Andi (AGM 5.4, Abacus C-Box 4, C-Box 2)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3297
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

schliess mal eine "grosse" groundingbox an die Erdungsschiene :-)

Gruss
Juergen
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Jürgen and all,

was klingt fenn jetzt eigentlich besser, Grounding Boxen mit Graphit oder solche mit Turmalin? Wo liegen denn die klanglichen Unterschiede?

Interessierte Grüße,
Andi
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Es bleibt nach ersten Tests festzuhalten, diese Turmalin-Saeckchen haben bestimmte Effekte.....
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

also ich empfinde selbst eine kleine Grounding Box als weitaus deutlicher hörbar, als Säckchen bis 0,5kg auf
Geräte gelegt. als Abschlussstecker Cinch gefallen sie mir am besten in freien Digitaleingängen, und jetzt kommts: Am Subwoofer.

Gruss
Stephan
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich nicht noch zusätzlich Grounding-Boxen einsetzen werde.... :)
Nur, dass es verschiedene Effekte gibt, schon bei den Säckchen.
Interessantes Zeug....
Bild
Jupiter
Aktiver Hörer
Beiträge: 1553
Registriert: 25.07.2014, 15:51
Wohnort: Bad Dürkheim / Pfalz

Beitrag von Jupiter »

Hallo Andi,
Wir haben heute auch mal die Turmalinchinchlinge getestet, ich gebe Dir Recht es gibt Effekte.

Mich haben sie allerdings nicht positiv stimmen können.

Gruß Harald
Bild
easy
Aktiver Hörer
Beiträge: 656
Registriert: 03.09.2012, 18:24
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von easy »

Die Ergebnisse werden wohl in den verschiedenen Anlagen unterschiedlich ausfallen.
Werde nächste Woche auch mal die Turmalincinch Stecker testen , die von Stephan . Mal schauen , was die an meiner Anlage bewirken.
Säckchen mit Trommelsteinen waren bei mir wirkungslos oder meine Ohren sind schon zu alt...

Grüße
Reiner
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Ich fasse mal ganz kurz zusammen:

1. schwarzer Turmalin entzieht Energie.
Packe ich ihn auf alles, was mit Stromversorgung zu tun hat, Stromaufbereiter, Ringkerntrafos, Netzteile, Steckdose, dann treten die beschriebenen Turmalintypischen Effekte auf. Mehr Mikrodetails, tieferer Raum, mehr Natürlichkeit, plastischer etc. ( geil!).
Hier entzieht der Turmalin irgendein Störfeld oder einen Störanteil, der dem Klang abträglich ist. Das ist gut.

2. Im Kontakt mit allem, was direkt das Audiosignal trägt wie Wandlerplatine des DAC, Frequenweiche der Aktivbox hat die Sache eine dämpfende Wirkung und es gehen Details, Luft, und Hochton verloren. Hier enzieht der Turmalin dem Klang schlicht Information, und das ist schlecht!

3.Die dritte Wirkung ist trivial, aber relevant. Turmalin hat Gewicht und kann bedämpfen. Bei Stromaufbereitern, DACs und Vorstufen der 20 -30 kg- Liga fallen 250-500 g nicht so schwer ins Gewicht wie z. B. beim Audio-PC. Wa war es echt heftig, wie negativ 2-4 Packen sich ausgewirkt haben, am schlimmsten aber wieder auf RAM und CPU ( siehe Punkt 2!). Jedenfalls sollte man das mitbeachten.

Aufgrund meiner Beobachtungen bleiben alle unter Punkt 1 platzierten Säckchen auf ihrem Platz und ich habe da für wenig Geld einen schönen Klangzugewinn.

Punkt 2 ist zu meiden und Punkt 3 ist zu beachten.

Aufgrund meiner Beobachtungen halte ich Turmalin für hervorragend geeignet als Material für Groundingboxen zu dienen und werde das jetzt zusätzlich als nächstes angehen, mit feinerer Befüllung.

