Stefan (Backes & Müller BM Line 35)

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Rossi
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Beitrag von Rossi »

realperfekt hat geschrieben:
Rossi hat geschrieben:mach' ich mal eine schöne Aufnahme von dem Rack.
mit Inhalt?
Selbstverständlich mit Inhalt! Bild

Das Rack ist zwar nett, aber es sind doch cMP² und VCU, die im Verbund mit der BM35 mein Wohnzimmer zum Klingen bringen!

LG,
Stefan
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

... und ich dachte schon, das Rack spielt die Hauptrolle!
Aber da war doch noch was ...... richtig,

!!!!!!!!!!!! MUSIK!!!!!!!!!!!!!
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

realperfekt hat geschrieben:Aber da war doch noch was ...... richtig,

!!!!!!!!!!!! MUSIK!!!!!!!!!!!!!
Richtig, Peter, nur darauf kommt es an. :cheers:

Leider scheint das der ein oder andere manchmal zu vergessen. :roll:
(oder vielleicht geht es denjenigen auch gar nicht so sehr um Musik...)

LG,
Stefan
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Ich pack das mal hier rein. Bei meinem Besuch in Odelzhausen haben Peter und ich auch kurz darüber diskutiert: die BM35 spielen bei Peter regelmäßig und daher fällt das bei ihm vielleicht weniger ins Gewicht, aber nach einem Hörversuch bei mir zu Hause bin ich mir ziemlich sicher: die BM35 brauchen nach längerer Standzeit erst mal so ein bis zwei Stunden, um ihr volles Potential zu entfalten. Mit längerer Standzeit meine ich dabei einige Tage, was bei mir durchaus mal vorkommen kann, wenn man von Wochenende zu Wochenende hört.

Ist irgendeinem BM Line Besitzer hier auch schon Vergleichbares aufgefallen? Vielleicht mit ähnlichem Hörverhalten wie bei mir? Und wenn ja, womit ließe sich dies erklären?

Gruß,
Stefan
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Stefan,

Ob nicht die Temperatur der Elektronik innendrin, und die Elastizität der Sicke da eine kleine Rolle spielen könnte?

LG. Leif
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo Stefan,
Rossi hat geschrieben: Ist irgendeinem BM Line Besitzer hier auch schon Vergleichbares aufgefallen? Vielleicht mit ähnlichem Hörverhalten wie bei mir?
ich bin zwar kein BM Line Besitzer, kenne aber dieses Phänomen auch. Ich habe festgestellt das die Unterschiede weit weniger gravierend sind, wenn ich den Pre (immer) anlasse.

Evtl. mal einen Versuch wert.

Beste Grüße
Speedy

PS: Hast Du noch den Luxman? Ich habe auch noch einen alten Luxman Vollverstärker aus der Zeit (L525), bei dem ist mir dieses Phänomen auch immer aufgefallen. Kalt klang der grauslich.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Freunde der italienischen Oper,

manchmal bin ich doch etwas überrascht.

Wenn die Elektronik kalt ist, dann klingt sie auch etwas müde, weil Halbleiter und auch der Rest erst ab einer bestimmten Betriebstemperatur ihren optimalen Arbeitspunkt erreichen.

Und damit die Sicken immer schön geschmeidig bleiben, empfiehlt der Apotheker:

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Gruß,
Kai
realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Speedy hat geschrieben:Ich habe festgestellt das die Unterschiede weit weniger gravierend sind, wenn ich den Pre (immer) anlasse.
... was hat der Pre mit den Effekten der LS zu tun?
Ich habe gar keinen keinen Pre!

Ich denke, so es das Phänomen wirklich gibt - kommt bei mir nicht vor, mein Arzt hat mir eine tägliche Dosis verschrieben! - hat es was mit dem "Freispielen" der Sicken zu tun. Hier können Kai und Stefan sich zusammentun, einer für die Idee, der andere fürs Produkt!

Interessant bleibt (für mich), dass der Nebenschauplatz "Einspielen" an dieser Stelle wohl wichtiger ist, als Stefans eigentlicher cMP-Beitrag! ... oder passt das nicht ins Sommerloch?

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Rossi hat geschrieben: die BM35 brauchen nach längerer Standzeit erst mal so ein bis zwei Stunden, um ihr volles Potential zu entfalten. Mit längerer Standzeit meine ich dabei einige Tage, was bei mir durchaus mal vorkommen kann, wenn man von Wochenende zu Wochenende hört.
Hallo Stefan

Elektrolytkondensatoren formieren sich und entwickeln die volle Kapazität, wenn die Spannung angelegt wird, allerdings verkürzt die Spannung die Lebensdauer, umso höher sie ist. Bei 30° ist der Innenwiderstand niedriger als bei 20°, zumindest habe ich das im Gedächtnis behalten, nachdem mir ein Datenblatt mit dieser Aussage verlorenging. Das erklärt die schnellere Erholzeit bei Endstufen, gemessen an Vorverstärkern, die vergleichsweise langsam warm werden.

Wer die Wirkung von Entmagnetisier-CDs hört, erkennt den Effekt nach einigen Betriebsstunden Musikspielen ebenso. Ich denke, beim Einschalten hinterlassen vom ersten Stromstoß an manchen ferromagnetisch remanenten Stellen Magnetfelder, die bei Musik die Obertöne anders verzögern und Verzerrungen verursachen. Spielt man länger Musik, entmagnetisiert diese sukzessive die Bauteile, die nur von Wechselströmen durchflossen werden sollen.

