Andi (AGM 5.4, Abacus C-Box 4, C-Box 2)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Andi,

überraschend finde ich diese Aussage:
Salvador hat geschrieben:Mittlerweile aber habe ich bemerkt, dass die TV-Fläche klanglich gar nicht so schlecht ist und ich denke der Grund dafür ist, dass der TV leicht nach hinten geneigt in seinem Fuss steht.
Hast Du das mal gemessen?

Ich frage deswegen, weil ich überlege, auch einen größen TV zwischen die beiden LS in meinem Hörzimmer zu hängen und Bedenken habe, daß ich mir damit wieder akustische Nachteile einfange.

Gruß,
Kai
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Kai,

so recht weiss ich nicht, wie und was ich dabei messen soll. Denn es wird bei zentraler Aufstellung weder den IACC noch den Nachhall groß beeinflussen.

Fest steht, dass meine Vermutung ist, dass die Neigung der reflektierenden Fläche nach hinten günstig sein könnte. Einen Fuß für so etwas bieten antürlich nicht alle Modelle/Hersteller. Letztlich war es eher Zufall, dass das bei mir mit dem Sony so ist.

Vielleicht hilft Dir da eine "Simulation" im Hörraum ja weiter, z.B. mit einer großen Glasscheibe oder einem alten Fenster. Die könntest Du Dir mal gerade an der Stelle des zukünftigen TVs, mal leicht nach hinten geneigt anhören.

Aber bitte nicht eines der Fenster im Hörraum ausbauen :mrgreen:

Beste Grüße,
Andi
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Andi, hallo Kai

ich würde da nicht mit einer Messung herangehen, da Ergebnisse aus FG und Sprungantwort den klanglichen Unterschied nicht prägnant genug darstellen werden. Vielmehr würde ich Dir, Andi, empfehlen, das Basotect-Element, welches sich zur Zeit hinter dem Bildschirm befindet, direkt vor den Bildschirm platzieren und auf Unterschiede in der Räumlichkeitsdarstellung (insbesondere Lokalisationschärfe und Phantommitte) lauschen.

@Kai: noch ein kleiner Tip: Eine schwere Tischdecke oder ein anderes textiles Acessoire über den Bildschirm gehängt, aber vor allem genau ein solches Basotect-Element vor den Bildschirm gestellt (natürlich nur beim Musikhören), entschärft mögliche Klangeinbußen.

Grüße
Fujak
Bild
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo,

der Plan ist, während des Musikhörens Bilder/Filme anzuschauen.
Es ist mir auf Dauer zu öde, eine weiße Wand anzustarren.
Und so kann man z. B. schöne Landschaftsbilder einspielen.

Gruß,
Kai
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Kai,

ich höre manchmal gerne Musik zu Fussballspielen. :D

Hallo Fujak,

just den von Dir vorgeschlagenen Test habe ich ja heute wie weiter oben bereits beschrieben durchgeführt.
Ergebnis: Ortungsschärfe besser mit dem Absorber-Panel HINTER dem TV :shock: :cheers:

Beste Grüße,
Andi
Bild
floschu
Aktiver Hörer
Beiträge: 153
Registriert: 17.07.2010, 16:43

Beitrag von floschu »

Fujak hat geschrieben: Vielmehr würde ich Dir, Andi, empfehlen, das Basotect-Element, welches sich zur Zeit hinter dem Bildschirm befindet, direkt vor den Bildschirm platzieren und auf Unterschiede in der Räumlichkeitsdarstellung (insbesondere Lokalisationschärfe und Phantommitte) lauschen.

@Kai: noch ein kleiner Tip: Eine schwere Tischdecke oder ein anderes textiles Acessoire über den Bildschirm gehängt, aber vor allem genau ein solches Basotect-Element vor den Bildschirm gestellt (natürlich nur beim Musikhören), entschärft mögliche Klangeinbußen.
Salvador hat geschrieben:just den von Dir vorgeschlagenen Test habe ich ja heute wie weiter oben bereits beschrieben durchgeführt.
Ergebnis: Ortungsschärfe besser mit dem Absorber-Panel HINTER dem TV :shock: :cheers:
Sehr interessant! Ich dachte schon, ich wäre der Einzige, den dieses Thema herumtreibt.
Habe viele Möglichkeiten ausprobiert, um die Reflexionen des Fernsehers und den ungetrübten Musikgenuß bestmöglich miteinander in Ausgleich zu bringen.

Zunächst habe ich beim Musikhören immer ein Basotect-Panel vor den Fernseher gestellt, dann eine Decke drübergehängt und aufgrund der optischen Einschränkungen des Wohnraums schließlich den Fernseher immer nur zum gelegendlichen Filmschauen in das Zimmer getragen und anschließend wieder weggeräumt.
Das war mir auf Dauer allerdings zu anstrengend, sodass ich mich auf die Suche einer dauerhaften Lösung gemacht habe.

Ein TV-Lift wäre fein gewesen, aber 800€ für den Lift bzw. knapp 4000€ für ein fertiges Möbel waren nicht im Bereich des möglichen. Also habe ich mir diese Schiebetürkonstruktion mit Diffusoren von Vicoustic gebaut. Meine Tests haben ergeben, dass Diffusoren hinsichtlich Ortungsschärfe und Bühnenabbildung noch einmal einen deutlichen Vorsprung gegenüber Absorbern aufweisen.

