Franz (Silbersand FM 5)

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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Peter,
VI2C mit destilliertem Wasser zubereitet,
Auf deinen Hinweis hin habe ich mir dieses Fläschchen auch mal kommen lassen. Wie wendest du das nun genau an in Verbindung mit der Reinigungsflässigkeit? Will ich dann auch mal ausprobieren.

Gruß
Franz
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Franz
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Beitrag von Franz »

Kleine Ursache, große Wirkung :D

Ich hab vor einigen Tagen mal ein wenig mit der Aufstellung meiner Lautsprecher gespielt.

So sah es vorher aus:

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Nun habe ich folgendes verändert: Die Basisbreite wurde erweitert, zusätzlich wurden die LS zum Hörplatz hin weiter eingewinkelt. Und nun sieht´s so aus:

Bild

Was hat sich geändert?

- die Klangbühne wirkt größer
- die Tiefenstaffelung wirkt verbessert

Ich war positiv überrascht, so daß ich diese Aufstellung nun beibehalten werde.

Meine Fragen nun in die Runde: Hat jemand auch so eine Aufstellung umgesetzt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Ist eine Einwinkelung zum Hörplatz hin generell von solcher Auswirkung? Oder ist es von dieser speziellen Raumgeometrie abhängig? Was kann Herr Müller dazu sagen? Es wird ja eher empfohlen, die LS näher zusammenzurücken, das höre ich bei mir aber anders.

Wieder einmal bin ich sehr überrascht davon, welch kleine Veränderungen in der Aufstellung doch größere Auswirkungen haben als angenommen. Der Unterschied ist auch nicht schöngeredet, sondern wurde von mehreren Besuchern, die meine Anlage ziemlich gut kennen, in der von mir beschriebenen Weise bestätigt. Wir haben uns alle erstaunt angesehen.

Gruß
Franz
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hallo Franz,

habe auch sehr viel mit der Aufstellung herumexperimentiert und höre ebenfalls mit eingewinkelten Lautsprechern. Die Töner Zielen dabei nicht direkt auf den Kopf, sondern knapp links und rechts an den Ohren vorbei, um es mal bildlich auszudrücken. Die Basisbreite ist bei mir 2 m und die Enfernung zum Hörplatz ebenso. Ich habe so für mein Hörempfinden die beste Ablösung des Klanggeschehens vom Ls. erreicht, allerdings werden die Interpreten dadurch auch etwas kleiner dargestellt. Ich denke, das diese Aufstellung ein guter Kompromiss ist, wenn man die LS. nicht frei aufstellen kann durch die eng begrenzenden Seitenwände.

Grüße
Stefan
Franz
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Beitrag von Franz »

Die Basisbreite ist bei mir 2 m und die Enfernung zum Hörplatz ebenso
Bei mir sind es 2,20 m. Die Einwinkelung habe ich so wie du vorgenommen. Klar ist jede Aufstellung in solch einem Raum ein Kompromiss. Man muss halt herausfinden, was einem dann am besten gefällt. Meine Verblüffung war jedoch schon größer als vermutet, dachte ich bis dahin, ich hätte schon die bestmögliche Aufstellung in meinem Raum erreicht. Aber ein wenig geht anscheinend immer noch. Ich bin momentan richtig happy darüber. :D

Gruß
Franz
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Sieht auch optisch besser aus, finde ich, wenn einen die Ls. beim musizieren anschauen. :mrgreen:

Grüße
Stefan
Franz
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Beitrag von Franz »

Naja, optisch gefiel es mir vorher schon besser. Aber klanglich hat mich diese Umstellaktion dann doch überzeugt.

Gruß
Franz
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo Franz,
es freut mich, das Du eine, finanziell aufwandsneutrale, Verbesserung an Deiner Hifianlage vornehmen konntest.
Ich hätte auch gedacht, das die von Dir gewählte Aufstellung die bereits beste sei.

Mit dem Einwinkeln der Lautsprecher ändert sich, selbst bei meinen AFB's entscheidendes an der Räumlichkeit:
Bei nahezu gerader Ausrichtung der Schallwände entsteht ein akustisches Loch in der Mitte und die Phantommitte ist nicht gegeben.
Bei einer Überwinkelung nach innen, fehlt es wiederum an der Breite der dargestellten Bühne. Das Geschehen findet hauptsächlich in der Mitte zwischen den Lautsprechern statt.
Die Wahrheit liegt dann irgendwo dazwischen: ich habe die Schallwände genau wie Stefan ausgerichtet; die Lautsprecher zielen nicht auf den Kopf, sondern knapp außen vorbei.

