Heinz (KSdigital KSD 2040, Nubert nuPro A-200)

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Heinz33
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Beitrag von Heinz33 »

Hallo

hier nun ein Hörbericht (ohne Gewähr und nur nach persönlichem Geschmack).

1. Wechsel Sonos zu G-Sonos
Es fühlte sich an wie eine konstante Weiterentwicklung aus unseren Hörvergleichen zwischen der KSD 2030 und 2040. Ich habe keinen klassischen A-B Vergleich gemacht, aber kann soviel beschreiben, dass jetzt die Musik bei gefühlt gleicher Einstellung einen Ticken leiser ist. Der deutlichste Unterschied ist aber in der Auflösung. Da erscheinen die Mitten noch einen Tick klarer. Der Bass war etwas kräftiger und da habe ich an den LS einen Ticken heruntergedreht. Vielleicht wären wir mit dem G-Sonos schon am Start bei der 2030 hängengeblieben und hätten Geld gespart. So ist alles noch eine Spur besser. Klar ein Gewinn.

2. Wechsel wie oben beschrieben von Adapter, Y und Analog Kabel zum "G-Kabel"
Ich habe ehrlich nie an Kabelklang geglaubt (auch wenn die E-Technik s.o. Hoffnung weckt) und erhoffte mir mindestens eine optische Verbesserung durch deutlich weniger Kabelsalat. Das sehr dünne 110 Ohm Kabel hat schon was, da es faktisch verschwindet. Sehr gelungen.
Zum Klang, ja es gibt Unterschiede. Wir haben zu dritt Kabel getauscht, gehört und Unterschiede erkannt. Die Bewertung ging allerdings etwas auseinander. Auffällig war es bei Diana Krall und Gregory Porter. Die Stimme rückte in der Tiefenstaffelung etwas nach hinten und wurde irgendwie weicher. Gerade bei dieser Art von Musik gefiel mir dies sehr gut. Bei den anderen Zuhörern war es von Lied zu Lied ein bisschen anderes, da nach Geschmack hier mehr "Klarheit / Dominanz" über "Schmelz / Harmonie" gesucht wurde. Zudem fand ich, dass an machen Stellen der Bass (z.B. Kontrabass) etwas konturierter war. Um es klar zusagen, sehr subjektiv und nur ein Versuch, mit Worten den Unterschied zu beschreiben.
Zusammenfassend für mich: Es hört sich besser an und sieht besser aus. Herzlichen Dank Gert.

Grüsse Heinz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Heinz,

danke für Deinen Hörbericht.
Heinz33 hat geschrieben:...Die Stimme rückte in der Tiefenstaffelung etwas nach hinten...Zudem fand ich, dass an machen Stellen der Bass (z.B. Kontrabass) etwas konturierter war.
Das sind beides typische Klangbeschreibungen bei verringertem Jitter.
Heinz33 hat geschrieben:Ich habe ehrlich nie an Kabelklang geglaubt...
Naja, Digitalkabel haben für meine Ohren auch keinen Klang, sondern sind mehr oder weniger gut in der Lage, die Signalflanken sauber beim Empfänger anzuliefern. Daraus resultiert ein Klangunterschied wie von Dir beschrieben. In der Tat kann man durchaus eine in Maßen verjitterte Wiedergabe beim ersten Reinhören anspringender und dynamischer empfinden, aber erst bei längerem Hören merkt man die entspanntere und damit langzeittauglichere Gangart einer digital sauberen Übertragung im Vergleich. Refexionen durch Fehlanpassung ist das Kabelthema, das ich weiter oben versucht habe rüberzubringen, ein weiteres ist die sog. Dispersion. Durch frequenzabhängige Signalgeschwindigkeiten werden die steilen Flanken beim Transport durch's Kabel verschliffen, was ebenfalls Jitter begünstigt. Deshalb spielt nicht nur die saubere Anpassung der Wellenwiderstände eine Rolle, sondern auch die Qualität des verwendeten Kabelmaterials.

Viele Grüße
Gert
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Heinz33
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Beitrag von Heinz33 »

Hallo Gert

kann alles unterschreiben, was Du sagst. Den Bericht hatte ich geschrieben, nachdem ich mit Frau und einem Sohn die Vergleiche gemacht hatte. Das war am frühen Abend. Danach haben wir zu zweit einfach nur ruhig lange Musik gehört und es war so entspannt wie selten/nie zuvor. Als ich dann anbot, die Musik (per Sonos) ins Schlafzimmer zu transferrieren, wurde es abgelehnt, da der Klang dort leider nicht mehr zu geniesen wäre :(

Danke und Gruß
Heinz
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Frank,

so nicht ganz richtig, fuer BM gilt: Die Line BM25 -BM50 koennen die digitalen Signale weiterleiten, so praktiziert bei mir.
Bei den kleineren Modellen wie BM15 und den restlichen Primes gebe ich Dir recht.
Wenn ich ehrlich bin habe ich mir die Rueckseite der ganz neuen Lines noch nicht angeschaut, ob da diese Funktion wegrationalisiert wurde.

Gruesse

Thomas
FraKtiv hat geschrieben:Hallo Hans-Martin,

Sicher ist aber, dass bei KSD und bei B&M nichts durchgeschleift wird (außer beim Sub). Da ist es seit Jahren üblich (ich weiß nicht, ob es irgendwann mal anders war), dass jede Box einen eigenen analogen und digitalen XLR-Eingang hat und die Box jeweils bei digitaler Nutzung auf Links und Rechts kodiert ist.

Durchgeschleift wird hingegen das Steuersignal von einer RC100, dem WLAN-Kasten oder der ICE. Deshalb haben die meisten Boxen aus Saarbrücken einen analogen XLR-Eingang, einen digitalen XLR-Eingang, einen Remote-Eingang (Ethernet) und einen Remote-Ausgang (Ethernet).
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Thomas,

lt. Informationen der Webpage von B&M verfügen sowohl die neuen Line Modelle wie z.B. die 35 als auch die neuen Prime Modelle nur noch über Digital In und nicht mehr über Digital Out. Schau einfach mal in die technischen Daten der neuen Line 35.

Wie es bei den alten Linde Modelle realisiert gewesen ist, kann ich nicht sagen.

Weihnachtliche Grüße

Frank
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FraKtiv
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Beitrag von FraKtiv »

Hallo,

ja, das kann schon bei den älteren Modellen so gewesen sein. So meines Wissens nach auch (immer noch) bei der KS Digital Linemaster. Deshalb schrieb ich ja auch, dass ich nicht weiß, wie das früher war.

Grüße,
Frank.
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo,
Habe mir gerade ein Photo angeschaut. In der Tat, nur noch der beschriebene analoge Ausgang, da sieht man mal, wie schnell man zum alten Eisen gehoert :-)

Gruesse

Thomas
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