Stephan (Dynaudio Confidence C2 Signature)

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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Servus,

Wann geht es denn bei der Einschätzung des im Meitner MA-3 eingebauten Streamers gegen den G-PPP als Zuspieler weiter?

Interessierte Grüße,
Andi
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SolidCore
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Meitner Streamer

Beitrag von SolidCore »

Hallo Andi

Nun geht´s weiter mit dem eingebautem Streamer im Meitner MA3.

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Als Vergleich dient mein von Gert Volk veredelter Linn G-Hub (Linn Akurate System Hub) mit allen 3 Ausbaustufen.(Also Vergleich intern im DAC, gegen Linn per AES-EBU am DAC)
Dieser überzeugte in allen Punkten, und spielte sich bei Vergleichstests, wie immer subjektiv, an allem vorbei, was so
bis 6K Rang und Namen hat. Angebunden per XLR AES.

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Also Meitner an die Stelle vom Linn gestellt, gleiche Kabel usw, per XLR Analog dann raus zum Amp. Netzwerk mittels Topaz Audio-Switch aufgewertet.

Software MConnect HD aufs PAD, Einrichtung kinderleicht, Meitner wird sofort erkannt.
Vom Fleck weg Top Niveau !

Null Mumpf, überaus offen, losgelöst, feinfühlig, detailreich. Und absolut Natürlich, überragend stabil. Animiert sofort zum: Lass das bloß weiterlaufen. Was der Linn G-Hub natürlich ebenso schafft.

Es wird tatsächlich schwierig, die beiden auseinander zu halten. Gleiche Gangart, gleiche Tonalität, höchste Auflösung, Durchzeichnung, Transparenz.

Ich denke, da machen Netzwerkkabel mehr Unterschiede, als die Player selbst.
Eins möchte ich noch erwähnen, was bei so manchen Streamern leider nicht vorkommt.
Selbst mit ganz normalem CD-Format spielt der MA3 schon hervorragend. Man ist also nicht zwingend auf HD-Musik angewiesen,
damit die Sonne aufgeht. Einige andere Vergleichs-Streamer fielen damit hörbar ab.


Somit ist ein Meitner nicht nur uneingeschränkt empfehlenswert, er sogar überaus günstig für seine gebotene Vorstellung, da er gleichzeitig
3 Geräte ersetzen kann. Eine Vorstufe sehe ich als optional, wenn jemand seinen "Hörgeschmack" damit einbringen möchte, wie z.B eine Röhre.
Hinzu spart man Verbindungskabel, Netzkabel, Steckdose, Netzfilter.
Damit kann man wirklich das Thema Streamer/DAC/Vorstufe für sich abschließen.


Als letztes berichte ich dann irgendwann noch über Zusatzfeatures. Man hat die Option, mittels USB-WLAN-Stick auf den LAN Anschluss zu verzichten.
(Ein Anschluss findet sich unter der LAN Buchse)
Da probiere ich noch einige verschiedene Varianten, und diese auch mal mittels eigenem Netzteil versorgt, was fast immer hörbare Vorteile zeigt.
Und auch mal einen USB-Isolator dazwischen. Wäre natürlich schön, wenn man sich dann die relativ aufwändige LAN-Optimierung sparen kann.
Und der direkte Vergleich zu einer am MA3 über den 2. USB angebundenen SSD. Hier dann auch wieder mit und ohne Zusatz-Netzteil.

Gruß
Stephan
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Stephan,

herzlichen Glückwunsch zum neuen Meitner MA3 und vielen Dank für Deinen Bericht :cheers:.

Da scheint Meitner Audio ja tatsächlich die eierlegene Wollmichsau und eine starke Konkurrenz für Linn auf den Markt gebracht zu haben. Mich persönlich würde ein Vergleich Meitner MA3 vs Linn G-ADS2 DAC jeweils als all-in-one, also direkt an Aktivlautsprechern, interessieren. Wenn Dich ein solcher Vergleich auch mal reizen sollte, dann melde Dich doch gerne.

Weiterhin viel Hörspaß mit Deinem Neuerwerb & beste Grüße,
Oliver
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SolidCore
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Vorstellung Meitner

Beitrag von SolidCore »

Hallo Oliver

Vielen Dank.
Echte 1:1 Vergleiche sind immer die Aussagekräftigsten. Hier im Forum kommt glücklicherweise dann keiner hinzu,
der mit seinen Blind-Tests anfängt, oder das die Raumakustik ja wichtiger wäre *g

Einen Linn ADS hatte ich selbst leider noch nie.
Was ich aber sagen kann: Reiner/Easy hatte damals einen ADS vom Gert veredelt, welchen genau weiß ich nicht mehr.
Zu der Zeit war bereits sein Meitner MA-2v1 am Digitalausgang des ADS die "subjektiv" bessere Wahl.
Teilweise sind es aber auch die Signaturen, die je nach Vorliebe mehr oder weniger gefallen.
Linn klingt eben nach Linn, oder auch G-Linn, mit Meitner dann mehr nach Meitner.

