Rainer (ME Geithain RL 901K + 2x Basis 14K + Basis 14KP)

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Friedrich II hat geschrieben:Jeder soll nach seiner Façon selig werden
Hallo Gleichgesinnte,

ich finde, jeder darf seine Träume leben, das sollte man dem anderen nicht absprechen. Auch wenn man die Veränderung auf klanglicher Ebene nicht wahrnimmt, kann sie doch mit anderen Vorteilen verbunden sein, wie Werterhalt und Langlebigkeit durch Erneuerung von Teilen der Anlage, oder die erneute Beschäftigung mit Musik, mobilisisert durch die neue Komponente. Und die Entspannung, die mit dem Glauben einhergeht, das beste getan zu haben, könnte auch dazu führen, dass die Technik der Anlage mehr in den Hintergrund rückt, die Musik wieder dominiert. Ist das Vorgängergerät 4 Wochen später noch in greifbarer Nähe, kann ein vorübergehender Rücktausch manchmal sogar wieder zu einem Dauerzustand werden, aber wenn die bessere Hälfte dann eine Verschlechterung bemängelt, gewiss nicht (meine Methode).

Ich mache allerdings die Hörbarkeit von Unterschieden zum entscheidenden Kriterium, selbst, wenn Zusammenhänge mir technisch zunächst nicht einleuchten. Man kann ja nicht gleich alles wissen, diese Fähigkeit haben noch nicht einmal die Konstrukteure, die sich oft genug von Usern erklären lassen müssen, wie sich ihre Komponente praktisch verhält.

Unter den "einleuchtenden" Sachen können sich auch Milchmädchenrechnungen verbergen, fremde Suggestion oder auch Autosuggestion. In dem Bewusstsein um die Begrenztheit meines Wissens kann ich unvoreingenommener Hörvergleiche mit Gegenprobe machen, da habe ich schon viele Überraschungen erlebt, die zunächst bei oberflächlicher Betrachtung dem "gesunden Menschenverstand" widersprachen.
Die Gedanken sind frei, mögen die Ohren noch freier sein und unabhängig bleiben!

Grüße Hans-Martin
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Eule27
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Beitrag von Eule27 »

@ Rainer: Beim Kauf meines RME DAC's habe ich mir vom Händler ein Keces DC-116 ausgeliehen. Ergebnis: Für mich eine zwingende Ergänzung. Habe dann aber das größere Keces P8 bestellt. Ergebnis: Mein Händler hat sofort nach der Funktionsprüfung meines Gerätes das P8 in die Vorführung, insbesondere des RME DAC's, genommen. Meine feste Überzeugung: Auch der RME DAC profitiert von einer guten Stromversorgung.
Ob man diese braucht, muss jeder für sich ausprobieren und entscheiden. Dies soll nur ein gut gemeinter Tip sein, vielleicht hilft er Dir ja.

@ Hans-Martin: Ganz Deiner Meinung.

Jürgen
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Danke für eure Hinweise!

Heute kam das Maxoak K2: http://www.maxoak.net/laptop-power-bank/show/11.html
Derzeit lädt es noch ein wenig nach.
Mit 50.000 mAh ist es fast zweieinhalb mal so stark wie die oben gezeigte Powerbank von XTPower.
Der Größenzuwachs ist entsprechend, wie man auf dem Foto sehen kann.
Ich bleibe dran ...

Gruß!
Rainer

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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Es bestätigt sich mein Klangeindruck, dass die Akkuversorgung des DAC Vorteile hat. Es klingt noch etwas angenehmer, milder. Für Stimmen, Streicher und Bläser ein Gedicht!
Wie gesagt liegt mein Fokus dabei vor allem auf der galvanischen Trennung.

