Daniel (Magnepan 1.7i)

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ich hatte bei meinen Maggies Drahtbrücken anstelle der Sicherungen gelötet, weil es deutlich besser klang. Zu dumm, dass die Röhrenendstufen auf dem Fensterbrett standen und die Hochtonendstufe bei einem sommerlichen Gewittersturm beregnet wurde und abrauchte, nicht ohne beide Hochtonsektionen mit ins Nirvana zu reißen. Sowas nennt man Lehrgeld zahlen... Die Original-US-Sicherungen hatten einen langen Draht, der den Schwingungen der Bass-Sektion ausgesetzt war, eine kleine sandgefüllte Sicherung (5x20mm) wäre nach heutigem Wissen sicherlich eine Alternative. Ich würde bei Aktivbetrieb auf eine gute Sicherung beim HT nicht verzichten wollen.
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

DocM hat geschrieben:Hier im Forum hatte mich Leif (CMP2) auf die Magentostaten von Analysis Audio hingewiesen.
...
Die Auflösung im Hochtonbereich war phänomenal. Ich meine aber, dass durch eine bei mir nur suboptimale Aufstellung nicht das ganze Potential eines Flächenstrahlers entfaltet werden konnte. Dann kam die deutlich neutralere Neumann KH420 mit mehr grobdynamischen Qualitäten ins Haus ...
Hallo Marcus,

kann Du hier bitte noch einmal ins Detail gehen? Heißt das z.B., der Magnetostat hatte phänomenale Auflösung, war aber nicht neutral, sondern verfärbte (in den Mitten? Höhen?)? In welcher Hinsicht wurde das Potential wegen der Aufstellung nicht abgerufen? Verstehst Du unter Grobdynamik Lautstärke? Konnte der Magnetostat also nur auf Zimmerlautstärke spielen?

Viele Grüße
Horst-Dieter
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DocM
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Registriert: 04.12.2012, 09:53

Beitrag von DocM »

Hallo Horst-Dieter,

Eine Verfärbung in einem bestimmten Frequenzbereich hatte ich mit meinen Magentostaten nicht bewusst wahrgenommen. Im Vergleich zu einem auf Neutralität getrimmten Studiomonitor ist dabei der Frequenzgang dann doch nochmal deutlich glatter. Ich meine dass mich das engspannter Hören lässt und rückblickend der Magenotstat bei mir eben nicht dieses Maß an Neutralität bot. Hatte mich aber nie gestört. Ein erneutes direktes Vergleiches wäre wünschenswert leider aber nicht mehr möglich.

Unter Grobdynamik verstehe ich die Fähigkeit impulshaft, sauber und laut spielen zu können. Ich meine dass meine Maggies und Den Epsiolon bei gehobener Lautsärke dann schon mal die Luft ausging. Kann man aber gut mit leben meine ich. Die Flächenstrahler mussten bei mir vor einer Regalwand (teilweise mit Büchern gefüllt) Auftstellung finden. Für ansprechende Räumlichkeit musste ich die LS weit in den Raum bis zur Grenze der Zumutbarkeit stellen. War irgendwie alles nicht so optimal. Vermutlich hätte ich den Raum konsequent umgestalten müssen.

Eigentlich bräuchte man mindestens drei Lautsprecher oder Anlagen: Ein Vollbereichs-Flächenstrahler, ein Hornlautsprecher und einen vollgeregelten Monitor. Dann könnte man nach Lust und Laune einfach mal wechseln! :D

Gruß
Marcus

Gruß
Marcus
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Marcus,

danke für Deine schnelle und detaillierte Antwort. Um Daniels Thread nicht zu sehr seinem Zweck zu entfremden, bekommst Du gleich eine PN.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

hallo daniel,

sorry, dass ich da in deinem vorstellungsthread poste, aber es scheint mir ein guter ort zu sein nachzufragen: gibt es hier auch maggie fans, die eine 1.4 gehört haben? ich käme unter umständen gebraucht zu einem pärchen und weiss nicht, ob diese lautsprecher (trotz neuer folien) heutzutage noch sinnvoll sind.
magnepan hat ja mit der 1.7i viele neuerungen eingeführt, die sich offensichtlich auszahlen.
ich wiederum mag vintage hifi, aber auch den klang von magnetostaten...
falls du diese diskussion hier nicht führen möchtest, eröffne ich einfach einen neuen thread!
danke und grüße, horst
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meldano
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Beitrag von meldano »

Hallo Horst,
passt schon ;)
Nein, ich habe nie die 1.7i und größere Modelle gehört.
Bei Flächenstrahlern kommt es wie immer auf ein gutes Verhältnis zum Hörraum an.

