Tom (TAD CE1)

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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Tom,

ich finde Deinen Bericht auch sehr gut und bin sehr an weiteren Berichten interessiert. Innuos war aufgrund der Einfachheit und hochwertiger Komponenten in meiner engeren Auswahl.

Geworden ist es dann ein HFX RipNAS Solid V4 aufgrund der sehr guten Beratung direkt vom Hersteller aus Österreich und wegen der Flexibilität im Betriebssystem (Windows Server), sowie Roon Integration. Leider war das Ganze etwas fummelig. Aber bei mir läuft darauf auch Acourate.

Grüße Gabriel
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Tom,

Du hast einem (nicht nur) für mich interessanten Erfahrungsbericht geschrieben. Jetzt bin ich gespannt auf den Hörbericht.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Tom,

schön beschrieben. Als Innuos-Interessierter bin ich sehr auf Dein Hörbericht gespannt, der eigentlich schon längst überfällig ist ... :wink: :cheers:

Hast Du evtl. auch mit anderen Geräten bzw. Alternativen zu Innuos Erfahrungen gemacht?

Beste Grüße
Balazs
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tom539
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Beitrag von tom539 »

Hallo Balazs und alle Interessierten,
Radiohörer hat geschrieben:Hallo Tom,

schön beschrieben. Als Innuos-Interessierter bin ich sehr auf Dein Hörbericht gespannt, der eigentlich schon längst überfällig ist ... :wink: :cheers:

Hast Du evtl. auch mit anderen Geräten bzw. Alternativen zu Innuos Erfahrungen gemacht?
Du hast Recht - der zweite Teil ist längst überfällig...

Leider hatte ich mir zwischenzeitlich den rechten Arm gebrochen und war etwas eingeschränkt, daher ist hier noch nichts passiert.

Da ich aber nun mittlerweile wieder ein wenig tippen kann, hier mal die Kurzfassung (siehe auch viewtopic.php?p=159472#p159472)

Ich bin schlussendlich beim bisherigen Audio-PC geblieben. Durch Wahl von Strom- und Netzwerkkabeln, Switch und deren Netzteile incl. aller möglichen Kombinationen ergab sich quasi Gleichstand zwischen PC und Innuos-Server oder sehr große Unterschiede (mal lag der PC vorn, mal der ZEN...)

Da ich aber keine Lust auf langwierige Suche nach der besten Kombination habe/hatte, wurde es „nur“ eine relativ kleine Umstellung des Audio-PCs (siehe Link oben).

Als Fazit aus diesem Test konnte ich mitnehmen:
- möglichst kurze Netzwerk-Strecken
- passende Stromkabel
- „gute“ Netzteile (sowohl für den PC als auch den Netzwerk-Switch)
- lokales Speichern der Musik auf SSD im Audio-PC.


Das habe ich nun mit einem Invest von 400€ (200 für SSD, 200 für Stromkabel für PC-Netzteil von ZeroZone) umgesetzt, den „Rest“ wie andere Switches, iPower-Netzteile etc. hatte ich noch.
Damit ist die digitale Zuspielung für mich „gut genug“. Weitere Geräte habe ich nicht getestet.
Der Umstieg von der Freeware-Variante des Fidelizers 7.6 auf die (kostenpflichtige) Pro-Version 8.2 hat auch einen hörbaren Fortschritt gebracht.

Es kommt ja auch hinzu, dass ich zu 80-90% Vinyl höre - da investiere ich lieber in neue Pressungen als in die digitale Hardware.


Musikalische Grüße
Tom
tom539
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Vinyl auf einem neuen Level...

Beitrag von tom539 »

... und schon wieder ist über ein Jahr seit meinem letzten Post hier rum :oops:

Dabei hat sich in den letzten Wochen bei mir viel getan...

Bei unseren regelmäßigen Vinyl-Sessions waren Stephan (nemu) und Juergen (shakti) und als (leider) seltener Gast noch der Kay aus dem open-end-forum Ende September wieder bei mir und hatten ein wenig Equipment mitgebracht - ich hatte hier https://www.analog-forum.de/wbboard/ind ... ost1886261 bereits kurz darüber berichtet.