Dann kam der G-Hub, der beim Reiner noch besser performte. So kam ich eigentlich darauf, mir ebenfalls einen MA-1
mit G-Hub zuzulegen. Was ich niemals bereute. Am G-Hub ist auch nach Umbau noch der originale Digitalausgang aktiv.
Wenn man darauf umsteckt, gehts bergab. Klar hörbar.Also das würde der Meitner alleine, sprich sein Streamer, mühelos toppen.

Ich lasse den Spass nun weitere 1-2 Wochen laufen, und rüste dann nochmal zurück, ob sich noch eine Erkenntnis einstellt.

P.S: Auch im Meitner ist immer noch Potential. Man schaue sich nur mal sein Netzteil an, und einige verbaute Komponenten.
Habe schon mit Micro-Audio Kontakt, ob sie kein highendiges "Plug-and-Play" Austausch-Netzteil anbieten können,
und das dann in "Gut". In der Garantie-Zeit möchte ich ungern nicht rück-rüstbare Änderungen vornehmen.

Gruß
Stephan
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Stephan,

danke für Deinen Vergleich. Wer oder was ist Micro Audio? Hat der Meitner Vertrieb in D inzwischen gewechselt? Moloch Goo... wusste auch nicht mehr.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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SolidCore
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Vorstellung

Beitrag von SolidCore »

Hallo Horst-Dieter

Siehe hier:
https://micro-audio.com/store/

Schaltnetzteile, die auch mit guten Linearen mithalten, preislich dann auch vergleichbar.
Ideal, wenn man rück-rüstbar nach dem Baukastenprinzip tauschen will, oder auch, wenn man unbedingt ein SNT
mit hoher Güte betreiben will. Z.b für hohen Strom, wie Class-D Module, bietet es sich an.

Mein Meitner kam vom deutschen Vertrieb, Audio-Components, habe ihn auch dort registriert.

Gruß
Stephan
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SolidCore
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Vorstellung

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

So, weiter zum MA3:

Habe heute mal eine lokale Festplatte direkt am DAC- USB Port angeschlossen, um auszuloten,
wie gut oder schlecht das Netzwerk steht. Wird auch problemlos als "Meitner Server" angezeigt.

Für Fledermäuse: Direkt in die vollen, mit purer SLC CF-Karte und optimiertem Kartenleser. Ja, das ist (marginal) besser.
Nur etwas Unfair, die ist generell besser, und im NAS ist eine SSD mit MLC Technik.

Zweiter Versuch: MLC- SSD über Inatek Gehäuse mit ASM Controller (die sind schon gut) am USB-Port.
Nun kann man fast von einem Patt reden, außer man will auf Fledermaus-Niveau streiten.

Wer derlei Möglichkeit hat, sollte wirklich mal lokale Festplatten direkt am/im Gerät gegen Streaming über LAN/WLAN
vergleichen. Dabei Vorsicht, diese günstigen Schlüssel-Anhänger USB-Sticks "klingen" grauenhaft. Matsch-Mumpf lässt grüßen.

Es zeigt sehr schön auf, wie gut oder schlecht das Netzwerk und NAS steht. Bestehen Unterschiede, hat man sich
über Switche, Kabel, Netzteile, Isolatoren usw irgendwelche Signaturen erschaffen.
Meiner Auffassung nach sollte sowohl lokal, als auch Qobuz und NAS, auf gleicher Höhe sein.
Passt also.

Also ich damals mit dem NUC am MA-1 anfing, klang die interne Platte sehr beträchtlich besser.
Kein Wunder. Keine Netzfilter, original Netzteile, billigste LAN Kabel usw. So "kämpfte" ich mich durch,
bis die Unterschiede verschwindend gering wurden.

An den Linn Streamern fehlt diese Möglichkeit, da wäre ein (sehr) hochwertiger, guter alter CD ein passender Maßstab.

Gruß
Stephan
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SolidCore
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Suche nach Stör-Erzeugern

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Da bei mir lediglich die Anlage mit Netzfiltern versehen ist, habe ich mich heute mal mit 2 weiteren sinnvollen Maßnahmen
beschäftigt. Zur einfachen "jedermann-" Suche nutzte ich ein Emi-Meter. Hier der Wert nach meinen Netzfiltern.