Was mich in diesem Themenkomplex mal interessiert: wie bekommt Ihr gleiche Abstände der Lautsprecher zum Hörplatz hin? Gibt es Erfahrungswerte mit Laser-Entfernungsmessgeräten? Damit ließe sich im Idealfall eine hochpräzise Aufstellung erreichen. Schaffen diese Geräte es, die schmale Schallwand eines Lautsprechers zu erkennen und damit präzise Entfernungswerte zu berechnen?

Viele Grüße,
Ralph
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xuser
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Beitrag von xuser »

Hallo zusammen

Bei unterschiedlicher LS-Einlenkung ergeben sich m.E. je nach Abstrahlverhalten auch unterschiedliche FG-Messungen. :wink:

So weicht der 30-Grad-FG bei meinen Satelliten gemäss der MEG-Webseite bis zu ca. 5 dB vom Ideal ab.

Auf eine Distanz von ca. 1.70 m richte ich deshalb die Koaxe genau auf den Hörplatz aus.

Gruss Beat
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Stefan hat geschrieben:Sieht auch optisch besser aus
Mir gefällt die neue Aufstellung auch besser, aber das ist Geschmacksache.

Der akustische Vorteil kommt wahrscheinlich daher, daß im Bild zwei die Katze nicht mehr im Weg ist. :mrgreen:

Nur Spaß. Aber im Ernst: ich habe bei mir die LSP auch leicht eingewinkelt, bei mir zielen sie auch knapp rechts, bzw. links am jeweiligen Ohr vorbei, aber nur haarscharf. Allerdings stehen sie bei mir rund 3,30 Meter auseinander. Der Hörabstand liegt aber auch in diesem Bereich, hab's gerade mal nachgemessen, gute 3,30 Meter.
Ganz am Anfang hatte ich die LSP auch wesentlich frontaler ausgerichtet, bin durch Hörvergleiche aber schnell zu dieser Einwinkelung gekommen, es klingt einfach besser.

Gruß, Stefan
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Ralph,

du hast bei mir ja schon mal hören können, hast also schon einen Eindruck. Falls du mal Zeit und Lust hast, einfach vorbeikommen. Mich würde dein erneuter Eindruck schon interessieren. Bisher waren alle, wenn ich das mal etwas salopp formulieren darf, schlicht baff. Ich übrigens auch. :D

Zur Ausrichtung hat mr ein Zollstock gereicht. Zur Einwinkelung ein Winkelmaß. Und zur Beurteilung meine Ohren. :mrgreen:

Gruß
Franz
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo Franz,

auch ich habe in letzter Zeit - auf Empfehlung von Peter (alias "realperfekt") - mit der Positionierung der Lautsprecher experimentiert. Peter meinte das das Dreieck zu Spitz ist, die Lautsprecher also im Verhältnis zur Entfernung zum Hörplatz zu weit entfernt sind. Jetzt habe ich die Lautsprecher weiter auseinander gestellt, so das ich ein gleichschenkeliges Dreieck habe. Zusätzlich habe ich die Lautsprecher leicht angewinkelt.

Der Effekt insgesamt ist verblüffend. Der KLang ist jetzt wesentlich räumlicher und besser ortbar. Danke Peter für den Tipp.

Gruß Stephan

P.S. Ein Bild neues Bild werde ich noch nachreichen.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Franz,

alle scheinen hier nur positive Erfahrungen mit dem Einwinkeln zu haben und das gilt auch für mich.

Wie auf den Bildern in meinem Vorstellungsthread auf Bild 3 zu sehen, ist das bei mir genauso. Das Stereodreieck ist gleichschenkelig. Ich gehe sogar so weit, dass beide LS genau gleich eingewinkelt und "auf den "cm" gleich vom Hörplatz entfernt sind; mein Hörsessel steht "genau" so an seiner Stelle, dass mein Kopf auf Höhe der Hochtöner und der Mittelachse zwischen den LS ist. (Hört sich bisschen abgedreht an, funktioniert aber ohne Verkrampfungen... :wink: :mrgreen: )

Mir fällt eigentlich gerade auf...: Ich hab' eigentlich schon seit Mitte der 80er immer "eingewinkelt" gehört... Nun, bei den BM-3 fehlte mir trotzdem die beeindruckende Räumlichkeit und Ortbarkeit, die ich jetzt mit den N804 habe, und die durch die Aktivierung nochmals klar verbessert wurde.

