Jürgen (Tidal Contriva G2)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Horst-Dieter,

ich kann nur über analoge Eingänge und Ausgänge berichten, jedenfalls aus eigener Erfahrung,
denn alle digitalen Verbindungen sind bei mir angeschlossen.
Aber ich habe schon mehrfach glaubhafte Berichte auch für geschlossene Digitale zugetragen bekommen.
Bei dem Preis für die RCA Caps ist das ein Versuch wert. Einfach mal einen 10er Pack bestellen,
ich kann Dir versprechen, Du wirst noch nachordern müssen.

Grüsse Jürgen
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1730
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Danke Jürgen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bild
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo,

von Georg inspiriert habe ich das Thema LWL nochmal angenommen und die Singlemode Version probiert.
Erstmal wollte das Ding gar nicht gehen.
Gut wenn man IT mäßig nicht auf der Brennsuppn dahergschwommen ist, wie der Bayer sagt.
Bei meinem Multimode Konverter habe ich ein Gbic im Switch, das mit 100 MBits arbeitet.
Also hatte ich das ebenso gemacht, weil Georg noch gesagt hat, er habe extra nach einer Lösung gesucht, die 100 MBits macht, denn sein Lumin so wie mein Linn können keine 1000MBits (sprich kein Gigabit).
Das war allerdings ein Fehler, denn die GBics können nur Gigabit, aber der neue Konverter kann dann auf 100MBits umsetzen. Gut nach einiger Zeit für die Fehlersuche konnte dann Musik gespielt werden.
Es hat sich wieder mal gezeigt, nicht nur auf ein Teststück zu setzen. Beim ersten Stück schien mir mit der alten Lösung alles ruhiger und harmonischer. Es war aber eher wie stark gedithert. Das konnte mit anderen Stücken klar heraustreten. Auschwinggeräusche von Becken waren weg, beim Ramirez Kyrie fehlten die Hallanteile des Raumes, man konnte die Größe des Raumes nicht mehr hören.
Woran konkret es liegt, läßt sich gar nicht sagen.
Ist es die Gigabit Übertragung, das Singlemode LWL (jetzt auch mal 10m), der Konverter einer anderen Firma, der zudem nicht auf eingebaute LWL Schnittstellen setzt, sondern auf GBics (steckbare Module), die Versorgung mit 6V statt 9V, wie beim alten TP-Link?
Das wäre jetzt eine riesige Spielwiese, das herauszufinden.
Unterschiedlichste GBics bestellen und hörn, welches am besten klingt, weitere Konverter testen,...

Grüsse Jürgen
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

danke für Deine Hinweise auf klangliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Medienkonvertern. Habe ich Dich richtig verstanden, dass Du 100Gbit Multimode (TP-Link MC100CM) vs. 1GB Singlemode verglichen hast und letzterer mehr Detailauflösung ermöglicht als ersterer, der die Details "wegdithert"?
Und zu guter letzt: Mit welchen Netzteilen sind beide Kombis gegneinander angetreten?

Grüße
Fujak
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen

Ich kann mir sehr gut Vorstellen, dass es einen Unterschied Multimode zu Singlemode gibt... gerade was das Thema Jitter angeht!

Singlemode hat eine deutlich höhere Reichweite, ist jedoch auch sehr viel empfindlicher, was Übergangsstellen angeht!

Es gibt sehr hochwertige (und teure) linsenstecker für die Signalverbindungen!

http://www.de.selex-es.com/documents/16 ... der_TD.pdf

In der Veranstaltungstechnik ist sowas Standard wenn man Signale über mehrere Hundert Meter schicken möchte ;)

Viele Grüße

Christian
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Fujak,

da ich schon Mails bekommen habe, dass meine Erläuterungen wohl nicht ganz eindeutig waren, hier nochmal zusammen gefaßt.
Ich habe einen alten TP-link Medienkonverter (MC100CM) mit 100 Mbits vom Switch (TP Link SG2424) über GBic versorgt und einen 10GTek 10/100/1000M RJ45 zu 1000M SFP Konverter. In letzeren muss auch ein GBic eingesetzt werden und er wird von meinem Switch aus mit einem entsprechenden Gbic versorgt. In diesem Fall habe ich ein Singlemode Modul mit 1310nm gewählt.
Beide Konverter werden mit je einem Forums S11 versorgt, die DC Anschlusskabel sind gleich, das Netzwerkkabel (Kupfer) wurde umgesteckt.

