Rudolf (Neumann O 410 + KH 750, KH 80 + KH 750)

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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Frederik,
Frederik hat geschrieben:Jetzt freue ich mich auf einen detaillierten Vergleich zwischen Neumann und Silbersand.
wie Gert schon feststellt,
Fortepianus hat geschrieben:spielen [die] ja auch in unterschiedlichen Ligen, was Preis, Größe und den getriebenen technischen Aufwand betrifft.
Insofern erspare ich mir und euch den Detailvergleich.
Fortepianus hat geschrieben:
Rudolf hat geschrieben:Nächste Woche werde ich zudem hohen Besuch von Ralph Gottlob erhalten, der dann das raumakustische Feintuning vornehmen wird.
Im Sinn von akustischen Maßnahmen im Hörraum oder an den Reglern der Silbersand rumspielen?
Ralph wird die Silbersand anpassen. Der Hörraum bleibt in meiner Verantwortung. 8)

Viele Grüße
Rudolf
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Fortepianus hat geschrieben: Im Sinn von akustischen Maßnahmen im Hörraum oder an den Reglern der Silbersand rumspielen?
Hallo Gert,

das haben wir aber so doch nicht nötig, oder?

Viele Grüße,
Ralph Gottlob
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Ralph,

bitte entschuldige meine flapsige Ausdrucksweise - dass Du weißt, wie man einen Lautsprecher sauber einmisst, weiß ich doch :cheers: .

Viele Grüße
Gert
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo Gert,

alles gut! Ein wenig Lampenfieber habe ich tatsächlich, denn das wird der erste öffentliche Auftritt meines "neuen" Neutrik Audiographen. Der "Alte" war sehr in die Jahre gekommen und der nun im Einsatz befindliche ist einer aus der letzten Generation mit Prozessor. Das verlangt eine etwas andere Arbeitsweise, bietet aber auch Messmöglichkeiten für Klirr und Intermodulation.

Viele Grüße,
Ralph
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

seit Ralphs Besuch ist einige Zeit vergangen und es hat sich einiges getan.

Aber ich muss erst noch etwas ausholen. Meine Silbersand standen seit ihrer Ankunft in unserem ca. 55 m² großen Wohnzimmer etwas auf verlorenem Posten. Wer in meinem Vorstellungsthread zurückblättert, wird feststellen, dass ich mich mit dem Gedanken getragen hatte, sie mit einem Subwoofer zu unterstützen (der Silbersand Sub 1 wär's gewesen!), aber hiermit hätte ich den ehelichen Frieden ernsthaft in Gefahr gebracht. Zuletzt hatte ich mir dann damit geholfen, zwei Sonusse als "Pseudo-Rears" mitlaufen zu lassen. Ganz nett, aber nicht wirklich audiophil. Aber es blieb ja die Hoffnung auf ein eigenes Hörzimmer.

Hinzu kommt, dass die FM 303 einem Rohdiamant gleicht, der durch feinfühlige Einstellung der Pegelsteller und Gegenkopplungs-Regler geschliffen werden will. Das hatte ich in der Vergangenheit selbst versucht, aber bestimmt mehr verstellt als eingestellt. Schon seit Langem stand deshalb der Besuch des Silbersand- und B&M-Juweliers Ralph Gottlob an. Mit großer Freude und Spannung erwartete ich daher Ralphs Besuch in meinem neuen Hörzimmer.

Der war in Bezug auf den technischen Teil allerdings vergleichsweise kurz. Denn schon nach einigen Messungen bzw. Einstellungsversuchen stand fest, dass sich Ralph für den Feinschliff mehr Zeit und Ruhe nehmen wollte, als bei seinem Besuch zur Verfügung stand. Außerdem haben wir natürlich viel zu viel gequatscht. Daher habe ich Ralph meine FM 303 anlässlich des kurz darauf stattfindenden "Piroler Okoberfestes" vorbei gebracht.

Was folgte, war eine 2-wöchige, intensive Auseinandersetzung mit meinen Kapriziosen, bei dem freundlicherweise auch Friedrich Müller telefonisch mit Rat und Tat zur Seite stand. Heute nun habe ich meine Lautsprecher wieder in Empfang nehmen dürfen.

Nette Anekdote am Rande: Bei meiner Ankunft lernte ich einen netten, älteren Herrn kennen, der es sich auf Ralfs Hörsofa bequem gemacht hatte. Wie sich bei der Begrüßung herausstellte, handelte es sich dabei um Michael Geschka, dem vormaligen Miteigentümer von Geschka & Mundorf, bei denen ich zu Studentenzeiten meine ersten Aktivlautsprecher - eine Backes & Müller BM Delta - erworben hatte. Welch schöner Zufall!

