Jürgen (Tidal Contriva G2)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Hi Jürgen,

wir haben schon drei verschiedene BASE (Teller) konstruiert. Die ich geschickt habe sind die Solid Version, also mit Vollfüllung. Wir haben noch die BASE Prisma mit der gleichen strukturellen Füllung wie die BAS selbst. Aufgrund der geringen Höhe jedoch ist hier die Traglast momentan sehr gering. Deshalb verschicken wir diese nie zu Test denn wir kennen die Gerätegewichte nicht. Für die High gibt es momentan nur die Solid Version mit Vollfüllung.

Eine Marge höhere BAS (gesamt 21mm) sind inzwischen auch schon fertig und an Testpersonen versendet.

Die BAS einfach in der Höhe zu ändern stellt sich als komplizierter als gedacht dar. Wir haben z.B. BAS konstruktiv einfach mal auf 35mm gestreckt welche leider gar nicht funktioniert haben, aber wir sind dran. Hier muss in vielen Versuchen das ideale Mischverhältnis des Materials als auch die perfekte Füllmenge der Innenkonstruktion der BAS herausgefunden werden.

Hier nur mal nebenbei erwähnt. Eine Marge BAS in den besagten 35 mm (ca. 20 Stück) benötigt die 3fache Herstellungszeit gegenüber den Standard, wir reden hier von über 20 Stunden reiner Druckzeit. Zudem wird die Menge an Material vervierfacht und entsprechend teuer.

Weiter haben wir erste Prototypen von Einlegewerkzeug konstruiert. Eine Art Klammermechanismus welche BAS und BASE zusammen hält. Somit ist es nicht so schwierig bei schweren Komponenten oder welchen die im Rack stehen die BAS zu implementieren. Abhängig von der Aufstellung kommen aber viele Anwender ohne sehr gut klar, deshalb werden wir diese zukünftig optional anbieten.

All das dauert aber noch ein wenig. Wenn alles klappt planen wir Mitte/Ende 2021 dann entsprechend vollständig (Werkzeug, Verpackung, Bedienungsanlietung, usw) am Markt aufzutreten. Natürlich ist dann der momentan aufgerufene Preis nicht mehr umsetzbar.

Bis dahin gibt es noch viel zu tun, aber ein Ende ist bereits in Sicht.

Eine schöne Restwoche an alle und Grüße aus Bayern
Thomas
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h0e
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Stromversorgung

Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

wie wohl der ein oder andere bin ich lange drum herum geschlichen.
Ich habe den Aufwand einfach gescheut, eine dedizierte Stromleitung vom Sicherungskasten
zur Anlage zu verlegen.
Es war eine Schwe.......arbeit, Schlitze klopfen, Rohr verlegen, Bohrungen durch die Wände,
Kabelkanal verlegen, Kabel einziehen,...
Am Ende ist das Oyaidekabel verlegt, an einer Diazed Sicherung aufgelegt und mit einer Oyaidewandsteckdose abgeschlossen.

Wie klingts?
Die Bühne gewinnt an Tiefe, der Bass auch. Da war vorher noch etwas Schärfe? Jetzt wo diese (mal wieder) weniger ist, merkt man das.
Paquita dRiveras Bella Cubana kommt tiefer und mehr aus der Bühnentiefe,
Barb Jungrs Sara selten so schön gehört, perlendes fließendes Klavier, Stimme mit Schmelz,
Sosa Kyrie, große Trommel tiefer und mit mehr Nachdruck, Raumausleuchtung besser,
Tors Gustavsens Twins federnder denn je,
Chris Barbers St. Louis Blues ist so schnell zu Ende, es fließt so schnell aus dem Lautsprecher,
dass man die fast 12 Minuten gar nicht gemerkt hat, ob der plastischen Darbietung.

Braucht man das? Sicher nicht, aber Spass machts! :mrgreen:
Wieder mal 0,56 Vorhänge weniger. Das ist viel wenn man sich gefühlt asymptotisch dem maximal erreichbaren im
gegebenen Raum annähert.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,
...dem maximal erreichbaren im gegebenen Raum annähert.
gut erkannt und formuliert. :cheers:

Es grüßt

Bernd Peter
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Franz
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Beitrag von Franz »

h0e hat geschrieben: 01.05.2021, 12:38
Ich habe den Aufwand einfach gescheut, eine dedizierte Stromleitung vom Sicherungskasten
zur Anlage zu verlegen.
Es war eine Schwe.......arbeit, Schlitze klopfen, Rohr verlegen, Bohrungen durch die Wände,
Kabelkanal verlegen, Kabel einziehen,...
Ja, ist Arbeit, aber am Ende belohnt man sich selbst für all die Mühen. Für mich war das seinerzeit bei der Planung eines eigenen Hörraums im Keller eine schlichte Notwendigkeit. Ich mußte auf Druck meiner Frau in den Keller weichen, damit ich mein Hobby ausleben konnte. Und das hab ich dann auch konsequent gemacht.

