Flo (T+A T230E)

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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Das habe ich kurzfristig sogar heute getan :mrgreen:

Die MEG901k gefiel mit enormst gut, das könnte echt meine Rettung sein, diese werde ich nun auf jeden Fall mal zu Hause testen! Spielte aus einem Guss, ohne nervende Höhen und die Bassniere tat ihren Dienst. Das Klangbild löste in realistischer Größe auf, war wunderbar transparent mit hoher Ortungsgenauigkeit. Vom Pegel her war sie auch mehr als ausreichend 8)

Die Kii Three hingegen war gar nicht mein Ding, spielte zwar frei auf, dafür jedoch unrealistisch aufgebläht und vor allem ohne Substanz, als ob das halbe Orchester (Bässe) zu Hause geblieben wäre und der teure 200.000€ Flügel zur Reperatur ist und stattdessen einer für 2000€ da stünde. Das hatte ich ehrlicherweise aber auch nicht anders erwaret aufgrund der Abmessungen, Hubraum ist halt durch nichts zu ersetzen...außer noch mehr Hubraum ;-) In diesem Sinne, der erste Schritt ist getan :cheers:

Grüße
Flo
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Flo,
Wie weit bist du denn mit deinen LS

Würde mich interessieren ob es den die 901k wird.
Da ich selbst die 901k habe möchte ich natürlich wissen wer da als möglicher Wettbewerber auserkoren werden könnte.
Das ist die Kii nicht sein kann war mir klar.

Gruß Harald
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Hallo Harald,

bin noch am Anfang, das eilt nicht 8)

Am Sonntag hatte ich die Möglichkeit, Dirac und Acourate zu testen und bin hin und weg!
Zuerst war ich von der Performance von Dirac angetan, aber das was danach noch von Acourate daraufgestzt wurde, ist unbeschreiblich! Nicht, dass nur die fiesen Raummoden deutlich abgeschwächt bzw. nahezu eliminiert wurden, sondern vor allem auch die Durchhörbarkeit und Ordnung im Orchester ein Ausmaß erreichte, dass ich bis dato in meinen 4 Wänden noch nie erleben durfte :mrgreen:

Dazu ein wirklich extrem detailreiches Ausklingverhalten (Dirac schneidet im Gegensatz dazu die Töne schnell ab, bzw. feinste Details gehen verloren) das z.B. einem realen Flügelanschlag kaum nachsteht, sehr sehr fein!!

Ich hatte ja die Jahre immer Sorge vor solchen bößen Klangverbiegern in der Kette, aber das war wohl absolut unbegründet bzw. bei Dirac hatte ich schon den Eindruck, dass es etwas komprimiert, aber spätestens mit Acourate waren die Klänge schön transparent, offen, schnell und luftig, wie eh und je, Respekt!

Nun heisst es für mich ersteinmal herauszufinden, wie ich diese Software am besten in meine Kette einbinden kann. Ich werde bisher durch die Audiovero Seite nicht ganz schlau, habe diesbezüglich auch einige Ansprüche (Lipsync,..) stehe aber bereits in Kontakt zum Hersteller.

Danach schaue ich dann in wie weit der restliche Nachhall weiter korrigiert werden muss, in Form der Bassniere oder weiterer Absorber ist noch offen. Hängt nun alles davor ab, wie hoch das Zufriedenheitslevel mit Acourate im täglichen Einsatz sein wird und wie viel mehr an Performance die 901k1 in meinem Raum bringen wird...

Wie zufrieden bist du denn mit deiner? Wieso suchst du was neues?

Grüße
Flo
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Floh,

Nein ich suche nichts Neues. Bin mit der 901k bestens bedient.
Mit akustischer Raumbearbeitung, Acourat und Beamformingfilter kann man noch eine Menge erreichen.
Ein Deckensegel aus Basotect hat bei mir viel gebracht.
Auf meiner Vorstellungsseiten sind einige Bilder sowie auch Messungen des Nachhalls mit und ohne Deckensegel zu sehen.

Bzgl Acourate und Beamformingfilter können wir ja mal miteinander telefonieren Tel. Hast du ja

Falls es dich mal in meine Gegend verschlägt bist du herzlich eingeladen.

Ich war übrigens mal in Stetten am kalten Markt bei der Bundeswehr.
Ich kann dich daher auch verstehen. :lol:

Gruß Harald
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Durch einen Motivationsschub, das Thema nun anzugehen habe ich nun kurzerhand JRiver auf dem Mac installiert und mir von Uli einen Filter erstellen lassen, den ich dort convolven kann, bevor ich die Daten per UPNP zum EMP3 streame, sehr feine rein digitale und schnelle Lösung, um den Thema ordentlich auf den Zahn zu fühlen, bevor ich mir Gedanken mache, wie ich das Acourate am besten dauerhaft in die Kette für alle Quellen einbinden kann 8)

Soundcheck folgt!

