Fridolin (KEF Blade Two, KEF LS50 Wireless II)

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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

So sehen die KEF Blade Lautsprecher übrigens innen aus:

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Wie man sieht wäre es relativ leicht, nach Ausbau der Basschassis, die Frequenzweichen zu umgehen und die Boxen zu aktivieren.

Viele Grüße
Fred
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo Fridolin

mich würde mal interessieren wie Du die Basschassis im Garten abgedeckt hast. Oder regnets da drauf ?

Beste Grüße
Speedy
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Hallo Speedy,

ganz einfach so:

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Regentonnendeckel

Feuchtigkeit ist aufgrund der Alumembran kein großes Problem :D.
Im Winter wird das Chassis aber ausgebaut.

Viele Grüße
Fridolin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Fred,
Fridolin hat geschrieben:So sehen die KEF Blade Lautsprecher übrigens innen aus
Danke für die Bilder! sehr interessante Gehäuseinnenkonstruktion! Aktivierung sieht wirklich recht gut machbar aus, jedenfalls wenn man die Lautsprecher "unfallfrei" öffnen kann (man sieht ja (noch) nicht wie die Gehäusehälften zusammenhalten, falls es überhaupt Hälften sind...), ist das mechanisch gesehen halb getan 8) Unten im Gehäuse ist wahrscheinlich die TT/MT Weiche untergebracht, oben hinter dem MT/HT Gehäuseteil wahrscheinlich die MT/HT Weiche; beide sehen von der ziemlich aufwendig aus, als ob da einige "Equalizer" und/oder steilflankige Weichentopologie verwendet werden; die Qualität der Bauteile kann man nicht so gut sehen.

Also dann lass uns mal an Deinem Projekt teilhaben, wann immer Du die ersehnten Blades findest und was was immer Du mit diesen Sonderteilen dann vor hast! Falls gewünscht helfen wir ... auch beim Anhören! :cheers:

Gruß,
Winfried

3275
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Guten Morgen Winfried,

ich konnte an den Blades bisher keine Naht entdecken, gehe also von einem "Gesamtkunstwerk" aus.
Ich hätte am Ehesten daran gedacht, die Basstreiber auszubauen und so direkt an die Kabel der einzelnen Chassis zu gelangen. Schlimmstenfalls müsste man vielleicht ein Loch in die Rückwand bohren um die neue Verkabelung nach Außen zu führen. Die Elektronik würde ich natürlich außerhalb der Box platzieren.

Leider sind das im Moment noch Gedankenspiele da das Finanzministerium sein Ok bislang verweigert :D.

Viele Grüße
Fridolin
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Fridolin,
das Verschieben des Gartenbeschallungsbeitrags in Deinen Thread hat immerhin dazu geführt, dass ich wieder wußte, wer die Blade suchte. Den Beitrag hatte ich nämlich nicht mehr gefunden.
Darüber hinaus gewinnt man ein Bild, was einzelne Hörer, so alles "veranstalten". :cheers:
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Fred,
Mitleser,

ehrlich gesagt, finde ich auch die Gartenanlage hier im Faden besser aufgehoben - zeigt sie doch sehr schön, daß Du, Fred, offenbar keine Scheu hast, auch etwas unkonventionelle Wege zu beschreiten :cheers:

Beste Voraussetzungen, solch ein Blade-Aktivierungprojekt zu starten.

Was mir spontan in den Sinn kommt, da doch offenbar LS50 vorhanden sind: wäre es vielleicht eine Option, diese zu nutzen, indem ein passendes Gehäuse und Tieftöner hinzugebaut/-gekauft werden?
Ich könnte mir vorstellen, daß dies günstiger zu realisieren wäre und vielleicht auch den Charme der individuelleren Lösung mit sich bringt...

Als Idee vielleicht so ein "C"-förmiges (zugegeben eckiges) Gehäuse, wie es Andreas/@Raal bei seiner Manger-Aktivbox hat bauen lassen. Die Bässe dann jeweils seitlich gegenüberliegend oben und unten einbauen.

