Andi (AGM 5.4, Abacus C-Box 4, C-Box 2)

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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Jürgen,

Bei den Röhren handelt es sich meines Wissens nach um Neuware, keine NOS.
Ich hatte Reinhard gebeten, hochwertige Bestückung vorzunehmen. Es ist soweit ich weiss die “Standardbestückung“ für die hochwertige symmetrische Version seiner Phono.
Vielleicht mag er ja sagen, womit er mein Gerät bestückt hat.

Auf Tube Rolling habe ich aber derzeit (noch) keine Lust und auch kein Geld mehr für.
Ich mag jetzt einfach das Gerät genießen, so, wie es ist, und Musik hören :-)

Kurze Nachträge noch:

Die Hoerwege hatte als niedrigst einstellbaren Abschlusswiderstand 75 Ohm, was zu hoch ist. Das könnte man aber einrichten lassen, 30 Ohm, und dann hätte sie sicher sogar noch besser geklungen.

Die Innovative Audio betreibe ich am SPU mit 72 dB Gesamtgain, also der höchsten Einstellung, da klingt sie klar am besten. Bemerkenswert hierbei: Sie ist sehr rauscharm. Mein Kompliment an den Konstrukteur!
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audiosix
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Beitrag von audiosix »

Hallo,

Mach ich gerne, in der ersten und zweiten Verstärkerstufe arbeiten 4 Stück 6922 von Electro Harmonix, nach Rauschen und Mikrofonie selektiert.

In der Ausgangsstufe arbeiten 4 Stück Sovtek 6H30Pi.

In der Stromquelle arbeiten 2 Stück 6072, auch von Electro Harmonix.

Diese Bestückung ist ROHS konform.

Anmerkung: Die Phono hat mit den 1:20 Übertragern Verstärkungen von 66, 72 und 78 dB.

Gruss, Reinhard
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Reinhard, Andi

Danke fuer die Info zu den Roehren!

Gruss
Juergen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

@Reinhard, stimmt, es sind 78 dB maximale Verstärkung
@Jürgen, die 6H30Pi sind von Sovtech.

Beste Grüße,
Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die Air Tight Vorstufe hatte ebenfalls selektierte Electro Harmonix 6922 Roehren als Werksbestückung, eine durchaus solide klingende Roehre, die es gut selektiert bei BTB gibt.

https://www.btb-elektronik.de/artikel/522376


Einen deutlichen klanglichen Schub gibt es meistens bereits mit den Genalex 6922

https://www.btb-elektronik.de/artikel/522377

die einen auch noch nicht arm machen...

Allerdings brauchen die Genalex gefuehlt noch länger zum einspielen, als sonst üblich...

Einen Tick besser spielen bei meiner Vorstufe die Vergleichstypen von Telefunken

http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_So ... e_NOS_4240

Gruss
Juergen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Ok,
danke für die Tipps, Jürgen!

Was machen denn die Genalex klanglich anders als die Electro Harmonix?

Beste Grüße,
Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

die Engländer nennen es "inner level of detail" "enhanced micro dynamics", es klingt einfach "echter", die Electro Harmonix ist im direkten Vergleich gröber, folgt den Melodieboegen nicht so fliessend, verschluckt einiges an feinen Details. Die Abgrenzung von Instrumenten wird klarer und konturenreicher. Tonal sind sich beide Roehren recht aehnlich. Ich habe meine Sympathie fuer Genalex Roehren erst mit der Zeit gelernt, da die Roehre neu aus dem Karton in vielen Verstärkern erstmal seltsam stumpf und blass klingt, so dass ich die Genalex zumeist als alternative verworfen habe. Dann habe ich aber mal ein eingespieltes Paar in die Finger bekommen, seitdem gönne ich den Genalex ihre Einspielzeit und attestiere den Roehren ein sehr gutes Preis/Leistungsverhaeltniss , zumindest im Vergleich zu den teils deutlich teureren NOS Typen.

gruss
Juergen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Jürgen,

ok, danke nochmal für den Tipp und die Beschreibung!