Das mag esoterisch anmuten, habe ich aber bei einem Röhrenvorverstärker einer kleinen englischen Schmiede deutlich beobachtet, als ich die Gegenkopplungswiderstände mit Eisendrähten und -Kappen durch bessere ersetzte. Im vorliegenden Fall war nach kurzem Gebrauch die Verzerrung hörbar angestiegen, je länger die Gleichstrombelastung anhielt, mit den neuen Widerständen war alles gut.

Anders als Transistoren fahren Röhren allmählich hoch und hier baute sich der Effekt langsam auf, das Audiosignal war nicht dominant über dem ständigen Gleichstromanteil.

Das gab hinreichend Anlass zu der Annahme, dass es unerwartete hörbare Effekte gibt, die man aus Lehrbüchern nicht lesen kann, und bestätigt, dass gute Detailkenntnisse der verwendeten Bauteile ins Konzept gehören und einen erfolgreichen Entwickler ausmachen. Das übliche Verhalten von Bauteilen kann aber auch er nicht ungeschehen machen.

Grüße Hans-Martin
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

realperfekt hat geschrieben: Interessant bleibt (für mich), dass der Nebenschauplatz "Einspielen" an dieser Stelle wohl wichtiger ist, als Stefans eigentlicher cMP-Beitrag! ... oder passt das nicht ins Sommerloch?
... sorry, habe ganz übersehen, dass wir hier in Stefans Abteilung sind.

Peter
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

play-mate hat geschrieben:Hallo Stefan,

Ob nicht die Temperatur der Elektronik innendrin, und die Elastizität der Sicke da eine kleine Rolle spielen könnte?

LG. Leif
Das haben wir auch schon vermutet, allerdings hätte ich nicht gedacht, daß der Effekt so groß sein würde. Daß natürlich der Kai gleich mit seinem Sickenfett kommen würde, war eigentlich abzusehen. Er will wohl einen Sickenkrieg vom Zaun brechen. :mrgreen:

@Speedy: Am VV kann es nicht liegen, ich habe nämlich keinen VV mehr. 8)

@Hans-Martin: Interessanter Beitrag!

LG,
Stefan
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shakti
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Beitrag von shakti »

viele D/A Wandler wollen immer am Netz bleiben, auf dass Sie optimal spielen, macht man zB Wadia oder Mark Levinson DAC's aus, zB beim Netzkabelwechsel/vergleich brauchen die Geraete sehr lange, bis die optimale Performance wieder erreicht wird. Die B&M 35 hat in jeder Endstufe einen DAC, entsprechend kann ich mir vorstellen, dass diese Bauteile ebenfalls recht lange brauchen, bis sie wieder auf den Punkt spielen. Ich mache zumindest meine 35'er bereits vormittags an, wenn ich abends eine Hörsession vorhabe.
netten Gruss
Juergen
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Stefan,

an die Formierung der Elkos dachte ich auch, allerdings sollte sich das bei nur einigen Tagen Pause im Nullkommanix erledigen. Die Sicken können eigentlich nur bei den Mitteltönern ein Problem sein, da die Bässe doch geregelt sind. Aber selbst wenn sie in Ruhe etwas härter werden, sollte sich dies ebenfalls in wenigen Minuten erledigt haben.

Geräte, die stundenlang vorlaufen müssen, sind m.E. nicht zu Ende entwickelt. Man stelle sich einmal vor, was in den Tonstuduios los sein müßte, wenn sich der Klang im Laufe der Produktion von Morgens an verändern würde...

Ich weiß, das hilft Dir jetzt nicht weiter, war nur ein spontaner Gedanke. Vielleicht probierst Du tatsächlich mal eine Entmagnetisier-CD aus (hatte selbst mal eine von DENSEN - ist aber Jahre her und derzeit unauffindbar).

Gruß Eberhard
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

...nur mal als Hinweis: in den paar ernsthaften Tonstudios, in denen ich mal war, blieb grundsätzlich alles nonstop an.

Ich selber habe noch keine großen Unterschiede bei meinen BM35 gehört. ich höre aber auch immer zuuuu unterschiedliche Sachen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Unterschiede dann wirklich auffallen, wenn man nicht wirklich Vergleich hört. Stefan, wie groß ist der Unterschied zwischen "warm" und "kalt" bei Dir?

bester Gruß,

s.
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

amdrax hat geschrieben:...nur mal als Hinweis: in den paar ernsthaften Tonstudios, in denen ich mal war, blieb grundsätzlich alles nonstop an.

Ich selber habe noch keine großen Unterschiede bei meinen BM35 gehört. ich höre aber auch immer zuuuu unterschiedliche Sachen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Unterschiede dann wirklich auffallen, wenn man nicht wirklich Vergleich hört. Stefan, wie groß ist der Unterschied zwischen "warm" und "kalt" bei Dir?
Hallo S.,

ich denke ich habe mich oben ein wenig mißverständlich ausgedrückt. Mit großem Unterschied wollte ich eher ausdrücken, daß ich überrascht bin, überhaupt einen Unterschied zu hören. Der Unterschied spielt sich dann doch eher in der Feindynamik ab: die Lokalisation wird besser, der Höreindruck insgesamt stimmiger, die Bühne besser, das Hören einfach entspannter.

Es sind keine Welten zwischen gerade angestellt/kalt und eine Weile im Betrieb/warm, bei manchen Stücken hört man es, bei manchen eher nicht, aber insgesamt würde ich schon dazu raten, die Kisten ein wenig vorher warmlaufen zu lassen. Ein, zwei Stunden reichen dazu aber aus, einen Tag lang vorglühen halte ich für übertrieben.

Gruß,
Stefan
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