Theo (MindAudio)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Meine bescheidene Erfahrung mit Rosa Rauschen ist, daß feine tonale Unterschiede leichter hörbar werden als mit Musik, nicht aber ob das Rosa Rauschen an sich "richtig" bzw. tonal linear wiedergegeben wird. Ich denke für Letzteres bräuchte man einige Rosa Rauschen Hörerfahrung (was ja kaum Spaß machen dürfte :wink: ), aber auch dann (meine ich) wird eher die individuelle Tonalitätspräferenz mit dem empfundenen "tonal richig" korrelieren...

Ich selbst nutze (Mono-) Rosa Rauschen u.a. auch zur subjektiven Einschätzung der Bühnenmittenortung, also ob alle Frequenzbereiche mittig kommen und nich z.B. Tiefen mehr links und Höhen mehr rechts (was auf li/re Lautssprecher- oder Raumunterschiede hinweisen würde).

Weiter ist Rosa Rauschen gut zur (z.B. analogen) Einstellungsangleichung der Wege und Exemplare von Aktivlautsprechern nutzbar, am besten mit Meßmikro und Spektrumdarstellung am PC.

Just my 2cents worth... :wink:

Grüße,
Winfried

5340
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MindAudio
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Beitrag von MindAudio »

Hi,

die Themen, die wir im Workshop ansprechen, sind ja hier aufgelistet: https://clc.koeln/hoeren-lernen/

Die Kurzzusammenfassung sieht so aus:
- nur blind testen (Du weisst nicht z.B. welches Kabel Du hörst)
- eigene Test-CD erstellen mit Stücken, die Unterschiede gut aufzeigen können (super schwierige und langwierige Aufgabe, die Dir keiner abnehmen kann)
- alternativ mit rosa Rauschen testen (weil das keine Aufnahmefehler hat)
- FERTIG!

Aber ein Musikstück in 2 Varianten zu hören und dann entscheiden zu müssen welche Version "ricihtig" ist (nicht welche Dir gerade besser gefällt und beim nächsten Stück wäre es anders) mit verschiedenen Musikstücken und mit rosa Rauschen - das muss man einfach ERLEBEN um es zu glauben, da reicht LESEN nicht!

Außerdem gibt es zahlreiche selbst erstellte Tools/Programme dazu wie:
- den Pink-Noise-Trainer (um das Beurteilen von tonalen Unterschieden zu üben),
- einen Klirrgenerator (um ein Gefühl für die Hörbarkeit von Klirrfaktor zu bekommen),
- ein Tool zur Analyse von WAV-Files (wie tief geht z.B. der Bass runter)
- und ein paar "geschickte" Demo-WAVs zum Linearitätscheck und für die Ortbarkeit

Diese Inhalte können über ein PDF nicht transportiert werden

Gruß Pico
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MindAudio
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Beitrag von MindAudio »

Hallo miteinander,

wir haben nun den vierten Teil der Sentry III Reihe veröffentlicht, in dem es um die Aktivierung der Lautsprecher geht.

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Da aktiv ja hier das Kernthema ist, hoffen wir das ihr etwas Spaß an dem Bericht habt.

https://hifi-selbstbau.de/bauvorschl-ma ... iii-4-teil

Liebe Grüße aus Köln
:-) Theo
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Theo,

vielen Dank nochmal fürs Teilen! Gratulation zum tollen, inspirierenden Ergebnis bzw. Erlebnis!

Beim Anschauen des Mitteltonhorns der Sentry III kommt mir immer der Gedanke: "In dem MT Horn sind soch bereits Montagestege und Bohrungen! Würde das HT Hörnchen da nicht reinpassen? Hat das noch Niemand probiert? So wäre doch der HT nicht "irgendwo seitlich unten weit weg vom MT" sondern quasi koaxial mit dem MT!

Was meinst Du dazu? ...wenn man von der optischen Veränderung mal absieht.

