Oliver (Backes & Müller BM 12 V-FET)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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h0e
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Beitrag von h0e »

Fortepianus hat geschrieben: 25.06.2020, 16:46 Ok ok schon gut ist ja recht, dann mach ich Dir den eben erst in 3 Monaten.
Wie?
Er läßt dann 2-3 Evolutionsschritte aus? :shock:
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo,

heute war Reiner (easy) bei mir zu Besuch und ich kann vorab berichten, dass es für mich ein wirklich sehr erkenntnisreicher Tag war.

Ich kenne Reiner nun seit ungefähr zwei Jahren und schätze ihn ungemein. Nicht nur, dass er seine (ehrliche) Meinung direkt und ohne Umwege kommuniziert, sondern es macht mir auch richtig Spaß, mich mit ihm „nur“ zu unterhalten. Natürlich war ich besonders darauf gespannt, was er von meinem Hörkeller mit den Backes & Müller BM12 hält.

Noch mehr war ich aber auf die „berüchtigte“ Lidl-Tüte gespannt. In dieser Hinsicht wurde ich leider enttäuscht … denn Reiner hatte eine andere Markentüte dabei:
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Nachdem er sich kurz eingehört hatte, gab mir Reiner den Tipp, die Lautsprecher doch mal auf Sockel oder Basen zu stellen. Durch die Erhöhung könnte sich das Klangbild mehr lösen und freier aufspielen … morgen fahre ich zum Hornbach und besorge mir verschiedene Stärken von provisorischen Massivholzklötzen.

Dann öffnete er die Plastiktüte und es wurden nach und nach ein Refine-Netzwerkkabel für die Verbindung zwischen G-DAC und 11 GTek, ein Refine GP für das Keces P8 (versorgt derzeit 11GTek und G-Cisco, 12V) und zum Schluss noch ein Refine UM für den G-Cisco, 230V angeschlossen. Es ist wirklich unglaublich, was diese Kabel noch alles an zusätzlichem Wohlfühlklang herausholen … wir waren uns beide einig, dass man in dieser Konfiguration sehr gut Musik hören kann und sich dabei nicht mehr unbedingt auf Details fokussiert. Für mich war die für meine Ohren enorme Steigerung von „Lässigkeit“ und „Luft“ an meiner Anlage eindrucksvoll - das hätte ich vorher so nicht erwartet.

Anschließend haben wir uns bei Kaffee und Kuchen noch gut und lange unterhalten.

Nun hat das von mir letzte Woche erwähnte „Olli-Quartal“ begonnen und irgendwie freue ich mich schon auf Oktober/November, wenn die Reise weitergeht :D. Dank solcher Besuche kann man die eigene Anlage gut weiterentwickeln ohne dabei in die „falsche“ Richtung zu laufen.

Reiner, vielen Dank für die netten Stunden mit Dir und Deinen Kabeln sowie die hilfreichen Impulse! Der weitere Werdegang meiner Anlage ist auf jeden Fall vorgezeichnet :cheers:.

Viele Grüße,
Oliver
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Oliver,

wie schon auf der Tüte steht:
"Shop, whenever you want."
Die Tüte hat Easy sicher ganz absichtlich ausgesucht und ein paar ausgesuchte Shoppingutensilien reingepackt.
UM an Cisco hatten wir schon bei Jupiter gehört, da war ich selbst erstaunt, wie sehr der Switch reagiert.
Bewundenswert, wenn Du das Quartal wirklich durchhällst. Bleib standhaft!

Grüsse Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Jürgen,

Er schafft das, er schafft das, er schafft das, er schafft das usw.

Gruß Harald

Ist schon interessant was so eine Tüte ausmacht, gell. :cheers:
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Oliver,

für den Refine Dummie: Was ist ein Refine GP und ein Refine UM?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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ronfruehling
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Beitrag von ronfruehling »

Horse Tea hat geschrieben: 01.07.2020, 23:02 Hallo Oliver,
für den Refine Dummie: Was ist ein Refine GP und ein Refine UM?

