Franz (Silbersand FM 5)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ich probier ja immer viel aus, mein Leitmotiv ist der Spruch: Versuch macht kluch. :D Ich werd wohl nie so ganz zur Ruhe kommen, ständig suche ich nach möglichen Verbesserungen kleiner Art. Das heißt aber nicht, daß ich getrieben würde von irgendeiner Art von Unzufriedenheit. Es ist eher der Drang, alles, was irgendwie geht, herauszuholen. Das entspannte Musikhören leidet in keinster Weise darunter. Ich hör fast täglich, wann immer ich Zeit und Lust habe. So war ich immer schon. :mrgreen:

Und ich freu mich auch schon über kleine positive Änderungen, wenn´s nichts kostet, umso mehr.

Ich sehe, daß auch andere so ähnlich vorgegangen sind und zu ähnlichen Resultaten gekommen sind. Ich möchte mich auch herzlich für das Interesse bedanken.

Gruß
Franz
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Gestern war ich zu einer kurzen Stippvisite bei Franz. Seit meinem letzten Besuch - das war kurz nachdem er seiner Kette den Bongiorno-Vorverstärker hinzugefügt hatte - hat sich Einiges getan:

- jede Menge Absorber hinter dem Hörplatz
- die Glasvitrinen sind verschwunden
- mehr Basisbreite
- diverse Feintuningmaßnahmen

Das hat Franz bereits alles hier dokumentiert, aber ich erwähne es trotzdem, weil diese Änderungen nach meinem letzten Besuch vor ca. einem Jahr erfolgten.

Ich benötige bei Franz immer ca. 10 Minuten, um mich an die Charakteristika seines Hörraumes zu gewöhnen als da sind: eine relativ starke Bedämpfung und eine niedrige Decke, die den Dämpfungsfaktor optisch verstärkt. Danach allerdings gibt es kein Halten mehr: man taucht ab in einen Mikrokosmos der Klänge, die wunderbar frei in Franz' Hörkeller "herumschwirren". Und ich darf sagen, dass es Franz gelungen ist, die Qualitäten seiner Silbersand noch weiter herauszukitzeln: eine (zumindest mir in diesem Maße nicht erinnerliche) hervorragende Homogenität und Geschlossenheit des Klangbildes mit einer felsenfesten Mitte.

Sehr eindrucksvoll demonstrierte mir dies Franz anhand der auch hier vorgestellten CD "Savane" von Ali Farka Toure, dem "König des Wüstenblues". Eine wunderbar erdiger Groove mit vielfältigsten Obertönen!

Natürlich haben wir auch die 2. Forums-CD von Manger aufgelegt. Besonders gefallen haben uns das Glockengeläut und vor allem der letzte Titel, bei dem die O-zone Pecussion Group alle Register zieht. Aber auch die anderen Titel waren ein Genuss.

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Hörtest mit "sehr gut" bestanden!

Wie immer legte Franz als "Rausschmeißer" seinen geliebten Johnny Cash auf, und noch nie habe ich ihn bei Franz so authentisch gehört. Ich bin schon gespannt, was Johnny Cash dazu sagt bzw. singt, wenn die FM 701 probehalber bei Franz aufschlägt. Hoffentlich darf ich dabei sein!

Viele Grüße
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Oh, ich hätte meine Jogging-Hose mal herunterziehen sollen. :mrgreen:

Schön, daß du nochmal vorbeigekommen bist, Rudolf. Du hast ja zu verschiedenen Zeiten meine Anlage in Augen- und Ohrenschein nehmen können, von daher bin ich immer dankbar, wenn Meinungen von außen dazu kommen. Man selbst ist ja auch immer ein wenig befangen.

Das mit dem Hörraum ist wirklich eine gewöhnungsbedingte Sache. Eigentlich kaum machbar, aber mit professioneller Hilfe ist ein Gesamtergebnis entstanden, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das Problem war bei mir die Nachhallzeit, die im Mittel-Hochtonbereich bei sehr guten 0,2 sec. lag, im Bassbereich aber signifikant länger war. Durch die Messungen von Christoph Zingel haben wir die Probleme einkreisen können, und ich habe sie dann mit einer Veränderung der Aufstellung und mittels Eckabsorber und wall panels lösen können, zudem wurde der Hörplatz etwas nach vorne verlegt, so daß der Hörabstand nun 2,50m beträgt wie die Basisbreite.

