Uwe (Neumann KH 420 + 2x MeroVinger 1/38 PA)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Uwe,

danke für die Blumen. Allerdings bin ich nicht ganz so harmlos... :cheers:

... und mich interessiert durchaus die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit. Und deswegen die Frage an dich: Kannst du signifikante Klangunterschiede mit oder ohne Jitterbug feststellen? Du hast da ja eine treffliche Testumgebung gerade mit Equipment, das wie du ja auch sagt nicht gerade als highendig verschrieen ist.

Gruß

Jochen
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Jochen,

einen A/B Vergleich habe ich noch nicht gemacht. Ich befinde mich leider auch für meinen Geschmack zu selten im sweet spot, der bei mir recht klein ist, da die LS ziemlich bündeln, was ob meiner sicherlich suboptimalen Raumsituation nicht das schlechteste ist. Gestern bei Lana del Ray waren nicht nur die gute Lana sondern auch alle anderen Schallereignisse sehr gut umrissen. Später bei Dead can Dance könnte ich eine gestaffelte Bühne ausmachen, was bei dieser Art von Musik nicht selbstverständlich ist. Zu einem Vergleich mit und ohne Jitterbug müsste ich mir aber was Vertrauteres wie Aznavour, Santana oder das Klavierkonzert von Tschaikowski (das mollige) anhören. Vielleicht komme ich nächste Woche dazu.

Gruß

Uwe
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

meine Einschätzung des Jitterbugs habe ich im zugehörigen faden geschrieben. Die Berichte hauptsächlich um den afis haben mich in meiner schon zuvor geäußerten Meinung bestätigt, galvanische Trennung zwischen digitalem Zuspieler und DAC ist mit das wichigste. Was fange ich mit dieser Erkenntnis an? Ich werde mir keinen afis zulegen, der ist mir zu teuer, obwohl er sicher zu den geräten gehört, die ihr Geld wert sind (da vertraue ich mal auf Horsts Aussage, dass der afis seinen 08/15 PC fast auf Audio PC Niveau hebt). Wenn ich mich mit Linux besser auskennte und mehr Zeit hätte, implementierte ich ein pipe out von RuneAudio zu sox (ist im RuneAudio Paket drin) wandelte alles auf 24/96 und damit USB 1.0 kompatibel, kaufte einen Adum chip-bausatz der die galvanische Trennung ermöglicht (aber eben nur mit USB 1.0 Übertragungsraten) und ginge von dort in meinen DAC. Später könnte man noch mittels DRC eine Raumkorrektur implementieren und bräuchte nur einen Filter, da alles mit 24/96 übertragen wird. Ich gehe davon aus, dass das ein richtiger Schritt nach vorne wäre und da auf Linux Basis auch recht günstig.

In diesem Sinne auf die galvanische Trennung und das verbindende Hobby

Gruß

Uwe
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallöle,

angeregt durch die Vorstellung von Sascha, habe ich mal wieder Lust auf "back to the roots" gehabt und mal Anne Clark Changing Places aufgelegt. Sicherlich kein audiophiles Album, aber sobald man den obligatorischen Knackser, wenn die Nadel die Rille findet hinter sich hat, klingt es erstaunlich gut und vor allem Nebengeräusch frei. Ich finde die Diskussionen um Analog gegen Digital etwas müßig, wie sagte Dr. Kohl einmal "entscheidend ist was hinten bei raus kommt". mein alter Project 1.2 mit Empire 1000 MkII schlägt sich doch sehr gut. Wenn man nur nicht so faul wäre. Platten umdrehen wird nie meine Liebliengsbeschäftigung werden. Dagegen sind Plattencover einfach toll. Fummelige CD-Hüllen oder Bilder auf irgendwelchen Bildschirmchen können mich nicht begeistern. Setze meine Reise in die Vergangenheit nun mit Uriah Heep Look at yourself fort, das rockt! Außerdem beweist mir das ganze wieder, dass man keine Unsummen für ordentlichen Musikgenuss ausgeben muss. In diesem Sinne allen Viel Spass beim Musik hören.