Der K2 hat zwar mit 150 mA bei 12 Volt schon eine deutlich niedrigere Abschaltschwelle als der XTPower.
Für den ADI-2 DAC ist das aber immer noch zu hoch, denn der braucht im Standby noch weniger. Also auch hier: Der Betrieb des RME im Standby geht nicht. Akku und Gerät schalten dann ab.
Aber man kann es ja auch als Vorteil sehen: So habe ich per Remote des RME die Möglichkeit, den Akku auszuschalten. :lol:

Ich werde das jetzt mal so lassen und dem Wohlklang lauschen.

Gruß!
Rainer
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Eusebius hat geschrieben:Es klingt noch etwas angenehmer, milder. Für Stimmen, Streicher und Bläser ein Gedicht!
Wie gesagt liegt mein Fokus dabei vor allem auf der galvanischen Trennung.
Hallo Rainer,

es freut mich außerordentlich, dass du nun auch imstande bist, den Änderungen und deren Klangunterschieden beschreibende Worte folgen zu lassen. Du warst nach eigenen Angaben zwar schon vor einiger Zeit "angekommen", aber wie man sieht, bist du wieder auf Reisen gegangen...
Ich bin gespannt, wann und wohin deine nächste Reise gehen wird, dieses Forum bietet ja genug Inspiration. :cheers:

Hertzliche Grüße Hans-Martin
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Hans-Martin!

Das Thema Stromversorgung ist mir durchaus wichtig. Ich habe ja schon vor Monaten alle Geräte klanglich gewinnbringend jeweils einzeln mit den kleinen Furmännern und einem Keces versorgt. Es erscheint mir aber wenig sinnvoll, vor das Schaltnetzteil des RME ein Netzfilter zu hängen. Darum nun die Akku-Lösung für den neuen DAC. Nach erstem Höreindruck scheint sie mir noch vor der 12-Volt-Versorgung mittels Peaktech 6080 zu liegen. Das Labornetzteil erzeugt halt auch recht viel Abwärme. Das muss ja nicht sein.

Mag sein, dass es mit einer klassischen Auto-/Motorradbatterie noch etwas besser ginge. Das wäre mir aber doch zu "rustikal". Mir sind die handlichen Powerbanks mit ihren Schutzschaltungen und der leichteren Verkabelung deutlich lieber.

(So, jetzt werde ich mal wieder etwas Chopin, op.48.1 üben.)

Gruß!
Rainer
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Rainer,

Mein persönlicher Eindruck: das Forums S11 mit gutem linearregler dahinter toppt den Akku noch einmal :)

Viele Grüße

Christian
Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Rainer,

wenn es bei dir passt, ist alles gut. Ich habe eine Zeit lang meinen Minirechner über eine Powerbank betrieben. Grund warumich das nicht mehr mache, ist dass ich den Rechner mal direkt per LAN an den Router gehängt habe und dann feststellen musste, dass die Powerbank so viel HF-Müll erzeugt hat, dass der Wifi Empfang im ganzen Haus signifikant schlechter wurde.
Mein ADI Pro hängt immer noch am Furmann, nicht weil ich der Meinung bin, der Furmann schütze den ADI, sondern um Rückwirkungen des ADI auf den Rest der Anlage zu vermeiden. Aber aauch das könnte schon mehr Paranoia als sonstwas sein.

Weiterhin Viel Spaß beim Musik hören

@ Christian

Rainer hat schon beschrieben, dass die ADI's (PRO und DAC) intern den Strom per SNT aufbereiten, insofern bezweifle ich, dass eine Versorgung per linearem Netzteil eine deutliche Verbesserung bringen kann. Das interne SNT der ADI's leistet schon saubere Arbeit
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Uwe,

Deine (scheinbar eher theoriebasierten) Zweifel seien Dir zugestanden :wink:

Trotzdem sei als weitere praktische Evidenz beigetragen, dass bei mir (und Anderen) ein rauscharmes Linearnetzteil vor einem Fireface UC (welches bekanntlich intern auch mit weiteren lokalen Schaltreglern arbeitet) schon vor Jahr und Tag klanglich Vorteile gegenüber dem serienmäßigen SNT brachte.

