Ludger (hoer-wege Manger)

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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

wir haben es gemacht! Der viel zu kleine UHD-Fernseher ist einem in angemessener Größe gewichen.

Angemessene Größe bezieht sich dabei allerdings auf das Bild bei vernünftigem Sitzabstand. Die absolute Größe des Geräts dagegen ist echt übel: 75", 167 cm breit, 96 cm hoch!

Wie ich schon während der Überlegungen meinte, wollte ich das so gut es geht verschwinden lassen. Derzeitiger Stand der dahingehenden Bemühungen:
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Ohne Abdeckung finde ich es völlig inakzeptabel. Etwas so Großes und tief Schwarzes sieht einfach nicht schön aus, bindet Aufmerksamkeit auf unangenehme Weise:
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So wäre die Höhe zum Gucken in aufrechter Sitzposition, Augen in Höhe der Bildmitte etwa:
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Und maximal ausgefahren. Zu hoch in der Praxis, die Oberkante ist dann in 2 m Höhe. Zum Filmgucken in gemütlicher Lage ist die sinnvolle Höhe nur ca. 20 cm höher als in aufrechter Position. Sonst wäre es auch wieder zu weit weg:
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Ggf. eine Alternative zur Abdeckung: (Lenkt beim konzentrieren Hören aber unweigerlich ab.)
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Der Tipp mit dem Motor-Lift von Horst-Dieter war wirklich gut. Der Ständer, den wir vorher benutzt hatten, war im Prinzip zwar schon ein Schritt in diese Richtung, aufgrund einer Seilzug-Konstruktion, um ein Gegengewicht zur Last zu bilden, konnte der aber max. 20 kg tragen. Der neue Fernseher wiegt glatt das Doppelte. Per Fernbedienung rauf und runter fahren zu lassen, hat durchaus auch einen Spaßfaktor.

Vor dem Fernseher steht übrigens das neue Schränkchen im selben Material wie die Boxen und das Rack. Die beiden Fächer sind nun übereinander, so kann ich die Geräte mittig stellen.

Der neue Fernseher steht deutlich weiter hinter den Boxen als der Alte, einen akustischen Einfluß auf den Klanggeschehen konnte ich bislang nicht ausmachen, egal ob abgedeckt oder nicht oder in welcher Höhe. Da habe ich natürlich nichts gegen.

Ach ja, Filme schauen mit dem neuen Fernseher ist super: sehr beeindruckende UHD-Bilder in einer Entfernung, dass man die Details auch sehen kann und bei herausragendem Dynamikumfang. Das passt jetzt viel besser zu dem akustischen Teil, der dort steht.

Viele Grüße
Ludger
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Ludger,

da hast Du doch schon viel gewonnen. Nur so als Anregung: wenn Du ein Holzbrett in der gleichen Ausführung und dem gleichen Holz wie Regal und Boxen zur Abdeckung des Bildschirmes nehmen würdest, sieht es eventuell schöner aus. Das Brett bildet dann z.Tl. die Rückwand des Regals und müsste verdeckte Scharniere haben, so dass man es wegklappen kann, wenn es den Bildschirm auch in ausgefahrerer Position verdeckt. Eventuell kann auch ein Rollenscharnier realisiert werden, wie bei manchen Schreibtischen. Einem guten Schreiner fällt da bestimmt etwas ein. Wenn der das dann noch als Diffuser konstruiert...

Viele Grüße
Horst-Dieter
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Horst-Dieter,

stimmt, man könnte in die Richtung von etwas denken, das einer Wandvertäfelung näher käme als einem Möbelstück und das seinerseits nach unten verschwindet, wenn der Fernseher rauffährt. Das werden wir in die Überlegungen einbeziehen, danke für die Anregung!

Viele Grüße
Ludger
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Vielleicht etwas geschlitzes/gelochtes mit Basotect dahinter, dann hats auch gleich eine akustische Funktion.