Zu den Feintuning-Maßnahmen sage ich hier lieber nichts, weil das von vielen eher als voodoolastig empfunden wird. Mein Gehör sagt mir aber, daß ich damit das Richtige getroffen habe. :D

Ich denke, ich bin nun an dem Punkt angelangt, wo ich nichts mehr finde, was ich noch positiv verändern könnte. Die Anlage macht Musik im Raum, löst sich wunderbar von den Lautsprechern ab und erzeugt eine in der Tat hervorragende Mittenabbildung. Wenn die Aufnahme es hergibt, wird zudem eine wunderschöne Plastizität erfahrbar. Und ich kann bei Bedarf auch hohe Abhörlautstärken realisieren, ohne, daß es zu nachteiligen Raumeinflüssen kommt.

Mich wundert es selbst, daß man aus so einem Quader von Raum ein solches Ergebnis herausholen konnte. Die hohe Bedämpfung ist allerdings in der Tat gewöhnungsbedüftig. Je länger man jedoch zuhört, desto mehr erhellen sich die Mienen meiner Besucher.

Ich danke dir für deinen wie immer netten Besuch. Leider drängt immer die Zeit. Mein Haus steht auch jederzeit für andere Foristen zwecks einem Besuch zur Verfügung.

Gruß
Franz
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Franz hat geschrieben:Oh, ich hätte meine Jogging-Hose mal herunterziehen sollen. :mrgreen:
... und ich meinen Pullover! Aber so ist das nun einmal, wenn man nach getanem Hörsport leicht ermattet für ein Gruppenbild posiert. Aktive Hörer werden uns dies sicherlich nachsehen.

Viele Grüße
Rudolf
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Franz hat geschrieben:Zu den Feintuning-Maßnahmen sage ich hier lieber nichts, weil das von vielen eher als voodoolastig empfunden wird. Mein Gehör sagt mir aber, daß ich damit das Richtige getroffen habe. :D
Hallo Franz,

Deine Berichte zu Deinen Tuningmassnahmen lese ich immer mit Interesse. Und wie das obige, nette und neueste Bild von Dir, Rudolf und dem darauf zu erkennenden Teil Deines Abhörraumes dokumentiert, ist da weder ein Shakti Hallograph, noch sind Akustik-Elemente von Franck Tchang, Shun Mook Giant Diamond D Resonatoren und auch keine, wie auch immer geartete, "Animatoren", darauf zu sehen. Also, "Alles im grünen Bereich" (meine Meinung :wink: ).
Ich denke, ich bin nun an dem Punkt angelangt, wo ich nichts mehr finde, was ich noch positiv verändern könnte. Die Anlage macht Musik im Raum, löst sich wunderbar von den Lautsprechern ab und erzeugt eine in der Tat hervorragende Mittenabbildung. Wenn die Aufnahme es hergibt, wird zudem eine wunderschöne Plastizität erfahrbar. Und ich kann bei Bedarf auch hohe Abhörlautstärken realisieren, ohne, daß es zu nachteiligen Raumeinflüssen kommt.
Naja, eine FM 701 wird da schon noch gewaltig "eins draufsetzen", wart's mal ab. Wünsche Dir schon jetzt viel Spass während der Probestellung ... und uns einen ausführlichen Bericht (natürlich mit Bildern) darüber. :cheers:

Danke an Rudolf für den Kurzbericht über den Kurzbesuch bei Dir.

