Carsten (AGM 5.4)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Martin,

ich fände es spannend mal eine ETC-Kurve einer Messung mit Klarhörern ums Mikro zu sehen. :wink:

Grüsse
Uli
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

2 gesunde Hände als Ohrmuschelverlängerungen zeigen schon die Problematik (welche Frequenzen forciert)...
Grüße
Hans-Martin
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peterpan
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Beitrag von peterpan »

Guten Morgen Martin,

vielen Dank für die Klarstellung! Es ging mir aber auch vielmehr um den ganzen letzten Teil Deines Beitrages. Denn eigentlich hatte ich durch das Teilen meiner Messdiagramme nicht vor, Herzschmerzen zu erzeugen und bescheinigt zu bekommen, dass ich auf verlorenem Posten stehe. Und das möchte, glaube ich, niemand hier. Zumal es wesentliche Eigenschaften eines Lautsprechers gibt, die sich nicht in Messdiagrammen und Kennwerten widerspiegeln. Was ich an den AGM u.a. besonders schätze, ist die authentische Wiedergabe von Instrumenten und die Loslösung der Musik von den Lautsprechern. Und das funktioniert auch in meinem Raum nach meinen Maßstäben sehr gut. Ich habe schon einige Lautsprecher in großen Räumen gehört, bei denen das nicht der Fall war. Über die Probleme im Bassbereich bin ich mir durchaus bewusst, auch wenn ich relativ viel klassische Musik mit kleineren Besetzungen höre und dies sich dort nicht so bemerkbar macht. Aber es macht auch Spaß, dafür, und auch mit Hilfe des Forums, eine Lösung zu suchen und zu finden, auch wenn ich wahrscheinlich Kompromisse machen muss.

Und ich danke Dir nochmals für Deinen Tipp mit der diagonalen Aufstellung! Ich werde es bei einem neuen Hörraum oder einer neuen Sitzgarnitur immer im Hinterkopf behalten.

Viele Grüße
Carsten
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Carsten,

nicht Bange machen lassen.
Da der Raum nunmal gegeben ist, muss man das beste daraus machen.
Nicht jeder hat einen so großen Raum wie Martin, in dem auch noch eine Diagonalaufstellung möglich ist.
Ich hatte auch Probleme mit der nahen Rückwand und habe die mit geschlitzten Trockenbauplatten entschärft.
Lass Dir durch die gut gemeinten Tipps nicht den Spass an den AGMs vermiesen.
Für mich ist die Kleinstsweetspot-Abhöre, die einige propagieren keine Lösung,
da würde ich mich Deiner Lösung zufriedener hören.

Grüsse Jürgen
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Uli,
uli.brueggemann hat geschrieben: 04.07.2021, 22:17 Martin,

ich fände es spannend mal eine ETC-Kurve einer Messung mit Klarhörern ums Mikro zu sehen. :wink:

Grüsse
Uli
Wenn die Innenfläche gut absorbiert und streut würde mich das auch interessieren.

Wenn man damit Mikrofone ausstatten kann, warum nicht auch das Ohr?

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https://www.thomann.de/de/aston_microph ... gIJd_D_BwE

Viele Grüße

Martin
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Carsten

Lass dir keine "Herzschmerzen" einreden. Wir hören hier doch alle auf recht hohem Niveau. Und ich habe die "Beckmesserei" der Mitforisten mit ihren gutgemeinten Ratschlägen inzwischen für mich sehr schätzen gelernt - auch wenn es natürlich immer noch "Schläge" sind :lol:
Wer fragt, bekommt Antworten ...
PS: deine ETC-Werte sind übrigens besser als meine :cheers:
Beste Grüße, Jörg
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Carsten,
ich möchte mich nochmal ausdrücklich entschuldigen, wenn ich dir mit meinen Ansichten zu nahegetreten bin.
Das wollte ich wirklich nicht.
Ich weiss selber aus eigener leidvoller Erfahrung, daß Kritik von aussen an teuer erkauften oder mit viel Engagement zusammengestellen Komponenten immer weh tut, aber auf lange Frist doch manche Verbesserung bewirkt.
Fluch und Segen eines Forums.
Meine Devise ist daher: Hauptsache, es gefällt einem selber und: ein dickes Fell schadet nie. Diese Haltung kann ich dir nur auch wünschen. :cheers:

Viele Grüße

Martin
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Carsten,

ich kann dir so gut nachfühlen. Ich hatte seinerzeit (vor ca. 15 Jahren) ähnlich wie du bestens beleumundete Lautsprecher (in meinem Fall: Silbersand FM 303) erworben, ohne die Akustik unseres Wohnzimmers ausreichend mit einzubeziehen. Meine Unzufriedenheit war schließlich mitverantwortlich für die Gründung dieses Forums. Ich musste lernen, dass selbst hervorragende Lautsprecher kein Garant für eine zufriedenstellende Wiedergabe sind. Die beste Abhilfe in problematischen Hörräumen stellt letztlich das Nahfeldhören dar. Dies ist zumindest meine Erfahrung.

Viele Grüße
Rudolf
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Handtuch
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Beitrag von Handtuch »

Hallo Martin,
cornoalto hat geschrieben: 05.07.2021, 11:22 Wenn man damit Mikrofone ausstatten kann, warum nicht auch das Ohr?

