Hallo Jürgen,
h0e hat geschrieben: ↑27.04.2020, 19:46
Ich hatte einige nette Mitforisten, die teils ungläubig mitgetestet haben.
Gert an ersten Front mit guten Hinweisen und der von ihm bekannten Akribie.
Als ich den Hinweisen auf unterschiedlichen Klang nachgegangen bin war mein erster Gedanke,
dass das insbesondere beim Linn (so wie bei allen anderen OpenHome Geräten) eigentlich nicht sein kann.
Darauf hat mich Gert auch erst einmal hingewisesen, ich blieb aber beharrlich und er hat trotzdem getestet.
interessant war, dass ich den Test zunächst anders aufgesetzt hatte als Du. Ich habe mit verschiedenen Controlpoints (Lumin, Kinsky, Kazoo und neuer Linn-App) viermal das gleiche Stück in den Linn geladen, dann die Controlpoints alle geschlossen und, wie ich das eigentlich meistens mache, die Musik mit meiner Logitech Harmony gestartet, den Linn also per Fernbedienung gesteuert. Das klang viermal sowas von gleich, dass ich dachte, was hat er denn. Und warum soll das denn überhaupt unterschiedlich klingen können, dem Linn wird doch nur durchgegeben vom Controlpoint, wo das Zeug liegt, und von dort holt er sich das selbst.
h0e hat geschrieben: ↑27.04.2020, 19:46
Der Render holt die Musik anhand der von der Controlpoint übermittlen Infos (in der Playliste) vom Server.
Dann ist der Controlpoint eigentlich raus.
Aber eben nur eigentlich, offensichtlich stört der Controlpoint solange er offen oder auch im Hintergrund auf dem Tabelt läuft so sehr,
dass seine Klangsignatur reproduzierbar hörbar wird.
Schließlich fragt der Controllpoint ständig beim Renderer ab, welches Stück gespielt wird, wie die Spielzeit ist, welches Cover,...
Deshalb fand ich erwartungsgemäß raus, dass es völlig egal ist, wer dem Linn gesagt hat, wo was liegt. Ich habe dann folgenden Test gemacht: Ein Teststück (in dem Fall "Sara" von Barb Jungr in 192/24) mit irgendeinem Controlpoint reingeladen, in dem Fall mit Kazoo, was ich meistens verwende. Dann Kazoo wieder geschlossen und die Musik mit der FB gestartet. Dann iPad eingeschaltet. Kein Unterschied. Dann Lumin geöffnet, das brav sogleich angezeigt hat, was gerade läuft. Einhergehend mit einer leichten Abdunkelung des Klangs. iPad aus -> kein Unterschied, wenn Lumin nicht geschlossen wurde vorher. iPad wieder an, Lumin schließen (per Wegwischen) -> klang wieder klar und hell wie zu Beginn. Und das dann mit den drei anderen Controlpoints genauso.
h0e hat geschrieben: ↑27.04.2020, 19:46
So kamen alle unabhängig zum gleichen Ergebnis:
Lumin App -> etwas dumpf und mulmig im Bass,
Linn Kazzoo oder Kinsky etwas weniger mulmig,
Mconnect noch etwas besser,
die neue Linn IOS App deutlicher frischer und präziser.
Interessante Sache, die Du ja genau nachvollzogen hast und zum gleichen Ergebnis gekommen bist:
h0e hat geschrieben: ↑27.04.2020, 19:46
Ich konnte das so beim mir verifizieren. Ist das Tablet und oder die Apps aus, dann gibt es keine Unterschiede.
Sobald das Tablet aber noch verbunden und die Apps nicht geschlossen sind, stellen sich aber Unterschiede dar.
Wirklich absurd, aber hörbar.
Immerhin haben wir eine Theorie, die mit dem Gehörten in Einklang zu bringen ist.
Also lautet der Beschluss, dass der Controllpoint fürs audiophile Hören geschlossen werden muss.
Viele Grüße
Gert