Grüße,
Winfried

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
Es ist naheliegend, dort für Beschallungssysteme ein Hochtonhorn zu installieren.
Im Home-HiFi-Bereich ist ein solcher Fremdkörper aber nicht ohne Nebenwirkungen, auch wenn eine Annäherung an das Ideal einer Punktschallquelle geschieht.
Der Schraublochabstand passt sichtlich nicht zu dem Hochtonhorn der Sentry 3, aber ich meine, eine solche koaxiale Anordnung schon gesehen zu haben, vermutlich nicht bei EV.
https://www.hifi-archiv.info/Elecro%20V ... ten/05.jpg zeigt das SM120A Mitteltonhorn und das ST350A und beide sind zu dieser Zeit für die Sentry 3 entwickelt worden, aber offensichtlich ohne die diskutierte koaxiale Anordnung, sonst wären die 4 Schraublöcher anders positioniert.
Grüße
Hans-Martin
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben: 16.09.2022, 22:20 Beim Anschauen des Mitteltonhorns der Sentry III kommt mir immer der Gedanke: "In dem MT Horn sind soch bereits Montagestege und Bohrungen! Würde das HT Hörnchen da nicht reinpassen? Hat das noch Niemand probiert? So wäre doch der HT nicht "irgendwo seitlich unten weit weg vom MT" sondern quasi koaxial mit dem MT!
Das zeigt Theo auch auf der hifi-selbstbau Seite. Auf dem 4 Foto dieser Seite ist der Hochtöner im MT-Horn montiert:
https://www.hifi-selbstbau.de/datenbler ... 20a-st350b

Viele Grüße
Georg
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ja, das habe ich aich gerade bei Google Bildersuche gefunden.
Das gemeinsame Verhalten wird damit nicht besser, wegen der reflektierten Schallanteile (etwas auf 1/3 der Seite scrollen)
Grüße
Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Dir Georg,

mit einer so ausführlichen Evaluierung hatte ich gar nicht gerechnet!

Grüße,
Winfried

5344
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MindAudio
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Beitrag von MindAudio »

Hallo zusammen,

danke für eure Beiträge.

Ja, damals war die Sentry III ein ziemliches Ausnahmetalent. Bezahlbares hochwirkungsgrad HiFi-PA eben. Ich kann mich an einen wunderschönen Abend bei einem Bekannten erinnern. Da hatten wir viel Spaß, unter anderem mit Peter Maffay und dem Lied siehst Du die Sonne nicht, in der Akustik-Version

https://www.youtube.com/watch?v=fzBNkOUFlY4

Dieses und ähnlich gestaltete Lieder kann die die EVS III auch heute noch in ihrer Ursprungsversion ziemlich gut. Da umschifft die Musik die konstruktiven Schwachstellen des Lautsprechers.

Aus heutiger Sicht geht die Sonne aber erst auf wenn man die Sentry aktiviert, dann kann sie wieder an ähnlich Erlebnisse wie damals anknüpfen. Würde ich mir eine gebrauchte Sentry kaufen und aktivieren? NEIN, heute gibt es viele Lautsprecher die schon in der Grundkonzeption auf einem deutlich höheren Niveau spielen. Das kommt natürlich auch daher das Leistung kaum ein Problem ist und Lautsprecher mit 82 dB Wirkungsgrad, oder noch weniger, locker zu betreiben sind.

Wer aber eine EVS III hat, für den tut sich mit der Aktivierung wirklich eine neue Sonne auf. Wir sind da gerne behilflich.

:-) Theo
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

MindAudio hat geschrieben: 17.09.2022, 08:12Aus heutiger Sicht geht die Sonne aber erst auf wenn man die Sentry aktiviert, dann kann sie wieder an ähnlich Erlebnisse wie damals anknüpfen. Würde ich mir eine gebrauchte Sentry kaufen und aktivieren? NEIN, heute gibt es viele Lautsprecher die schon in der Grundkonzeption auf einem deutlich höheren Niveau spielen. Das kommt natürlich auch daher das Leistung kaum ein Problem ist und Lautsprecher mit 82 dB Wirkungsgrad, oder noch weniger, locker zu betreiben sind.

Wer aber eine EVS III hat, für den tut sich mit der Aktivierung wirklich eine neue Sonne auf. Wir sind da gerne behilflich.
Hallo Theo,
ich habe früher auch geglaubt, es wäre nur eine Frage der Verstärkerleistung, einen LS mit niedrigem Wirkungsgrad auszugleichen.
Aber aus einem lahmen Ackergaul wird damit kein rassiges Rennpferd daraus .
Die Möglichkeiten digitaler (DSP oder PC) Korrektur schaffen es, gewisse ohrenfällige Fehler der LS / Hörner zu entzerren, den Frequenzgang zu glätten, Phasensprünge zu minimieren und erhebliche Verbesserungen zu erzielen, die die Spielfreude nicht schmälern.