Viele Grüße
Horst-Dieter
ich bin zwar nicht Oliver aber hier findest du (vor einer geruhsamen N8) die Antworten auf deine Fragen: https://www.subbase-audio.de/portfolio_ ... ine-kabel/ :wink:
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Oliver,
tut mir leid , daß ich dich mit der Tüte enttäuscht habe :wink:
Aber wichtiger war ja der Inhalt und der hatte es wohl gebracht .Es ist schon erstaunlich was der Austausch 2er Stromkabel an der LWL Strecke für klangliche Fortschritte bringt und du hattest da ja schon optimiert , aber das Bessere ist der Feind des Guten. :cheers: In dieser Konstellation kann man auch mit einer BM 12 Musik geniessen... :P
Schön , daß ich dir mit meinem Besuch auf deinem Weg weiterhelfen konnte und besten Dank für die Bewirtung und den schönen Tag.

Grüße
Reiner
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Bajano
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Update

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,
nach nunmehr fast 10 Monaten wird es langsam Zeit, meinen Vorstellungsthread zu aktualisieren. Eigentlich wollte ich ja nur ein „Olli-Quartal“ pausieren, aber manchmal kommt es halt doch anders. Bedingt durch berufliche und private Projekte musste das Hobby HiFi ein wenig in den Hintergrund treten und deshalb berichte ich erst heute über die ein oder andere Änderung bzw. Erfahrung in meinem Setup. Nachfolgend werden alle Erkenntnisse in chronologischer Reihenfolge beschrieben.

G-ADS2 mit Clockupgrade
Die größte Änderung war mit Sicherheit der Wechsel vom G-ADS1 DAC auf seinen unmittelbaren Nachfolger, den G-ADS2 DAC. Gert (Fortepianus) hatte nach der ersten Gertifizierung eines ADS2 damals geschrieben, dass er den Unterschied als nicht allzu groß einordnete, aber trotzdem unbedingt einen für sich selbst benötigte. Heute kann ich behaupten, dass seine Äußerung für mich stark untertrieben war … gerade an den Backes & Müller BM12 empfinde ich den Unterschied mehr als deutlich. Der G-ADS2 DAC spielt in dieser Kombi für meine Ohren vor allem im Grundtonbereich souveräner und insgesamt viel musikalischer. Nun kann ich auch die damals geführte Diskussion der verschiedenen „Lager“ G-ADS1 DAC vs La Rosita sehr gut nachvollziehen. Der G-ADS1 DAC spielt im direkten Vergleich zu seinem Nachfolger einfach technischer und lässt (zumindest mich) nicht so tief in die Musik eintauchen. Wenn man dann noch zusätzlich für den G-ADS2 DAC auf das Clockupgrade von Gert zurückgreift, bedarf es schon einer sehr hohen finanziellen Investition, um dieses Gerät noch zu toppen.

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Lautsprecherpodest
Nachdem Reiner (easy) mir bei seinem letzten Besuch den Vorschlag machte, die BM12 doch mal auf Sockel oder Basen zu stellen, experimentierte ich mit verschiedenen Materialien und Aufstellungshöhen. Bei der BM12 MK2 liegen die beiden Tieftöner, wie bei der BM18 auch, weit auseinander. Das führt allerdings dazu, dass das Zentrum zwischen Hochtöner und Superhochtöner vom Boden aus auf nur 78cm Höhe liegt. Meine Ohren befinden sich beim Musikhören auf der Couch auf 103cm Höhe, also legte ich mir weitere Schneidebretter von Ikea zu. Die Bambusbretter „Aptitlig“ haben mich bereits als Gerätebasen in Verbindung mit Sylomer und Klötzchen aus Nussbaumholz überzeugt, warum nicht auch bei den Lautsprechern? Nach diversen Versuchen mit anschließender Hörgegenprobe landete ich bei folgender Konfiguration vom Boden (Beton) aus gesehen: 3x Aptitlig als Podest, Sylomer-Pads zur Entkoppelung, 1x Aptitlig als Base, Würfel aus Nussbaumholz zur harten Anbindung der Lautsprecher an die Base. Bei den Holzwürfeln habe ich mich nach diversen Tests für eine Stärke von 4,5cm entschieden. Wählte ich die Stärke kleiner oder größer, dann wirkte sich das vor allem klanglich auf den Bassbereich aus (schwammig und/oder unsauber).