Ich kann deine Fortschritte damit absolut nachvollziehen. Viel Hörspaß weiterhin. Es hört wohl nie ganz auf, irgendwas noch verändern zu wollen, obwohl man vorher immer schon denkt, daß es eigentlich so bleiben könnte. Ich kenn das. Und man freut sich auch dann über subtile, aber dennoch wahrnehmbare und für einen wichtige Fortschritte, wenn man es umsetzt. Das gilt für viele Maßnahmen, wovon eine eigene Stromleitung vom Sicherungskasten zur Anlage für mich eine ganz wichtige und zentrale Maßnahme ist. :cheers:

Gruß
Franz
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

h0e hat geschrieben: 01.05.2021, 12:38
Ich habe den Aufwand einfach gescheut, eine dedizierte Stromleitung vom Sicherungskasten
zur Anlage zu verlegen.
Es war eine Schwe.......arbeit, Schlitze klopfen, Rohr verlegen, Bohrungen durch die Wände,
Kabelkanal verlegen, Kabel einziehen,...
Genau diesen Aufwand hatte ich lange auf der Aufgaben Liste, wurde aber immer noch nicht abgehakt. Im nächsten Projekt, was auf der neuen Liste steht, wird es aber sicher durchgeführt.

Freut mich dass Du für die Mühen belohnt wurdest :cheers:

Schönes Wochenende
Thomas
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

h0e hat geschrieben: 01.05.2021, 12:38 wie wohl der ein oder andere bin ich lange drum herum geschlichen.
Ich habe den Aufwand einfach gescheut, eine dedizierte Stromleitung vom Sicherungskasten
zur Anlage zu verlegen.
Hallo Jürgen,

das glaube ich gerne!
Ich hatte damals das Glück, ohnehin für meinen Musikraum neue Kabel mit Direktanschluss am Schaltkasten, neues schallgedämmtes Fenster und eine Raum-im-Raum-Konstruktion einbauen zu lassen. Aber da ich keinen Vorher-Nachher-Vergleich habe, kann ich leider nicht sagen, wieviele Vorhänge dadurch weggezogen wurden ;-)

"Spass machts" - dann ist es auch das richtige Ergebnis!
Meinen Glückwunsch.

Grüße
Jörg
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jürgen,

Glückwunsch zur gelungenen Operation. Das ist dann schon eine Schweinearbeit, wenn man das in einer Wohnung macht, die man gerade renoviert, um dann später irgendwann einzuziehen, aber wenn man drin wohnt, ist es umso schlimmer. Da muss man dann durch. Super, dass Du das gemacht hast! Eine gute Stromversorgung ist eine nicht zu unterschätzende Komponente.

Viel Spaß beim Musikhören und viele Grüße
Gert
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Jürgen,
da hat sich die Arbeit zumindest gelohnt.
Weiterhin viel Spaß. :D

Grüße
Reiner
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo jürgen,

auch von mir viel Zuspruch zu Deiner neuen Errungenschaft. Wie gut, dass wir so verständnisvolle Ehepartner haben :cheers: .

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Donny
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Beitrag von Donny »

Hallo Jürgen,

1 Mai - Tag der Arbeit :D . Die hast Du da ja auf Dich genommen. Ich habe das Gott sei Dank im Zuge der Generalsanierung gemacht. Aus heutiger Sicht hätte ich auch Leerrohre nehmen sollen. Aber so komme ich nicht in Versuchung mit den Kabeln zu experimentieren.
Freut mich für Dich, dass Du wieder 0,56 Vorhänge entfernen konntest. Jetzt kann man noch mit der Sicherung spielen. Den Unterschied von Sicherung zu Sicherung hätte ich nicht erwartet. Er war aber (bei mir zumindest) deutlicher als der Tausch von Feinsicherungen.

