Franz (Silbersand FM 5)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Rainer,

nur zur Klarstellung: da muss m.E. nichts klargestellt werden. :wink:

Siehe mein vorangegangenes Posting an Franz:
Fujak hat geschrieben:ich habe mich eben mal ein wenig eingelesen in die Hintergründe des E-Trap. Die Wirkungsweise ist für mich technisch schlüssig. (...) Nachdem Du auf den Einsatz von Acourate seit längerem verzichtest (die Gründe hattest Du ja weiter vorne in Deinem V-Thread dargelegt), mit dem man das ja auch realisieren könnte, ist der E-Trap tatsächlich die einzig verbleibende gute Alternative, die zudem, wie Du schreibst, ohne Eingriff in das digitale Signal auskommt.
Grüße
Fujak
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Franz
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Beitrag von Franz »

Danke für die weiterreichenden Erklärungen, Rainer und natürlich für deine uneigennützige Hilfe. Bist ein sehr hilfsbereiter Mensch. :cheers:

Der e-trap kann für all die eine Hilfe sein, die mit herkömmlichen mechanischen Akustikmaßnahmen in schwierigen Räumen an naturgegebene Grenzen stoßen. Wer kann schon riesige Helmholtzresonatoren oder massive Plattenschwinger in kleineren Räumen verbauen, um raumgeometrisch bedingte Raummoden abzuschwächen und daraus resultierende Frequenzgangschweinereien abzumildern? Für all die stellt der e-trap meiner Meinung nach eine sehr gelungene Alternative zu anderen Raumkorrekturmaßnahmen dar, vor allem, wenn gewünscht ist, daß in den Direktschall der Lautsprecher nicht eingegriffen wird.

Gruß
Franz
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Klassiklauscher
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Beitrag von Klassiklauscher »

Moin Leute,

ich hab da mal eine Verständnisfrage:
Franz hat geschrieben:... meiner Meinung nach eine sehr gelungene Alternative ...vor allem, wenn gewünscht ist, daß in den Direktschall der Lautsprecher nicht eingegriffen wird.
Bedeutet das, dass man fragliche Moden nicht mehr am Lautsprecher versucht auszubügeln und ihn in "neutraler" Stellung laufen lässt, oder regelt man dennoch an den Ortsanpassungsfiltern vor und der E-Trap wird zusätzlich eingesetzt?

Viele Grüße
Markus
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Markus,

wer keine Moden hat, braucht auch keinen e-trap. Wer das mit "Ortsanpassungsfiltern" hinbekommt, herzlichen Glückwunsch, ansonsten ist es so, daß die Lautsprecher das tun, was sie sollen, nämlich Schall wandeln und zwar möglichst signalgetreu.

Die Arbeitsweise des e-trap kann man sehr gut in meiner Verlinkung nachlesen, da ist eigentlich alles gesagt. Hier zur Ergänzung dazu die Erläuterung des Herstellers:

http://www.bagend.com/bagend/ETrap.htm

Gruß
Franz
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Hallo Franz,

ich meine mich erinnern zu können, dass sich bei Dir bei ca. 30Hz eine sehr ausgeprägte Raummode bemerkbar gemacht hat.

Der Ansatz diese mit dem e-trap anzugehen finde ich prinzipiell sehr gut, da wie Du beschrieben hast, sich das kaum mit konventionellen Bassfallen in einen Raum Deiner Größe realisieren ließe.

Nichts desto trotz, erscheint mir nur ein e-trap in Deinen Fall und so wie ich Messungen aus Deinen Raum kenne, etwas wenig.

Gibt es eventuell Messungen der Ergebnisse bei Dir ? Das würde mich interessieren.
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Cay-Uwe,

wie bereits geschrieben, genügt für ein Zimmer meines Ausmaßes 1 Gerät, nur für wirklich große Räume würden mehr benötigt. Steht auch so alles in der Beschreibung von Hr. Zehner.

Eine Messung mit einer Glättung von 1/3 Oktave mit und ohne e-trap im Bassbereich hab ich schon gezeigt. Da kann man die Wirkung des e-trap gut erkennen.

Die Mode hat auch vorher nicht arg gestört, weil es nur wenige Aufnahmen gibt, die da Nennenswertes zu bieten haben. Gedröhnt hat auch nie was bei mir, bin auch kein Pegelfetischist. Hab sie aber behandelt, bin halt an Verbesserungen stets interessiert. Und der Einsatz des e-trap hat eine kleine Verbesserung gebracht, ich schätze auch die Kleinigkeiten. Er war es mir somit wert.

Gruß
Franz
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Franz hat geschrieben:Eine Messung mit einer Glättung von 1/3 Oktave mit und ohne e-trap im Bassbereich hab ich schon gezeigt. Da kann man die Wirkung des e-trap gut erkennen.
Leider finde ich diese Messung nicht. :(
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Franz
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Beitrag von Franz »

Schau dir den Beitrag vom 17.09.2013, 12:58 an. Da habe ich die Messungen gezeigt.