Daniel
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Horst,

Rolf (Hear the Truth) hat die 1.7 und kann Dir vielleicht hier oder per PN Auskunft geben, da er auch eine Reihe anderer Maggies kennt. Er hatte mir auch sehr gut den (marginalen) Unterschied zwischen 3.7 und 3.7i erklärt. Eine andere Quelle wäre Norbert Schneider im dipolstudie Gladenbach, der gerade meine MG IIIa renoviert hat. Du siehst, ich mag auch Vintage HiFi.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Daniel,

Scheinbar ist ja zwischenzeitlich ein kleiner Maggie bei Dir eingezogen. Magst Du berichten, wie es Dir im Vergleich zu früheren setups gefällt?
magneplanar hat mich immer gereizt, bei den wenigen Gelegenheiten fand ich die für meine Hauptmusikrichtung Klassik genial, für meine auch geliebte Rock, Hardrock eher suboptimal, auch die 3.7 und 20.7. I-Versionen habe ich leider noch nicht gehört.
Beste Grüße, Balazs
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meldano
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Beiträge: 630
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Beitrag von meldano »

Hi Balazs,

ich bin nicht der Typ für allzu blumige Worte ;)
Die Magnepan haben sich bei mir etabliert.
Ich möchte nichts anderes mehr. Auch hier läuft von Klassik über Elektro bis Hardrock alles.
Bei keinem Stil habe ich das Gefühl, das die Maggies nicht passen.
Das einzige „negative“ was mir die Teile immer wieder aufzeigen: Jede noch so kleine Veränderung im Setup macht sich bemerkbar - bis dahin das es „kippen“ kann.

Ich war z.B. nie der Kabelhörer und habe das Thema eher nicht so ernst genommen. Mechanische Stabilität ging für mich vor, da Tests immer nur marginale Unterschiede aufgezeigt haben.

Gerade höre ich Diana Krall Live auf einem TW Raven GT an einer Uralt Röhren Schaltung und bekomme das Grinsen nicht aus dem Gesicht :)
Falls ich gleich zu Rammstein wechseln sollte, geht das genauso gut…

Zur Einschätzung:
Ich komme von vielen glücklichen Manger Jahren und höre auch gerne meine kleinen Speaker Heaven.

Ein Freund hat die 20er. Bei Flächen kommt es sehr stark auf die Raumgröße an ob es passt.
Hier ist ein kleinerer Hörraum finanziell günstiger. Die klangliche Signatur ist bei den Großen sehr ähnlich zu meinem Setup.
Sollte der Raum zu groß sein, gehen kleine Maggies einfach unter. Dann fehlt Tiefbass und Kontur.
Das ist natürlich bei allen Lautsprecherkonzepten so, aber bei den Maggies macht sich das Thema schneller bemerkbar.
Zusätzlich brauchen die 20er auch sehr potente Endstufen.

Daniel
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Vielen Dank, Daniel.

Wie viel Abstand hast du nach hinten und zur Seite, jeweils von Panel-Mitte gemessen? Und wie weit sitzt Du weg?

Danke und beste Grüße, Balazs
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Balasz,

im Grunde kann ich Daniels Aussage für meine MG IIIa und meine 3.7 bestätigen. Meine Erfahrung ist, dass LS, die sich für Klassik eignen, dies auch für andere Musikgattungen tun. So viel Abstand zu Seiten und Frontwand wie möglich, wäre der Start. Da ich momentan im Urlaub bin, kann ich für mehr Details nur auf meinen Vorstellungsthread verweisen. Ich kann mir vorstellen, dass Deine erste Frage sich auf die Basswiedergabe der Magnepan bezieht. Ich habe meine MG IIIa jahrelang ohne Subwoofer gehört, später dann erst einen Sub und danach bei den 3.7 einen zweiten hinzugenommen. Das ganze mit einer Raumkorrekturlösung für den Bassbereich abgeschmeckt, hat das Hörerlebnis weiter gesteigert. Es war aber definitiv nicht so, dass die Hinzunahme der Subs Welten bedeutet hat. Man kann also, wie Daniel schreibt, auch Rock und Pop ohne Subs mit Maggies hören.

Auch die Frage der potenten Endstufe kann ich für mich relativieren. Ohne das bis heute richtig verstanden zu haben, spielte etwa meine McIntosh 275 in etwa gleich "laut", wie meine wesentlich wattstärkere Accoustic Arts. Klar haben Rühren- und Transistorendstufe eine andere Klangsignatur. Die potentere (und doppelt so teure) Endstufe führte zu mehr Transparenz und Räumlichkeit. Aber auch hier waren das keine Welten und: besser geht immer.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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meldano
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Beitrag von meldano »

Hi Balazs,
die genauen Maße kann ich Sonntag ermitteln.
Bei mir stehen die Maggies relativ nah an der Schräge.
Das erklärt auch den Tiefbass ;)

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Daniel
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Schön sieht es aus bei Dir, Daniel. Die weißen/cremefarbenen gefallen mir sehr gut und passen auch gut rein.
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Kaffeepad
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Beitrag von Kaffeepad »

Hallo in die Runde,
die kleine Magnepan ist schon was Besonderes und bei mir schon fast zehn Jahre mit Freude im Betrieb.
Auch wenn andere Konzepte feiner, tiefer und genauer abbilden, die 1.7 hat ihren Charme und kann mit entsprechender Leistung auch ordentlich laut.
Bei mir stehen die beiden mit 1,10 m zu den Seiten freier, aber auch dichter bei einander. Die Räumlichkeit ist entsprechend, hier entscheidet, was gefällt.
Das, was gerne als Schwäche umschrieben wird, kann auch die Stärke eines Systems sein.

Viele Grüße
Lutz
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meldano
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Beitrag von meldano »

Radiohörer hat geschrieben: 22.09.2022, 23:21 Schön sieht es aus bei Dir, Daniel. Die weißen/cremefarbenen gefallen mir sehr gut und passen auch gut rein.
Danke ;)
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