Nur so ein Gedanke


Viele Grüße
Eberhard
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Hallo Eberhard,

ein selbstgebauter Subwoofer steht auf meiner ToDo-Liste für die Übergangszeit bis zur Blade.
Ürsprünglich habe ich mit einem Bassarray geliebäugelt. Jedoch glaube ich in den Threads zum Thema herausgelesen zu haben, dass weniger als vier Basslautsprecher nicht zielführend sind.

Deshalb möchte ich zur Winterzeit einen Subwoofer bauen, der, wie von Dir vorgeschlagen, zwei gegenüberliegende Basschassis beherbergen soll, um die Anregung des Gehäuses zu minimieren. Solche C-förmigen Gehäuse (mit acht Chassis) werden mir für eine Ünergangslösung wohl doch zu aufwändig und kostspielig werden, ein Doppelbass Subwoofer muss aber drin sein.

Zu diesem Thema werde ich dann einen eigenen Thread aufmachen um Euch mit theoretischen Fragen zu löchern.

Viele Grüse
Fridolin
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Zwodoppelvier hat geschrieben:… zeigt sie doch sehr schön, daß Du, Fred, offenbar keine Scheu hast, auch etwas unkonventionelle Wege zu beschreiten :cheers:
Ehrlich gesagt ist dies eines meiner seriöseren Projekte :D.

Wenn ich Dir von der Badezimmer-Anlage mit DSP zur Einstellung von Laufzeitkorrektur und Frequenzgang zum genüsslichen Hören in der Badewanne erzählen würde, oder dem Aufwand mit der Car-HiFi-Anlage … :roll:.

Viele Grüße
Fridolin
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Gut, dass ich noch keine Blade (zerlegt) habe :) .
Wie es aussieht hat KEF eingesehen, dass es Zeit für aktive Boxen ist.

Mit der LS50 haben sie jetzt den Anfang gemacht - wie ich finde recht beeindruckend.
Der nächste Schritt wäre dann die Aktivierung der Blade, worauf ich schon eine ganze Zeit lang warte.
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

möchte ungern den Vorstellungsthread zerreden, aber eine Blade ist doch M... .
Habe mal aus Spass eine Blade 2 beim Händler angehört.
Boah, ist das langweilig, fade, langsam, detailarm.
Mit der anschließend an die gleichen Kette angeschlossenen Gauder ging die Sonne auf.
Ich kann mir nur schwer feststellen, dass eine Aktivierung bei der Blade wirklich Sinn macht.
Die LS50 fand ich allerdings eine sehr gute Box und die Nachfrage nach kleinen "integrierten" Boxen, wie Peter das so schön genannt hat, ist offensichtlich vorhanden.

Grüsse Jürgen
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Hi Jürgen,

Du zerredest keineswegs meinen Thread. Jeder soll seine eigene Meinung äussern.

Mein Eindruck von der Blade, gewonnen bei mehreren Vorführungen, ist jedoch ein gänzlich anderer.
Es kommt vielleicht auch auf den angeschlossenen Verstärker an.

Die letzten beiden Eindrücke an einer Octave Röhrenendstufe (hatte nie gedacht, dass das mit einer Blade funktionieren würde) und einem Devialet 200 Verstärker waren großartig.
Die Devialet zeigte besonders mit aktivierten SAM, dass im Bassbereich durch eine Aktivierung der Boxen noch Einiges herauszuholen ist. Das resonanzarme Gehäuse der Blade lässt hier sicher eine weitere Verbesserung zu.

Die anderen guten Eigenschaften der Blade, wie die konstruktionsbedingt zeitrichtige Wiedergabe (gute räumliche Auflösung) würden durch eine aktive Frequenzweiche bestimmt nicht leiden.

Für mich ist die Blade also nach wie vor mein Wunschlautsprecher, wobei ich eine Gauder Berlina RC9 auch nicht von der Bettkante schubsen würde. Aber das ist wohl ein Äpfel mit Birnen Vergleich, jedenfalls preislich.