In der Folge hatte ich ein paar Phono-Pres sowie das ART9 von audioTechnica zum Test daheim. Manche passten gut, sehr gut oder auch weniger gut in das bestehende Setup und/oder sagten mir persönlich aus klanglicher Sicht nicht zu. Noch mal Danke an Juergen an dieser Stelle für die Leihgaben.

Auch Stephan war nach der ersten Session noch einmal mit dem Graham Accession MC bei mir - ebenfalls ein klanglich sehr tolles Gerät, passt aber von den Anschlüssen nicht in mein Anforderungsprofil (2x MC-Eingang, 2x Ausgang). Hier ebenfalls danke fürs gemeinsame testen und hören.

Klanglich favorisierte sich der Phonolab 1.0 von AudioSpecials heraus, ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Phono-Eingang des Devialets.

Bedingt durch die zeitgleiche Verwendung des zweiten Plattenspielers und des Luminare hatte jeweils ein Gerät bisher keine „adäquate“ Stellfläche - was mir zunehmend missfiel, da das Gerät auf der jeweils "schlechteren" Stellfläche (die 1:1-Cubes von stocubo) unter seinen klanglichen Möglichkeiten spielte (was man durch den jeweiligen Wechsel deutlich hören konnte).

Oft habe ich bei vielen Lauf- und Radkilometern im Sommer überlegt, wie ich dieses „Problem“ lösen kann - vom Verkauf der Devialets / TAD und reinem KH-Betrieb und Kudos Super10 am neuzukaufenden Solaris von AudioValve bis zum Verkauf von Luminare/Stax und zweitem Plattenspieler.

Ich habe mich aber nun entschlossen, alles zu behalten und das Setup ein wenig umzubauen.

Letzte Woche wurde eine zweite Wandhalterung von stoic geliefert, das WE stand dann ganz im Zeichen von Montage am Samstag und Aufstellungs-Optimierungen / Kabel-Dressing am Sonntag (manchmal hasse ich mich selbst, wenn der Monk zu sehr Überhand nimmt... :roll: )

Durch den Umbau vielen die Vinylboxen sowie der Platz für die Netzteile der Plattenspieler links neben der Anlage weg, sodass die Netzteile sowie der externe Phono-Pre mit auf das Rack müssten. Da war aber ja nicht wirklich was „frei“...

So hängen nun die beiden Devialets direkt an der Wand und die zwei Ebenen im Rack bieten den benötigten Platz. Hier das Ergebnis:

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Der PhonoLab darf übrigens bleiben und ist aktuell mit MM sowie MC bestückt.
Daher spielt nun seit gestern Abend anstelle des 33EV von audioTechnica ein Jico Seto Hori am MM-Eingang auf dem DDX:

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Dieser ist brandbeu und klingt noch etwas harsch im Hochton, auch der "Punch" in den unteren Lagen könnte noch etwas zulegen.

Noch ein paar Worte zum ART9 (hab leider kein Foto gemacht...) auf dem DDX - der "Abstand" zum Colibri auf dem DPS3 ist, vor allem auf der neuen Wandhalterung, zu einem "Unterschied" geschrumpft. Großen Anteil hat sicher hier auch das Titan-Headshell sowie Derenville-Matte.

Klar löst der Colibri noch besser auf und ist etwas schlanker, dafür aber genauer und druckvoller im Bass-Bereich - das ART9 hingegen ist besonders bei Stimmen etwas "gnädiger" und liefert Schmelz ohne Ende... Wie vieles am Ende Geschmackssache.

Der Bauer bleibt aber weiterhin mein Traum-Plattenspieler...

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Jetzt können die langen Winterabende kommen... 8)

Musikalische Grüße
Tom
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Tom, das sieht sehr sehr edel, hübsch, harmonisch und auch aufgeräumt aus. Gefällt mir sowohl optisch als auch von den Geräten her sehr gut.
Viel Spaß bei den Winterabenden!
(Als ebenfalls leidenschaftlicher Radfahrer sage ich aber: Winterzeit ist Crosszeit! ...na gut, ich fahre allerdings auch nicht mit Licht bei Winter im Dunklen sondern sitze lieber vor der Anlage oder bastele im Keller.)
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tom539
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Beitrag von tom539 »

Urs hat geschrieben: 08.04.2020, 11:00 Tom,

Gratuliere zu Deinen Tollen Teilen...und das noch bestens fotografiert :D

Verstehe ich richtig, dass Du zum Analogen Front-End auch einen STAX am SOLARIS betreibst ?
Das wäre ja dann wohl das Ultimative Audio Nirwana :cheers:


Gruss

Urs
Hallo Urs,

danke :cheers:
Ich betreibe bisher den 009 am Luminare (der diese Woche vom Service zurückkommt) - zum Solaris ist da kein Unterschied.
Gehe übrigens von der AS mit XLR direkt in den KHV, also alles rein analog - das ist wirklich sehr fein...