Adele (damit ist nicht die Sängerin gemeint)
Flo
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Also das Acourate ist wirklich der Wahnsinn, solch eine enorme Verbesserung hätte ich nicht erwartet!
Die komplette Bühne wirkt so plastisch dreidimensional, einfach fansastisch!
Ich denke folgendes Bild spricht für sich:

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:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Nungut, ein wenig Feintuning sollte noch sein, welche Zielkurve empfehlt ihr? Ich hätte mal gesagt min. -6dB stetig fallend zu den Höhen hin, oder?
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slarti05
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Beitrag von slarti05 »

Hallo Flo,
Diskussionen zu Zielkurven gibt es mit der Suchfunktion hier etliche, erst letztens war der Bruel/Kjaer-Vorschlag wieder in der Diskussion.
Grds. herrscht wohl Einigkeit hinsichtlich des Höhenabfalls, die Steigung hängt aber von der persönlichen Präferenz, dem Raum und LS ab. Eine guter Startwert ist parallel zu dem Frequenzgang im Raum ohne Korrektur.
Erwähnenswert ist auch, dass schon kleine Änderungen in der Steigung einen grossen Effekt auf die Tonalität haben, also schon 0,5 db zB. Der Startpunkt für den Abfall zu den Höhen ist auch präferenzabhängig, ich wähle 1kHz. der Höhenabfall bezieht sich dann typicherweise auf diesen Startpunkt bis 20kHz, so dass man beim Vergleich mit Angaben anderer hier aufpassen muss. In meinem Raum wähle ich 4,5db.

Im Bassbereich wähle ich immer eine Erhöhung (so <100/120hz), von ca 2-3db - Geschmackssache.
In Deiner Messung ist der Bassbereich sogar niedriger als der Rest, dass dürfte sich zu dünn anhören, oder?
Viele Grüsse,
Ralf
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slarti05
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Beitrag von slarti05 »

PS: das Faszinierende an Acourate ist wohl eher die Phasen- als die FG-Korrektur, von wegen Bühne, Ortung und Dreidimensionalität. Hier halte ich die Sprungantwort und den IACC für viel informativer, da man den Gleichlauf über die Zeit zwichen rechtem und linkem Kanal sehen kann.
Ralf
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Hallo zusammen,

ich habe nun eine MEG 901K, aber die raumakustische Situation hat sich dadurch nicht wirklich verbessert. Die Funktion der Bassniere scheint bei weitem nicht so ausschlaggebend zu sein, wie überall propagiert wird, zumindest erkenne ich im Bassverhalten auf die Schnelle kaum einen Vorteil gegenüber der Transmissionline in der T+A. In wie weit die Büdelung hilfreich sein soll, kann ich auch noch nicht erkennen. Zudem gefallen mir die LS klanglich auch noch nicht sonderlich gut, spielen etwas dünn und lustlos an den beiden Marantz PM11S3, doch das lasse ich am besten erst mal noch ein paar Tage sacken (Eingewöhnung) bzw. versuche es über die Aufstellung und ggf. Ortsanpassungsfilter hinzubiegen. Habt ihr diese in Verwendung?

Ggf. sollte ich wohl auch mal noch eine dedizierte/hochwertigere Vorstufe (Valve, Abacus, ...) testen, die den MEGs Beine macht, bleibt also mal wieder spannend, man ist eben nie fertig.

Btw, wie habt ihr das Problem mit dem Einschalten der MEGs gelöst? Einfach immer aktiviert lassen?
Und rauscht eure MEG auch leicht (Ohrabstand 10cm), sogar wenn man die Vorstufe hart ausgeschaltet hat?

Grüße
Flo
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Flo2984 hat geschrieben:ich habe nun eine MEG 901K, ...., spielen etwas dünn und lustlos an den beiden Marantz PM11S3,
Geithain 901K an 2 Marantz Vollverstärkern? :shock:
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Flo!

Einer 901k muss man keine Beine machen.
Richtig einstellen - besser einmessen - genügt.
Das mit den 2 Marantz verstehe ich allerdings auch nicht.

In der Regel schalte ich meine (die Subs auch) mit dem harten Netzschalter morgens einmal an, abends wieder aus.
Der Leerlaufverbrauch pro Box liegt bei knapp 30 Watt.
Ich nehme ein extrem leises Rauschen nur wahr, wenn ich mit dem Ohr direkt an den Hochtöner gehe.
(Bin aber auch schon etwas älter :lol: )

Gruß!
Rainer
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

So ist das halt in der Übergangszeit von Passiv auf Aktiv, man nutzt, was man hat :wink: Dass das so schlecht passt, hätte ich nicht erwartet :oops:

Ich würde gerne die Ortsanpassung testen, wage mich aber noch nicht ran, kriegt man das zu 100% wieder zurückgestellt, habe gehört, dass die Potis keine Raster haben...?