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LoCo/ ConvoProxy
Im ConvoFS-Thread hatte ich im November 2020 erwähnt, dass Michael die Möglichkeit der individuellen Erstellung von LoCo-Filtern in seinem Programm repariert hatte und so konnte ich nach der überaus positiven Erfahrung mit den Standard-Filtern von Frank (frankl) auch mit eigenen Filtern experimentieren. Das Ergebnis ist wirklich toll! Die Fokussierung von Stimmen und Instrumenten nimmt zu und man (ich) kann besser entspannen ohne zu sehr auf Details zu achten. Wenn mir das jemand vorher so erzählt hätte … :wink:. Die neueste Entwicklung ConvoProxy von Michael spielt bei mir mittlerweile in der Version 1.2.0-207 und überzeugt mich klanglich total. Es spielt für meine Ohren hörbar klarer/sauberer, als ConvoFS und das Einlesen der Datenbank in Verbindung mit dem MinimServer erfolgt innerhalb weniger Sekunden.

Feinsicherungen
Stephan (SolidCore) hatte hier im Forum verschiedene günstige Feinsicherungen, u.a. auch von Aucharm HiFi, vorgestellt. Da in meinen BM12 jeweils 11 (also insgesamt 22!) Glassicherungen vom Hersteller verbaut wurden, wollte ich für meine Versuche nicht unbedingt auf z.B. Synergistic Research Orange oder Audio Magic Ultimate Premier zurückgreifen. Also schnell mal einige Aucharm in Asien bestellt und nach Umbau nicht schlecht gestaunt … da ändert sich ja tatsächlich einiges. Durch einen Hobbyisten und Geräteentwickler erhielt ich den Tipp, doch mal Feinsicherungen von Mattes für die LS auszuprobieren und ja, damit klingt es nochmals besser/sauberer. Nicht auszudenken, wenn man diese nun auch noch gegen SRO tauschen würde … da fällt dann bestimmt nicht nur die Kinnlade runter :cheers:.

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Einsatz Keces P8 an verschiedenen Geräten
Durch einen glücklichen Zufall wurde mein Linearnetzteil Keces P8 arbeitslos und deshalb konnte ich es an verschiedenen Stellen für Vergleichstests einsetzen. Mich interessierte schon immer die klangliche Einordnung des P8 gegen das Beci-Metallnetzteil an der Fritzbox 7590, aber bisher ergab sich nie die Gelegenheit dazu. Auch wollte ich den G-Cisco gerne nochmals mit 12V vom Keces versorgen und gegen das interne Netzteil antreten lassen …und die Synology DS218+ benötigt ebenfalls 12V. Meine damaligen Notizen lauten:
  • Beci-Metallnetzteil vs Keces P8: Beci kräftiger, größerer Raum, sehr sauber und stabil, Grundtonbereich involvierend, Keces dünner und ein wenig gepresst, unsauberer, technisch.
  • G-Cisco 220V vs 12V vom Keces P8: P8 ruhiger aber weniger fokussiert, irgendwie gedämpft, 220V hat mehr Luft und ist in sich stimmiger.
  • Originalnetzteil an der Synology vs Keces P8: P8 weniger Konturen um Stimmen und Instrumente, leicht gepresst, unter etwas schwammig, dafür aber kräftiger und ruhiger/stabiler, Originalnetzteil spielt luftiger und differenzierter, aber leicht nervös.
Fazit
Nach den beschriebenen Veränderungen in meinem Setup kann ich behaupten, dass ich noch niemals bei mir im Hörraum so entspannt und zufrieden Musik gehört habe. Obwohl ich noch einige Tests auf meiner Agenda habe, entsteht überhaupt kein Druck mehr … das war früher anders. Mir ist es egal geworden, ob ich z.B. neue Kleinsignalkabel oder Stromkabel schon nächste Woche oder erst in ein paar Monaten testen kann. Wichtig ist nur noch, dass ich jeden Tag sehr genussvoll Musik hören darf. Übrigens machen nun auch alte und schlecht aufgenommene Alben richtig Laune!

