Swen (ME Geithain RL 901K, ATC SCM150 ASLT)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Funky
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Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beitrag von Funky »

Servus Swen,

interessanter Faden: Es gibt so eine Theorie, dass 60% - 70% des Klanges einer Anlage von Strom / Connectoren(Kabeln) / Raum / Stellflächen erzeugt, oder eben nicht erzeugt wird, sprich die Anlage ggf. weit unter ihrem Potential spielt.

Wenn ich meinen digitalen Werdegang rückwirkend betrachte, unterschreibe ich das ! - Ohne 7 Monate intensives Herantasten, Ausprobieren, Verwerfen, Lehrgeld zahlen, im Bereich Stellfläche, Netzteile, LAN Kabel, DC Kabel, Netzkabel, WLAN Setup wäre ich noch weit weg von dem was meine Anlage digital zu leisten in der Lage ist.

Back to analog: XLR Verkabelung: Da muss ich in meinem Setup (Röhrenausgangstufen meiner Phono) zum Linn KDSM eine Lanze für Refine UM brechen. Und ich hatte in den letzten 3 Jahren doch einiges an, auch sehr teuren XLRs ausprobiert (darunter auch hochreines Silber mit Goldbeimischung, sehr exklusive Mischung) . Bin sehr lange immer wieder auf Linn Silver zurückgegangen, weil musikalisch am ausgewogensten, wenn auch tonal eher grau und dynamich nicht ganz auf der Höhe.

Darunter waren zunächst Kabel von Vovox, dann später MusiGo, Stefans (Solid Core) High End light und High End (wobei mir das light besser gefiel), natürlich war auch Nordost Valhalla, Siltech dabei. Ein Ansuz war sehr gut aber leider preislich dann doch jenseits (wie auch Schnerzinger, wobei Schnerzinger nicht passte).

Zurück zu Refine: Die GP Variante hatte mir dann auch eine etwas zu prononcierte Mittendarstellung. Das "normale" UM ist für mich wirklich die ideale Kombination: Bei mir ultra dynamisch, tonal weit nach oben offen, und doch sehr klare (nicht diffuse) Raumdarstellung. DAs wichtigste, die Musik geht ab wie Schmitz Katze. Kein anderes Kabel hat eine solche Agressivität von Jimi Hendrix Gitarre, oder Rorry Gallagher, oder oder .. - ohne das es anfängt zu nerven weil gewisse Obertöne prononciert dargestellt werden. Es bleibt in sich organisch - einfach 2 Stufen über allen Kabeln die ich sonst so hören durfte (Ansuz ausgenommen, aber der Preis, ich sagte es schon ...)
Und Klassik kommt einfach dermassen strukturiert und feinstofflich....

Man merkt, wie üblich - es gilt diese Kabel selbst anzuhören.

Netzkabel: Da komme ich weder mit MusiGo, noch mit Stephans Solid Core klar (wiederum seine Netzleiste ist ganz oben anzusiedeln). Zur Ehrenrettung, Refine klingt bei mir auch zu "weichgespült, der Begriff der gepflegten Langeweile wäre hier wohl angebracht. Ansuz ist hier wiederum eine Macht (ab dem C2 , besser noch D2 - aber auch hier, zusammen mit dem Mainz D8 V2 - ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten.
Wenn man aber wissen will was geht - dann sollte man sich das mal anhören (Entzugserscheinungen ca. 4-6 Wochen)

Meine aktuelle Kabel sind reine Kupferkabel von Thomas Kreder (7 N langkristallines Kupfer, 2 mal 16 AWG pro Leiter, mit Carbonschirmung - und ziemlich Microphonieunemfpindlich) - wiederum ein Problem: Solid Core Leiter - in der Schweiz erlaubt (Vovox) bei uns nicht. Preislich sehr vernünftig - meist sogar günstiger als DIY , für mich als Stromkabel mein Favorit: - Musik bleibt in sich schlüssig, sehr gute Micro und Macrodynamik, gute Klangfarben (wenn auch Silber nach oben offener spielt) - räumlich stabil, wenn auch nicht das Mass der Dinge. PRaT genial - bitte 200 Stunden einspielen - Stecker sind von Neotech - Reinstkupfer mit Gold überzogen - passt klanglich sehr gut zu den Kupferkabeln.

Also: es hilft alles nichts, man kann sich einige Emfpehlungen von Leuten mit einem ähnlichen Setup auf die Wunsch-Hörliste schreiben, aber um das eigenen Anhören kommt man nicht herum, zumal die Prios sicher auch von Hörer zu Hörer unterschiedlich sein werden.

Das Thema Stecker - ok, das lasse ich dann - da wird es dann auch Geschmacksache (Rhodium versus Gold, versus Reinsilber ...)

Meine 2 Cents

Funky
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Funky,

danke für Deinen Erfahrungsbericht. Nach langer Lernkurve haben bei mir an manchen Geräten (CD-Spieler, TV, Streamer, DAC) auch die Kabel von Harald (Musigo PC3, Ag) und Stephan (Solidcore 7N) ihren Platz gefunden. An der Wandsteckdose zur Leiste (C19), an VV, Endstufe und den aktiven Subs habe ich den Shunyata Cobra Zitron (reines Cu incl. Stecker) den Vorzug gegeben. Damit habe ich, (gehörmäßig und ohne diesen Materialmix vorher geplant zu haben) eine Balance aus transparenten, aber nicht nervigen Höhen und schönem, straffen Bass mit Bums erzielt.