Schöne Grüße,
Erich
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Erich,

eine solche Konstruktion müsste im ausgefahrenen Zustand gut 1 m hoch sein, um den eingefahrenen Fernseher komplett zu verdecken und eingefahren gut 50 cm, damit der Fernseher bei Benutzung drüber kommt. Es müsste mindestens 170 cm breit sein. Damit es optisch verschwindet, sollte es wahrscheinlich wesentlich breiter sein.
Akustisch wirksam ist keine schlechte Idee, insgesamt ist der Raum immer noch eher stärker hallig. Es gibt keine Störungen und mit etwas Hall kann man durchaus leben, finde ich. Aber verbessern ließe es sich sicher.
Ich werde Ulli Müller, den Raum-Akustiker aus Berlin, fragen, ob er nochmal vorbei kommt, wenn der das nächste Mal hier in der Region zu tun hat. Die Raumakustik ist mir ein zu heikles Thema, um es per Versuch und Irrtum anzugehen. Nur so könnte ich das selber machen, daher würde ich lieber einen Profi bemühen. Aber das eilt jetzt nicht, die Ideen dürfen reifen, zumal das alles auch nicht billig ist.

Viele Grüße
Ludger
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alex-mayer
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Beitrag von alex-mayer »

Hallo,

eine perfekte Lösung für Dich wäre der aufrollbare OLED von LG: https://www.lg.com/de/lg-magazine/tech- ... v-ces-2019 bzw. hier im Viodeo in Aktion zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=cgOyWgKl7XY

Schönen Sonntag,
Alexander
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Alexander,

stimmt! Wenn so einer vor zwei Wochen beim Händler gestanden hätte, und bezahlbar, dann wäre hier nun eine andere Situation.

Danke für den Tipp! Diese Entwicklung hatte ich noch gar nicht wahrgenommen. Für unsereiner sicher sehr interessant!

Viele Grüße
Ludger
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alex-mayer
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Beitrag von alex-mayer »

Hallo Ludger,

stimmt, im Moment ist LG OLED-R noch zu deutlich teuer (zu neu, zu exklusiv, zu kleine Stückzahlen).

Aber ich denke, dass das für viele Wohnsituationen eine attraktive Lösung sein könnte, und dann im Preis auch stark fallen wird, bzw. sich den "konventionellen" OLEDs annähern wird.

Bisher steht bei uns im Wohnzimmer ein 2018er 65" LG OLED, und im Schlafzimmer ein 2016er 55" LG OLED.
Vor allem der im Schlafzimmer wäre als rollable-Modell eine echte optische Aufwertung, gegenüber der "konventionellen" Variante, die da jetzt herumsteht...

Beste Grüße,
Alexander
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Alexander,

der Nachteil all dieser technischen Neuerungen bei Fernsehern ist, dass man, fast schon wie bei Smartphones, immer bald schon ein neues Modell ‚braucht‘. In der Folge ist der Markt übersättigt, die Hersteller überleben nur durch noch kürzere Produktzyklen und man weiß nicht mehr, wohin mit den Dingern.

Ein 2016er 49“ UHD der Premiumklasse ist heute praktisch unverkäuflich. Zu einem, gemessen an anderen Produkten, sehr kleinen Preis gab es auf eine entsprechende Annonce null Resonanz. Jetzt steht er im Schlafzimmer... Dessen Vorgänger dort steht in der Rumpelkammer. Der konnte 3D, was ich sehr mochte, darum tut es mir echt leid. Ich weiß noch nicht, was ich damit mache. Für Elektroschrott viel zu schade und ökologischer Irrsinn. Ich weiß auch noch nicht, was ich mit den 3D Blu Rays mache.

So viel Spaß ein neuer Fernseher bringen mag, das ganze Thema hat auch eine schwierige Seite. Nicht nur, wenn man ihn da aufstellen will (muss), wo er eigentlich nicht hingehört: zwischen die Boxen.

Wir schauen übrigens so gut wie überhaupt nicht das Fernsehprogramm. Es geht hier fast ausschließlich um gelegentliches Filmschauen.