Die Sauberkeit des Signals von der Quelle (bei mir HDD im NAS) bis zu den Lautsprechern (über alle möglichen Kabel und Geräte) muss unbedingt in die Gesamtbetrachtung der Konfiguration mit einbezogen werden. Nur wenn ein richtig gutes Signal vorliegt, entsprechend aufbereitet bzw. erhalten bleibt, zeigt sich das volle Potenzial. Ich kann mittlerweile, obwohl ich an der Raumakustik schon lange nichts mehr verändert habe, auf eine Amplitudenkorrektur verzichten und nutze in Acourate nur noch die Möglichkeit der Phasenkorrektur mit Subsonic-Filter.

Ich finde es übrigens grandios, dass die alten Backes & Müller bisher alle Optimierungen mitgemacht und auch so deutlich aufgezeigt haben. Ein Wechsel auf andere Modelle ist zumindest momentan kein Thema. Natürlich ist meine Reise noch lange nicht zu Ende und ich weiß ja bereits durch gute Forumsfreunde schon länger, dass insbesondere bei Kabeln noch viel Luft nach oben ist. Aber wie heißt es so schön? Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen …

So, dass war nun aber wirklich mehr, als ich eigentlich schreiben wollte. Ich wünsche Euch allen einen schönen Restsonntag und vor allem viel Spaß beim Musik hören!

Beste Grüße,
Oliver
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Oliver,

wieder mal einen Teil des Weges zurückgelegt, gratuliere zu den damit erzielten Fortschritten. Deine Einschätzung der Wichtigkeit einer sauberen Quelle teile ich voll und ganz. Viel Hörvergnügen weiterhin.

Gruß
Franz
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Bajano hat geschrieben: 25.04.2021, 19:01 LoCo/ ConvoProxy
--- Das Ergebnis ist wirklich toll! Die Fokussierung von Stimmen und Instrumenten nimmt zu und man (ich) kann besser entspannen ohne zu sehr auf Details zu achten. Wenn mir das jemand vorher so erzählt hätte … :wink:.
Hallo Olli,

schönes Update - meine Glückwünsche dazu!
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich, als ich die "Pendantfunktion" Flow in Acourate erstmals ausprobierte - einfach fantastisch wie sehr die Ortbarkeit zunimmt. Ohne möchte ich nicht mehr hören ;-)
Bajano hat geschrieben: 25.04.2021, 19:01 Fazit
Nach den beschriebenen Veränderungen in meinem Setup kann ich behaupten, dass ich noch niemals bei mir im Hörraum so entspannt und zufrieden Musik gehört habe. Obwohl ich noch einige Tests auf meiner Agenda habe, entsteht überhaupt kein Druck mehr … das war früher anders. Mir ist es egal geworden, ob ich z.B. neue Kleinsignalkabel oder Stromkabel schon nächste Woche oder erst in ein paar Monaten testen kann. Wichtig ist nur noch, dass ich jeden Tag sehr genussvoll Musik hören darf.
Das ist doch unser aller Ziel :cheers:
Einfach nur Musikhören ... Und das ein oder andere vielleicht noch ausprobieren ohne große Erwartung oder gar Druck.

Viel Spaß mit deinem neuen Setup,
Jörg
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Bajano
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WLAN der Fritzbox

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

nachdem ich heute einen etwas älteren und schon länger nicht mehr genutzten Fritz!WLAN Repeater 450E in das vorhandene Mesh-WLAN aufgenommen hatte, versuchte ich mich noch ein wenig an den Einstellungen der maximalen WLAN-Sendeleistung. Einige Forumsmitglieder haben ja schon über positive Erfahrungen mit der Leistungsbeschränkung berichtet.

