Tom (ATC SCM45A pro, BM 4, BM Sub2, Adam Artist5)

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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo Tom,

Toller Bericht, macht Spaß zu lesen.

Ich habe zwar nicht so eine tolle Röhrenvorstufe wie Christian, aber ein paar Geithain 901 und ein paar BM18 letzte Generation. Wenn Du mal Vergleichshören möchtest kannst Du gerne im Rheinland vorbei kommen.

Gruß und viel Spaß beim Hören

Stephan
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo, das klingt spannend! :mrgreen:

Wenn ich mich als Begleitung anbieten darf? :oops:

Gruß Marc
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo,

War mir fast klar, als das Stichwort Geithain viel, dass sich die Geithainer melden würden, so auch ich. Habe auch lange mit der Genelec geliebäugelt und mich dann für die 901k entschieden.

Ich habe meine Geithains noch mit Acourate Filtern laufen. Das liegt hauptsächlich daran, weil der Bassbereich noch nicht im Griff ist, teilweise 10 dB Erhöhung (Moden). Wenn man die Raumakustik auch wegen optische Gesichtspunkten nicht optimieren kann, wird man wohl bei jedem Lautsprecher System digitale Raumkorrektur sinnvoll einsetzten können.

Hör dir auf jeden Fall die Geithains an. Zur Entscheidungsfindung gehören die 901 k auf jeden Fall dazu.

@ MarcB
Wenn du auf der Rückfahrt bis komm doch mal bei mir vorbei, bring dein Rennrad mit, dann machen wir noch eine Tour.

Gruß Harald
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

Hallo Tom,

es ist eigentlich schon fast alles gesagt. Über 5 BMs (2s,12,14,18,35,) bin ich doch letztendlich bei den 901ern hängen geblieben. Und es kommt nicht mal ansatzweise der Wunsch nach anderen Schallwandlern auf. Hör sie dir an, und Du wirst verstehen. Mittlerweile arbeite ich (Dank Lutz) ohne die allseits bekannte Korrektur. Das klappte vorher nicht. Viel Spaß beim vergleichen.

Grüße
Swen
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo Swen,

Danke auch für Deine Mutmachung zu Geithain. Ihr habt mich aber schon längst, an einem Anhören komm ich nicht mehr vorbei. :wink: Ist Geithain etwa ein Schneeballsystem ...?? :mrgreen:

Ich hatte schon damals in Deinem Vorstellungsthread gelesen, dass Du die BM35 gegen die 901K getauscht hattest. Die BM35 habe ich auch schon gehört und fand, dass sie alles richtig gemacht hat (in einem Vorführraum bei B&M in SB). Das macht mich dann noch neugieriger auf die 901K. :D

schönen Gruß
tom
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Tom,

Ich möchte Lutz und Swen keinesfalls wiedersprechen die Geithain RL 901 k ohne digitale Raumanpassung betreiben zu können, mein Ziel ist dies auch, allerdings befinde ich mich erst auf dem Weg dorthin. Überzeugen konnte ich mich bereits davon, das dies sehr gut funktioniert, bei Eusebius in Frankfurt der mir dies bei sich vorgeführt hat.

Falls Dich die Werte der Messung die ich mit Acourate vom Raum/Geithains gemacht habe interessieren kannst du dies in meinen Thread (Harald Geithain RL 901 k) anschauen.

Gruß Harald
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo Leute,

ich schreibe mal wieder in meinem Thema was es so Neues gibt. Eine Geithain habe ich immer noch nicht gehört, aber das kommt noch. :D

Vor einiger Zeit konnte ich bei einem großen Auktionshaus ein Paar schwarze BM Nano ergattern, die eigentlich nur fürs Schlafzimmer gedacht waren ursprünglich.

Wie ich dann lernen durfte, handelt es sich um seltene Exemplare aus dem letzten Baujahr der Nano (1996/1997). Sie wurden schon in der damals neuen Wirkungsstätte von B&M in Saarbrücken gebaut und haben wohl schon die Elektronik nach V-Fet (EL2?) und einen Metallkäfig um die Elektronik gegen Störungen zu verteidigen.

