Vielen Dank für Eure herzliche Aufnahme.
@Hans-Martin
Eckhörner habe ich alle durch. Eigentlich sind es keine richtigen Hörner, da sie erst im oberen Frequenzbereich als Hörner spielen und unten herum mehr eine "geschlossene Box" in der Ecke sind. Ich habe auch jedes Horn soweit modifiziert, bis es das Maximale leisten konnte. Aber am Ende nicht zufrieden-stellend genug. ZNoch zu langsam und die Gruppenlaufzeit zu schlecht. Gruppenlaufzeit heißt jetzt nicht in Bezug auf die Sat-LS sondern innerhalb des "Eckhorns". Teilweise kommen durch den erhöhten Strahlungswiderstand die Obertöne eher als die Grundtöne ans Ohr. Nicht schön. Das Problem hat man auch bei BR-Lautsprechern. Deshalb bevorzuge ich auch 2-Wege Sub Systeme.
Ein Dipol braucht Membranfläche und Treiber mit großem Hub. Viele solcher Konstruktionen sind einfach zu klein. Ein richtiger Dipol (jetzt kein Ripol oder Cadioid) braucht Leistung. Das erwärmt die Schwingspule und der Antrieb wird durch den steigenden Ohmschen Widerstand schwächer. Durch diesen Temperatur Drift bekommt man zu kleine Dipole schnell in den Bereich mit Einbaugüte über 1, also Nachschwingern.
Deshalb beachte ich bei allen Systemen immer auch den Temp-Anstieg und konstruiere alles so, dass die Gehäuseabstimmung auch bei gefragtem Pegel immer noch funktioniert. Verlässt die Temp den max Wert, muss eben ein weiterer Sub dazu. Ansonsten kippt das Klangbild wenn es lauter wird, es neigt fast immer zum Dröhnen. Das geht gar nicht. Ich habe deswegen 10 x 22" verbaut, wobei die LS 30mm Hub können, Es sind allerdings keine Chassis wie auf dem Bild. Das sind eher "Schlammschieber" als Impulsmonster.
Die bewegte Masse sollte schon so gering wie möglich sein und die Membran muss bei dem Durchmesser sehr stabil sein, weshalb alle Membranen modifiziert werden müssen. Ist eine Sch... Arbeit. Ich komme dann auf einen Wirkungsgrad von etwa 100dB ab 22Hz. Bei ca. 500W/Chassis ist der max Hub erreicht und die Endstufen leisten etwa 7KW. Hält eh keiner aus!

Auf jeden Fall gibt es diesen Temp.-Drift nicht, je lauter desto mehr Hub und mehr Kühlung und deshalb sind selbst 500BPM mit richtig Leistung kein Problem, bei einem 22"er. Das Prinzip arbeitet jetzt wirklich ganz schön präzise.
Bei der Alpha ist das mit der Grenzfrequenz und dem genannten Wirkungsgrad eher erfunden. Ansonsten würde kein anderes Tieftonsystem mehr auf diesem Planeten gebaut werden. Der Treibende 8"er arbeitet eigentlich als Treiber einer Bassreflexbox mit einer Passivmembran, wobei die Passivmembranfläche allerdings nur die Mitte in dem kleinen Gehäuse ist und über die große Fläche "übersetzt wird, dass man so tiefe Frequenzen als Dipol wiedergeben kann. Kleine Fläche und große Masse=tiefe Abstimmung. Der 8"er muss auf jeden Fall den 15Hz Ton anspielen und dann als Dipol mit 90dB Wirkungsgrad.

Never ever!
@Zwodoppelvier
Die Bass und Tiefmitteltonhörner sind komplette Eigenentwicklungen. Ich habe dabei extrem auf zeitrichtige Wiedergabe geachtet, also eine sehr niedrige GLZ. Im Bereich des Roll-Offs steigt diese sehr an und auch die Verzerrungen nehmen dann zu. Auch ein Problem aller Basshörner, da dort der Membranhub gegen 0 geht und die Membran extrem belastet wird, dass es auch schon mal die eine oder andere zerfetzt. Im Mitteltonbereich sind Kugelwellenhörner, die noch modifiziert wurden und als Hochtöner was Nettes von Fostex. Übrigens der beste Hornhochtöner, den ich bis jetzt gehört habe. Ansonsten sehr viel Material, teilweise modifiziert, u.A. von BMS.
Die Akkus hier leisten genug, Impuls bis an 200KW und haben eine extrem geringe Selbstentladung. Nach 3 Monaten zeigt das Multimeter noch keinerlei Spannungsabfall an. Erstmal bin ich mit denen ganz zufrieden, aber wer weiss? Ich schau mir die von dir genannten gern mal an.
Euch einen schönen Abend
Viele Grüße
Ralf