
Mit demnächst 50 Jahren schaue ich auf mehr und auch weniger intensive Jahre der Beschäftigung mit Musikwiedergabe zurück. Die meisten davon mit ab-und-an wechselnden Linn-Ketten von z.B.:
- K5 - K18 - Adikt
- Thorens 160 - LP 12/Ekos1/Lingo1
- SneakyDS - AkurateDS - Klimax RenewDS
- Majik-I (LK-Version) - Wakonda - Kairn - AV5103 - Klimax Kontrol
- LK 100 - AV5125
- Keilidh - Keltik (TuneBox/MonoCards)
(Die Keltik ist ein Linn-LS aus den 90ern, mit externer Line-Level Weiche, also immer aktiv, immer mit externen Verstärkern)
Das letzte Jahr war musikalisch eines der intensiveren und das Thema gewinnt wieder an Relevanz. Da die finanziellen Möglichkeiten derzeit keine grossen Planungen zulassen, wurde bei Durchsicht der Möglichkeiten, unter anderem in diesem gepflegten Forum, das Thema Raumkorrektur immer interessanter. In diesem Bereich gibt es hier eine Menge interessanter Threads und auch Nutzer, die mir demnächst evtl. helfen können, die gröbsten Fehler gleich wegzulassen ... Bei mir gilt es, einen ca. 30qm Raum, Altbau 4m Deckenhöhe, mit grosser Öffnung zwischen den LS und einer Erkernische gegenüber, anzupassen.
Begonnen hat es mit 14 auf der heimischen Treppe zum Zimmer meines ältesten Bruders - Frank Zappa: Roxy & Elsewhere, für mich damals eine Mischung aus Verstörung und Erweckung. Mit dem ersten nennenswerten Geldregen wurde dann in Technics Geräte investiert, Tape (gut), Verstärker (sehr schlecht), Plattenspieler (ok). Dann staunend den Marantz Amp meines Bruders übernommen, ein grosser Schritt in die richtige Richtung. Lautsprecherbau (Pro-Audio # 20) etc.
1981, mit 16 dann eine einschneidende Erfahrung: der Besuch beim Bremer Linn Händler... LP12 mit Naim Nait1 an Linn Kan, es spielte eine Ludwig Hirsch Platte. Eine Verschiebung der Wahrnehmung, was bei Musikwiedergabe wichtig ist, nicht mehr und nicht weniger, und ganz ohne Beeinflussung oder Geschwätz - prägend!
In den letzten 2 Jahren bewegte sich entweder enorm viel, oder meine Antennen sind reaktiviert. Positiv aufgefallen sind mir zuletzt Devialet und ein passiver LS: Kudos Titan, beide m.E.n. wegweisend. An einem grossen Devialet-Doppel "mochte" ich sogar B&W (800er), sonst nicht so meins. Kurzum - es passiert was, Devialet mit SAM-Technology, passiv aber offenbar effizient im qualitativen Sinn, oder z.B. Linn Exakt etc.
Da rückt im bezahlbaren Bereich Acourate ins Visier, einen Versuch scheint es wert. Hier lässt sich insbesondere für Streaming-Anwendungen neueste Technologie in betagte Ketten einpflegen.

Mein musikalisches Interesse hat Frank Zappa von Jugendtagen bis zum seinem Ende und danach begleitet, natürlich kamen aber immer weitere Künstler mit eigenem Fingerabdruck dazu. Auch wenn es schwerfällt überhaupt Namen zu nennen, da in der Rückschau immer das Gefühl bleiben wird ein eher einseitiges Bild gezeichnet zu haben, versuche ich es ... mit ein paar Eckpunkten:
- Will Oldham (unter diversen Namen tätig)
- Nick Cave
- John Zorn (Masada uvm.[Tzadik])
- Die großen Russen in der Klassik ...
... aber auch vieles was einen Gedanken dahinter erkennen lässt wie DJ Koze, Tortoise, Michael Wollny uvm. Weitere Spielwiesen sind Rune Gramofon, die JazzAhead Messe und glücklicherweise ein musikinteressiertes Umfeld.
Jetzt freue ich mich auf den Austausch mit Menschen, die einen gepfegten Ton im Forum hoch- und durchhalten, und ähnlich grosse Freude an Musik haben, sowie Hand anlegen um Router-PSUs zu tunen und offen sind für alles was dann hörbar wird ... mal als Beispiel ...
Karsten