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Zuerst hatte ich mal alle Räume Verbraucher-frei gemacht, sprich Licht aus, Steckdosen alle frei, und die 3 Phasen L1, L2, L3 gemessen,
was da so schon von der Strasse ins Haus kommt. Meine Hoffnung war, eine besonders "saubere" Phase zu finden.
Dann hätte ich die Anlage darauf umgelegt.

Dem war nicht so, in der Mittagszeit mit den meisten Störungen zeigten alle 3 gleiche 230 mV. Abends schwanken alle drei so zwischen 80-120 mV. Gute Werte!  
Einzig die Phase L1 zeigt im Lautsprecher des Emi-Meters ständig Tonschwankungen, wobei L2 (Hifi bei mir) und L3 sehr konstant bleiben.

Eventuell lege ich die Anlage einfach nochmal Test-weise um auf L3, einige Bekannte berichteten, das hört man doch deutlich.
(Sowohl besser, als auch schlechter im Klang, je nach Phase) 

Dann habe ich nach und nach alle Verbraucher pro Phase wieder in Betrieb genommen. 
Beispiel: Kinderzimmer Emi-Meter in Steckdose, Anzeige 230mV, Licht an, Laptop wieder eingesteckt, Radio an usw. Anzeige blieb immer bei 230 mV.
Gleiches nun auch mit allen Räumen im Haus. 
Und siehe da, im Wohnzimmer fand sich ein Laptop Schaltnetzteil, welches eingesteckt schlappe +220mV auf gesamt 450 mV erzeugte.
Der Licht-dimmer (Phasenanschnitt) für die Deckenlampe erzeugt bei dunkelster Einstellung +20 mV, bei heller +5 mV. Ok, keine Welt.

So bin ich mit dem Tausch des einen "Frankenstein-Netzteils" weitgehend frei von ermittelbaren "Stör-Verursachern". Fairerweise muss man noch erwähnen,
alles deckt so ein Emi-Meter nicht ab. Zum einfachen forschen jedoch wirklich brauchbar, und für jeden problemlos umzusetzen.
Sehr viele Versuche zeigten eigentlich immer, das ein geringer Wert auf dem Emi-Meter auch mit bestem Klang einhergeht. 

Die einzige Ausnahme: Hinter Netzfiltern sollte man sich nicht darauf verlassen. Endet der Filter im Aufbau mit einer Spule, zeigt das Emi-Meter sogar mehr an,
als vor dem Filter, da die Spule die Versorgung des Messgeräts zurück spiegelt. 

Hier mal ein paar "Mega-Störis" innerhalb einer Hifi-Anlage, die Bekannte entdeckten:
- Xbox  +500 mV
- Aurender Streamer +200 mV
- Endstufen oder auch andere analoge Netzteile mit einfachen Dioden oder Brückengleichrichtern strahlen auch zurück.
  Ein Tausch gegen SIC - Dioden würde das beheben, zumal sie nebenbei auch besser klingen.

Und zusätzlich:
- Ikea LED Deckenlampe +300 mV

Gruß
Stephan
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25x
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Beitrag von 25x »

Hallo Stephan
Dieses Line EMI Meter interessiert mich, vor allem um mal die Stromversorgungsverhältnisse in meiner bisherigen und der demnächst neuen Wohnung zu vergleichen. Und die evtl. weniger mit Störungen überlagerte Phase herauszusuchen.

Du hattest an anderer Stelle (finde nicht mehr wo) geschrieben, daß dieses Meßgerät ca. 60 - 80 € kosten würde, wo wäre das?
Ich selbst habe es nicht unter ca. 120 € gesehen.

Und ganz anderes Thema, deine Meitner Geräte.
Meitner sagt mir schon was, allerdings kenne ich keine Details.
Rein interessenhalber, welche DAC Technoloie wird da verwendet?
Sowas wie Burr Brown oder AKM oder programmierbare FPGA wie es z.B. Chord macht?

Gruß
Gunther
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Gunther,

Meitner nutzt einen eigenen DAC Chip - den MDAC2. Alle Signale werden nach DSD umgerechnet.

Viele Grüße

Frank
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Gunther

Frank hat eine deiner Fragen ja bereits beantwortet.

Hier das Emi-Meter. Will jetzt nicht ewig suchen, man findet es dort auch
günstiger, wenn wieder Aktionen sind. Somit als Beispiel eins für 81,xx-

https://de.aliexpress.com/item/1005003429868074.html

Gruß
Stephan
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25x
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Beitrag von 25x »

Hallo Stephan

Danke für den Link.
Ich habe heute festgestellt, daß man das EMI Meter auch bei Amazon Deutschland bekommt.
Der Preis ist ein bissl höher aber nicht sehr viel wenn man Versand und Steuer dazu rechnet.