Viele Grüße
Ludger
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

ein kleines Update. Wieder nicht akustisch, oder zumindest nicht direkt, sondern wieder eher optisch. Klanglich habe ich nachhaltig kein Bedürfnis, an den Anlage zu schrauben, weil ich glücklich bin mit dem, was ich höre. Daher dazu keine Neuigkeiten.

Meiner Frau war es beim Filmschauen zu dunkel. Wenn sie dann eine Lampe einschaltete, war es mir zu hell. So haben wir recherchiert und LED-Lampen gekauft, die hinter Fernseher und Boxen verborgen für indirektes Licht sorgen. Mehr als Gimmick nahmen wir, dass man bei diesen Lampen per Smartphone-App die Farben und die Helligkeit verstellen kann.

Wieder durch Zufall hatte ich entdeckt, dass es für diese Lampen eine sog. Synch Box gibt, die die Farbigkeit und Helligkeit des Films eines zugespielten HDMI-Signals für diese Lampen umsetzt. Also wenn es links im Film grün ist, leuchten die linken Lampen ebenfalls grün. Auch bekannt als Philips Ambilight, hier dann als Zusatzlösung (auch von Philips, Hue Sync Box).

Aus Spaß hatte ich mir das im Mai zum Geburtstag gewünscht und auch bekommen. Das hätte ich hier jetzt nicht gepostet. Es macht zwar Spaß, gehört aber wohl eher nicht in ein Audio-Forum.

Aber jetzt: Zunächst hatte ich kürzlich entdeckt, dass nicht nur das Bildsignal der HDMI-Daten in Farbe und Helligkeit umgesetzt werden kann, sondern auch das Audiosignal. Das hatte ich dann mal bei einem Konzert-Video ausprobiert und fand das gar nicht so schlecht. Gestern kam ein AV zu HDMI-Adapter an.

Die Audio-Information greift es sich vom
- S/PDIF OUT des Antimode 2.0 ab
- von dort geht es per Toslink auf einen kleinen alten DAC
- von dort per RCA auf den analogen Audio-Eingang des AV zu HDMI-Adapters
- von dort per HDMI auf einen freien Eingang der Hue Sync Box

Dann Spannung, denn ich hatte nicht geprüft, ob das digitale Signal des Antimode im reinen Analog-Betrieb, wie ich ihn für den Tiefton verwende, am S/PDIF OUT anliegt. Dachte aber, wahrscheinlich ja. Und ist auch. Uff!

So haben wir nun eine Lichtorgel, wie es sie in der 70er Jahren für die wilden Partys nicht besser geben konnte!
Selbst zum konzentrierten Hören ist das gar nicht verkehrt, muss ich sagen. Der Sehsinn schweift dann eh umher und bekommt so eine angenehme Beschäftigung, die nicht vom Hören ablenkt.

Da das Antimode 2.0 zur Tiefton-Korrektur immer mitläuft, funktioniert das unabhängig von der gewählten Quelle, also bei mir mit Schallplatten wie mit Audio-PC.

Viele Grüße
Ludger
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

in den vergangenen Wochen habe ich eine für mich überraschende akustische Entdeckung gemacht. Jahrelang war ich der Unterwegs-Hör-Muffel schlechthin, nicht, weil ich nicht ab und an Bedarf hätte, sondern weil alle mir bekannten Lösungen in einem vertretbaren finanziellen Rahmen einfach nicht gut klangen. Da ist so einiges in den Schubladen gelandet und ungenutzt alt geworden.

Um Weihnachten letztes Jahr habe ich dann einen Sennheiser PXC 550-II gekauft. Für mehr Geld als ich bislang in dieses Thema investiert hatte. Im Laden klang es mir durchaus passabel. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, wollte ich gerne direkt lokale FLAC-Files vom iPhone damit anhören. Als Player habe ich den kostenfreien VLC-Player installiert (Open Source). Eine Auswahl meiner Musik habe ich dann als FLAC (wie sie ohnehin vorliegt) auf einen Cloud-Speicher hochgeladen und dann zuhause im WLAN in VLC ins iPhone importiert. Das ist mitunter etwas hakelig, geht letztlich aber.