Musikalische Grüße
Tom
tom539
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Beitrag von tom539 »

Juli 2020

Hallo zusammen,

schon länger gibt es von Ortofon die Tonabnehmer aus der SPU-Serie.
Es gab auch bei Juergen / shakti einen dezidierten SPU-Workshop, da war ich aber verhindert.
Da aber sowohl Juergen als auch Stephan (nemu) privat mit einem SPU hören, könnte ich immer mal wieder solche Tonabnehmer hören.

Bisher war ich nicht wirklich ein Freund des SPU-"Klangs", da mit doch das Klangbild meines Colibris - also eine sehr hohe Auflösung bei eher schlankerem Gesamtklang - sehr viel mehr zusagt.

Ende Mai gab es wieder mal nach einigen Monaten Corona-Pause eine sehr schöne Vinyl-Session bei Stephan. Er hatte sich die neue Phono-Vorstufe "Vero" von Chris Feickert zugelegt (sehr feines Teil, nebenbei bemerkt). In diesem Setup hat mir Sein Classic GME am Groovemaster 12''-Arm auf dem DFA-Firebird dann auch wirklich gut gefallen.

Also kam der Entschluss, zu Hause am Micro Seiki doch auch mal ein SPU zu probieren.

Stephan war dann so freundlich, mit einem #1E (das ist die "kleinere" Version des Classic GME mit aufgeklebtem Diamant) bei mir aufzuschlagen und hatte auch noch ein Phono-Kabel zum Test dabei.
Von Juergen habe ich zeitgleich einen passenden Übertrager, den XF-1 L von Fidelity Research) ausgeliehen und so konnte ein erster Test bei mir zu Hause starten:

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Rein optisch finde ich die Kombination aus FR64s und dem SPU sehr gelungen.

Angeschlossen war das #1E mit dem Jelco JAC501 (das "gute" rote) und vom Übertrager am MM-Eingang des Phonolab von AS.

Gestartet hatten wir unseren Hörtest mit dem Album "Visions" von Hans Theessink & Terry Evans - und waren ob der verzerrten Stimmen zunächst irritiert. Die Lösung war aber schnell gefunden und der Gain der AS von 48 auf 38dB umgestellt - schon lief alles einwandfrei.

Ein "sattes" Klangbild, bei dem der Fuß deutlich eher mit wippt als beim Colibri. Natürlich mit weniger Auflösung, aber sehr musikalisch. Ein erstes Lächeln stellte sich ein...

Dann haben wir das rote Jelco gegen das vdH 501-Hybrid von Stephan getauscht.
Ja, die Stimmen etwas genauer, klarer - aber mit weniger Schmelz. Geschmackssache.

Als drittes Kabel noch das KS30 von WSS - das gefiel uns beiden eher weniger.
Zu technisch und steril und daher relativ schnell aus dem Rennen (das WSS hatte mir vorher mit dem Seto Hori ausgesprochen gut gefallen).

Es folgten weitere Platten und immer ein kurzer Vergleich mit dem Colibri auf dem DPS3.

Die "Live in Paris" von Diana Krall auf ORG war mit dem SPU und Seite D (Fly Me To The Moon und A Case of you) einfach ein Genuss und bei Cotton Fields auf "Belafonte sings the Blues" war es dann um mich geschehen - diese Stimmenwiedergabe ist einfach phänomenal

Ich hörte dann noch zur späten Stunde das aktuelle Album von Kandace Springs in Gänze und dort ganz besonders Angel Eyes als Duet mit Norah Jones - und war hin und weg.

Am nächsten Nachmittag wollte ich dann weitere Alben jeweils im Vergleich Colibri / SPU hören und habe mit "Back Roads And Abandoned Motels" von den Jawhawks gestartet.