Grüße
Gunther
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25x
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Beitrag von 25x »

Ich habe mittlerweile ein EMi-Meter bekommen und mal in meiner alten Wohnung gemessen.
Alles ausschalten und ausstecken ist momentan nicht möglich.
Der aktuelle Stand mit einem laufenden PC und etlichen Geräten angeschlossen, dabei auch Schaltnetzteile (vor allem bei Nicht-Hifi Geräten) war sehr schwankend im Bereich 220 - 600 mV. In allen Räumen ungefähr gleich. Dies bei eingeschalteter Deckenbeleuchtung mit LED-Lampen in zwei Räumen in Betrieb, wobei diese keine Licht-Systeme mit externem Netzteil sind, sondern LED-Lampen zum Einschrauben in Lampenfassungen.

Ich habe dann nacheinander einige Geräte außer Betrieb genommen und im zweiten Schritt auch die Deckenbeleuchtung ausgeschaltet.
Dabei zeigte sich ein merkwürdiges Phänomen. Zunächst erhöhte sich der Störpegel auf 500 - 800 mV, nach Ausschalten der Beleuchtung auf bis zu 1080 mV. Wie ist das zu erklären?

Dabei habe ich noch an zwei anderen Stellen gemessen.
In meiner selbstgebauten Netzleiste habe ich für eine Steckdose einen Schaffner Filter, dieser reduziert um ca. 100 mV.
An meinem Audioplan Powerplant Filter-Trenntrafo konnte ich zunächst ca. 220 mV messen, als der pegel direkt auf dem Netz 220 - 600mV betrug.
Später, als der Netzpegel bei 600 - über 1000 mV lag, zeigte es hinter dem Powerplant ca. 280 mV an.
Beide Werte waren auch recht konstant im Vergleich zum extrem schwankenden Netzstörpegel.

Was ein Auth Filter bewirkt, werde ich messen, sobald ich ein solches Filter habe.
Ebenso den Pegel in der noch leeren neuen Wohnung.
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Gunther

In dem bereits verlinkten Artikel https://www.open-end-music.com/forum/pr ... der-praxis findest du auch Infos zur (sehr unzuverlässigen) Funktionsweise des EMI-Meters.

Grüße
Jörg
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

alcedo hat geschrieben: 25.12.2021, 15:43 Hallo Gunther

In dem bereits verlinkten Artikel https://www.open-end-music.com/forum/pr ... der-praxis findest du auch Infos zur (sehr unzuverlässigen) Funktionsweise des EMI-Meters.

Grüße
Jörg

Hallo Jörg

Das EMI-Meter ist nicht unzuverlässig. Das Behauptet auch nur eine Person im verlinktem Threat.
Man muss nur 2 Dinge beherzigen.
1. Wie ich schrieb, ist die Anzeige hinter Filtern unzuverlässig, den Grund hatte ich aufgeführt.
2. Es misst nur symmetrische Störungen, nach Herstellerangaben 10khz - 10 Mhz.

Welche Störungen erzeugen denn 2-polige Verbraucher? Hauptsächlich Symmetrische. Somit kann ich diese auch erfassen.
Schutzklasse 1 Geräte (mit PE) können auch ebenso Asymmetrische Störungen erzeugen, genau diese kann ich damit nicht erfassen.

In vielen Fällen ist das Störpensum aber generell vielfältiger Natur. Kaum ein Netzfilter, ich wüsste keinen, wirkt nur Symmetrisch.
Also bekämpft man immer beide Störungsarten damit. Es ist sogar so, das grade die Filter, die stärker Symmetrisch
filtern, oder zumindest Gleichwertig, dort als beste Wahl empfohlen werden. Das ist den wenigsten aufgefallen.
Unten mal die 3 Filterkurven der beliebtesten Filter, man beachte die GRAUE Kurve (Symmetrisch).
(Der 6FC wird nicht für Laien empfohlen, da man den Erdableitstrom begrenzen muss, ist jedoch ein guter Filter)

Was das EMi-Meter als Nebeneffekt aber schön aufzeigt, sind tiefe symmetrische Störungen, oftmals von Solaranlagen und USVs,
die sich besonders "klanglich hörbar" als sehr störend auswirken. Diese Erkenntnis kommt aus der Praxis.

Deshalb verwies ich auch darauf, zeigt ein Emi-Meter bereits kleine Werte, kann man mit unserem Ziel, klanglicher Zugewinn, rechnen.
Bisher trat keinerlei Fall auf, der dem nicht entsprach. Wird hinter einer Filterung ein hoher Wert, durch Spiegelung,
angezeigt, kann die Maßnahme dennoch wirken.

Sollte ich falsch liegen, wäre eine in der Praxis nachstellbare Erfahrung willkommen.

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Gruß
Stephan
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