Viele Grüße
Fridolin
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

ich meine ich hatte damals eine Cassiano neben der Blade 2 gehört.
Cassiano und Blade liegen preislich doch in der gleichen Region.
Die Blade 2 hat bei mir ein so entäuschtes Gesicht hervorgerufen,
dass der Händler fragte, was mir nicht gefällt.
Darauf hin hat er gesagt, das könne er nachvollziehen, er könnte mir stattdessen die Gauders
anschliessen, die würden eigentlich alles besser machen.
Ja, das fand ich auch.
Aber zum Glück ist unser Hobby auch starke Geschmackssache.
So kann es sein, dass eine Blade für Dich das Non plus Ultra in klanglicher Hinsicht darstellt.
Eine solche Box zu aktivieren dürfte allerdings kein wirklich einfaches geschweige denn preiswertes Unterfangen werden.
Und das immer mit ungewissem Ausgang.
Mein Spieltrieb ist da schnell zu Ende, denn ich will Musik hören,
daher kaufe ich lieber etwas fertiges.

Bei Vorführungen werde oft Stücke gespielt, die die Komponenten in den Stärken betonen, aber die Schwächen nicht offenlegen. Hat man einen trägen Lautsprecher spielt man wenig dynamisches Musikmaterial, lieber etwas lyrisches. Hat man einen geregelten Bass wird man diesen mit entsprechend dynamischen Bassstücken auch zeigen. Daher immer einige unterschiedliche Stücke nach eigenem Geschmack anhören, da ist man manchmal überascht, mit einem Stück klingts gut, beim nächsten macht es schon keinen Spass mehr.

Grüsse Jürgen

Grüsse Jürgen
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

h0e hat geschrieben: Eine solche Box zu aktivieren dürfte allerdings kein wirklich einfaches geschweige denn preiswertes Unterfangen werden.
Und das immer mit ungewissem Ausgang.
Mein Spieltrieb ist da schnell zu Ende, denn ich will Musik hören,
daher kaufe ich lieber etwas fertiges.
Es ist mir ja leider nicht gelungen, ein Paar gebrauchte Blades zu erwerben, mit denen ich experimentieren hätte können. Bei neuen Blades hätte ich mich das auch nicht getraut.

Jedoch hoffe ich, wie gesagt, dass KEF selbst die Sache mit der Aktivierung in die Hand nimmt, da die LS50 ja jetzt in aktiver Form auf den Markt kommt. Warum also nicht auch das Flaggschiff? Und den Spieltrieb kann man ja immer noch mit Acourate ausleben.

Viele Grüße
Fridolin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Fridolin,
ausgehend von der Überlegung, dass immer Frequenzgangeinbrüche mit der Lautsprecheraufstellung einhergehen: Das sind vom LS zum Hörer bedingt durch die Bodenreflexion und die damit verbundenen Kammfiltereffekte und der vom LS zur Raumrückwand abgestrahlte und reflektierte Bass, der bei 1/4 Wellenlänge Abstand eine Auslöschung mit Phasendrehung bewirkt, wie jede Auslöschung nicht ohne Phasenproblematik abgeht. Die beeinträchtigt mMn nachvollziehbar die räumliche Abbildung.

Es ist sicherlich unbequem, die Haupt-LS durch 2 separate Bässe zu ergänzen, die näher an der Rückwand stehen als 1/4 Wellenlänge in ihrem Übertragungsbereich (einschließlich Transitbereich des Filters), und die Haupt-LS (z.B. KEF LS50) so mit Hochpass anzukoppeln, dass es keine oben erwähnten Kammfiltereffekte mehr gibt, die man nicht per Teppich angemessen dämpfen könnte, sprich die fundamentale Auslöschung sollte schon mit dem Hochpass ausgeräumt werden. Aber der Rückwandeinfluss sollte auch schon ausgeschlossen werden können.

Da die so aufgestellten Bässe alle Raumresonanzen anregen, ist aktive Vorausentzerrung erforderlich (oder eine andere Kompnsation wie DBA, VBA, etc.), was auch als Raumkorrektur bekannt ist, bei den Haupt-LS ist Verzögerung erforderlich, ein schönes Nebenprodukt von DSP. Vielleicht kann man den DSP auch benutzen, um noch Feinheiten im Haupt-LS glattzubügeln, orientiert an einer Freifeldmessung, um den Direktschall zu linearisieren.

Unbequem, wie gesagt, aber ein Konzept, welches mich persönlich bisher immer wieder am meisten überzeugt hat.
Grüße Hans-Martin
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