Anschließend durfte ich meine FM 303 probehören. Um es kurz zu machen: Ralph hat aus dem Rohdiamanten eine Brillianten geschliffen! Die Höhen und Mitten sind jetzt sagenhaft transparent und ohne jegliche Lästigkeit. Beiendruckend auch, wie schön sich jetzt der Klang von den Lautsprechern ablöst. Ich führe dies auf die von Ralph hergestellte 100%-ige Paargleichheit (in allen Frequenzbereichen!) zurück, die aufgrund meines "Rumgespieles" verloren gegangen war. Auch die Bässe kommen jetzt vernehmbarer, auch wenn ich damit keine Häuser werde abreißen können. Er trifft aber genau meinen Nerv (in etwa so wie bei meiner neuen Passiv-Liebe, den Yamaha NS-1000, nur eben kontrollierter). All diese positiven Eigenschaften bestätigten sich nun in meinem Hörzimmer:

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Ich lausche gerade Bachs Wohltemperiertem Clavier in der Interpretation des Meister-Cembalisten Gustav Leonhardt. Das ist Cembalo at its best, ohne jegliche metallische Färbung, die einem dieses Instrument schnell verleiden kann! Wie schon im Braun Vintage-Thread geschrieben, hatte Ralph mir zur Überbrückung der Wartezeit freundlicherweise eine BM 8 aus seinem Fundus geliehen:

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img_1888atpuk0.jpg (132.39 KiB) 73 mal betrachtet

Wie sind die Unterschiede dieser aktiven Paradepferde? Im Vergleich zu meiner Silbersand spielt die BM 8 weniger feingeistig (transparent), verfügt dafür aber über das größere Bassfundament. Ergebnis: mit der BM 8 klingt alles etwas größer als mit der FM 303, dafür fehlt es etwas an der Feinauflösung. Die Backes geht tendenziell besser bei Pop/Rock, die Silbersand dagegen liebt es mit akustischer Musik gefüttert zu werden. Beides aber hervorragende Lautsprecher.

Ralph, Dir auch an dieser Stelle nochmal ein ganz dickes Dankeschön für deine Mühen, die sich wirklich ausgezahlt haben. So gut habe ich mit meinen FM 303 niemals zuvor hören dürfen. Ich werde demnächst probieren, ob ich mit Hilfe von Acourate den Bass vorsichtig anziehen kann, ohne die momentan herrlich realistische Abbildung von Gesangsstimmen zu beeinträchtigen. Mein neuer Abacus AroioSU bietet hierfür beste Voraussetzungen.

Viele Grüße
Rudolf
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Rudolf,

sehr schön, dass Ralphs Änderungen an den Silbersand Lautsprechern Deinem Hörgenuß so zuträglich gewesen sind. Was hattest Du denn an Deinen Lautsprechern verstellt?

Ganz generell bin ich der Meinung, der Hersteller eines Lautsprechers weiß schon sehr genau, was er warum wie baut und einstellt. Und eine Änderung durch fachunkundige Hände verschlimmbessert nur die Situation.

Deshalb bin ich vom Einsatz von Raumkorrektursystemen wie Acourate oder DIRAC überzeugt. Die verändern das Quellsignal ohne an der Hardware etwas zu verstellen. Und führen auch bei Laien wie mir zu sehr passablen Hörergebnissen.

Wünsche Dir in diesem Sinne viel Erfolg mit Acourate bei der weiteren Optimierung Deines privaten Hörraums.

Viele Grüße

Frank
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Frank,
beltane hat geschrieben:Hallo Rudolf,

sehr schön, dass Ralphs Änderungen an den Silbersand Lautsprechern Deinem Hörgenuß so zuträglich gewesen sind. Was hattest Du denn an Deinen Lautsprechern verstellt?
Anfangs hatte ich mit den Werkseinstellungen gehört und Acourate zur Raumkorrektur eingesetzt. Danach kam eine Phase, in der ich ausprobieren wollte, wie sich die Lautsprecher mit den Pegelstellern anpassen lassen. Das war insofern ein Fehler, weil ich mir die Ausgangsstellungen nicht gemerkt hatte. :x Jetzt, wo ich ein eigenes Hörzimmer habe, wollte ich die optimalen Einstellungen zunächst von einem Profi vornehmen lassen. Und so wie die Lautsprecher jetzt klingen, war dies genau die richtige Entscheidung.

Im nächsten Schritt beabsichtige ich die Basswiedergabe mit Hilfe von Acourate noch etwas feinzutunen. Es darf nämlich ruhig ein bisschen mehr sein. :D

Viele Grüße
Rudolf
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Markus
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Beitrag von Markus »

Hallo Rudolf,

ein schönes Hörzimmer hast Du Dir da eingerichtet.