Ich bin aber immer offen für Neues, solange es nicht die Preisregion von Refine ist. Daher interessiert mich das von Dir gelobte Stromkabel von Thomas Kreder. Ich kann aber von dessen Internetseite nicht ablesen, welches Kabel Du genau hast. Dort finde ich z.B. zwei Kabel von Harmonic Technology. Die dort angegebene Spezifikation entspricht aber nicht genau Deinen Angaben. Kannst Du bitte mein Rätsel lösen? Kann ich bei Interesse ein Kabel erproben? Bei Harald und Stephan geht das und ohne das, macht ein möglicher Kauf für mich keinen Sinn.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Hallo Leute,

danke für Eure spannenden Berichte. Allerdings frage ich mich schon, warum Ihr diese ganze Thematik nicht drüben im Netzkabel-Thread diskutiert. Da war's (leider) ewig sehr (zu) still, dabei würde genau diese Diskussion doch dort hin gehören und dort total viel Sinn machen...

Gruß,
Swen


Edit: ok, zum Thema XLR-Kabel natürlich auch irgendwie wieder nicht... :roll: Vergesst diesen Beitrag einfach und macht weiter. :wink:
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Funky
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Beitrag von Funky »

Hallo Horst-Dieter,

Ich möchte Swens Vorstellungs-Faden nicht kapern.
Ich sende Dir Anfang kommender Woche eine PM mit den Daten

Funky

Dank an Swen für seinen Faden
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jackelsson
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Raumakustikmessung

Beitrag von jackelsson »

Hallo zusammen,

so, heute mal ein ganz anderes Thema... :-)

Die letzte Raumakustikmessung hier bei mir ist schon eine Weile her. Damals hatte sich zuletzt ein Profi hier ausgetobt, der mir auf Basis dieser Messungen Plattenschwinger als Bassfallen gebaut hat. Seitdem hat sich aber kein Messmikrofon mehr hier in den Hörraum getraut.

Gestern war dann der liebe Andreas hier und wir haben diesem Zustand ein Ende gesetzt. Ging alles ganz schnell und tat auch gar nicht weh. Zunächst auf seiner Windose per Acourate-Messung das Messmikrofon genau platziert, dann die aktuellen Werte für den IACC bestimmt, dann eine erste Frequenzgangmessung per Acourate.

Nachfolgend die Messergebnisse. Das Wort "Screenshot" ist dabei wörtlich zu nehmen, ich habe schlicht den Laptop-Bildschirm mit dem Handy abfotografiert.

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Danach sind wir dann auf mein MacBook und damit auf CARMA gewechselt und haben noch einmal gemessen. Nachfolgend noch einmal der Frequenzgang, und dann jeweils für rechten und linken Kanal getrennt Wasserfall und RT60/T30.

Man sieht sehr schön meine beiden bösen Bassmoden bei 27 Hz und 46 Hz und das Loch bei 40 Hz. :?

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Ich freue mich auf Kommentare von Leuten, die solche Diagramme deutlich besser lesen und deuten können als ich das kann... :D

Gruß,
Swen
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jackelsson
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Teaser: ein neuer Mitbewohner ist im Haus...

Beitrag von jackelsson »

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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Swen,

wir sind schon gespannt auf die Eindrücke von den Neuen.
Hoffentlich artet es nicht so aus, wie die Netzkabeltests. :lol: :cheers:
Sonst hast Du demnächst die gesamte Wohnung voll mit Lautsprechern.

Grüsse Jürgen
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Swen, das sieht nach ATC aus...
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

8) :cheers: :mrgreen:
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Gromit
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Beitrag von Gromit »

Hallo,

ich sage, das IST ATC. Und wie ich Swen kenne, nicht unter 12 Zoll TT. Möchte nicht wissen, wieviel Schweiß geflossen ist, die beiden Schwergewichte in den Hörraum zu transportieren.

Ist hier im Forum gerade eine sanfte ATC Infiltration im Anmarsch?

Wolfgang
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Wenn es so einen Anmarsch gibt, wundert es mich sehr, schließlich sind die Produkte seit Jahrzehnten konstant und wenig verändert auf dem Markt. Da sind sehr viele andere Marken deutlich unterschiedlich aktiv und präsent auf dem Markt über die Jahre gewesen, bzw. traten dann plötzlich mit neuen interessanten Produkten erst in Erscheinung.
Swen hat es bestimmt mit einer Seilwinde hochgezogen...
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jackelsson
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Teaser 2...

Beitrag von jackelsson »

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Das war jetzt gar nicht so schlecht geraten. Aber gut, die Bärennase ist ja schon auch recht prägnant... :D

@Wolfgang: zwölf Zoll?!? Seit wann höre ich mit Regalböxchen...? :mrgreen:

@Balazs: die Seilwinde hätte ich tatsächlich gerne gehabt. Das sind mit den dazugehörigen Holzkisten nämlich 120kg. Pro Seite... :shock:

Gruß,
Swen
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Gromit
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Beitrag von Gromit »

Hallo Swen,
ich will doch nicht der „Spoiler“ sein in Deinem Thread - zumal ich ja einen Informationsvorsprung vom Stammtisch letzte Woche habe.
Nun lass‘ mal hören, was die Neuen so von sich geben und welchen genauen Namen Sie haben.

Wolfgang
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

12“ zu klein???
Ich denke ein ATC 200 Pro mit 2x12“ würde Dich aus dem Zimmer blasen können. :lol:
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Swen, kleiner Tip: bevor du loslegst zieh mal vorsichtig mit einem Inbus alle Schrauben auf der Schallwand und auch hinten an der Elektronik nach. Kontrollier auch die beiden Griffstangen neben den Kühlrippen ob die sich drehen lassen. Wenn ja kann ich dir gerne sagen wie die zu befestigen sind.
Viel Spaß, Rüdiger
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