Gruss Sigi

ps. Rudolf, klar sehen wir Euch das nach, uns gehts ja nicht um Äusserlichkeiten, allein der Klang zählt. :D
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Sigi,

meine Tuningmaßnahmen sind im Innern der Geräte bzw. an den Verbindungsstellen zwischen ihnen. Du wirst sie ja kennen, weil ich offen darüber an mehreren Stellen im net berichte. Ich hab nur keine Lust mehr, darüber mit irgendjemandem zu streiten, das führt ja zu nichts Positiven, mach das alles ja nur für mich. Ich biete den Leuten immer nur frank und frei an, sich das bei mir anzuhören. Entscheiden, ob sowas dann für einen Sinn machen könnte, darf jeder dann selbst. Ich halte übrigens auch vieles, was so von gewissen Geschäftemachern angeboten wird, für Scharlatanerie. Das muß aber auch jeder für sich bewerten. An meinem Wesen muß die Welt nicht genesen. Das ist eine grundsätzliche Haltung von mir.
Naja, eine FM 701 wird da schon noch gewaltig "eins draufsetzen
Ja, ganz sicher. Ich hab sie ja bei Herrn Krings ausgiebig hören können. Diese Souveränität, dieses Majestätische - das ist schon phantastisch. Ich möchte sie mal bei mir ausprobieren, ob es überhaupt mit dem Raum zu verheiraten geht. Was danach kommt, weiß ich jetzt selber noch nicht. :mrgreen:

Gruß
Franz
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Franz hat geschrieben:Ich denke, ich bin nun an dem Punkt angelangt, wo ich nichts mehr finde, was ich noch positiv verändern könnte.
Franz, das glaube ich aber nicht! Ich denke, das kommen noch einige Optimierungen, warts ab.
Vielen Dank auch an Rudolf für den Einblick ins Franz'sche-HighEnd-Mekka. Da spürt man aus der Distanz, es passt.
Hörer + Technik sind sich einig.
Viel Spaß damit auch weiterhin
Peter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Freunde,

gestern wurde Franz erneut "Opfer" einer meiner Stippvisiten. Erneut hat Franz seine Anlage optimiert und zwar mit dem hochdekorierten Audiovolver 2. Hierzu gibt es bei uns ja bereits einen langen Thread.

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Bestens auf meinen Besuch vorbereitet: Franz mit seinen Referenz-CDs

Ich war natürlich gespannt wie ein Flitzebogen, wie es bei Franz "mit" und "ohne" klingen würde. Man muss dazu wissen, dass Franz bis vor ca. einem Jahr ein eiserner Verfechter des "reinen" Klanges war, der nichts "Manipulatives" zwischen Quellgerät und seine Silbersand lassen wollte. Zu uneinheitlich waren seine Erfahrungen mit einem TacT 2.0 gewesen, die ihm freundlicherweise ein anderer Silbersand 501 Besitzer verschafft hatte.

Als ich Franz daher vor ca. 2 Jahren an meiner RoomPerfect-Begeisterung in Form des Lyngdorf DPA-1 teilhaben lassen wollte, war nur ein müdes Abwinken drin gewesen. Franz hatte sich damals allerdings kurz zuvor die Ambrosia-Vorstufe von James Bongiorno zugelegt und nur wenig Lust zu neuen Experimenten.

Wie klang es also? Ehrlich gesagt genauso, wie ich es erwartet hatte. Der Audiovolver "kittet" bei Franz genauso wie bei mir der Lyngdorf eine Absenkung im Grundtonbereich, der die meisten Aufnahmen nunmehr körperhafter erscheinen lässt. Hiervon losgelöst wird die Gruppenlaufzeit korrigert (und lässt sich separat zuschalten), wobei sich hier meine persönlichen Erfahrungen aus unserem foreninternen GLZ-Test bestätigten: obwohl die Sprungantwort laut Franz vor der Korrektur alles andere als gut war, konnte ich keine Unterschiede hören.

Das schönste aber ist: die positiven Charakterzüge der Silbersand bleiben vollständig erhalten. Ein Phänomen, dass ich übrigens genauso bei mir bestätigen kann.

Natürlich hatte Franz eine neue audiophile Empfehlung für mich parat. Es ist dies das Paul Kuhn Trio mit My World Of Music, bei uns hier besprochen. Bei dieser Aufnahme meint man wirklich live dabei zu sein.

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Fantastische Kombination: Paul Kuhn und der Audiovolver

Den Abschluss bildete wie immer Johnny Cash und erneut darf ich sagen, nie klang er so gut wie heute!