Und was soll ich sagen?
Nach dem ersten Song hab ich einfach laufen lassen und nur die Musik genossen.

Neben den wirklich tollen Melodien von Ray Davies (der Mastermind der Kinks) sind es vor allem die Stimmen, welche mit dem SPU vollends überzeugen.

Und so sehr ich auch die extrem detaillierte und hochauslösende Spielweise meines Colibri schätze und liebe - musikalisch bin ich mit dem SPU einfach "näher dran".

So langsam verstehe ich die vielen Anhänger der SPUs...

Es folgten noch "Solitude Standing" von Suzanne Vega sowie "Every Kingdom" von Ben Howard - und auch hier hab ich einfach nur "Musik" gehört und nicht mehr wirklich auf den Klang geachtet.

Das folgende Wochenende über habe ich dann sehr viel Musik gehört und es war klar, dass ein SPU bei mir einziehen wird. Den Übertrager von Juergen hab ich dann auch gleich "behalten"...



Nach kurzer Wartezeit konnte ich dann bei Juergen das bestellte Classic GME abholen und montieren. Da es (wiedererwarten) etwas leichter ist als das #1E von Stephan, war eine kleine Justierung für das Auflagegewicht von 4 gr. notwendig, VTA hab ich dann gleich auch noch ein wenig nachgestellt.
Juergen hat mir auch noch ein spezielles Phono-Kabel von Ortofon mitgegeben, um es gegen das rote Jelco auszuprobieren.

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Nun hieß es einspielen - mind. 100h...

Die ersten Töne direkt aus der Verpackung klangen noch etwas belegt und relativ Bass-arm. Nach ein paar Alben entwickelt sich das System aber bereits.

Nach 30 Stunden hatte der Bassbereich deutlich zugenommen und war mir aktuell sogar etwas zu „vorlaut“. Das sollte sich noch etwas entschlacken mit zunehmender Spielzeit.
Der Mittel- und Hochtonbereich gefiel mir schon sehr gut, auch wenn das GME noch nicht diese „Leichtigkeit“ des eingespielten #1E erreichte. Das darf dann gerne noch etwas zunehmen...

Nach ca. 65 Stunden hat sich der vorlaute Bassbereich wieder merklich zurückgenommen und die "Leichtigkeit" sowie "Musikalität" prima entwickelt.

Seit ein paar Wochen habe ich die 100h mehr als voll (müsste so bei ca. 130 liegen) - und ich bin sehr zufrieden

In der Zwischenzeit war Stephan und auch Maldix wieder bei mir zu Gast - und waren ebenfalls sehr angetan. Maldix kann ja vielleicht noch ein paar Zeilen schreiben...


So langsam etablieren sich auch wieder die Hörabende alleine vor der Anlage zu Hause, da meine Frau wieder das Training aufgenommen hat und zu Skat-Runde geht.

Und wie sehen diese nun aus?

Der Bauer kommt zwar noch zum Einsatz, das SPU bekommt aber deutlich mehr Spielzeit. Dabei lege ich einfach ein Album nach dem nächsten auf und denke nicht mehr in "Klang"-Kategorien, sondern genieße einfach nur die Musik.
Sehr oft sitze ich bis tief in die Nacht mit dem KH da und kann mich einfach nicht losreißen - ein tolles Gefühl... :cheers:


Musikalische Grüße
Tom
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Beitrag von tom539 »

August 2020

Wechsel vom AudioValve Luminare auf den größeren „Bruder“ Solaris:

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Beitrag von tom539 »

November 2020

Nach der Anschaffung des SPU lag das Seto Hori ohne Verwendung in der Schublade - eigentlich viel zu schade.
So habe ich mir im November 2020 einen zweiten Tonarm gegönnt - einen TA-1 von Sorane.

Montiert war der Tonarm zunächst auf einer Plexiglas-Base, welche zuvor einen Plattenbesen „Halt“ gab. Das funktioniert zwar, gefiel mir optisch aber nicht so wirklich.
Nach etwas Recherche habe ich dann in Italien eine AX-1 geordert, welche umgehend bestens verpackt geliefert wurde:

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Montiert sieht das ganze so aus:

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Musikalische Grüße
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Beitrag von tom539 »

März 2021

Aktuell habe ich das Seto Hori verliehen und dafür ein Fideles (Nr. 109) von Acoutical Systems am TA-1 montiert. Das hat mir bereits bei einigen Vinylsessions bei Juergen @shakti sehr gut gefallen und nach einem kurzen Soundcheck als gebrauchtes System (Nr. 148) im analog-forum geangelt.

