einen Seite liefert das Netzteil welches einen Ticken mehr Ausgangspannung mehr Strom... bis das Mehr an Spannung ausgeglichen ist.. ab da zählt der Ausgangswiderstand, der natürlich auch von den Kabeln abhängt. Heist: Wenn beide Netzteile absolut identische Werte besitzen, liefert das Netzteil mehr Strom, welches die niederohmigeren Kabel hat mehr Strom.

Grüße

Christian
StreamFidelity
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Stromversorgung des Audio PC mit zwei Keces P8 mit je 19V/8A

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Christian,
chriss0212 hat geschrieben: 08.12.2019, 19:24 Sind die Netzteile einfach parallel geschaltet? Dann würde mich das nur bedingt wundern.
vielen Dank für die Erläuterung. Ja die Keces laufen parallel. Ich habe mir einen weiteren Keces P8 19V/8A geholt und beide stellen jetzt insgesamt 19V/16A zur Verfügung. Das sollte reichen. :cheers:

Im Forum Audiophilestyle war jüngst folgendes nachzulesen (übersetzt):
Offensichtlich scheinen massive Stromreserven beim Betrieb der CPU (über EPS) von Vorteil zu sein, und ich glaube, dass dies auch für ATX gilt. Es scheint wirklich, dass Stromspitzen eines Musikservers sehr hoch sind, so dass eine hohe Stromversorgung mit Tonnen Headroom einen deutlichen Vorteil hat. Dies zeigen meine Ergebnisse mit einer SR7 SR 12v / 4a-Schiene, die von einer kräftigeren HDPlex 12v / 7a-Schiene übertroffen wird.
Ich bin jedenfalls klanglich völlig begeistert.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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digitale Raumkorrektur mit Acourate

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

meine T+A M10 Monos sollten nicht mehr auf dem Parkett stehen und so habe ich mir solidsteel HY-B | High-End Power Amp Stands gekauft. Dadurch wurde eine neue Messung mit Acourate erforderlich.

Und schau mal einer an, mittlerweile bin ich mit 96% bei meinem besten IACC10 Wert.
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Ist eigentlich bei den angezeigten Polaritäten etwas besonderes zu beachten? Beide Lautsprecher haben eine positive Polarität, was ja schon mal bedeutet, dass ich die Kabel richtig angeschlossen habe. :D

Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir die Zielkurve. Ich hatte bereits berichtet, dass mir die Vollkorrektur über den gesamten Frequenzgang am besten gefällt. Im Bass fallen sofort zwei fette Peaks auf. Spaß solls trotzdem machen, so hebe ich mit einem Lowshelf den Bass bis 200Hz um 1.5dB an. Mit PeakNDip setze ich noch einen Peak bei 80Hz mit +2,3dB . EIn schwach akzentuierter BBC-Dip bei ca. 3,5kHz mit -1dB soll etwaige Schärfen mildern. Das schwierige war dann der HF Roll-Off. Theoretisch wird alles unterhalb der Zielkurve nicht korrigiert. Nun ist der Maßstab ziemlich gestaucht. Beim Macro Inversion sah das alles nicht mehr so schlimm aus.
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Die fette Linie zeigt die Korrektur und die gefällt mir klanglich sehr gut. Ein Subsonicfilter von 18Hz verhindert unnötiges Pumpen der Membranen. Der HF Roll-Off fällt schön gleichmäßig zum Ende des Frequenzganges ab.
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Noch eine Zusatz-Info: Ich messe seit Nutzung des HQPlayers mit 96kHz, um möglichst genaue Faltungsfilter erstellen zu können. Daher oben die große Bandbreite. Der HQPlayer macht Convolution am liebsten mit 384kHz/64Bit.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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fis Audio BF Emotion 4 XLR und BF Blackmagic Netzleitung

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

nachdem dieser Test sehr bitter für mich ausfiel:
StreamFidelity hat geschrieben: 28.11.2019, 13:26 D) Test mit BF Emotion 4 XLR, BF Blackmagic Netzleitung, digitaler Lautstärkeregelung und Class A-Betrieb
Ergebnis: Das Beste aus A) und B): Hervorragende Präzision, Räumlichkeit, Bass und Klangfarben.
(Jedenfalls für mein Portemonnaie :mrgreen:), konnte ich nun endlich meine Kabel in Empfang nehmen.

Reference Line BF Emotion 4 XLR

Wie üblich ließ sich Bernd Fitzlaff nichts über die Kabelbestandteile entlocken. Aber er teilte mir immerhin mit, dass es sich um ein 50 Ohm Kabel handelt. Und das er 25h für die Herstellung benötigte. Und er eine besondere Flechttechnik nutzt. Aus klanglichen Gründen beschränkt er die maximale Länge auf 1,20m. Alles klar! 8)

Zu den Cardas CG M XLR ist etwas im Internet zu finden (übersetzt):
Rhodium-Kontaktflächen. Reines, nicht magnetisches, eutektisches Billet aus Messing, Gold und Rhodium über Silberplattierungen. Diese Steckverbinder verfügen über eine einzigartige Endabschirmungstechnik, die HF- und Taktsignale blockiert.


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Reference BF Blackmagic Netzleitung

Außer dass man mit einem LKW drüberfahren kann und nichts passiert war Bernd nichts weiter zu entlocken. Als Abschleppseil ist das Netzkabel sicher zu schade. Achja, aus klanglichen Gründen müssen die Kabel mindestens 2m lang sein. Aha! 8)

Beim Furutech FI-50 NCF (R) sind die Beschreibungen dagegen zuviel des Guten, daher hier gekürzt:
• Rhodiumbeschichteter α (Alpha) -Leiter aus reinem Kupfer 
• Erdungs-Jumper-System
• Nylon- / Glasfaserkörper mit speziellen nanoskaligen, piezokeramischen Anti-Resonanz-Partikeln und kohlenstoffdämpfendes Material
• Mehrschichtiges Gehäuse aus nichtmagnetischem Edelstahl und versilberter Kohlefaser, das ein Acetal-Copolymer enthält. Die Dämpfungs- und Isolationsmaterialien verbessern den Frequenzumfang und die Tonbalance
Bernd verbaute das erste mal diese Stecker und war begeistert.

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Bei mir dürfen sich die Kabel jetzt erstmal einspielen. :cheers:

Grüße Gabriel
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