Gruß
Franz

Ich seh grad, man kann nur noch das Wort "Bild" sehen, die Graphik ist weg. Komisch. Noch ein Versuch:

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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Franz,
moin Forenten,

das sieht mir doch sehr nach einer dem Doppelbassfeld (DBA) vergleichbaren Lösung aus. Umso mehr freut es mich, dass Deine, Franz, empirische Vorgehensweise die theoretischen Überlegungen stützt. Auch Du kannst eine Verbesserung feststellen, die sich mit Ortsfiltern nicht annähernd so hinbekommen lässt. Genau diese Beobachtung hat zu der Entwicklung des DBA geführt. Zusätzliche Bassfallen bringen weitere Verbesserungen, jedoch ist die Frage erlaubt, ob man diese Verbesserungen tatsächlich anstreben sollte: nicht alles, was möglich ist, muss man umsetzen. Es kommt nur darauf an, dass es gefällt. Und das tut es und das ist doch prima!

Möge es nützen

Peter
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Franz hat geschrieben:Ich seh grad, man kann nur noch das Wort "Bild" sehen, die Graphik ist weg. Komisch. Noch ein Versuch:
Du siehst, war nicht umsosnt mein Nachfrage :wink:

OK, ich sehe, eine Pegelsenkung um ca. 10dB ist nicht ohne. Das sieht gut aus.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Ich denke, es ist rot vorher, gelb nachher, also 10dB Anhebung, ca 5dB Absenkung.

Grüße Hans-Martin
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Hans-Martin hat geschrieben:Ich denke, es ist rot vorher, gelb nachher, also 10dB Anhebung, ca 5dB Absenkung.
Ich denke die Messung sollte kommentiert werden :wink:

weil es denken schon zwei darüber nach. :mrgreen:
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Bei Franz ging es in erster Linie darum, den recht ausgeprägten EINBRUCH bei +/- 40 Hertz, der dem Bass etwas Substanz raubte, AUFZUFÜLLEN. Hier konnten mit Hilfe der aktiven Bassfalle an die 10 dB draufgepackt werden.

Je nachdem, wo sich der Hörplatz in Relation zur im Raum "stehenden" kritischen Mode befindet, führt dieselbe (!) Einstellung der Bassfalle dazu, dass die Problemfrequenz dort, wo sie zu laut ist, abgesenkt und dort, wo sie zu leise ist, angehoben wird. Das ist schlicht eine Frage der Position des Hörplatzes.

Bei Franz (und auch bei mir) zeigt sich die Mode am Hörplatz halt zufällig als Frequenzloch. Meist denken die Leute bei Basskorrekturen nur an das Kappen von Dröhnspitzen. Das reziproke Auffüllen von Basslöchern ist aber genauso möglich.

Cay-Uwe bezieht sich auf die schmalbandigere 32-Hertz-Mode, die in dieser groben Auflösung nicht so hervorsticht und hörtechnisch auch nicht so kritisch war. Außerdem wird sie durch die Bassfalle noch weiter in den Tiefbass verschoben, wo sie im Musikmaterial noch weniger auffällt.
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Mit Erlaubnis von Franz stelle ich hier den Gesamt-FG am Hörplatz VOR Einsatz der E-Trap ein. Es handelt sich um ein und dieselbe Messung: oben mit 1/3 Oktave Glättung, darunter mit 1/24 Oktave Glättung.

Die Kurve verläuft ab 180 Hertz recht gleichmäßig. Man sieht den kräftigen Einbruch um 40 Hertz, dem wir uns gewidmet haben. Die leichte Senke bei 160 Hertz ist mit der Bassfalle (Regelbereich bis ca 65 Hertz) nicht zu erreichen. Der Peak bei 32 Hertz rutscht mit E-Trap weiter nach links und fällt praktisch nicht auf. (Die neue Gesamtmessung habe ich leider nicht gespeichert.)

Über alles gemittelt ist der Bass etwas betont, was bei den relativ moderaten Abhörpegeln, die Franz fährt, sehr angenehm klingt. Im Verlauf der vielen Einzelmessungen zeigte sich außerdem, dass das Ergebnis noch besser wird, wenn Franz seinen Hörplatz um 10 bis 15 cm erhöht.

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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Rainer,
Eusebius hat geschrieben:Im Verlauf der vielen Einzelmessungen zeigte sich außerdem, dass das Ergebnis noch besser wird, wenn Franz seinen Hörplatz um 10 bis 15 cm erhöht.
Ich sitz jetzt auf einem Kissen. :D Denk auch drüber nach, mir ein neues Hörsofa zu gönnen, etwa sowas in der Art:

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oder das hier:

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Gruß
Franz
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