Weniger Störungen auf den Betriebsspannungen bringen also wohl auch schon 'was (wenn auch nicht soviel wie keine Störungen :wink: ) und ob das genug für einen Wechsel ist bleibt ja sowieso dem Klanggenießer überlassen :cheers:

Grüße,
Winfried

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hans-Martin hat geschrieben:Wie gut oder schlecht die zugeführte Versorgungsspannung vorgeglättet ist, spielt prinzipiell eine untergeordnete Rolle, intern ist ja noch eine Stufe zur weiteren Siebung vorhanden.
Wenn man das Versorgungskabel mehrmals durch einen geeigneten Ferritring zieht oder eine Doppelspule zur Gleichtaktunterdrückung einsetzt, ist man auf der sicheren Seite.
Hallo,
da muss ich mich zunächst noch mal etwas genauer ausdrücken.
Das Bild vom ADI-2 Innenleben zeigt viele große Elkos verteilt im Gerät, aber nur einen relativ kleinen bei der Stromeingangsbuchse, wo das nebeneinander von 8-28VDC, 8-20AC 7W indirekt auf interne Gleichrichter, Siebelko und Regler hinweisen, hier zu sehen:
http://synthax.jp/adi-2pro/images/board/board-1.jpg
Es ist also eine mehrstufige Siebung, zwischendrin die vielen getakteten Spannungsregler, die die Elkos nahe den Anwendungen laden. Sie gleichen auch die Leiterbahninnenwiderstände mit aus.
Die Ferrite auf der Gerätezuleitung unterdrücken zwar Gleichtaktstörungen, die aber können von einer netzunabhängigen Akkulösung nicht ausgehen, wohl aber von einem Netzgerät, egal wie gut geregelt.
Grüße Hans-Martin
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Hans-Martin!

Welcher Art sind denn die möglichen Störungen aus dem Akku - außer dass die Spannung nach der DC-DC-Regelung um den Sollwert oszilliert?

Gruß!
Rainer

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(Bildquelle: MAXOAK)
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rainer,
die verbleibenden Störungen müsste man vor Ort messen. Gleichtaktstörungen werden es nicht sein, weil die Stromversorgung keinen Erdbezug hat (die kleine Gehäuse-Gehäusekapazität habe ich da mal ausgeschlossen). Bleibt noch eine Gegentaktstörung, die von der Taktung in der Powerbank übrig bleibt (Ripple auf der Ausgangsspannung), die aber durch Kabelinduktivität zum ADI gemildert wird, und dort am Eingangskondensator nochmal reduziert wird, dann durch ADI Leiterbahninduktivität nochmal abgeschwächt wird und dann - so vermute ich - gegenüber der Taktung des Spannungsreglers und folgendem Elko unmittelbar bei der Anwendung doch zurückbleibt.
Wenn sich die vielen getakteten Regler im ADI-2 eine gemeinsame Versorgung teilen, spielt für das Störspektrum auf der internen Betriebsspannung der Innenwiderstand der versorgenden Quelle samt Zuleitungskabel und Steckverbinder die entscheidende Rolle. Der Quellwiderstand ist im gedachten Spannungteiler der Vorwiderstand (Längswiderstand), die vielen Regler sind die wechselnden Lastwiderstände (Senke). Je geringer der Quellwiderstand ist, umso geringer sind die Spannungsschwankungen im Gerät. Es wäre zu erwarten, dass die strompotentere Powerbank nicht nur länger spielt, sondern auch besser klingt, ääh, besseren Klang dem ADI ermöglicht.

