Jörg (ATC SCM50 ASL)

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h0e
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Beitrag von h0e »

Nordlicht hat geschrieben: 08.08.2021, 16:23 ..., was soll denn falsch daran gewesen sein ?
Hallo Jörg,

nix. Stellen wir doch quasi überall fest, dass Stromversorgung eins der wichtigsten Aspekte bei Hifi ist,
aktive Gleichrichtung bringt fast immer etwas.

Günther, die Sonders werden Dir bestimmt gerne auch technische Hintergründe erläutern,
wenn es Dich wirklich interessiert.

Grüsse Jürgen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

atmos hat geschrieben: 08.08.2021, 15:47interessant wäre die Fragestellung, warum Abacus in die Oscara-Reihe konzeptionsbedingt den aktivern Gleichrichter von vornherein einbaut und es sich in den unteren Baureihen verkniffen hat?
Hallo Günther,
es sollte doch nicht bei den kleinsten Modellen mit dem hohen Aufwand der Preis hochgetrieben werden... Und Neuheiten machen die aktuellsten Modelle noch attraktiver.
Und was in Foren gehypt wird, kann dem Marketing eines Direktvertriebs nur nützen...
Was mich zudem verwundert ist, dass ein Präzisionsgleichrichter dazu verwendet wird, in einem Spannungsmessgerät den Effektivwert der angelegten Sinunsspannung anzuzeigen.
Das ist ein ganz anderes Thema. Gert hat hier erklärt, wie es wirklich zugeht:viewtopic.php?p=173912#p173912
Was sollte da klangverbessernd sein?
Es geht darum, möglichst schnell* möglichst viel Ladung auf die Siebelkos zu bringen, um die nachfolgende Schaltung bestmöglich und mit geringstem Ripple zu versorgen.
Da sind schnelle Gleichrichter im Vorteil, weil der Zeitraum besser ausgenutzt wird, wo die Netzspannung noch über der Elkospannung liegt. Sie müssen aber auch schnell sperren, damit kein Rückfluss vom Elko zum Trafo geschieht. Und oszillieren darf beim Sperren auch nichts, weil es sonst den Klang verschlechtert.
Einen Spannungsabfall am Innenwiderstand der Halbleiter will man auch nicht, und die Vorwärtsspannung einer Diodenstrecke wäre zudem auch noch unausweichlich.
Der Forumsgleichrichter ist in vieler Hinsicht an der Grenze des Machbaren.
Die vielen positiven Berichte über Klangverbesserung sprechen eine deutliche Sprache.
Grüße
Hans-Martin

* seit etwa 1980 hat Henry Azima (Cyrus) dieses Thema über die AES verbreitet.
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atmos
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Gleichrichter

Beitrag von atmos »

Hallo, Jörg,
mein Nachbar hatte seine ML zur Reparatur und hat vom Händler auch 2 Gleichrichter zum Testen mitbekommen.
Ich habe erstmalig so einTeil gesehen und bin erstaunt, dass es parallel an das LS-Terminal angestöpselt wird und dann was bewirken soll?

Überschüssige Impedanz-Spitzen eleminieren??

Gruß
Günther
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

atmos hat geschrieben: 03.12.2021, 15:40 Hallo, Jörg,
mein Nachbar hatte seine ML zur Reparatur und hat vom Händler auch 2 Gleichrichter zum Testen mitbekommen.
Ich habe erstmalig so einTeil gesehen und bin erstaunt, dass es parallel an das LS-Terminal angestöpselt wird und dann was bewirken soll?

Überschüssige Impedanz-Spitzen eleminieren??

Gruß
Günther
Hallo Günther
Meine Gleichrichter sind von Abacus fest eingebaut worden. Ich bin keine Ingenieure, kann mir aber kaum vorstellen, dass es gleichwertig sein soll wenn diese einfach außen am Terminal angestopselt werden. Aber wie gesagt, bin da Laie.

Viele Grüße
Jörg
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

atmos hat geschrieben: 03.12.2021, 15:40mein Nachbar hatte seine ML zur Reparatur und hat vom Händler auch 2 Gleichrichter zum Testen mitbekommen.
Ich habe erstmalig so einTeil gesehen und bin erstaunt, dass es parallel an das LS-Terminal angestöpselt wird und dann was bewirken soll?

Überschüssige Impedanz-Spitzen eleminieren??
Hallo Günther,
bist du sicher, dass es Gleichrichter waren und nicht ein Zobel-Glied?
Wenn ein Verstärker (ML = Mark Levinson?) aus dem Service kommt, hätte man sinnvolle Teile eleganter innen verbauen können.
Der Sinn von Gleichrichtung am LS-Ausgang will sich mir nicht erschließen...
Grüße
Hans-Martin
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

atmos hat geschrieben: 03.12.2021, 15:40 Hallo, Jörg,
mein Nachbar hatte seine ML zur Reparatur und hat vom Händler auch 2 Gleichrichter zum Testen mitbekommen.
Ich habe erstmalig so einTeil gesehen und bin erstaunt, dass es parallel an das LS-Terminal angestöpselt wird und dann was bewirken soll?

