Hartmut (Genelec 8341, 8020)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Hans-Martin und Hartmut
Hans-Martin hat geschrieben:
wgh52 hat geschrieben:Kabelversuche könnten evtl. noch ein i-Tüpfelchen draufsetzen.
Hallo Winfried, Hartmut,
da würde mich auch sehr interessieren, ob man verschiedene USB-Kabel noch heraushören kann, obwohl ankommende Daten erstmals getaktet werden, und das nicht schlecht...
hier kann ich meine Erfahrung dazu beitragen: Selbst bei einer Kaskadierung mehrere Mutecs MC-3+USB hört man Kabelunterschiede von USB heraus. Das beste USB-Kabel in meiner Kette war seinerzeit das von Stephan (SolidCore "USB HighEnd polished"). Da gibt es eigentlich nur noch das Audioquest Diamond, was in dieser KLasse noch mit haltenkann.
Das gleiche gilt auch für SPDIF-Kabel. Mindestens ein SPDIF-Kabel vom Schlage Oyaide FTVS-510 sollte es schon bei SPDIF sein. Alternativ kann man mit weniger finanziellem Aufwand über AES/EBU gehen. Mit z.B. dem "DMX Binary 234 AES/EBU MKII" Kabel und den vergoldeten Neutrik XLR-Steckern kommt man weiter als mit manchem teuren SPDIF-Kabel, wenn auch nicht bis zum besagten Oyaide-Kabel.

Insgesamt sollte man sich davor hüten, im Reclocking das Ende aller Jitter-Sorgen zu sehen. Es handelt sich immer nur um eine Reduktion in einer bestimmten Größenordnunug, an der auch die Qualität der Kabel in den digitalen Ein- und Ausgängen einen deutlichen Anteil haben.

Grüße
Fujak
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Fujak,

vielen Dank für die Tipps und die Kabelempfehlungen. Ich werde die Kabelfrage bei gegebener Situation angehen. Derzeit fehlt es mir, wegen anderer Baustellen, etwas an Zeit und Lust.

Ich habe aber in meinem Fundus noch ein RCA Premium Kabel von Monitor Cables gefunden. Allerdings weiß ich nicht, ob es ein 75 oder 50 Ohm Kabel ist. Wie kann man das am einfachsten herausfinden?

Grüße

Hartmut
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Neu intoniert

Die USB-Verbindung zwischen meinem NUC und dem DAC 8 habe ich für mich als noch offene Baustelle übrig gelassen, war aber bislang eher motivationslos und unentschlossen, das Thema anzugehen. Aber irgendwann muss man ja weitermachen :D und ich begann mich mit dem Thema zu beschäftigen.

Als Möglichkeiten zog ich ein höherwertiges Kabel oder einen USB-Isolator in Betracht. Ich hatte bereits früher schon mal ein BMC Pure USB Kabel, welches ich als sehr gut empfand, hab‘s aber verkauft, weil sich mein Setup geändert und ich keinen Bedarf mehr für USB hatte. Schade :| Und das ARFI Equipment war mir etwas too much. Zuviele Geräte und preislich doch in einer von mir nicht so bevorzugten Dimension. Zumindest nicht für Verbindungen.

Ich begann deshalb nach USB-Isolatoren in der preisgünstigeren Riege zu suchen und bin bei Intona hängen geblieben. Das Gerät wird auch bei einigen Foristi mit Zufriedenheit eingesetzt. Der Isolator hat ein aufwändiges Layout und ist für USB 2.0 mit Geschwindigkeiten bis 480 MBit/s ausgelegt. Er ist in der Verbindung vollständig transparent. Den letzten Ausschlag gab ein aktuelles Angebot in der Bucht (läuft derzeit immer noch), mit einem Preisnachlass von 20%.

Jetzt steht er also zwischen NUC und DAC und verrichtet klaglos seinen Dienst. Es hat sich m. E. gelohnt (nicht nur zur Beruhigung :) ). Und nein, es gibt keine Vorhänge, die wie weggezogen sind. Aber das Gesamtbild gewinnt an Kontur und hat mehr Ruhe. Auch den Sibilanten nimmt er, meine ich, etwas an überflüssiger Schärfe.

Alles in Allem eine gute Anschaffung für mich.

Grüße

Hartmut
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Fujak hat geschrieben: 21.09.2019, 07:54Insgesamt sollte man sich davor hüten, im Reclocking das Ende aller Jitter-Sorgen zu sehen. Es handelt sich immer nur um eine Reduktion in einer bestimmten Größenordnunug, an der auch die Qualität der Kabel in den digitalen Ein- und Ausgängen einen deutlichen Anteil haben.
Hallo Fujak,
ich denke, diese Feststellung hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt.
Grüße
Hans-Martin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hans-Martin hat geschrieben: 04.04.2020, 00:02 Hallo Fujak,ich denke, diese Feststellung hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt.
:cheers:

Grüße
Fujak
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grobian.gans
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USB ade...