Jetzt kannst Du Dich frei entfalten ... und schränkst Dich gleich wieder ein ... :wink:
Rudolf hat geschrieben:... dass ich mich mit dem Gedanken getragen hatte, sie mit einem Subwoofer zu unterstützen (der Silbersand Sub 1 wär's gewesen!), aber hiermit hätte ich den ehelichen Frieden ernsthaft in Gefahr gebracht.
Hast Du den Silbersand Sub 1 in Deinem neuen Setup gehört? Ich vermute nein, denn sonst wär der Sub 1 sicher stehen geblieben. Ich bin begeistert von dem Silbersand Sub 1, der mittlerweile meine FM 701 ergänzt. Absolut kein Vergleich zu den B&M Subs. Ich muß das mal in meiner Vorstellung ergänzen.
Rudolf hat geschrieben:Im nächsten Schritt beabsichtige ich die Basswiedergabe mit Hilfe von Acourate noch etwas feinzutunen. Es darf nämlich ruhig ein bisschen mehr sein.
Na, ob das die FM 303 mitmachen? Dadurch, daß die Silbersands das volle Frequenzspektrum wiedergeben, ist die maximale Lautstärke bevor die Regelung eingreift doch sehr begrenzt. Zumindest war das bei mir der Fall und hängt auch sehr stark von dem Raum mit seinen Moden ab. Ich bin gespannt auf Deine Ergebnisse.

Viele Grüße
Markus
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Markus,

was der Silbersand Sub 1 leisten kann, habe ich bereits vor 8 Jahren erfahren dürfen, siehe hier. Mein Ziel ist allerdings nicht das ultimative Setup - denn als solches möchte ich deines gerne bezeichnen - sondern das Maximum aus für mich noch als "wohnlich" zu bezeichnenden Standlautsprechern herauszuholen. Außerdem möchte ich ab und dann ganz einfach mal den "Sound" wechseln. Denn ich hab' sie alle lieb, sei es die Silbersand FM 303, die Braun LV 720 +1020 sowie den passiven Neuzugang Yamaha NS-1000. Und wer weiß, vielleicht gesellt sich ja noch die eine oder andere dazu. :wink:

Du scheinst mit deiner FM 303 ja ganz ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben wie ich. Und dass Friedrich Müller seine Lautsprecher - zu Lasten der max. Lautstärke - gnadenlos bis zum letzten Hertz nach unten zieht, ist mir auch bekannt. Deshalb will ich mal schauen, was es bringt, wenn ich die 303 per Acourate im Tiefbass etwas entlaste.

Viele Grüße
Rudolf
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Beitrag von Markus »

Hi Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:was der Silbersand Sub 1 leisten kann, habe ich bereits vor 8 Jahren erfahren dürfen, siehe hier.
Das ist eine sehr stimmige Beschreibung, die ich niemals so gut hinkriegen würde, der ich aber voll beipflichten kann. Ich habe es fast genauso erlebt.
Rudolf hat geschrieben:... Es darf nämlich ruhig ein bisschen mehr sein.
Rudolf hat geschrieben:Deshalb will ich mal schauen, was es bringt, wenn ich die 303 per Acourate im Tiefbass etwas entlaste.
Och, daß hatte ich genau andersherum verstanden

Viele grüße
Markus
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Markus,
Markus hat geschrieben:Och, daß hatte ich genau andersherum verstanden
zur Erläuterung: ich möchte die Basstreiber "unten" entlasten, damit sie "oben" mehr Lautstärke erzeugen können. Die empfundene Wärme entsteht ja weniger im Tief- als im Oberbass. So jedenfalls meine Theorie; ob's klappt wird sich herausstellen. Ich hoffe, dass war jetzt besser verständlich.

Viele Grüße
Rudolf
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Rudolf,

in Deinem Link zu den Erfahrungen mit dem Silbersand Sub, wird auch die Idee zweier Subs angesprochen. Da ich inzwischen, wie Du wohl auch, die Room Perfect Zeit zu Gunsten einer Trinnov Raumkorrektur hinter mich gelassen habe, damit noch an meiner Zielkurve herumprobiere und mir Hans-Martin auf Grund meines Threads dazu, auch schon den Vorschlag eines zweiten Subs gemacht hat, würde ich gerne wissen, ob Du das inzwischen mal erprobt hast und wie Deine Schlussfolgerungen sind. Es wird dann auf Grund seines Alters nicht leicht sein, einen zweiten I.Q. Sub 1 zu erwerben, zur Entscheidungshilfe wäre ich aber an einer Empfehlung von Dir sehr interessiert.