Es liegt nahe, auszuprobieren, ob man mit der Obergrenze der angebotenen Spannung aus der Powerbank (muss unter 28VDC bleiben) bessere Ergebnisse erzielt als mit 8VDC (von RME genanntes Minimum), weil bei der hohen Spannung weniger Strom von der Powerbank zum ADI-2 fließen muss, folglich alle Widerstände vor den letzten Spannungsreglern dann weniger zubuche schlagen. Vorausgesetzt, RME hat das Leiterplattendesign so ausgelegt, dass interne Störungen durch Kopplung vermieden werden, wovon ich ausgehen würde.
Überraschungen gibt es immer wieder, und meine vorsichtige(!) Prognose wäre, dass die Versorgung mit 24 V= am besten klingen könnte. Man kommt aber letztlich nicht ums Ausprobieren herum, um festzustellen, wie das Gerät auf die Eingangsspannung reagiert, und welche Nebeneffekte damit verbunden sind. Es ist ja durchaus denkbar, dass ein Klassikhörer eine andere Präferenz als der HardRocker bei seiner Beurteilung zugrunde legt.
Grüße Hans-Martin
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Hans-Martin!

Ich danke dir herzlich für deine ausführliche Antwort!
Laut Handbuch verträgt der DC-Eingang des RME aber nur 9 bis 15 Volt. 24 Volt dürften da zuviel des Guten sein.

Gruß!
Rainer
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo Rainer,

so einfach als Ripplespannung kann man das nicht beschreiben.
Die Signalform ist kein einfacher Sinus mit einer Restwelligkeit, sondern Impulse die ein großes Frequenzspektrum abdecken und deshalb schwierig herauszufiltern sind.
In den MHz Bereichen kann ein nachfolgender Regler solche Störungen nicht mehr gut aus der Versorgung rausfiltern, das wird sich also bis zum Verbraucher teilweise durchschlagen.

Gruß,
Erich
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rainer,
ich hatte 8-28VDC auf Bildern gesehen, das ist eine andere ADI-2 Version gewesen.
RME hat geschrieben:Die Stromversorgung erfolgt über ein im Lieferumfang enthaltenes, externes Schaltnetzteil. Der ADI-2 folgt damit der 'Universal Power Supply' Philosophie von Digiface, Multiface, QuadMic und OctaMic. Ein optimiertes und speziell für Audio entwickeltes internes Schaltnetzteil erlaubt auch beim ADI-2 einen Betrieb mit jeder Spannung zwischen 7 und 30 Volt, egal ob Gleich- oder Wechselstrom. Selbst ein mobiler Betrieb an Batterien und Akkus ist problemlos möglich.
Das, was hinten oberhalb der Stromversorgungsbuchse beim Gerät aufgedruckt ist, sollte verlässlich sein. Da steht beim ADI-2 Pro FS: 9-15VDC 8Watt.
S.11 der Bedienungsanleitung zum ADI-2 ProFS hat geschrieben:Um den Betrieb des ADI-2 Pro möglichst flexibel zu halten besitzt das Gerät eine universelle DC Eingangsbuchse, die Spannungen zwischen 9,5 Volt und 15 Volt akzeptiert. Ein interner Schaltregler neuester Technologie mit hohem Wirkungsgrad (>90%) vermeidet interne Brummgeräusche, da er oberhalb des hörbaren Audiobereichs arbeitet. Intern folgen dem Schaltregler normale Linearregler, und diesen dann Super Low Noise Linearregler. Daher erreicht der ADI-2 Pro seine technischen Daten selbst mit weniger optimalen Netzteilen. Oder in anderen Worten: die Wahl der Stromversorgung ist unkritisch.
Ein interner eingangsseitiger Schaltregler und das Konzept nachfolgender kaskadierter Linearregler dominieren darüber, ob das externe Netzteil nun analog oder getaktet regelt. Bleibt nur die Frage der Netzankopplung (Störeinkopplung durch das Netzteil) - oder völliger Trennung (was ich bisher immer favorisiert habe), aber da ist die Trennung ja schon vollzogen.
Auch wenn sich der Versorgungsspannungsspielraum auf das Fenster DC 9 -15V reduziert, würde ich den Klangunterschied bei unterschiedlichen Ausgangsspannungen der Powerbank testen, ob sich da noch was tut.
Grüße Hans-Martin
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