Beitrag von grobian.gans »

Mittlerweile habe ich den endgültigen Schritt in Richtung Roon vollzogen. Mein DAC 8 DSD war mein Wunschkandidat und hat am USB auch sehr gut gespielt. Aber als DAC war er nicht "Roon ready". Ich habe mir zuerst überlegt, dem DAC 8 den MP 8 aus der selben Baureihe zur Seite zu stellen. Damit wäre mein Setup dann "Roon ready" gewesen. Aber ich hätte wieder eine zusätzliche Komponente gehabt.

Als Alternative bot sich mir der Auralic Vega G1 DAC an. Durch den integrierten Streamer ist das Gerät "Roon ready". Und auch die inneren Werte des Geräts sind wirklich beeindruckend. Da ich aber auch noch meinen TV über die Anlage betreibe, ergab sich das Problem mit der Synchronität zwischen Ton und Bild. Die Eingangspuffer des VEGA sind alle sehr großzügig dimensioniert und lassen sich nicht reduzieren. Die gangbare Alternative geht deshalb nur darüber, den TV analog anzuschließen. Das bedeutet im Fall Auralic, sich den VEGA G2 zuzulegen. (Superleckeres Gerät, leider aber doppelt so teuer wie der G1 :( )

Bei einem nahegelegenen Händler hatte ich dann die Möglichkeit, mir ein Lindemann musicbook source auszuleihen. Und dieses Kästchen hat (fast) alle Eigenschaften, die ich mir wünsche. Es funktioniert perfekt mit Roon, hat eine qualitativ sehr gute Vorstufe, einen guten Kopfhörerausgang und analoge Eingänge, über die sich der TV betreiben läßt. Aus meiner Sicht fehlt ihm nur ein DSP, in dem man Filter eingeben oder einlesen kann.

Grüße

Hartmut
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grobian.gans
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Das Downsizing geht weiter

Beitrag von grobian.gans »

Ursprünglich sollte ja ein Lyravox Produkt meine E5 ablösen, aber irgendwie stellte sich nie die notwendige Unzufriedenheit ein um diesen Schritt wahr werden zu lassen. So waren die letzten Jahre HiFi-seitig eher ruhig und ohne Veränderungen.

Allerdings begann ich langsam mit dem optischen Fußabdruck der beiden E5 Säulen zu hadern. Sie sind in meinem Wohnzimmer schon ziemlich präsent. Und aus technischen Gründen zwei Korrektursysteme betreiben zu müssen (für Musik Faltung in roon, TV-Entzerrung via miniDSP) entspricht auch nicht ganz meinen Vorstellungen von Convenience.

Da ich die letzten Jahre hauptsächlich im Home Office ansässig war, konnte ich neben der Arbeit sehr gut Musik hören :D Mit den Genelec 8020 Monitoren auf meinem Schreibtisch macht das riesig Spaß. Die Entzerrung übernimmt der parametrische EQ in meinem ADI-2 DAC.

Das brachte mich letztendlich auf die Idee, etwas ähnliches auch im Wohnzimmer zu etablieren. Mein Blick fiel dabei auf die relativ neuen Genelec 8341. Ein 3-Wege Monitor, der als Punktschallquelle konzipiert ist und sehr gerichtet abstrahlt. Die Direktschalldominanz reicht bis zu meiner meiner Hörposition und ein DSP mit Einmesssystem (SAM) ist ebenfalls vorhanden. Also schonmal gute Voraussetzungen.

Ich habe mich deshalb mit Reinhard von der Hörzone in Verbindung gesetzt und innerhalb von ein paar Tagen standen ein Pärchen Genelec 8341 + GLM als Teststellung in meinem Wohnzimmer. Vielen Dank an Reinhard für diesen super Service. Danach ging dann alles sehr schnell. Vor allem auch, weil ich meine E5 in kürzester Zeit verkauft bekam. (Die Überzeugungsarbeit an meiner Frau, dass man auch mit kleineren Lautsprechern zufrieden Musik hören kann, hat zum Glück auch nicht so lange gedauert, wie befürchtet :D)

Diese kleinen finnischen Alukugeln spielen in meinem Wohnzimmer ganz ausgezeichnet. Und durch die fokussierte Abstrahlung machen sie auch weniger Probleme bei der Raumakustik (Bass-Moden natürlich ausgenommen). Das GLM mit der neuen Cloud-Version hat auf Anhieb eine passende Korrektur hinbekommen. Ein paar Geschmacksfragen in der Zielkurve ließen sich auch einfach und intuitiv über die Software realisieren.

Alles richtig gemacht? Ich denke schon. Aber das habe ich schon oft gesagt :mrgreen:

Grüße
Hartmut
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Hartmut,

Glückwunsch zu den schicken neuen LSP - und natürlich auch der toleranten Partnerin; bei meiner bräuchte ich mit noch kleineren Boxen wahrlich nicht aufzukreuzen… :mrgreen: :wink:

Für welche Farbe hast Du Dich denn entschieden, und wie sind die LSP aufgestellt?