Der alte TP-Link (Multimode) klingt unsauberer (gedithert).
Der Singlemode-Konverter löst deutlich feiner auf, allerdings ohne die Details hervorzuheben und herauszustellen. Alles bleibt in die Musik eingebunden.

Mittlerweile finde ich es sehr anstrengend, wenn Details "highendig bling bling" nach vorne geholt werden.
Es soll alles da sein, aber bitte in der Musik und im musikalischen Fluss eingebunden.

@Chris
Mir sind keine SFP Gbics bekannt, die nicht den LC Stecker verwenden,
insofern hat man nicht wirklich eine Wahl.
Meine erste Wahl aus IT-Sicht wäre dann ein E2000 Stecker.
Habe ich aber noch nirgends gesehen und wäre auch recht teuer.
In der Veranstaltungstechnik gelten natürlich auch noch mal andere Kriterien,
nämlich häufiges Konnektieren und Störunanfälligkeit durch mechanische Einflüsse,
sowie der Schutz gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung.
Das Problem hat der IT-ler nicht, der schließt sein Rack ab, da kommt dann eh keiner mehr dran.

Grüsse Jürgen
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

danke für die Aufklärung. Dann wäre für mich wahrscheinlich ein solches Set richtig:

https://www.amazon.de/10Gtek-Patchkabel ... 01JOS7ACE/ (Bidi-Version oder Normal-Version) plus
https://www.amazon.de/BeMatik-Fiber-Opt ... 07KK324L4/

Alternativ:
https://www.amazon.de/Medienkonverter-S ... MC2G/?th=1 plus
https://www.amazon.de/10Gtek-Patchkabel ... 01JOS7ACE/

Liege ich damit richtig?

Grüße
Fujak
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen

Klar gelten in der Veranstaltungstechnik andere Bedingungen aber eines gilt überall: das Signal sollte bestmöglich übertragen werden und da haben die optischen Linsenstecker klar die Nase vorne.

Mir ist klar, dass das so im normalen IT oder Heim- Umfeld nicht umsetzbar ist. Mir ging es auch weniger darum, zum Ausdruck zu bringen, dass nur so eine gute und sinnvolle Übertragung möglich ist, sondern das Sngle Link Verbindung sehr viel Empfindlicher auf schlechte Verbindungen reagieren als Multimode... obwohl es in Sachen Jitter eben meiner Meinung nach die bessere Verbindung sein könnte.

MultiMode ist ja technisch vergleichbar mit meist schlecht umgesetzten Toslink Strecken. Vorteil zu Toslink ist jedoch, dass meist höherpreisige Verbindungskabel eingesetzt werde ;)

Viele Grüße

Christian
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Fujak,

die Bidi (Bidirektional) Übertrager sind mir suspekt.
Ich möchte eigenlich keine Vermischung von Rx und Tx (Empfangen und Senden),
die wenn ich es richtig weiß Bidi über Wavelenght Multiplexing macht.
Mir sind daher die klassischen (getrennten) Übertrager lieber.
Daher habe ich habe ich 1310nm mit SC Duplex Steckern.
Das ist in der IT extrem verbreitet und mir daher sympathisch.

Grüsse Jürgen

PS: Z.B.:
https://www.amazon.de/gp/product/B006E3ATAS/
https://www.amazon.de/gp/product/B0038SX03K/
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

danke für Deine Antwort. Das bestätigt auch meinen Eindruck, den ich mir zwischenzeitlich von den Konstruktionsprinzipien gemacht habe. Der Diplexer, mit dem Bidi in einem LWL realisiert wird, bringt auch nach meiner Auffassung potenziell eher Unruhe in das Signal. Daher habe ich mir nun dieses Modell zugelegt (also festverbaute Parallel-Übertrager): https://www.amazon.de/gp/product/B078SS3P2Q/ mit entsprechendem Kabel: https://www.amazon.de/gp/product/B0029ZPDVA/ . Ich werde berichten, sobald die Kästchen am Start sind (muss dann erst wieder die PSU-Abteilung ausweiden und ersetzen).