Bild

Bild

Viele Grüße,

Florian
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

floschu hat geschrieben:Also habe ich mir diese Schiebetürkonstruktion mit Diffusoren von Vicoustic gebaut.
Nette Idee, gefällt mir.

Grüsse
Uli
Bild
khonfused
Aktiver Hörer
Beiträge: 917
Registriert: 31.12.2010, 10:56
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von khonfused »

Salvador hat geschrieben: ich höre manchmal gerne Musik zu Fussballspielen. :D
Das mache ich auch oft.

Lieber Oscar Peterson als Oskar Wark... :cheers:

Gruss
Christian
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Florian,

tolle Konstruktion, das überzeugt mich auf Anhieb. Interessant finde ich übrigens auch, dass Du mit Diffusoren besser Erfahrung gemacht hast als mit Absorbern, was die Räumlichkeit anbelangt.

Grüße
Fujak
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Tolle Lösung, Florian, Respekt. Wenn schon ein TV in der Mitte als unverzichtbar angesehen wird, dann löst man die damit einhergehenden Probleme so, wie du es umgesetzt hast. Ich lasse den TV ganz weg. Fernseh guck ich oben im Wohnzimmer.

Gruß
Franz
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3997
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

Florians Umsetzung und Ergebnis erinnert mich ein bißchen an meine rückwärtige Bücherwand.

Durch die zerklüftete Fläche verbessert sich die so sehr geschätzte Raumtiefe.

Glatte Flächen zwischen und hinter den Lautsprechern sollte man vermeiden.

Gruß

Bernd Peter
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

ich habe heute nochmal eine kleine Hörsession gemacht mit einer teilabdeckenden 0,5 m2-Basotectplatte von 7 cm Dicke direkt vor dem Fernseher. Dabei kam es mir so vor, als wäre die Abbildungsschärfe nochmal deutlicher geworden.

Nachdem ich nun also mal wieder Blut geleckt habe, was die Raumakustik betrifft, werde ich mir

(i) noch zwei maßgeschneiderte Basotectplatten bestellen, die eine wird den TV komplett abdecken und die andere den Unterbau mit dem Surroundgeraffel. Wenn ich TV schaue, verschwinden die beiden unsichtbar an die Wand gelehnt hinter dem TV.

(ii) noch ein solches Aborberelement bauen, wie ich sie jetzt gerade auch für die Seite gebaut habe. Das kann dann wie eine Schiebetür vor das Regal hinter dem Hörplatz gestellt werden, in dem die Filme sind. Habe ich mir gerade mit einem der bereits fertig gestellten Seitenelemente angeschaut, das ist praktikabel und optisch nicht störend.

Ein Zusammenhang ist mir noch aufgegangen. Und zwar sieht der Frequenzgang im Hochtonbereich sehr gut aus. Wenn man sich aber mal die Nachhallzeit anschaut stimmt genau, was Alex sagt:
Jahresprogramm hat geschrieben: Und Achtung, bei Dir ist der Hochton schon ziemlich bedämpft. Man sollte so langsam mit teilbedeckten Absorbern weiterarbeiten oder versuchen die Basotec-Flächen mehr im Raum zu verteilen.
Ich denke, man muss immer die Kombination aus Frequnzgang und Nachhallzeit im Auge behalten.
Ich werde nach der nächsten und letzten Raumakustikmaßnahmenrunde dann mal per Acourate versuchen, die Höhen dezent ANZUHEBEN. Das mag dann im rein gemessenen Frequenzgang zunächst nach angehobenen Höhen aussehen, aber in Kombination mit der extrem kurzen Nachhallzeit könnte dies dann doch einen positiven und insgesamt ausgewogen erscheinenden Effekt haben, oder? Es darf natürlich nicht gleich soviel sein, dass die Höhen im Direktschall harsch und schrill erscheinen, da ist dann Feintuning angesagt. Was meint ihr? Ich werde es mal testen...

Beste Grüße,

Andi

P.S. Florian, mir gefällt das optisch sehr gut bei Dir!
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

aufgrund einer Rückfrage per PN:
Ja, Florian benutzt einen Diffusor vor dem TV (der aber auch stark absorbiert!), aber bei mir war ja das Diffusorelement (das nur ein bisschen absorbiert) aus Wave Woods vor dem Fernseher schlechter als dahinter. Also habe ich nach Fujaks Vorschlag mal eine Basotectplatte, also einen reinen Absorber, für vor dem TV genommen. Und das war dann besser als ohne. Also bleibt der mehrheitliche Diffusor mit geringerer Absorberwirkung bei mir HINTER dem Fernseher und der reine Basotectabsorber kommt dann zum Musikhören VOR den Fernseher.
That's the plan.

Beste Grüße,

Andi
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Andi,

wenn Du mir Acourate korrigierst, werden auch die Höhen mitkorrigiert. Eine eigene Anhebung dieser macht das Klangbild eher scharf und schrill.

Grüße
Fujak
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Fujak,

ja, das habe ich mir mittlerweile auch überlegt. Wenn man nämlich genau hinschaut, sieht man, dass ich im Nachhall bereits jetzt ab 8 kHz einen geringeren Wert habe als darunter und wenn man sich den Frequenzgang anschaut, sieht man auch, dass die Höhen über 10 kHz bereits jetzt leicht abfallen. Genau so etwas wird Acourate dann ohnehin automatisch wieder ausgleichen und etwas anheben. Einen leichten Abfall der Höhen in der Zielkurve aber lasse ich dann weg.

Beste Grüße und danke!

Andi
Bild
Antworten