Das „neue“ System hat allerdings gerade mal ca. 30h Spielzeit „auf der Uhr“. Also heißt es aktuell im Home-Office alle 30 Minuten vom 1. Stock runter ins Wohnzimmer, Tonarm wieder auf Anfang setzten und wieder hoch ins Büro.

Am Wochenende hat mein Fideles dann etwas über 80 h Spielzeit. Da ich Samstagabend „sturmfrei“ habe, ist dann die erste ausführliche Session „fällig“.
Aufgrund ein paar gehörten Vinylscheiben letztes Wochenende kann ich allerdings schon jetzt sagen, dass das Fideles am 4 Gramm schwerere Headshell des Sorana-Arms merklich besser spielt als am HS-25 von Jelco.

Verlinkung der Bilder will hier gerade nicht... :cry:

Musikalische Grüße
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Beitrag von tom539 »

Juli 2021

Heute ist der Netzwerkswitch MS220 von Meraki incl. Vollupgrade von AudioPhool aus den Niederlanden hier eingetroffen. Dieser spielt sich jetzt im Büro ein wenig warm und wird dann heute Abend zusammen mit dem Netzteil Hypsos von Ferrum in die Anlage integriert - ich bin sehr gespannt…



Sodele - nach zwei Wochen Dauerbetrieb sollte der Meraki nun eingespielt sein.

Und - hat sich die Investition gelohnt?
Definitiv! Ich könnte jetzt die üblichen Hifi-Phrasen bemühen wie „schwärzere Hintergrund“, „nie gehörte Details“ und das ich „meine Sammlung neu entdecke“ - und so weiter, und so fort…

Aber „leider“ stimmen alle diese Phrasen - zumindest in meinem Setup. Als größten Benefit sehe ich aktuell, dass ich mittlerweile genauso gerne digital höre wie Vinyl - weil es einfach toll klingt, irgendwie „richtig“.

Ich hatte immer mal wieder überlegt, mir z.B. den CX oder gar den neuen S40 von Antipodes oder ein ähnliches Gerät zuzulegen. Ob diese dann nun „besser“ wären als die Kombination Ferrum/Meraki kann ich nicht sagen - vermutlich nicht. Jedenfalls kann ich nun einfach mal den Audio-PC austauschen, sollte das hardwaremäßig notwendig werden. Der PC spielt übrigens wieder mit dem beiliegenden Serien-Netzteil, das HDPlex bringt da vor dem Meraki keine Verbesserung mehr.

Schon interessant, dass ein Netzteil und Netzwerk-Switch einen so großen klanglichen Unterschied ausmachen können. Die Daten selbst, also das Musiksignal, sollte ja unverändert sein - schließlich habe ich vorher und jetzt weder Aussetzer, noch Störgeräusche oder ähnliches.
Liegt es also nur ein der zusätzlichen Clock im Meraki, dem „sauberen“ Strom des Ferrum und somit weniger/kein „HF-Müll“? Die verwendeten Strom- und Netzwerkkabel haben sich ebenso wenig verändert wie die Abspielsoftware oder die Musikdaten auf der SSD. Technisch erklären kann ich es nicht wirklich…

Als Kurzfazit:
So gut wie jetzt habe ich digital bei mir noch nicht gehört.

Das Set aus Ferrum und MS220 incl. Vollupgrade von AudioPhool kann ich definitiv empfehlen.
Ob es einem den UVP von ca. 1700 € (mein Ferrum habe ich gebraucht gekauft und war daher etwas günstiger) wert ist, muss jeder selbst entscheiden.


Musikalische Grüße
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Beitrag von tom539 »

August 2021

Kurzes Gastspiel des Grado Master 3 aus der Timbre-Serie - spielt mittlerweile bei einem netten Vinylkollegen...