Viel Spaß beim Hören

Dietmar
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Alle,

danke für Eure Anteilnahme.
Heute sitze ich mit breitem :mrgreen: vor der Anlage.
Den Unterschied von Sicherung zu Sicherung hätte ich nicht erwartet,
Dietmar, ich habe eine Sicherung bei meinem Lieferanten des Vertrauens mitgenommen,
ich denke da geht dann nicht mehr sooo viel.
Ich habe auch die Arbeiten nicht heute, am Tag der arbeit ausgeführt.
Das hätten meine Nachbarn sicher auch nicht für gut geheißen.
Die Hauptarbeit hatte ich am letzten Wochenende,
am Montage hatte ich alles elektrisch fertig gemacht.
Ich wollte aber in Ruhe vergleichen und habe daher bis heute gewartet.
Wie gut, dass wir so verständnisvolle Ehepartner haben
Horst-Dieter, da sprichst Du mal wieder etwas aus, dass hier oft gar nicht genug gewürdigt wird,
vermutlich weil die Damen ja nicht mitlesen.

Grüsse Jürgen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

h0e hat geschrieben: 01.05.2021, 18:33Ich wollte aber in Ruhe vergleichen und habe daher bis heute gewartet.
Hallo Jürgen,
schreibst du noch etwas über deinen Höreindruck?
Grüße
Hans-Martin
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Hans-Martin,

habe ich doch:
h0e hat geschrieben: Die Bühne gewinnt an Tiefe, der Bass auch. Da war vorher noch etwas Schärfe? Jetzt wo diese (mal wieder) weniger ist, merkt man das.
Paquita dRiveras Bella Cubana kommt tiefer und mehr aus der Bühnentiefe,
Barb Jungrs Sara selten so schön gehört, perlendes fließendes Klavier, Stimme mit Schmelz,
Sosa Kyrie, große Trommel tiefer und mit mehr Nachdruck, Raumausleuchtung besser,
Tors Gustavsens Twins federnder denn je,
Chris Barbers St. Louis Blues ist so schnell zu Ende, es fließt so schnell aus dem Lautsprecher,
dass man die fast 12 Minuten gar nicht gemerkt hat, ob der plastischen Darbietung.
Kurz zusammengefasst,
mehr Raumtiefe, bessere Raumausleuchtung,
Bass tiefer und präziser,
weniger Unruhe,
bessere Höhen,
bei eher größerer Dynamik und besserem Musikfluss.
Einfach in quasi allen Disziplinen besser.

Grüsse Jürgen
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hi Jürgen,
h0e hat geschrieben: 01.05.2021, 12:38 Es war eine Schwe.......arbeit, Schlitze klopfen, Rohr verlegen, Bohrungen durch die Wände,
Kabelkanal verlegen, Kabel einziehen,...
Am Ende ist das Oyaidekabel verlegt, an einer Diazed Sicherung aufgelegt und mit einer Oyaidewandsteckdose abgeschlossen.
...
Braucht man das? Sicher nicht, aber Spass machts! :mrgreen:
Wieder mal 0,56 Vorhänge weniger. Das ist viel wenn man sich gefühlt asymptotisch dem maximal erreichbaren im
gegebenen Raum annähert.
Immer fleißig am rumwerkeln - diesmal mehr auf der grobmotorischen Seite. Mauern einreißen um 0,56 Vorhang zu heben, das nenne ich Einsatz.

Bei Dir möchte man gerne ein Elektron sein: ab Hauseingang umgeben Dich die edelsten Werkstoffe, durch vollendete Leidenschaft gefertigt, um dann im magisch konzertierenden Rhythmus vereint mit Deinen tausenden Mitstreitern Deine reinste Energie an die Moleküle der Lüfte weiterzugeben, die schließlich am goldenen Ohr des frischerkorenen Moderators mit freudiger Verzückung erwartet ...

Viele Donny-Wochen wünscht
Uli
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

planetti hat geschrieben: 03.05.2021, 02:01 Mauern einreißen um 0,56 Vorhang zu heben, das nenne ich Einsatz.
Guten Morgen, Uli und Jürgen

0,56 Vorhänge (nicht Vorhang ;-)) hört sich vordergründig nach "wenig Effekt" an. Das liegt vermutlich an der relativ subjektiv wahrgenommenen Meßeinheit "Vorhang". Wenn wir uns als Bezugspunkt einen Theatervorhang vorstellen mit sagen wir mal folgenden Werten:
Material: Imprägnierte Baumwolle (schwarzer Bühnenmolton)
Gewicht: > 300 g/m²
Schallschluckend, nicht reflektierend und blickdicht
Schwer entflammbar nach DIN 4102 sowie C-s1,d d0-klassifiziert nach DIN EN 13501-1

Dann sind 0,56 Vorhänge [Theater] schon echt viel.
0,56 Vorhang (Ulis neue Einheit) wäre dann noch mehr, da ja dann knapp die Hälfte aller möglichen Vorhänge entfernt worden wären.
:cheers:

Unverhangene Grüße
Jörg
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