Grüße
Fujak
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1730
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Hallo Fujak,

bei mir funktioniert der Link nicht.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Horst-Dieter,

danke für den Hinweis; hab es soeben korrigiert - und ergänzt (Kabel).

Grüße
Fujak
Bild
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Fujak,

wenn Du den unmodifizierten hast, könnten wir mal die "feste" Variante mit dem mit Gbic vergleichen.
Gib doch mal Bescheid, evtl. klappt das spontan.

Grüsse Jürgen
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

gute Idee; ich habe Dir dazu eine Mail geschickt.

Grüße
Fujak
Bild
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

Fujak hatte angekündigt, dass er sich auch Singlemode LWL Konverter zulegen wollte.
Da er seine immer recht schnell auf Akkubetrieb umbaut hatte ich angeregt, doch vorher mal einen Vergleich zu den Konvertern zu machen.
Fujak hatte nämlich SC Duplex Konverter mit fest verbauten Anschlüssen bestellt,
ich nutze bei mir einen Converter mit Gbic, also steckbaren und tauschbaren LWL Verbindern.
Nachdem Fujak gerade keine Zeit zum Testen hat, hatte er angeboten, dass ich die Konverter bei ihm holen und testen kann.
Passend zu Ostern lag die Überaschung bei ihm hinter Blumen versteckt für mich zur Abholung bereit.
Das Testszenario sah dann so aus.

Meine bisherige Verbindung (genannt J):
Switch mit Gbic -> LWL Singlemode Kabel -> Konverter mit Gbic -> Cat6 Kabel -> Linn
Dabei wird der Konverter vom einem Forums S11 versorgt.

Teststecke zum Vergleich (genannt F):
Switch-> Cat6 -> LWL Konverter -> LWL Singlemode Kabel -> LWL Konverter -> Cat6 Kabel -> Linn

Die Original- (Schalt-) Netzteile habe ich gar nicht ausgepackt.
Der erste Konverter nach dem Switch wurde von einem Zerozone S11 versorgt,
der Konverter vor dem Linn wechselweise zur anderen Strecke mit dem Forums S11.
Das letzte Netzwerkkabel zum Linn habe ich ebenso wie die Stromversorgung immer umgesteckt.

Dann habe mehre Stücke im Vergleich gehört.
Anfänglich dachte ich, die F-Verbindung sei besser, weil scheinbar mehr Details da sind.
Aber das ist wie so oft ein Trugschluß gewesen. Es war dann doch eher so, dass die Details vordergründig zu Tage treten, statt schön eingebunden zu sein. Alles wirkt ein wenig nervös im Vergleich zu J-Strecke.
Das ist aber Jammern auf wirklich sehr hohem Niveau, aber die J Strecke spielt einfach stimmiger und musikalischer.
Liegt das evtl. am Cat6 Kabel, dass den ersten Konverter der F-Strecke versorgt?
Das war dann wirklich erstaunlich. Hatte ich bisher vor den Konvertern eher keine bis sehr wenig Unterschiede bei Netzwerkkabeln gehört, konnte ich den Klang der Kette von völlig lasch und lahm bis zu nervös und harsch verändern.
Aber das stimmige ruhige Ergebnis der G-Bic J-Strecke konnte ich nie erreichen.

Das die Konverter schon einmal da sind, hat mich interessiert, wie es klingt, wenn die J-Strecke weiter spielt und mein NAS mittels F-Strecke an den Switch angeschlossen wird.
Dazu musste ich den letzten Konverter mit dem Zerozone versorgen und den ersten Konverter mit einem Standdardnetzteil.
Trotzdem war das wirklich überzeugend.
Dynamisch, präzise, detailreich, schön eingebunden.
Das animiert mich den LWL Weg auch für das NAS zu testen.
Gut, dass mein Switch (TP-Link TL-SG2424) noch weitere freie G-Bic Ports hat.

Vielen Dank an Fujak für die unkomplizierte Teststellung.
Schade, dass Du keine Zeit hattest.

Grüsse Jürgen
Bild
Antworten