Als ich diese alten Helden dann mit schläfriger Musik beschickte zur Prüfung, ob sie denn taugen für mein Schlafzimmer, da fiel mir die Kinnlade runter und ich war hellwach. :D Seither stehen sie im Wohnzimmer bei meinen BM18 und ich höre abwechselnd weil mir beides sehr gefällt. Die Nano sind auch im Bass schon sehr überzeugend, aber kürzlich konnte ich bei einem U-Sub2 von B&M dann auch nicht widerstehen und kaufte den zur Unterstützung der Nanos.

Mit dem Sub2 ist im Klangbild mit den Nano mehr Wärme (ich trenne ihn bei 60Hz) und der Bass ist natürlich gewaltig bei Bedarf. Nach und nach habe ich ihn immer leiser gestellt bis er sich dann nicht ortbar perfekt eingepasst hat.

Auch bei Musik, die scheinbar gerade keinen Tiefbass hat, wie zum Beispiel akustische Gitarre alleine, klingt es trotzdem noch räumlicher und angenehmer mit dem Sub. Scheinbar sind fast überaal tieffrequente Anteile drin. :wink:

Vor kurzem hat mich Marc mit einem Freund besucht und er hatte die Prisma2 im Gepäck. Er wollte auch testen wie sich ein geregelter Subwoofer damit schlägt. Und ich wollte sie mal in meinem Raum hören.

Als Quelle diente uns Musik vom NAS, per Wlan an den Aries geschleudert, und von da per französisch feinmundigen TotalDac USB Kabel an den Auralic Vega weitergeführt.

Auch hier waren wir alle vom Ergebnis sehr überzeugt und obwohl die Prisma erstklassig klingen war es mit dem Sub gleich noch viel besser. Die Prisma haben es auch nicht so leicht in einem 28qm Raum und sind ja für kürzere Hördistanzen eingestellt. Es klang aber toll und in den Höhen ein wenig sanfter als die Nano. Die Nano beeindruckten die Besucher aber auch, und klangen ähnlich gut mit etwas offenerem Höhenbereich.

hier ein (schlechtes) Foto von meinem Tablet von dem "Chaos" eines Lautsprechervergleiches, der aber viel Spass gemacht hat. :D

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beste Grüße
tom
MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo, ja das war ein netter Nachmittag und er war lehrreich. In einem späteren Telefonat mit unserem Ralph erfuhr ich dann noch wie man den Sub2 und die Satelliten am besten verheiratet aber das konnten wir leider nicht mehr testen. Der Sub2 war leider deutlich lauter als die Prisma und das machte etwas Probleme. Die Nano sind schon tolle kleine Kisten aber die BM18 sind doch andere Kaliber die ich immer wieder gerne höre und auch sehe. Meine Prisma hatte es schwer da wir über 3m. Hörabstand hatten aber sie schlug sich tapfer.

Danke Tom. :cheers:
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Ach ja, und dann war da noch die Sache mit den Ferritmagneten, die mir Marc unbedingt an die XLR Kabel machen wollte. :shock:

Da ich bei Voodoo nie über die Sache mit den Puppen und den Nadeln hinaus gekommen bin, war ich da eher skeptisch. Aber mit den Ferrite am Kabel war der Klang der BM18 etwas beruhigter und in den Höhen noch etwas angenehmer. Ich habe den Scheiterhaufen für Marc (der alte Hexer!) also wieder zurückgebaut, und die Ferrite bleiben dran.

Erklären kann ich es mir nur so, dass ich damit weniger Störungen im XLR Kabel (ungeschirmtes Vovox) habe.

Grüße
tom
music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Tom,

Interessanter Bericht, danke dafür...

Wo habt Ihr denn die Ferritkerne angebracht, in der Nähe der Quelle oder eher bei den LSP?

Grüße,
Thomas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Tom,

vermutlich fangen deine Vovox Kabel mehr Störungen ein, als B&M bei der Konstruktion der Eingangsstufe erwartet haben. Das HF-Verhalten von OPs ist samt Gegenkopplung ein schwieriges Kapitel, da prinzipiell an Halbleiterstrecken Gleichrichtereffekte auftreten können (Audion) und Kondensatoren auch induktive Eigenschaften die Gegenkopplung versagen lassen.

Beschäftigt man sich mit Ferriten, stellt man eine ungeheure Vielfalt fest, die sich in Frequenzbereiche und AL-Wert unterscheiden.