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Beitrag von tom539 »

Oktober 2021

Bin aktuell sehr angetan von dieser Schönheit hier:

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Dank meines Hifi-Freundes Richi (Gaggistangerl) aus dem analog-forum spielt bei mir nun das Ruby Z von Benz auf dem MicroSeiki.

Ich hatte es Dienstag bereits am Sorane TA-1 montiert und da begeisterte es mich schon mit feinsten Klängen. Angeschlossen ist es am MC-Eingang des Phonolab, anfangs mit 450 Ohm.
Das passte schon sehr gut - aber am FR64s und 1 KOhm geht dann so richtig die Sonne auf. Auflagekraft ist übrigens 1,9 Gr.

Also habe ich am Freitag mal ein wenig umgebaut und den FR auf die "normale" Position" montiert (hatte ich eh mal wieder geplant).
Und auch gleich auf das Ebenholz-Headshell von Kirchner gewechselt - keine gute Idee. Der Bass klang regelrecht "aufgedickt" und unpräzise und die Auflösung ging hörbar zurück. Also wieder zurück auf das HS-25 von Jelco. Gewichtsmäßig liegen die beiden Headshells nur 0,1 Gr. auseinander, dabei ist das Kirchner ein Stück länger.

Samstagnachmittag habe ich dann mal mit dem Colibri auf dem DPS3 verglichen, welches nun mit dem T550 am MM-Eingang der AS spielt (der MC ist ja jetzt belegt).

Auf dem Plattenteller jeweils das aktuelle Album "Halluzinationen" von Sophie Hunger und da die ersten beiden Titel Liquid Air und Finde mich. Der Opener hat einen relativ "satten" Bassbereich und es gibt bzgl. Auflösung und Details gerade am Anfang des zweiten Songs sehr viel zu entdecken.

Und das Ruby Z kommt dem Colibri schon verdammt "nahe". OK - letzteres löst dann doch noch besser auf und hat die etwas besser Kontrolle im Bassbereich.
Mit dem Benz klingt es nach mehr "Fleisch am Knochen", ohne dass es aber an Kontrolle fehlt. Die Stimme der Schweizerin hat mit dem Benz etwas mehr Timbre, das gefällt mir etwas besser als das Colibri.

Könnte mir das Ruby Z auch gut als alleiniges System vorstellen - es braucht wohl einen schweren Arm. Also nix für den Bauer - schade... :(

Nach dem Krimi im TV habe ich noch mal den Stax angeworfen und ein paar Scheiben mit dem Benz gehört - die Session ging dann bis 2 Uhr…

Hierzu hatte ich einige meiner Lieblingsalben aufgelegt, welche ich schon sehr oft mit dem KH (und hier speziell mit dem Stax) und dem Colibri auf dem Bauer gehört habe.

Dazu zählen u.a. Emiliana Torrini & The Colorist, GoGo Penguin, Jose James, Mathias Eick, Pink Floyd und Richard Bargel.

Die Wiedergabe mit dem Benz ist dann doch ein gutes Stück vom Colibri entfernt - es fehlt in den unteren Lagen ein wenig die Kontrolle und Autorität. Im Hochtonbereich wird ein wenig „abgerundet“. Mag sein, dass das Colibri hier auch ein wenig zu „forsch“ agiert und den tonalen Fokus etwas „verschiebt“. Aber aus irgendeinem Grund wählt man ja (s)einen Tonabnehmer ja aus…

Das Ruby Z jedenfalls bietet einen anderen „Blickwinkel“ auf meine Musikauswahl. Ein kleines Beispiel:
Die Live-Aufnahme von Richard Bargel zusammen mit Major Heuser ist ein erstklassiges Blues-Album und somit sehr stark von den beiden Gitarren geprägt. Seite B mit den drei Stücken Doing Time, Empire State Express und Losing Hand haben es mir besonders angetan.

Und ich habe das Gitarrenspiel bisher noch nicht in dieser Intensität gehört wie mit dem Benz - man kann regelrecht das Vibrieren der Seiten „sehen“. Das ist schon ganz großes Kino.
„Vermisst“ habe ich vielleicht ein wenig den Nachdruck im Hochton, z.B. wenn in Losing Hand nach dem langen Gitarrensolo mit der Schlagzeugstock auf den Rand der Drum zu hören ist.