Viele Grüsse

Horst-Dieter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Horst-Dieter,

in der Tat, zu meinen Lyngdorf/RoomPerfect-Zeiten habe ich es einmal mit 2 Subwoofern probiert. Ich war vielleicht etwas zu knauserig bei der Wahl des Modells (Velodyne Minivee ohne Membranregelung), aber ich konnte einfach keine Balance zwischen Klang und optisch akzeptablem Aufstellungsplatz herstellen. Es ist anscheinend auch kein leichtes Unterfangen, einen Lautsprecher mit einem geregelten Bass mit einem ungeregelten Subwoofer klanglich zu verkuppeln. Also habe ich an dieser Stelle aufgegeben.

Viele Grüße
Rudolf
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Rudolf,

danke für die Info. Ist schon putzig, dass wir mit Yamaha NS 1000M und Lyngdorf DPA-1 zu zwei Zeitpunkten den gleichen Weg beschritten haben, von den heutigen musikalischen Vorlieben ganz zu schweigen.

Viele Grüsse

Horst-Dieter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

es gibt sehr erfreuliche Neuigkeiten. Dies war mein Ziel bzw. Markus' berechtigte Bedenken:
Markus hat geschrieben:
Rudolf hat geschrieben:Im nächsten Schritt beabsichtige ich die Basswiedergabe mit Hilfe von Acourate noch etwas feinzutunen. Es darf nämlich ruhig ein bisschen mehr sein.
Na, ob das die FM 303 mitmachen? Dadurch, daß die Silbersands das volle Frequenzspektrum wiedergeben, ist die maximale Lautstärke bevor die Regelung eingreift doch sehr begrenzt. Zumindest war das bei mir der Fall und hängt auch sehr stark von dem Raum mit seinen Moden ab. Ich bin gespannt auf Deine Ergebnisse.
Ich habe es zunächst mit eigenen Acourate Filtern probiert, allerdings ohne allzu großen Erfolg. Das Klangbild wurde "muffig", von der gewünschten Wärme keine Spur. In meiner Verzweifelung habe ich Dr. Acourate himself angemailt und ihm meine Messdateien mitgegeben. Keine Stunde später - Uli war immerhin auf der ABACon - kamen schon die Korrekturdateien zurück und ich muss sagen, die sind ein Volltreffer! Hier die zugehörige Zielkurve:

zielkurvefas5j.png
zielkurvefas5j.png (74.77 KiB) 72 mal betrachtet

Für alle, die's ähnlich machen wollen, Ulis Gebrauchsanleitung:
uli.brueggemann hat geschrieben:Makro1 mit Standardparametern
Makro2 siehe Zielkurve anbei (Öffnen der zielkurve im Targetdesigner mit Open Stored Target = Target.tgt)
Die Zielkurve hat die Elemente gerader Frequenzgang bis 1 kHz dann auf -3 dB abfallend. Dann HF Rolloff zur Anpassung an reales Verhalten der Messung. Abschliessend HighShelf mit -1.5 dB bei 100 Hz und Anhebung Zielkurve um 1.5 dB.
Makro3 mit aktivierter Hochtonlimitierung bei 22500 Hz
Makro4 mit Excessphase 4/4, 4/4 und preringing comp 1/1 und Erzeugen Filter 96 kHz.
Das war es.
Meine Vorgabe, die Wiedergabe mit etwas Wärme anzureichern, ohne den zuvor von Ralph Gottlob in akribischer Feinarbeit perfekt justierten Mittel-/Hochtonbereich zu verändern, wurde mit dieser Zielkurve perfekt erfüllt. So gut habe ich meine Silbersänder niemals zuvor hören dürfen. Ein wahrer Genuss. So sieht es im Moment bei mir aus:

img_1947aznsn5.jpg
img_1947aznsn5.jpg (136.66 KiB) 72 mal betrachtet

Wer genau hinschaut, wird bemerken, dass der AroioSU ein Geschwisterchen erhalten hat: den Abacus Ampino. Ich habe mir die Endstufe probehalber schicken lassen, um zu testen, ob er meinen passiven Yamaha NS-1000 die einzige kleine Schwäche, den etwas zu "weichen" Bass, austreiben kann. Mehr dazu demnächst an dieser Stelle.

img_1970a7vstz.jpg
img_1970a7vstz.jpg (110.96 KiB) 72 mal betrachtet

Übrigens, die Betonwürfel gibt es hier: https://www.vidaxl.de/p/241010/couchtis ... bel-hocker

Viele Grüße
Rudolf
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