Gruß

Uwe
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

wende mich mal mit einer Frage an Euch. Demnächst steht ein Umzug an und in einem der möglichen Objekte müsste ich vom Quer- auf Längshörer umsatteln, da der neue Raum deutlich kleiner ist (4,2 x 6 m²). Dazu kommt noch, dass ich die Orkane vor ein Panoramafenster stellen müsste (Decke bis Boden). Kann das gut gehen oder wird da die Fensterscheibe ständig (hörbar) mit schwingen. Zu allem Überfluss geht das Panaromafenster auf einer Seite (zur Terasse) auch noch ca. 2 m ums Eck (Symmetrie adé). Die Basis des Stereodreiecks würde dann leider auch schrumpfen müssen von 2,7 m (Mitte zu Mitte LS) auf 2,4 - 2,5 m, das gefällt mir auch nicht wirklich. Wäre es aus raumakustischen Gründen auf sagen wir mal KH120 um zu steigen? Kommentare, dass dies allein schon ein klanglicher Gewinn sei, möge man sich ersparen. Oder halt das Panoramafenster immer offen lassen, dann wäre der Raum hinter den Boxen fasst unendlich. Dasteigen im Winter aber die Heizkosten und im Sommer fände es der Nachbar vielleicht zu laut. Was meint ihr?

Gruß

Uwe
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Uwe,

ich denke, du unterschätzt die positiven Aspekte, die ich deiner Beschreibung (indirekt) entnehme. Wenn du in dem Raum angekommen bist, macht es Sinn, diese praxisnah zu betrachten.

Grüße Hans-Martin
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

außer der etwas kryptischen Antwort von Hans-Martin hat sich keiner zu Wort gemeldet. Umgezogen bin ich jetzt, erste Feststellung, es dröhnt nicht unerträglich. Jetzt treibt mich ein anderes Problem um. Leider kann ich die Lautsprecher bezüglich Seitenabstand nicht symmetrisch auf stellen. Auf einer Seite wird ein Bücherregal stehen, welches den Abstand zur Seite verkürzt. Meine Frage nun, ist es besser das Regal so zu stellen, dass der vom LS zur Seite abgestrahlte Schall vom Regal auf die Regalfront trifft und dort an wilden Bücherreihen gestreut wird oder wäre es besser, wenn der Schall auf die Seitenwand des Regals trifft von wo aus er an die Seitenwand (aber in Richtung LS) reflektiert würde? Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Gruß

Uwe
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo Uwe,

Wenn das Regal nur einseitig ist, könnte sich das in einem Lautstärkeunterschied links rechts bzw keine gute Stereomitte bemerkbar machen.

Thierry hat auch solche Glascheiben bis zum Boden an einer Raumseite, er hat die Lautsprecher deshalb über Eck gestellt. Das klingt sehr gut und das schöne Fenster bleibt frei. Vielleicht geht über Eck ja bei Dir und ist eine Überlegung wert.

Grüße
Tom
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Tom,

Entschuldigung meinerseits, dass ich mich nicht früher zurück gemeldet habe. Ich hoffte baldigst mal Bilder einstellen zu können, aber das wird wohl eine Weile dauern. Über Eck geht leider nicht. Ich habe auch schon fest gestellt, dass 58 m3 Raum deutlich schneller in die Sättigung gehen als 101 m3. Die 3,7 m Deckenhöhe waren schon besser als 2,5 m. Auch die Aufstellung auf der Längsseite des Zimmers fand ich besser (deutlich weniger Probleme mit seitlichen Reflexionen). Tja man muss halt das Beste draus machen.

Gruß

Uwe
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Allereits,

gestern Abend habe ich zum ersten Mal in der neuen Bleibe einigermaßen zufrieden Musik gehört.