Meine Mesh-Konfiguration sieht wie folgt aus:

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Wie bereits an anderer Stelle hier im Forum berichtet, wurde das WLAN aus der Fritzbox im EG ausgelagert und über LAN 2 an einen Fritz!Repeater 2400 (als LAN-Brücke konfiguriert) in ca. drei Meter Entfernung übergeben. Zusätzlich befindet sich im OG ebenfalls ein Fritz!Repeater 2400 und seit heute noch ein Fritz!Repeater 450E im EG.

Im Schaubild seht Ihr die Verbindung zwischen der Fritzbox 7590 und dem G-ADS2 DAC bzw. der Synology DS218+ über LAN 4. Hinter der Fritzbox hängt über LAN 4 ein G-Cisco, an dem die Synology angeschlossen ist. Vom G-Cisco geht es mit LAN an einen sehr hochwertigen DIY-Switch mit OCXO-Clock und von dort wieder mit LAN an den G-ADS2 DAC. Ich erkläre das so genau, damit klar wird, dass das Musiksignal vom NAS bis zum Streamer nur über LAN transportiert wird und WLAN dabei (eigentlich) keine Rolle spielt.

Ich habe nun testweise die Sendeleistung jedes einzelnen Repeaters von ursprünglich maximal 100% auf maximal 50% reduziert und dabei meine üblichen Testfiles angehört.

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Der Unterschied ist ganz klar zu hören: Bei nur 50% maximaler Sendeleistung hört es sich etwas klarer/luftiger an und die Bühne gewinnt ein wenig an Tiefe. Der Unterschied ist zwar geringer, als bei der Abschaltung des WLAN in der Fritzbox, aber trotzdem gut zu hören. Das wirklich Interessante daran ist, dass sich dieser positive Effekt an allen drei Repeatern in gleicher Weise und für meine Ohren in der gleichen Ausprägung feststellen lässt. Den deutlichsten Unterschied konnte ich bei I´d Love To Kill You von Katie Melua (Album The House) gleich zu Beginn erhören.

Ich werde die nächsten Tage bei allen drei Repeatern mit der Einstellung von maximal 50% WLAN-Leistung Musik hören und danach wieder komplett auf 100% umschalten ... mal hören, was meine Ohren dann dazu sagen. Auf jeden Fall wieder ein sehr spannendes Thema, das uns sicherlich noch einige Zeit beschäftigen wird.

Viele Grüße,
Oliver
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Olli,

schöner Bericht!
Und eure positiven Aussagen haben mich so neugierig gemacht, dass ich mir jetzt auch einen Repeater bestellt habe. Notfalls dient er als Ersatz 😇

Was ich noch nicht verstehe: wenn die Repeater im Mesh eingebunden sind, übernehmen sie (soweit ich weiß) automatisch die Einstellung aus dem Router. Wenn also der Router auf 50% Sendeleistung eingestellt wird, übernehmen dies auch die Repeater so. Zumindest war das in meinem Setup so (ich nutze allerdings eine 7490, keine 7590).
Oder kann das irgendwo eingestellt werden?

Die im OEM empfohlenen Fritzbox-Optimierungen wie USB-Ports im Eco/Green-Modus oder auch die De-Aktivierung der Paketbeschleunigung haben an meiner Fritzbox zu keiner hörbaren Klangveränderung geführt. Die Reduzierung der Sendeleistung dagegen schon - ähnlich wie du es in deinem Fall beschrieben hast. Bin daher gespannt, wie es nach "Abschaltung" des WLan am Router wird ;-)

Beste Grüße
Jörg
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Jörg,
mit Deiner Entscheidung machst Du auf jeden Fall nichts falsch ... :lol:.