Wie bei mir wohl nicht anders zu erwarten ( :oops: ), habe ich nicht zuerst experimentell, sondern erstmal durch "Physik und Geometrie" Überlegungen zum Einwinkeln gefunden und dann experimentiert:
1. Einwinkeln verringert Reflektionen von schallharten Wänden, Möbeln usw. (Richtwirkung des LS ist hier positiv...)
2. man sitzt in 2m Entfernung sozusagen "im Direktschall" oder besser "Nahfeld" (weniger frühe Reflektionen "verschmieren" die Ortung)
3. "auf Achse" ist der Frequenzgang des Direktschalls auch meist noch "am gleichmässigsten" (bringt Natürlichkeit und bessere Impulstreue)
4. genaue Sitzposition hilft "Ohr und Gehirn" bei der Ortung und Räumlichkeitswahrnehmung, weil die Schalllaufzeit von beiden Seiten dann sehr ähnlich ist.

Die Hörpraxis hat das effektiv bestätigt. Leute, die bei mir hören, sind von der Räumlichkeit Gesamtwiedergabe immer beeindruckt.

Gruss,
Winfried
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Winfried,

ja, die Erfahrungen ähneln sich. Ich hatte vorher ja auch schon ein wenig in Richtung Hörplatz eingewinkelt, nun aber exakt auf die Mitte des Sofas, wo ich auch sitze, wenn ich konzentriert höre. Die verbesserte Räumlichkeit ist auch dann noch vorhanden, wenn ich mich im Raum bewege - und nun kommt es ganz dick :mrgreen: : Meine Frau fragte mich heute vormittag am Kaffeetisch oben im Wohnbereich, ob ich unten was verändert hätte. :mrgreen: Es scheint sich also wirklich um eine nachhaltige Klangänderung gehandelt zu haben. Das ist jetzt kein joke, es hat sich wirklich so ereignet. Im übrigen ist meine Frau nicht HiFi-geschädigt. :mrgreen:

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Franz hat geschrieben: Meine Frau fragte mich heute vormittag am Kaffeetisch oben im Wohnbereich, ob ich unten was verändert hätte. :mrgreen:
Hallo Franz,

Aufstellungsänderungen merken Frauen meist sofort. :wink:

Ich habe, mit Ausnahme der Bose 901, meine LSen immer angewinkelt betrieben.
Der Grund war, dass das Abstrahlverhalten ja "auf Achse" optimiert ist und daher die Einwinkelung eigentlich immer das beste Ergebnis liefern sollte.

Dzt. ist meine Geometrie:
Abstand LS - LS: 2,80m
Abstand LS - Hör/Sehplatz: 3,70m
Abstand LW - Hor/Sehplatz: 4,10m
Ich kann nicht näher an die LSen, da ich sonst auf der LW(2,50m breit) "Lesen" müsste.

Aber mit dem Hörergebnis bin ich absolut zufrieden.
Habe heute nachmittag die Symph. Fantastique (SACD, Wiener unter Gergiev) gehört und muss sagen, besser gehts kaum.
Der grosse Saal des Musikvereins wird wunderbar abgebildet, Geigen kommen ohne "Stahlseile" und Schärfe, das kann halt nur die SACD !!
Im 4. Satz (Gang zum Richtplatz) kommt diese SACD mit einer Dynamik, wo's jeden TA "aus der Rille hauen" täte, einfach wie ich sie vom Konzert in Wien in Erinnerung habe.

Fazit:
Einwinkeln muss sein, aber das Dreieck muss nicht unbedingt gleichseitig sein.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Franz,

ich finde es toll, dass ein alter Haudegen wie du auch nochmal etwas an der Aufstellung ändert. Denn diesen wichtigen Aspekt vernachlässigt man nach vermeintlich endgültiger Optimierung zugunsten anderer Experimente.

Durch deine Erfahrungen animiert, werde ich demnächst auch bei mir Muskelkraft walten lassen... Dabei werde ich bei der Einwinkelung mal alternativ genau das Ohr anpeilen; bislang habe ich immer knapp daneben gehalten.

Viele Grüße,
Rudolf
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