Hier im Forum nimmt ein Trend , die Verbreitung von sorgfältig aufgebauten wirkungsgradstarken Systemen zu, so, wie wir alle älter werden... und da reicht schon ein First Watt aus, Glückseligkeit zu verbreiten, wie es Kilowatts an totbedämpften Chassis es nicht vermögen.
Wir hatten schließlich 50 Jahre Zeit, die Industrie hat sie genutzt, Erkenntnisse in bessere Chassis einfließen zu lassen, wir haben unsere Ansprüche auch immer weiter entwickelt.
Grüße
Hans-Martin
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MindAudio
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Beitrag von MindAudio »

Ich bin das voll auf Deiner Seite. Ich mag auch keine "hochgepowerten" Systeme. Für mich gilt immer, was ich physikalisch richtig machen kann, muss ich nachher nicht mit Elektronik aufholen. Ein Beispiel.... einer der lockersten Mitteltöner der mir bekannt ist, ist der Audax HM 210 Z10. So frei und unangestrengt hört man selten im Mitteltonbereich. Den haben wir n einer Partybox für einen Kunden eingesetzt und hatten mächtig Spaß im Gesicht.

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Allerdings wird es dann bei den Mittspielern eng. Hochtonbereich geht ja noch, aber tief UND laut wird schwierig. Bei der Partxbox haben 45 Hz gereicht, da sind am Ende noch vier 21" Woofer im Spiel.

Auch hier wieder ein Musikbeispiel. La Grange von ZZ Top in Konzertlautstärke, frei und unverzerrt...... ich bekomme heut noch Gänseheut wenn ich daran denke. Das haben wir bis heute mit keinem HiFi -Lautsprecher so nachvollziehen können.

https://www.youtube.com/watch?v=vqz0wRaie2g

:-) Theo
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MindAudio
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Beitrag von MindAudio »

Hallo Zusammen,

Wer Lust und Spaß daran hat unsere neue Manger Schallwandler Kreation zu hören, der ist Donnerstag den 30.3.23 ab 15 Uhr und Samstag den 1.4.23 ab 14 herzlich dazu eingeladen in Köln in unserem Hörstudio vorbei zu kommen.

Die Adresse findet ihr hier: https://clc.koeln/impressum/

Was gibt es zu hören?

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by MindAudio, auf Flickr

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Es handelt sich bei der MindAudio Inception um den ersten Lautsprecher von uns, bei dem wir den Manger Schallwandler offiziell und exklusiv verbauen durften. Wir freuen uns das Daniela Manger und dieses Vertrauen schenkt, so das in Zukunft noch weiter Spezialanfertigungen mit diesen tollen Chassis entstehen werden.

Die aktuelle Kombi:

1 x 38 cm für das tragende Fundament (bis 80 Hz)
1 x 20 cm für den anspringenden, kraftvollen Grundbereich (80 bis 450 Hz)
1 x Manger Schallwandler für die Seele (ab 450 Hz)
1 x aktiv DSP Plate Amp (Hypex)
1 x miniDSP SHD mit Dirac Raumkorrektur

:-) Theo
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Theo,

sehr schönes Konzept. Da ich den aktiven Manger ausführlich hören konnte und außer einer begrenzten Tiefbasstauglichkeit nichts zu bemängeln hatte, sollte das jetzt fullrange auch für mittelgroße Räume gut funktionieren. Sicher eine schöne Alternative zu einem Genuin Neo und anderer Kaliber dieser Art.

Grüße Andreas
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MindAudio
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Beitrag von MindAudio »

Von der Leihbox zum zum Manger Set. Unsere Iception ist nun zum Besitzer umgezogen und kann leider nicht mehr bei uns gehört werden. Aber wir sind schon an einer Vorführversion für unseren Showroom dran. Der Lautsprecher ist allgemein sehr gut angekommen, daher gibt es bald, dauerhaft, eine Version bei uns.

Von der Leihbox zum Manger Schallwandler Set

Bild by Manger Schallwandler von MindAudio, auf Flickr

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liebe Grüße aus Köln
:-) Theo
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Theo,
ich sehe 2 Center-LS - haben die unterschiedliche Aufgaben?
Grüße
Hans-Martin
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