Ich danke Franz für die gewährte Gastfreundschaft und freue mich schon auf das nächste Mal.

Viele Grüße
Rudolf
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:Wie klang es also? Ehrlich gesagt genauso, wie ich es erwartet hatte. Der Audiovolver "kittet" bei Franz genauso wie bei mir der Lyngdorf eine Absenkung im Grundtonbereich, der die meisten Aufnahmen nunmehr körperhafter erscheinen lässt. Hiervon losgelöst wird die Gruppenlaufzeit korrigert (und lässt sich separat zuschalten), wobei sich hier meine persönlichen Erfahrungen aus unserem foreninternen GLZ-Test bestätigten: obwohl die Sprungantwort laut Franz vor der Korrektur alles andere als gut war, konnte ich keine Unterschiede hören.
danke für den interessanten Bericht. Versteh' ich Dich richtig: Umschalten des Audiovolver II von Lin- auf Minphase macht bei Franz keinen Unterschied? Bei mir hängt das sehr stark von der Aufnahme ab - aber es gibt bei mir Aufnahmen (wozu z.B. die ausgewählten Beispiele der GLZ-Tests zählen), bei denen ich Unterschiede in der Raumtiefe wahrnehme.

Die unschöne Senke im Grundtonbereich gibt es wohl recht oft (so auch bei mir) - ich glaube, das hängt damit zusammen, dass LS mit ihrer Front oft so ungefähr ein bis zwei Meter vor der Rückwand stehen. Im unteren Grundtereich ist die Abstrahlung noch ungerichtet, so dass nach hinten die gleiche Schallenergie wie nach vorne abgestrahlt wird. Und nach Reflexion an der Rückwand gibts dann bei tiefen Frequenzen eine Verstärkung, die dann mit zunehmender Frequenz zur Auslöschung führt, wenn sich die reflektierte mit der nach vorn abgestrahlten Welle überlagert. Bei noch weiter ansteigender Freuqenz tritt der Effekt aber in den Hintergrund, wenn eine zunehmende Bündelung der Schallabstrahlung nach vorn einsetzt.

Viele Grüße
Gert
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Fortepianus hat geschrieben:Versteh' ich Dich richtig: Umschalten des Audiovolver II von Lin- auf Minphase macht bei Franz keinen Unterschied?
Genauso habe ich es empfunden. Ich muss allerdings zugeben, dass die Linearisierung des Frequenzganges sehr viel einfacher zu "erhören" ist als die des Phasenganges. Letzters muss man sich nach meinen GLZ-Testerfahrungen ungefähr so vorstellen wie das "Ersehen" von Stereogrammen, bei denen man zunächst nichts erkennt und sich einem erst nach längerem "Stieren" die Räumlichkeit des Bildes erschließt (Stichwort "magisches Auge"):

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Wer erkennt das Motiv? (zum Vergrößern ggf. anklicken)

Dazu benötigt man etwas Übung, die dann allerdings mit großem Kino belohnt wird. Dafür fehlte bei Franz einfach die Zeit.

Viele Grüße
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Gert,

ich höre ja inzwischen eine geraume Zeit schon mit dem audiovolver 2 und würde heute gar nicht mehr ohne ihn hören wollen. Jede, wirklich jede Aufnahme erlebe ich anders als vorher. Dabei ist die Zunahme der Räumlichkeit, die mitunter geradezu holographisch wirkt, ein besonderes Merkmal der veränderten Wiedergabe durch den Optimizer. Man hat den unmittelbaren Eindruck, daß sich die virtuelle Bühne nach hnten weit öffnet, während das gesamte Geschehen ohne Optimizer eher nach vorne gezogen wird. Die Erfahrung der Raumtiefe ist also ein ganz entscheidendes Plus. Nun muß man aber auch die Aufnahmen kennen, also wissen, wie sie vorher und nachher tönen. Ich denke, Rudolph war zu kurz da und kennt auch die Aufnahmen nicht so aus dem Effeff, wie ich sie kenne.