Prinzipiell darf ein solcher Mantelstromfilter keinen Einfluss auf den Klang nehmen, da das Nutzsignal auf Hin-und Rückstrom ausgegleichen sein sollte, aber da ein Magnetfeld mit dem Radius abklingt, bringt schon eine kleine Unsymmetrie der Leiterposition innerhalb des Ferritrings bei ungeschirmten Leitungen die erforderliche Symmetrie durcheinander.

Der andere Aspekt ist die Leitfähigkeit des Ferrits für Audiofrequenzen, wo ich mich frage, ob die Nähe des einzelnen Signalleiters zum Ferrit mit seiner magnetischen Charakteristik die erfolderliche verlustfreie Verkopplung mit dem Äquivalent auf der Gegenseite beim invertierten Signalleiter bringen kann, speziell bei praktischen Klappferriten mit dem Luftspalt zwischen den Halbschalen.

Da sind Vorhersagen schwierig. Learning by doing führt dazu, mit verschiedenen Ferriten (Material, Frequenzbereich, Durchmesser, Länge) zu experimentieren, dazu gehört auch, dass man den Abstand zum Eingang variieren kann.

Die MIT-Terminator Kabel (als "Kästchenkabel" von Nichtverstehern diskreditiert) enthielten einen Ferritkern, der mit einer überschaubaren Windungszahl des Innenleiters umwickelt war, was eine Induktivität bei 20nH (nach Gedächtnis) brachte, Hochfrequenz stoppte und den Audiobereich wärmer, fülliger und in den Höhen weniger nervig machte. Deteilreichtum interpretiert man bei leicht gekippter Klangbalance anders.

Die Gefahr, dass hier im Ferrit Energie gespeichert wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Das kann in geringerem Umfang auch mit einem Ferritring über der symmetrischen Leitung auch passieren.

Es gibt Alternativen, z.B. 1:1 Trennübertrager (gute sind sehr teuer) oder am jeweiligen Eingang 100 Ohm in Serie und 100pF danach nach Masse stoppen wirkungsvoll alles oberhalb Langwelle, aber da sollte man die Maßnahmen prüfen, die der Hersteller bereits ergriffen hat. Ulli (Modmix) hatte da eine eigene Eingangsplatine entwickelt.

Grüße Hans-Martin
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cinematic
Aktiver Neuling
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Beitrag von cinematic »

music is my escape hat geschrieben:Wo habt Ihr denn die Ferritkerne angebracht, in der Nähe der Quelle oder eher bei den LSP?
Hi Thomas,

Beides - Je ein Ferrit direkt am XLR Ausgang des Vega und einer kurz vor dem Eingang der Lautsprecher.

Grüße
tom
music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hans-Martin hat geschrieben:...

vermutlich fangen deine Vovox Kabel mehr Störungen ein...
Hallo Hans-Martin,

Zumindest in meiner Konfiguration scheint das der Fall zu sein: die Einschaltautomatik meiner Monitore, welche mit anderen Kabeln einwandfrei funktioniert, verliert mit angeschlossenen Vovox Sonorus direct ihre Funktion; die LSP bleiben auch bei ausgeschalteter Quelle dauerhaft an.

Allerdings: wenn man die Kabel auf Seiten des VVs trennt, funktioniert die Automatik wieder.

@tom

Danke für die Info!

VG,
Thomas
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo Hans-Martin,

Danke für Deine Erläuterungen (die ich nicht alle komplett verstanden habe mit meinem Fachwissen :wink: )

Bei mir liegen einige Kabel hinter der Anlage (TV, Sat-Receiver, Android-Film Box, CD Player, Hifi)
Die Kabel von TV und Co kommen bei mir schon von einer Dosenleiste aus dem Nachbarzimmer durch ein Loch in der Wand. Dennoch lässt sich Nähe zu anderen Kabeln nur schwer vermeiden.

Diese Ferritteile kosten nur ein paar Euro (zB bei Reichelt), von daher wollte ich es mal erwähnen, und natürlich weil es mich selbst erstaunt hat. :cheers:

Grüße
tom
MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo, die Ferrite sind von einem deutschen Audio Entwickler speziell getestet worden und er hat nur diese in Verwendung. Also nicht irgend etwas blind angeschlossen sondern vom Fachmann. :wink:
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