Beste Grüße,
Andi
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo zusammen,

der neue Phono-Verstärker von Andi ist ein prima Teil. Was die Innivative-Audio hier mit den SilverCore-Übertrager aus dem SPU herausholt, ist schon bemerkenswert. Besonders der Hochtonbereich profitiert hier sehr. Das SPU klingt jetzt offener und klarer. Die Musikalität bleibt.

Soweit ich die Aufschriften der Röhren erkennen konnte, handelt es sich bei den 4 x 6H30 (drive stage) um Sovteks und bei den anderen Röhren, also den 4 x 6922 (gain stage) und 2 x 6072 (current source) um Electro Harmonix Gold. Also alles Neuware, die ohne Probleme zu beziehen sind.

Anmerkung: Habe gerade gesehen das Reinhard schon die verwendeten Röhren-Typen genannt hat. Da habe ich die Typen also richtig abgelesen.

Juergens Aussage zum den Genelax 6922 kann ich bestätigen. Hatte damals mit meiner MFE auch verschiedene Hersteller dieses Typs ausprobiert. Wenn ich es richtig verstanden habe arbeitet Rheinhard doch auch mit Konstantstromquellen in seiner Phono, so dass ein Austausch der 6922 gegen Röhren eines andres Herstellers ohne Probleme möglich sein sollte, ohne die Schaltung neu abgleichen (Einstellung des BIAS) zu müssen. Rheinhard, falls ich hier Blödsinn erzähle korrigiere mich bitte. Falls hier also spieltrieb besteht kann man diesem nachkommen. Ich möchte Dir aber jetzt erstmal empfehlen, die Phono richtig einzuspielen.

Gruß Stephan
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

ja, man kann ganz einfach andere 6922 einstecken, Reinhard hat mir das bestätigt.

Bezüglich des Einspielens, nun hat die Phono so 12 h auf dem Buckel:

Die Klangfarben sind nun sowas von eine Pracht! Richtig satte, leuchtende Klangfarben. Es macht einfach Spaß, sich am reinen KLANG von Instrumenten und Tönen zu erfreuen. Unabhängig von Konturenschärfe, Ortbarkeit und Detailreichtum. Einfach nur der KLANG. Herrlich. Dabei klingt es leicht süß, sanft und richtig schön. Aber bei besseren Details etc. als vorher. Ich finde, das macht süchtig!
Ohne RöhrenDAC werde ich das digital wahrscheinlich nicht hinbekommen. Da nun jahrelang absolute Ebbe in der audiophilen Kriegskasse sein wird (nach dem nächsten Wochenende), jedenfalls was größere Geräteanschaffungen betrifft, werde ich mich bzgl. dieser satten herrlichen Klangfarben zunächst ausschließlich bei meinem Phonozweig bedienen müssen, um DAS geboten zu bekommen.

Ganz allgemein, Röhren so wie hier, also ich muss sagen, mir gefällts :cheers:

Beste Grüße,
Andi
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easy
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Beitrag von easy »

Hi Andi,

schön zu lesen ,daß Du jetzt hoffentlich zumindest analog angekommen bist... :D

Jetzt kannst Du vielleicht noch besser verstehen, daß ich seit ca. 2 Jahren nur noch mit einem breiten Grinsen in meinem Stressless liege und in eine völlig andere Welt abtauche ,sowohl analog als auch digital.

Genieße jetzt einfach und lasse dich einfach fallen. :cheers:

Lieben Gruß von einem der wohl zufriedensten Musikgeniesser

Reiner
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Reiner,

auch digital hat bei mir seinen Charme, weil noch präziser und detailreicher und auf andere Art und Weise sehr spektakulär. So kann ich mal so, mal so hören. Beides hat seinen Reiz und die Quellen somit einen unterschiedlichen Charakter, je nach Gusto dann.