Viel Freude damit,
Thomas
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Thomas,

wir haben uns für die RAW Variante entschieden. Und als Untersatz dienen Solidsteel SS-6, ebenfalls in Raw. Das sieht wirklich sehr schick aus . Die Ständer sind wie gemacht für die LS :cheers:

Grüße

Hartmut
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Guten Morgen Hartmut,

Und danke für die Antwort - das hört sich nach einer auch unter optischen Gesichtspunkten ziemlich begeisternden Kombination an. Das 'klassische', auch für die neueren Koax-Modelle übernommene Genelec-Design gefällt mir real eh schon unglaublich gut und die RAW-Variante wirkt imho geradezu spektakulär.

Vielleicht hast Du ja Lust, ein paar Bilder zu zeigen...

Weiterhin viel Zufriedenheit mit den Teilen und Erfolg beim Experimentieren/ Optimieren,
Thomas
:)
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Ein Bild von meinem Setup muss ich bei Gelegenheit mal machen. Aber ein Bildchen von den LS auf den Ständern kann ich bieten. Die Kombination hat einen gewissen Retro-Charme, wirkt aber durch die unbearbeiteten Oberflächen doch modern.

Bild

Der Größenunterschied zur Silbersand ist schon dramatisch :D

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Grüße
Hartmut
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Boxentroll
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Beitrag von Boxentroll »

Hallo Hartmut,

sieht toll aus, meinen Glückwunsch.

Wie weit sitzt Du denn von den LS entfernt?
Mußt du Kompromisse bei Orgelkonzert und Ähnlichem machen, oder spielt das keine Rolle?

Viele Grüße
Christian
:cheers:
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Christian,

meine Hörentfernung bewegt sich zwischen 2,50 und 2,80 m. Damit bin ich etwas außerhalb des Bereichs, in dem der Direktschall überwiegt. Aber im Vergleich zu meinen Silbersand E5 ist die gerichtete Abstrahlung deutlich besser und der Raum kommt so viel weniger zum Tragen. Außerdem liegt das akustische Zentrum der 8341, so wie sie bei mir steht, niedriger als bei der Silbersand und auf Ohrenhöhe.

Optimal sitzt man natürlich im Direktschallbereich. Das wirkt sich auch auf das "Konzerterlebnis" aus. Vom Tiefgang her vermisse ich bei den LS nichts. Auch nicht bei Orgelmusik. Eingemessen haben sie einen sehr exakten und konturierten Bass.

Eine 8351 mit ihrer größeren Membranfläche würde hier noch eine Schippe drauflegen. Ich habe mit dem Gedanken gespielt. Aber sie war mir letztendlich doch zu "füllig" im Erscheinungsbild und sie ist auch nicht in RAW zu haben.

Grüße
Hartmut
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo noch einmal Hartmut,

Eine todschicke Kombi - selbst bzw. gerade die beiden unterschiedlichen Metalle ergeben ein irgendwie lässiges Gesamtbild.

Falls der Bassbereich doch irgendwann einmal eine gewisse Unterstützung/ Entlastung gebrauchen kann: es gibt seit Kurzem einen neuen Subwoofer-Tausendsassa von Genelec….

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Damit hättest Du neben etwas mehr Fülle auch gleich noch den ‚Silbersand-Genelec-Vergleichs-Stack-Style‘ und die Partnerin hätte auch wieder etwas Größeres…. :mrgreen:

https://www.genelec.de/-/reference/gene ... his-dreams

Freundliche Grüße,
Thomas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

music is my escape hat geschrieben: 11.05.2023, 21:14 Falls der Bassbereich doch irgendwann einmal eine gewisse Unterstützung/ Entlastung gebrauchen kann: es gibt seit Kurzem einen neuen Subwoofer-Tausendsassa von Genelec….
https://dt7v1i9vyp3mf.cloudfront.net/st ... sePTKX.jpg
...
https://www.genelec.de/-/reference/gene ... his-dreams
Hallo Thomas
Schönheit liegt ja bekanntermaßen im Auge des Betrachters, wie ich das Objekt optisch finde, behalte ich lieber für mich.
Wenn allerdings der untere Teil als Subwoofer fungiert, habe ich technische Bedenken, ob Genelec es hier gelingen kann, einen nahtlosen Übergang erfolgreich zu bewerkstelligen.
Mal ganz abgesehen davon , dass in dem letzten Link/Bild außen rechts noch eine zusätzliche Kiste wie ein Subwoofer aussieht...
...bleiben doch die Allison -Auslöschungen dieses Systems als ungelöstes Problem mit ihren Phasendrehungen (Verschlechterung der räumlichen Abbildung).
Ein klangliches Optimum sieht gewiss anders aus, und das wird so einfach nicht erreicht.
Kann rein physikalisch betrachtet so nicht erreicht werden, das müsste man bei Genelec wissen, nur David Yanacek, der Fotograf und die Werbeagentur wissen es nicht, und 99% der Leser wohl auch nicht :mrgreen:
Grüße
Hans-Martin
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