Überschüssige Impedanz-Spitzen eleminieren??

Gruß
Günther
Hallo Günther,

so sehen die Teile von Abacus aus. Da ist es mit einem parallelen Anklemmen nicht getan, schon gar nicht am LS-Terminal. Die aktiven Gleichrichter sind für die Eingansspannungversorgung der aktiven Lautsprecher gedacht.
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Quelle: www.abacus-electronics.de

VG
Hironimus
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atmos
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Kein Zobelglied

Beitrag von atmos »

Hallo, Hans-Martin,
es ist definitiv kein Zobelglied.
Es ist ein größerer, sehr schwerer Metallkasten, der mit Bananas in die Schraubklemmen angestöpselt ist.
Nächsten Mittwoch wird gehört und getestet. Danach weiß ich sicher mehr. Und die Bezeichnung dieser Wunderkästen.

Gruß
Günther
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atmos
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Es ist ein Linearsierer

Beitrag von atmos »

Hi,
die ML SL3 ist für einen Verstärker eine große Belastung, bei 20 kHz 1,5 Ohm, so dass der Linearsierer für den Verstärker eine konstante Last darstellt.
Da bei 20 kHz keine Musik mit Belastung für den Verstärker statt findet, ist der Nutzen des Linearsierer fraglich.

Gruß
Günther
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

Impedanzlinearisierungen bietet bspw. Hifi Zenit an und hat dazu auch etwas auf der eigenen Homepage veröffentlicht:

https://www.hifi-zenit.de/elektrostaten ... K7EALw_wcB

Meiner Einschätzung für die meisten Lautsprecher unnötig.

Viele Grüße

Frank
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Frank
beltane hat geschrieben: 09.12.2021, 07:05Meiner Einschätzung für die meisten Lautsprecher unnötig.
Das macht man ja nicht für die Lautsprecher, sondern für den Verstärker. Gerade Röhrenendstufen können von impedanzlinearisiereungen der Lautsprecher sehr stark profitieren.

https://www.lautsprechershop.de/tools/ ... rektur.htm

Grüße

Christian
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Chriss,

das es bei der Impedanzlinearisierung letztlich um die Entlastung des Verstärkers geht, ist mir schon klar. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass heutzutage viele Lautsprecher so unkritisch sind, dass eine solche Linearisierung nicht mehr notwendig ist, um den Verstärker zu entlasten.

Bei Röhrenendstufen stellt sich dies sicherlich sehr häufig anders dar.

Viele Grüße

Frank
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Frank
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass heutzutage viele Lautsprecher so unkritisch sind, dass eine solche Linearisierung nicht mehr notwendig ist, um den Verstärker zu entlasten.
Das sehe ich anders. Es geht nicht darum, dass die Impedanz in kritische niederomige Bereiche kommt, sondern bei Röhrenverstätkern darum, dass die Impedanz auch nicht zu hoch werden sollte.

Viele Röhrenverstärker mögen einen möglichst linearen Impedanzverlauf, den von Hause aus eigentlich kein klassischer Lautsprecher hat. Und da Impedanzlinearisierung halt auch Geld kostet... aber fast nie benötigt wird... machen es die wenigsten Hersteller.

Hier mal ein Link zu einem Lautsprecher bei dem auch angegeben ist, wie der Impedanzverlauf mit und ohne Korrektur ist:

https://www.lautsprechershop.de/hifi/purus_bp.htm

Grüße

Christian
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Chris,

irgendwie schreiben wir mal wieder aneinander vorbei :wink:

Volle Zustimmung zu Deinem Beitrag - so hatte ich es gemeint - auch in Bezug auf Röhrenverstärker. Normale einigermaßen leistungsstarke Transistorverstärker kommen mit vielen (natürlich nicht allen) modernen Lautsprechern klar, weil die wenigsten Impedanzverläufe wie bspw. eine Kappa 9a aufweisen.

Bei Röhrenverstärkern ist das - wie Du schreibst - anders. Dir wollen eher auch nach oben eine Begrenzung. Deswegen schrieb ich: "Bei Röhrenendstufen stellt sich dies sicherlich sehr häufig anders dar."

Viele Grüße

Frank
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo,
bei Class-D Verstärkern verhält es sich durch den größeren Ausgangswiderstand vieler Modelle ähnlich.
Auch dort ist eine Impedanzlinearisierung Vorteilhaft.

Gruß, Erich
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Frank
irgendwie schreiben wir mal wieder aneinander vorbei :wink:
Warum bewährtes ändern :cheers:

Grüße

Christian
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