Mit dem Ergebnis war ich zufrieden, für unterwegs, drahtlos, nicht schlecht. Ich habe damit bei manchem Spaziergang sehr schön Musik gehört.

Der einzige Haken an dieser Anordnung: der Kopfhörer ist verdammt groß. Man muss eine nicht ganz kleine Tasche dabei haben, wenn man ihn nicht mehr braucht. Und das wiederum passt nicht wirklich zu einem abendlichen Entspannungsspaziergang.

So habe ich vor einigen Wochen gewagt, die oftmals gut besprochenen AirPods Pro ungehört zu kaufen, angereizt durch eine Preissenkung für die Dinger.

Und die Überraschung: mit lokalen FLACs über VLC klingt das fast so gut wie der Sennheiser. Im Tiefton sogar etwas kerniger, ohne überzogen zu wirken, dafür nicht ganz so mühelos in den Mitten und Höhen, aber immer noch auf erstaunlich hohem Niveau. Für meine Ohren sehr gut anzuhören. Eben habe ich z.B. genussvoll Arild Andersen - Arv bei einem Spaziergang in der Stadt gehört. Vom Klangbild her fehlt da nichts. Einzig die Klangquelle mitten im Kopf ist nicht so mein Ding, aber das ist ja prinzipbedingt.

Im Gegensatz zu dem ausgewachsenen Kopfhörer sind die AirPods sehr gut für immer dabei geeignet. Ich habe als Zubehör eine Silikon-Hülle mit Karabiner fürs Case gekauft, seither baumelt es eigentlich immer an einer Gürtelschlaufe der Hose. Neuerdings höre ich sogar beim Fahrradfahren Musik. Und kann bei Bedarf Anrufe annehmen, ohne die Fahrt zu unterbrechen.

Den Sennheiser hat sich sofort meine Freundin gegriffen und ist ebenfalls zufrieden.

So ausgerüstet ist der Kontrast zur Anlage nicht ganz so krass, und unterwegs Musik hören kann viel Spaß machen.

Viele Grüße
Ludger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Ludger,
schön mal wieder was von dir zu hören!
Ich habe mich damals von Siegfried Linkwitz zum Sony MDR-EX71SL animieren lassen, kostete wenig, war unabhängig davon erstaunlich gut. Mein Sohn hat mir zweimal nachbeschaffte Systeme aus dem Kreuz geleiert...
Die größte Einschränkung für mich war das Einstecken und Ausrichten für kanalgleiches Verhalten.
Grüße
Hans-Martin
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Hans-Martin,

schön, auch von dir zu hören!

Diese Sony In-Ears waren mir tatsächlich entgangen. Wohl hatte ich mal welche, die mir vom Klang her gefallen hatten, von Koss, wenn ich mich recht erinnere, die hatten damals allerdings nur zusammen mit meinem ersten iPod der vierten Generation 2004, als die alle noch weiß waren, gut funktioniert. 2007 hatte ich den gegen einen flacheren schwarzen mit noch größerer HD getauscht, der dann aber leider nicht mehr denselben Klang hatte. Dadurch hatte ich damals den Spaß an der Sache verloren. Auch später die iPhones klangen für meine Ohren nicht wirklich gut, allerdings hatte ich damit keine besonderen In- oder On-Ears getestet. Erst die jetzige Konstellation macht mich wieder zufrieden.

Den ersten Walkman hatte ich 1982, mit dickem Plastik, viel schwerer Mechanik und gruftigen federleichten On-Ears, aber laut. Die 100 mal abgespielten Kassetten taten ihr Übriges. Aber dennoch war das damals ein Meilenstein. Ich erinnere mich, dass ich damals auch ausprobiert hatte, wie es sich mit Walkman auf den Ohren und sehr laut Dead Kennedys Autofahren lässt, mit einem alten klapprigen Käfer. Ich kann von Glück sagen, dass ich nicht erwischt wurde...

Das waren Zeiten...

Viele Grüße
Ludger
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