Nachdem ich zunächst eine Art Wackelkontakt im M1 hatte, den Jos von Magna Hifi-fachgerecht behoben und mir gleichzeitig bestätigt hat, dass mein M1 eine ausgezeichnete Kanalgleichheit besitzt - am oberen Ende dessen, was er bei M1 bis jetzt gemessen hatte.

Dann hatte ich bei Solidcore ein Stereoset xlr Kabel für die Verbindung von M7 zu M1 geordert. Das sollte sich erstmal 100 h einspielen. Das wären bei mir normalerweise ca. 100 Tage, also den CD-Spieler angeworfen und bei ausgeschalteten Orkanen den CD-Spieler auf Wiederholung den M7 füttern lassen, der dann über die xlr Kabel den M1 bedient. Jos von Magna Hifi hat mir bestätigt, dass gute xlr Kabel zwischen M7 und M1 besser klingen können als die ACSS Verbindung per mini xlr. Aus den 100 h sind dann 200 h geworden.

Dann erstmal wieder auf meinen Odroid Streamer umgestellt, aber vergessen, den Eingang des M7 von spdif auf usb umzustellen. Fehler erkannt, da RuneAudio immer sofort von play auf pause umgeschaltet hat. Fehler behoben, auf usb umgestellt und ... immer noch keine Musik. RuneAudio zeigt den M7 im Auswahlmenü für den output nicht an. Na gut, dann mal schnell zum Zweit-Odroid mit Volumio 2 umgeswitcht. Problem besteht. Am usb Kabel gezweifelt, also das Audioquest carbon gegen das Audio GD Kabel getauscht und siehe da der M7 wird kurz erkannt, verschwindet dann aber wieder. Der Drucker druckt über das audioquest carbon aber fehlerfrei, wenn auch nicht schärfer als mit Standard Druckerkabel. Dann erinnerte ich mich, dass nach falscher Eingangswahl am M7, meine Linux basierten Zuspieler schon mal zickig wurden bzw. der VIA Chip im M7 nicht mehr sehr dialogfreudig war. Also kurz den PC dran gehängt, spielt mit dem Asio Treiber problemlos, Anschließend nochmalmit Linux probiert - wieder nix. NOchmal Windows dran Asio Treiber deinstalliert und wieder installiert. Wieder auf Linux gewechselt und siehe da es funktioniert wieder. Heureka!

Also auf dem Hörplatz denselbigen eingenommen und los geht es! Aber nun die Enttäuschung, die Stereomitte zeichnet sich durch Außermittigkeit aus. Sch...! Die Stimme ist bei Monoaufnahmen leicht nach rechts verrückt. Da ich aus kosmetischen Gründen die LS nicht symmetrisch stellen kann, habe ich sofort das Bücherregal in Verdacht, da muss ich es wohl etwas weiter vom rechten LS weg rücken. Mit ca. 200 kg Büchern an Bord bewegt sich das Ding aber keinen cm. Hat mich ja nur ein paar Stunden gekostet die Bücher da rein zu räumen. Hilft nix alles wieder raus, Regal weiter vom LS weg geschoben, so dass die seitlichen Reflexionen vermindert werden. Ergebnis ist der Stand gestern Abend, klingt schon viel besser.

Aber wie schon angedeutet, meine frühere Bleibe war deutlich unkritischer, da hörte ich quer ergo seitliche Reflexionen gar kein Probleme. Breite Flügeltüren in beiden Raumrichtungen und 3,7 m Deckenhöhe machten die Hörsituation in Bezug auf Moden deutlich unkritischer. Der Raum war wohl bezüglich Nachhallzeit nicht optimal trotzdem war die Bühne wohl sortiert und die ca. 100 m³ kamen mit der ihnen zugeführten Energie deutlich besser zurecht als meine jetzigen popligen ca. 55 m³. Ich denke, ich werde demnächst mal etwas mit den parametrischen Equalizern meiner Orkane experimentieren. Habe mir schon auEQ aufs iPhone gezogen um mal nach den Moden schauen zu können. Warum bin ich nur einigermaßen zufrieden?