Auch der Applaus bei der Live-Version von Wish you where here auf der „Pulse“ ist etwas weniger differenziert als sonst, das „We love you“ aus dem Publikum zwar vorhanden, aber doch recht schwer auszumachen. Dafür hat die Stimme vom guten David Gilmour einfach mehr Schmelz wie mit dem Colibri.

Die nächsten Tage werden sicher noch weitere KH-Sessions mit dem Ruby Z stattfinden - ein wirklich tolles System :D

Bilder? Bitteschön…

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Musikalische Grüße
Tom
tom539
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Beitrag von tom539 »

Dezember 2021

Ho, Ho, Ho und frohe Weihnachten...

Ich höre ja wie beschrieben seit ein paar Jahren mit dem Phonolab 1.0 (mit Recomizer) von audiospecials und bin sehr zufrieden mit der Transistor-Phono-Vorstufe.

Bestückt mit einer MC- und MM-Karte spielen daran ein Colibri XGP (MC) sowie ein Classic GME-SPU mit Phasemation T-550 Übertrager und verwöhnen mich in meinem Setup mit feinsten Töne - gefällt mir ausgesprochen gut.

So gut, dass ich mir nun zu Weihnachten einen zweiten Phonolab (in der Pro-Version) zugelegt habe

Der Kontakt mit Michael (der als "Skeptiker" auch im analog-forum unterwegs ist) war wie immer sehr unkompliziert und nach einem netten Telefonat waren alle "Anforderungen" geklärt.

Und so konnte ich am Donnerstag nach nur einer Woche "Bauzeit" bereits das Gerät persönlich abholen (Michael wohnt quasi "um die Ecke").


Meine Bilder sind mal wieder zu groß - Ihr findet sie aber hier:
https://www.analog-forum.de/wbboard/ind ... ecompizer/


In einem stabilen Koffer ist der Phonolab wirklich 1a verpackt - warum ist das nicht eigentlich Standard?
Wenn ich da so manche "Verpackung" aus Papier sehe...

Enthalten ist neben dem Gerät selbst das Verbindungskabel zum Netzteil. Dieses kann ja zwei Geräte parallel mit Strom versorgen, so dass ich nun vier Phono-Eingänge zur Verfügung habe.

Des Weiteren gibt es noch eine kleine Auflistung der möglichen Einstellungen / Konfigurationen, welche auf der Rückseite per "Mäuseklavier" vorgenommen werden können.

Bestückt ist der Pro mit einer MC-Karte sowie der neuen SUT-Karte, die speziell auf die SPUs bzw. den Betrieb mit Übertrager ausgelegt ist.

Ist der Phonolab optisch nicht eine echte "Schönheit"?
Zusätzlich hat Michael noch (s)ein Phonokabel "Analog Spirit" beigelegt.

Das kommt nun an den FR64s und gibt das Signal des SPUs somit symmetrisch an den T-550 weiter.

Gestern konnte ich den Pro bereits aufbauen und in Betrieb nehmen - das Setup sieht nun wie folgt aus:

Der Recompizer mit PSU nimmt nun die Signale des Benz Ruby Z mit der MC-Karte (1 KOhm) entgegen, welches es nun auch in meine bescheidene TA-Sammlung geschafft hat (nochmal Danke an den Richi!). Phonokabel ist ein gebraucht gekauftes HMS Armonia von einem Arbeitskollegen (ist auf ein E-1 von DS-Audio umgestiegen...).

Die MM-Karte ist dann entweder für ein Jico Seto Hori und das AS Fidelis "reserviert".

Und hier der neue Phonolab Pro.

Dort angeschlossen also das Colibri (MC) mit 180 Ohm sowie das GME-SPU nebst Übertrager (zunächst mit 20 KOhm).

Nun heißt es fleißig einspielen...

In ein paar Wochen schreibe ich dann ausführlicher etwas zum Klang des Pro, dem hauseigenen Phonokabel und den Unterschieden der SUT-Karte zur "normalen" MM-Karte, welche ich nun 1:1 vergleichen kann.
Nach ein paar Platten mit dem SPU kann ich aber bereits sagen, dass die SUT-Karte nochmal ein deutlicher Schritt nach vorne ist

Und falls die Frage aufkommen sollte: die Phonolabs stehen auf PB-20 Füßen von Yamamoto

Weiterhin frohe Festtage
Tom
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