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Sowas gibt es doch schon:

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Die Muscheln kannst du ja noch mit Schaumstoff auskleiden... :wink:

Und hier die Homepage: http://www.klarhörer.com/index.html

Gruß
Christian
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Franz
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Beitrag von Franz »

Rudolf hat geschrieben: 05.07.2021, 12:47 Die beste Abhilfe in problematischen Hörräumen stellt letztlich das Nahfeldhören dar. Dies ist zumindest meine Erfahrung.
In diese Kerbe möchte ich auch hauen. In kleineren Räumen ist es meist ein Vorteil, wenn man ein kleineres, gleichseitiges Dreieck mit dem Hörplatz, der möglichst wandfern sein sollte, bilden kann. Kann man möglichst symmetrische Aufstellung und eine dem Raum angemessene Dämpfung angedeihen lassen, steht einem formidablen Musikgenuss nichts im Wege.

Deine Lautsprecher, Carsten, haben allemal ganz hervorragendes Klangpotential. :cheers:

Gruß
Franz
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atmos
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Beolab 90

Beitrag von atmos »

Hi,
wer den Wohnraum nicht umgestalten möchte, könnte mit den Beolab 90 glücklich werden:

https://www.bang-olufsen.com/de/de/laut ... /beolab-90

Gruß
Günther
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo,
... wobei dieser Lautsprecher aufgrund seiner schieren Hässlichkeit den Wohnraum auch irgendwie umgestaltet :wink:
Grüße
Martin
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peterpan
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Beitrag von peterpan »

Liebe Forumsmitglieder,

vielen Dank für Eure positiven Worte! Und auch Dir, Martin, möchte ich Glauben schenken, wenn es als konstruktive Kritik gemeint war (wenn auch etwas harsch formuliert :D ). Und ich kann nur nochmal betonen, dass ich von den AGM sehr begeistert bin. Auf der Sofakante sitze ich übrigens schon 1,8m entfernt von den Lautsprechern und störende Reflexionen nehme ich dort nicht wahr. Wer auch einmal hören möchte, ist herzlich eingeladen.

Darüber hinaus würde ich mich auch freuen, bei dem einen oder anderen einmal reinhören zu dürfen (Martin?), um meinen Horizont zu erweitern.

In diesem Sinne:

Viele Grüße und noch einen schönen Abend!
Carsten
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h0e
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Beitrag von h0e »

peterpan hat geschrieben: 05.07.2021, 20:42Darüber hinaus würde ich mich auch freuen, bei dem einen oder anderen einmal reinhören zu dürfen (Martin?), um meinen Horizont zu erweitern.
Das kann ich nur wärmstens empfehlen.
Man kann gar nicht genügend Anlagen gehört und die Hörgewohnheiten der Eigner kennengelernt haben.
Man lernt dabei viel, auch über eigene Hörgewohnheiten.

Grüsse Jürgen
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peterpan
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Breitbandkompaktabsorber

Beitrag von peterpan »

Liebe Forumsmitglieder,

an dieser Stelle möchte ich kurz ein kleines Update verkünden, und zwar habe ich meine Rolleinwand durch einen Breitbandkompaktabsorber ersetzt. Speziell ist es der BKA-1 von Renz Systeme GmbH (https://www.renz-solutions.de/fileadmin ... A_Typ1.pdf). Den gibt es eigentlich mit Lochblech, aber in meinem Fall habe ich ihn als weißes Akustikbild bestellt:

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Zur Erinnerung: Bisher sah meine RTC060-Kurve so aus (DIN-Musik):

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Das sind natürlich bei weitem keine Studiowerte, aber für ein Wohnzimmer empfand ich die Sprachverständlichkeit als akzeptabel.
Mit dem Einbau des BKA hat sich dies nun schon spürbar geändert und meine Erwartungen übertroffen. Mit seinen 200 cm x 150 cm bzw. 3 qm macht er nämlich nur ca. 1/30 der gesamten Zimmeroberfläche aus (inkl. Boden und Decke). Quantitativ sieht die Verbesserung so aus:

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Gerade in der Problemzone zwischen 200-300 Hz zeigt er eine gute Wirkung.

Was den Preis angeht, so ist es natürlich kein Schnäppchen - im Gegenteil. Aber gerade wenn man nicht so viel Platz, er ist "nur" 10,6cm tief, und auch tiefere Frequenzen (>100 Hz) mit dämpfen möchte, ist es eine gute Alternative zum reinen porösen Absorber.

Und der Aufbau eines solchen BKA ist scheinbar auch kein Hexenwerk. Da könnte man bestimmt auch gut selbst experimentieren - wenn man den Platz hat. Aber irgendwie ist es um die Breitbandkompaktabsorber und Verbundplattenresonatoren wieder etwas ruhiger geworden. Ich kann den BKA jedenfalls empfehlen.

Viele Grüße
Carsten

P.S. Falls sich jemand wundert: Zum Musikhören stelle ich die Lautsprecher bis an den Teppich in den Raum. Der Abstand beträgt dann 1m zur Rückwand.
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