Weil es im Moment so bei mir aussieht:

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Da muss sich noch was ändern. Allerdings stellt sich auch die Frage: wie wird es klingen, wenn das Bücherregal wieder voll ist? Wird es dann wieder schlechter? Das Ding steht an der Seitenwand des rechten LS. Am Ende muss es doch noch an einen anderen Platz im Wohnzimmer, an dem e allerdings aus Wohnraum-ästethischen Gründen deutlich schlechter aufgehoben wäre, aber Charles Aznavour der im Olympia fast am rechten Bühnenrand singt? Oh Gott, da stellt sich nicht so recht der Gänsehaut faktor ein der bei La Bohème normalerweise schwindelerregende Höhen erklimmt.

Drückt mir die Daumen

Andererseits, was meint ihr habe ich mir nicht nach all der Müh eine Belohnung verdient?

to be continued

PS Zu Solidcores xlr Signalkabel werde ich später noch berichten
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uwe,

da hast Du einen ganz schön einschneidenden Wechsel der Raumsituation zu verarbeiten. Auf den Bildern sehe ich eine Menge schallharter Flächen, die ordentlich Hallsoße anrühren und damit Ortbarkeit und definierte Raumabbildung im Klangeschehen verhindern. Bleib dran, wackerer Regalschieber. :D Ich bin überzeugt, dass Du klanglich in dem Raum noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht hast.

Die Einsachätzung von Jos deckt sich auch mit meiner. Der Flachenhals der ACSS-Verbindung ist nicht das Prinzip selbst (das ist der XLR-Verbindung überlegen), sondern die Mini-XLR-Verbindung in Tateinheit mit der suboptimalen Kabelqualität des Audio-GD-ACSS-Kabels. Im M7-Thread von Head-fi.org wurde über signifikante Klangverbesserungen durch höhere Kabelqualität berichtet. Andi (Salvador) hat ja bei Magna-Hifi gleich auch die Mini-XLR gegen hochwertige Norm-XLR-Buchsen austauschen lassen. Ich selbst nutze die normale XLR-Verbindung, weil ich zwischen M1 und HE-7 einen M/S-Decoder eingeschleift habe.

Grüße
Fujak
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Uwe,

in Anbetracht der Wüste würde ich sagen, da geht mit Sicherheit noch mehr, ist schon unglaublich was ein großer Raum doch so an Vorzügen mitbringt. Ich denke du wirst auf jeden Fall noch ein bisschen weiter schieben müssen, aber wie heißt es so schön, es gibt ein Licht am Ende des Tunnels.

Natürlich bin ich auch gespannt zu deinem Bericht zu den Solidcore XLR, nutze sie ja selber in meinem Setup.

Alles Gute

Oliver
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo ihr beiden,

danke für den Zuspruch, den kann ich im Moment gebrauchen. Das Zimmer sieht aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, das Bücherregal wandert durch die Gegend aber es wird nicht besser. Ich habe das Gefühl, dass die mangelnde Symmetrie des Raums eine perfekte Stereomitte verhindert. Anbei mal eine Skizze:

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Links oben befindet sich sowohl an der linken Seite als auch oben an der Querseite ein Fenster, Oben quer kommen nach dem Fenster in die rechte Richtung, erst ein kleines Stück Mauerwerk dann wieder Fenster. Alle diese Fenster gehen vom Boden bis zur Decke. Die Boxen stehen so, dass die Boxenmitte links zum Fenster und rechts zur Wand je 88 cm Abstand haben, die Boxen sind knapp über 60 ° eingewinkelt, so dass die (gedanklich nach hinten verlängerte) Längsachse der linken Box etwas rechts von der linken Ecke auf die Wand trifft. Ähnliches gilt analog für die rechte Box. Die linke sendet den rückwärtigen Schall also komplett gegen Fenster während sich hinter der rechten teilweise Wand/teilweise Fenster befindet. Bei den Seitenrelexionen ist es ähnlich, die der rechten Box treffen auf eine Wand, die der linken auf eine Fensterfläche, aufgrund der starken Einwinkelung sollten die seitlichen Reflexionen aber an meinen Lauschern vorbeirauschen. Die Stereobasis beträgt 2,4 m und dass ist auch die Länge der Schwerelinie des Hördreiecks.

Wie gesagt, die Stereomitte scheint nach rechts versetzt zu sein (zumindest in der normalen Hörposition). Senke ich aber den Kopf (z. B. um die Hände vors Gesicht zu schlagen), so scheint die Stereomitte zur Mitte zu wandern. Ist das möglich oder spielt mir mein Tinnitus Streiche und es liegt an meinen Ohren? Kann aber eigentlich nicht sein, wenn ich mich am Hörplatz zur den LS abgewandten Seite umdrehe wandert die Stereomitte nicht nach links. Wenn ich dafür keine Lösung finde, wandert das Geraffel wie bei Udo (never) in den Keller.

Hoffe Ihr habt zur Zeit mehr Spaß am Hobby

Gruß

Uwe
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Uwen

lass dich nicht entmutigen. Wenn ich deinen Beitrag #446 überfliege, mag ich nicht ausschließen, dass noch irgendein Wurm in der Anlage sein Unwesen treibt. Ich habe auch dereinst einen solchen gehabt, hat mich des öfteren genervt damit, dass rechts gar wenig kam und links ständig dominant auftrat. War letztlich der ab Werk mit dem Wurm ausgestattete CD-Player. Und ich hatte die Möblierung im Verdacht.

Viele Grüße

Jochen
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Uwe,

Ursachen für eine veränderte Wahrnehmung kann es viele geben.

Ich würde zuerst einmal eine Messung der Raumakustik am Hörplatz vornehmen - bspw. mit Audionet Carma. Damit kannst Du sehr schnell feststellen, ob objektiv ein Fehler in Deinem Setup vorliegt oder sich Dein Hörvermögen verändert hat.

Einen Tinnitus habe ich auch, der hat aber nicht meine Fähigkeit zur Ortung der Stereomitte berührt. Wenn sich allerdings auf einem Ohr ein Hörverlust eingeschlichen haben sollte, der durch das Gehirn nicht mehr ausgeglichen werden kann, dann könnte hier eine Ursache liegen. Ganz ehrlich gesagt glaube ich das aber nicht. Denn die veränderte Wahrnehmung ist ja erst nach Deinem Umzug eingetreten.

Wahrscheinlich sind die Ursachen in der Raumakustik oder einer technischen Komponente zu suchen. Zeigt die Messung der Raumakustik, dass ein Kanal nicht richtig am Hörplatz ankommt, Würde ich erst einmal die Boxen umstellen. Wandert der Fehler mit, liegt die Ursache in den Boxen (Einstellung, Technik). Bleibt er bestehen, würde ich systematisch weitertesten bis zur Quelle. Sprich Seitentausch der Kabel, dann die Kanäle an der Vorstufe tauschen, dann eine andere Quelle etc. und immer wieder testen (mit Audionet Carma und nach Gehör). Bei mir selbst konnte ich auf diesem Wege defekte Frequenzweichen feststellen.

Nur wenn nach allen Tests der Fehler nicht in der Seite wandert und auch nach Kompletttausch einer Komponente nicht verschwunden ist, liegt meiner Einschätzung nach die Ursache in der Raumakustik oder Deinem Hörvermögen.

Lass Dich nicht entmutigen. Du wirst den Fehler finden und dann beheben (lassen) können.

Viele Grüße

Frank
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