Damit das WLAN aus der Fritzbox ausgelagert und anschließend abgeschaltet werden kann, muss die WLAN-Brücke so konfiguriert werden, dass die Einstellungen der Fritzbox nicht übernommen werden (aber erst ganz am Schluss!). Ansonsten würde sich das WLAN im Repeater anschließend ebenfalls abschalten :wink:.

Hier die Einstellungen meiner LAN-Brücke im EG:

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Solltest Du bei der Konfiguration nächste Woche Probleme haben, einfach durchklingeln ... :cheers:.

Beste Grüße,
Olli
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Okay, Olli

hört sich einleuchtend an ;-)
Und den 2. Repeater unten (ebenfalls im EG) brauchst du, um in deinen Hörraum zu kommen, oder?

Habe gerade mit meiner Fritzbox rumgespielt und nun die Leistung auf 25% reduziert - besserer Klang und überall noch Empfang ;-)
Allerdings sind im Haus bereits 3 Repeater verteilt ...

Danke und Grüße
Jörg
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Bajano
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Netzfilter Auth EMDZ 503

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

nachdem Jörg (alcedo) und ich an anderer Stelle über unseren Hörvergleich zwischen einem Beci-Metallnetzteil und dem Originalnetzteil der Fritzbox mit Auth-Filter EMDZ 503 berichtet hatten, wurde ich zwischenzeitlich mehrmals gefragt, warum wir nicht auch das Metallnetzteil mit dem Auth-Filter testeten. Diese Variante lag zwar nicht in unserem Fokus, beschäftigte mich persönlich aber durchaus die nächsten Tage.

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Also habe ich einen EMDZ 503 geordert, mehrere Tage an einem Repeater außerhalb der Musikanlage einspielen lassen und anschließend diverse Teststellungen damit durchgeführt.

Konfigurationen:
Steckdose - Auth EMDZ 503 - Beci-Metallnetzteil - Fritzbox 7590 (WLAN ausgelagert)
Steckdose - Auth EMDZ 503 - Fritz!Repeater 2400 (als LAN-Brücke konfiguriert)
Steckdose - Auth EMDZ 503 - G-Cisco
Steckdose - Auth EMDZ 503 - Synology DS218+
Steckdose - Auth EMDZ 503 - Switch mit optimierter Stromversorgung und OCXO-Clock
Steckdose - Auth EMDZ 503 - Linn G-ADS2 DAC

Das Ergebnis für meine Ohren war im Grunde immer gleich: Mit Auth-Filter hörte es sich dunkler und mit weniger Luft um Stimmen/Instrumente an. Die unstrukturierte Bühne war sofort zu erhören und ich musste mir wirklich keine Ohren brechen.

In den vorgenannten Konfigurationen spielen bei mir entweder Netzkabel von Refine Audio oder Furutech Anakonda (FP-TCS31). Ein Tausch gegen Beipacknetzkabel in Verbindung mit dem Auth-Filter an der ein oder anderen Stelle wirkte sich nochmals schlechter aus.

Interessant war übrigens, dass ich beim Linn den größten Einbruch erwartet hatte. An dieser Stelle wirkte sich der Auth jedoch am wenigsten negativ für mich aus, der Bass war „nur“ ein wenig aufgedickt und die Bühne war insgesamt etwas kleiner.

Das erhörte Ergebnis ist sicherlich nicht repräsentativ, da ja viele Forumsmitglieder sehr zufrieden mit den Auth-Filtern in ihren Anlagen hören. Für mich ist nun aber klar, dass sich zumindest meine (derzeitige) Anlage mit Auth EMDZ 503 nicht verbessern lässt und vielleicht hilft dieser kleine Bericht dem ein oder anderen Forumsmitglied mit ähnlicher Konfiguration.

Übrigens habe ich auch den von Jörg und mir durchgeführten Test mit dem Originalnetzteil der Fritzbox zusammen mit dem Auth nochmals nachgestellt. Mit Filter hört sich das Originalnetzteil wirklich besser an …

Viele Grüße,
Oliver
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