Was nun mehr wiegt in dem, was der audiovolver alles macht, ist mir nicht so wichtig. Ich höre ja den Optimizer als Ganzes und jetzt ist es so, daß ich glaube, alles Mögliche an Potenzial aus meiner Silbersand FM 501 in meinem Raum herausgeholt zu haben, was dort machbar ist. Momentan höre und genieße ich einfach meine Scheiben und entdecke in der Musik immer wieder was Neues. Das Gefühl, endlich angekommen zu sein, stellt sich ein.

@ Rudolph: Hab gar nicht bemerkt, daß du auf den Auslöser gedrückt hast, als du ein Spiegelbild gemacht hast. Sieht gut aus. :cheers:

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf und Franz,

ich sehe zwei 3D-Herzen aufeinander, das obere kleiner als das untere. Wobei ich nicht sicher bin, ob das Gebilde, wenn man es in der Perspektive von unten betrachten könnte, nicht zu sowas wie einer in Stein gemeiselten Maya-Figur mutieren würde. Von oben könnte es auch eine speziell geformte Hochzeitstorte sein. Ich habe nur kurz gebraucht, um auf die 3D-Ansicht einzurasten - wobei ich da etwas Übung habe.

Vielleicht hat Rudolf ja recht und man muss das 3D-Hören auch erst mal ein bisschen trainieren.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

So sehr ich mich auch bemühe: Ich kann kein Motiv in Rudolfs Bild erkennen.

Noch einen Eindruck zur Erfahrbar- und Erlebbarkeit der Raumtiefe von Aufnahmen, die mit dem audiovolver im Signalweg abgehört werden, möchte ich beisteuern. Diese Live-Aufnahme von Neils Lofgren werden viele kennen und ob ihrer virtuosen Spielweise und Interpretation womöglich schätzen:

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Hierbei wird schnell deutlich, daß die Gitarre übergroß dargestellt wird, die Räumlichkeit wird künstlich hergestellt, hier wurde nach meinem Eindruck also getrickst, die Aufnahme wurde geschickt nachbehandelt. Gut gemacht, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Besucher dieses Konzertes in Wien damals diese so gehört haben wie wir, die wir zu Hause auf dem Sofa sitzen. Aber man fühlt sich wie hineingesogen in den geschaffenen Raum, den die Gitarre umgibt. Wollte man der Aufnahme etwas Negatives anheften, dann könnte man sagen, alles wirkt irgendwie "aufgeblasen", selbst das Piano nimmt Flügelmaße an. Das tut aber dem Musikgenuss keinen Abbruch, im Gegenteil, sie gewinnt an Strahl- und Ausdruckskraft. Aber es sind solche Dinge der Nachbearbeitung, die auffallen.

Was nun die Paul Kuhn Live-Aufnahme betrifft, so entsteht hier unmittelbar der Eindruck, als sei man direkt dabei beim Geschehen. Hier haben die Instrumente und die Stimme das richtige Volumen und den dazu passenden Raum, ein Gefühl der "Echtheit" stellt sich ein, während bei der "Live Acoustic" von Lofgren eher das Gefühl von künstlich erzeugter Raumtiefe hängenbleibt.

Gruß
Franz
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben:ich sehe zwei 3D-Herzen aufeinander, das obere kleiner als das untere.
Eins, setzen! Kein Wunder also, dass du in der Lage bist, auch noch subtile Gruppenlaufzeitverzerrungen wahrzunehmen.

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:So sehr ich mich auch bemühe: Ich kann kein Motiv in Rudolfs Bild erkennen.
Keine Sorge, beim ersten Bild kann es in der Tat etwas länger daueren. Es klappt meist erst dann, wenn man meint, es hätte keinen Sinn mehr!

Viele Grüße
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Rudolf, es liegt wohl an meinem Sehsinn. Ich habe durch eine angeborene Hornhautverkrümmung zwei recht unterschiedliche Augen, das räumliche Sehen ist bei mir eh stark eineschränkt. Ich hoffe mal, mein Hörsinn ist nicht ebenso beschädigt. :mrgreen:

Gruß
Franz
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