Die Messmaschinerie wird morgen angeworfen, bin gespannt!

Grüße
Flo
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Ja, das geht.
Einstellung merken oder fotografieren.
Dann lässt sich das zurückstellen.

In der Regel sollten sie im Auslieferungszustand aber eh waagerecht stehen.

Auch ohne Rasterstellung triffst du es so genau wieder, dass man keinen Unterschied feststellen wird.
Allerdings sind die Regler P1 und P2 ohne Messung kaum richtig zu bedienen, weil du mit P1 zuerst ein Frequenzfenster in den gewollten Bereich verschiebst und den gewählten Ausschnitt dann mit P2 im Pegel veränderst. Das ist nach Gehör kaum zu machen. Wenn du z.b. P1 veränderst, P2 aber auf Mitte steht, tut sich erstmal gar nichts.
Leichter sind P3 (Bässe), P4 (eventuelles Dröhnen in typischen Räumen bei ca 32 Hertz) und P5 (Höhen).
Allerdings laufen auch die nicht immer linear: bei identischer Winkeländerung kannst du mehr absenken als gegenläufig anheben.
Extrem ist das bei den Höhen (P 5), wo du kaum dazugeben, aber bei identischer Drehung gegen den Uhrzeigersinn sehr viel absenken kannst.
(Du brauchst einen kleinen Uhrmacherschraubenzieher, der in die kleinen Schlitze passt.)

Definiere eine millimetergenau reproduzierbare Mikro-Position! (Zollstock/Laserpointer) Nur so sind auch spätere Messungen vergleichbar.

Nur Mut!
Jochen Kiesler hat uns beim letzten Treffen bei Claus Bücher ausdrücklich aufgefordert, an die Ortsanpassungsfilter ran zu gehen.
Ich war dabei. Ich habe es gehört.
Wenn du Mess-Equipment hast, ist es eh kein Problem.
Da kannst du dir den FG millimetergenau einstellen.

Aber auch nicht die Aufstellung vergessen!
Die Bassniere kann keine Wunder bewirken.
Aber bei passender Aufstellung und richtigem Hörplatz -Abstand ist das Ergebnis deutlich besser als mit kugelförmig abstrahlenden Bässen.

Das wird schon!

Gruß!
Rainer
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Danke Rainer, anbei der Istzustand im Vergleich zur T+A

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--> nicht sonderlich viel besser, teilweise sogar schlechter, was auch in etwa dem gehörten entspricht :cry:

Für die Messung habe ich die MEGs eingewinkelt auf den Hörplatz, was mir aber nach Gehör viel zu hell abgestimmt ist, demzurfolge würde ich sie lieber gerade stellen (ist mir dann noch immer leicht zu hell), bekomme damit aber natürlich einen aufgeregeren Frequenzverlauf.

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Hörentfernung liegt bei etwa 3m mit Sitzplatz ca. mittig im Raum und Abstand der MEGs zu den Seitenwänden von min. 1m, also nicht wirklich schlecht!

Hin und her geschoben habe ich bereits ein wenig nach Gehör, mit Messunterstützung folgt, sobald ich mal Sturmfrei habe...

Grüße
Flo
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Man sieht den glatteren FG der 901.
Der Buckel im Oberbass ist weg. Die 901 geht dafür tiefer.
Du hast dich aber an den satteren Oberbass gewöhnt.

Wenn du nach einer Versuchsphase immer noch der Meinung bist, dass du in dem Bereich etwas mehr haben willst: Regler P3 auf der Vorsatzplatine etwas im Uhrzeigersinn aufdrehen.
Fast immer gefällt auch ein leicht abfallender FG besser. Zeigt deine T+A auch. Also Regler P 5 etwas nach links zurück.
Du kannst auch schauen, ob du mit P 4 den Tiefbass noch etwas glätten kannst

Gerade ausrichten würde ich nicht. Da wird der FG wieder unruhiger.

Die Dinge, die dich noch stören, lenken dich bisher von anderen Vorteilen ab: Die legendäre Sauberkeit der Mittenwiedergabe dürfte die der T+A übertreffen.

Die Voraussetzungen für guten Klang sind besser als mit der T+A.

Gruß!
Rainer

PS:
Stell im kleinen Zahnrad rechts oben bei Carma den FG mal auf stärkste Glättung um (1 Oktave) und leg dann die Kurven von MEG und T+A mit Overplot übereinander.
Dann siehst die gehörten Unterschiede deutlicher.
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