Die weiterhin viel Freude von einem der wohl gönnendsten Audiofreunde :wink:

LG,
Andi
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Salvador hat geschrieben:ich stelle nach eigenen Hörerfahrungen mit Teststücken ein, wo ich aus eigener Erfahrung NACH ACOURATE/bzw. DIRAC-Korrektur (habe lange so gehört) ganz genau weiss, wo welches Instrument/Klangereignis genau abgebildet werden muss, damit eine "richtige" Einstellung vorliegt. Bezogen auf die von mir empfundene Stereomittenbbildung ist das übrigens leicht nach rechts verschoben, weil ich rechts etwas besser höre als links. Da hast Du also vollkommen recht, schon die Ohren sind oft nicht gleich geeicht.
Hallo Andi,
mit FLOW kann man die Abbildung nachschärfen und es gab anfangs Überlegungen, links und rechts unabhängig zu gestalten, die strikte Symmetrie ist einfacher zu machen. Ich habe aus den Augen verloren, was Uli in der Anfangszeit programmiert hat, kann mir aber gut vorstellen, dass eine kanalindividuelle Korrektur bei Flow dir helfen könnte. Frag mal bei Uli, ob er da was entwickelt hatte.

Man könnte die Frage stellen, wieweit die Lokalisation in der Natur erlernt wird, indem wir zur realen Schallquelle hinschauen, eigentlich müssten langsame Ohrveränderungen somit vom Gehirn kompensiert werden (denke ich). Ändert sich deine Lokalisation entsprechend, wenn du den Kopf drehst?
Grüße Hans-Martin
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Salvador hat geschrieben:Hallo Thomas,

ich stelle nach eigenen Hörerfahrungen mit Teststücken ein, wo ich aus eigener Erfahrung NACH ACOURATE/bzw. DIRAC-Korrektur (habe lange so gehört) ganz genau weiss, wo welches Instrument/Klangereignis genau abgebildet werden muss, damit eine "richtige" Einstellung vorliegt. Bezogen auf die von mir empfundene Stereomittenbbildung ist das übrigens leicht nach rechts verschoben, weil ich rechts etwas besser höre als links. Da hast Du also vollkommen recht, schon die Ohren sind oft nicht gleich geeicht.
Als zweites Messinstrument neben meiner Erfahrung dient das Gehör meiner Frau, die hört es dann nämlich genau mittig.

So eingestellt, um mein leicht schlechteres Hören links zu kompensieren, kann eine Vorstufe mit Balanceregler eine Lösung sein, um alles subjektiv wieder für mich in die Mitte zu schieben (objektiv leicht nach links).

So, allen ein schönes Wochenende und beste Grüße,
Andi
Hallo Andi,
ein ähnliches Problem habe ich auch, mein linkes Ohr ist bei der geringsten Erkältung oft "zu". Das verschieben der Balance verringert aber auch die Lokalisationsschärfe und die Körperhaftigkeit im Klang. Den rechten Lautsprecher nach hinten per delay zu schieben bringt es auch nicht.
Meine Lösung ist ganz einfach:
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Je nach Tagesform stelle ich den kleinen seitlichen Schirm so ein, daß er einen bestimmten winzigen Teil des rechten Lautsprecherklanges abschattet, was man sofort durch das wandern der Phantommitte bemerkt. Die Stereomitte sitzt dann exakt da, wo sie sein soll und Hallanteile sind perfekt symmetrisch zur Seite und weit nach hinten zu hören. Wenn das linke Ohr wieder offen ist, klappe ich den Schirm ganz weg. Das kann man auch mal ganz einfach mit der eigenen Hand oder einem Buch ausprobieren. Ab und zu sind die Aufnahmen auch nicht ganz symmetrisch. Das kann ich damit auch einfach korrigieren. Mit einem IACC über 99% für die ersten 20 ms und wenig seitlichen Reflexionen kommen solche Effekte natürlich stärker zum Vorschein.

Gruß Martin
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

ist das genial, hier steht ja alles, diesen Link hat Joachim in einem Parallelthread verlinkt.

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=14&t=8325

Von daher Kommentare dazu bitte dort. Hier der link von Joachim zum Link zum Englischsprachigen Artikel und zu einer deutschen Übersetzung:

http://www.audioclub.de/index.php/angeh ... en-zu-hifi

Von meiner Seite hier in meinem Thread das persönliche Fazit zu den Seiten 1-6 des Englisch-sprachigen Artikels: Das ist genau das, was ich mittlerweile für mich selbst auch herausgefunden habe. Und ich bin stolz darauf, dass ich es selbst geschafft habe.

Grüße,
Andi
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