Beste Grüße,
Andi
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
anders klingen ist immer reizvoll, bis man merkt, dass es nicht zum Positiven gereicht. Das haben wir sicher alle schon mal erlebt. Wenn ich bedenke, dass einige Mitforenten auf eine breite Bühne abfahren, ich hingegen mehr auf den Fokus der einzelnen Instrumente, ist der Konflikt schon beschrieben: je nach dem, was einem fehlt, kann die Beurteilung/Bewertung unterschiedlich ausfallen.
Meine Turmalinsteinchen sind noch mitsamt der PVC-Tüte irgendwo in einem Kartönchen, seitdem ich keinen positive Einfluss beim Ablegen auf die Signalquelle gehört hatte, mich interessiert vielmehr der Wirkmechanismus angesichts der physikalischen Eigenschaften (Voodoo gibts nich). Da gibt es bei Verwendung im Stecker eines unbenutzten Eingangs natürlich viele Fragen, z.B. wie das aus dem Stecker gesendete Signal trotz abgewählten Eingangs seinen Einfluss auf den geschalteten Eingang nehmen kann.
Zu den bekannten Eigenschaften von Turmalin gehören die piezo- und pyroelektischen Eigenschaften. Unter Druck erzeugt Turmalin eine Spannung, allerdings aus relativ hohem Quellwiderstand, die Spannung bricht unter Last zusammen. Da wäre anzunehmen, dass ein Verstärker mit relativ niedrigem Eingangswiderstand weniger reagiert als der mit hohem.
Beim abgewählten Eingang geht vom Verstärker auf den Eingang(!) kein Signal aus, sodann man einen Piezoeffekt ausschließen kann. Aber bei Beschallung (=Druckänderung) vom Lautsprecher könnte der Stein eine Spannung erzeugen, die elektrostatisch oder durch kapazitive Kopplung Einfluss nimmt.
Dann wäre zu klären, in welchem zeitlichen Bezug (nach Abstand und Schallgeschwindigkeit) die Elektronik zu den LS steht. Und natürlich die Polarität, wenn es um den unteren Grundtonbereich geht (es könnte sein, dass die piezoelektrischen Effekte sich gleichpasig addieren oder gegenphasig sich mindern).
Die Erkenntnisse aus dem Material im Cinchstecker mögen die Vielfalt anzeigen, aber ich würde daraus nicht schließen, dass gleiche Tendenzen bei Verwendung in einer Groundingbox zu erwarten sind, die Vielfalt mag quantitativ ähnlich ausfallen.
Andis strukturiertes Vorgehen finde ich sehr begrüßenswert. Ich warte gespannt die Ergebnisse ab.
Ich kaufe Kupferblech als Tafel 1x2m beim Dachdeckereinkauf (das dickere hat 0,7mm, kostete vor Jahren um 70€, bei dir Vinnhorster Weg 141, 30419 Hannover). Ich kann nach mehr als 10 Jahren unter dem Deckblech des CD-Players geringe Verfärbungen feststellen, aber der Oberflächenwiderstand hat sich im Betrieb bei Raumtemperatur mit Eigentemperatur innerhalb des Gerätes nicht erkennbar verändert. Ich denke, er bleibt noch sehr deutlich unter dem von Graphit. Deshalb würde ich mir weniger Gedanken über Korrosionsschutz machen, dazu kommt noch ein anderer Aspekt, den ich im Vergleich mit Aluminium erfahren habe:
Auf dem CD-Player hatte das Kupferblech eine deutlich stärkere positive Wirkung als das vorgesehene (und auch erheblich dickere) Aluminiumblech. Demnach spielte der Innenwiderstand des Materials eine untergeordnete Rolle. Ich dachte mir, dass das Auswalzen des zunächst gegossene Kupferblech wegen dessen Weichheit weniger Versetzungen in der Kristallstruktur -besser gesagt Korngrenzenveränderungen- bewirkt als das sprödere Aluminium. Zugegeben, eine Erklärung aus dem Bauch heraus, aber erlebnisorientiert. Ich denke, das Kupferblech sollte nicht lackiert werden, wenn man sich andererseits über das Material des Verbindungskabel Gedanken macht, ist ein Isolator wie Lack auf dem Blech mMn überflüssig.
Grüße
Hans-Martin
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Hans-Martin und alle,

ich fasse meine Ergebnisse mal wie folgt zusammen:

insgesamt 20 von 28 Säckchen bleiben an ihrem Platz, allesamt in/auf Stromversorgung oder Erdung platziert.
Das sind 5 kg Turmalin!
Das ganze resultiert in einer plastischeren, natürlicheren, realistischeren und relaxten Wiedergabe, die auch räumlich tiefer erscheint. Der Hochton ist entspannter und dadurch fehlen ggf. minimal Details, aber es ist sehr angenehm. Das ergänzt sich halt prima mit den anderen Zugewinnen der letzten Wochen, die u.a. mehr Detailreichtum brachten ( Entkopplung der Stromversorgung, Netzfilter für Audio-PC).
Alles in allem ein schöner Erfolg für ein Wochenendprojekt :) Es geht quasi grade in großen Schritten weg vom perfektionierten Hifi hin zu involvierendem Highend. Macht Spaß!

Jetzt geht es in den nächsten Wochen u. a. auch an den Groundingboxen-Selbstbau und Materialvergleich.
Bin gespannt!

Beste Grüße,
Andi
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Eine Schlußfolgerung, die ich hatte, ist, dass wenn die Signalmasse in direkterem Kontakt mit Turmalin kommt, ist das des öfteren klanglich nicht zuträglich (Cinch-Stecker!).
Nimmt man aber direkt die Gehäusemasse per Groundingbox, dann ist der Effekt immer positiv.
Eigentlich sollten beide ja miteinander verbunden sein, aber es macht scheint einen Unterschied, WO man das Turmalin dranhängt.

Wie seht ihr das?

Andi
Bild
HenSch
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 31.03.2014, 19:55
Wohnort: Kiel

Beitrag von HenSch »

Moin Andi,

bei mir "funktioniert" Turmalin in Verbindung mit der Gerätemasse auch nicht. Ganz eindrücklich war z.B. meine gestrige Erfahrung.

Ich habe in einem Furutech BNC-Stecker einen blanken 7N Silberdraht als Elektrode auf "plus" mittig im Steckergehäuse verlaufen lassen und fein zerstoßenes Turmalin in das Steckergehäuse um den Silberdraht herum eingefüllt. Das Gehäuse habe ich dann oben am Kabelauslass mit selbstklebender Kupferfolie verschlossen.

Diesen BNC Stecker habe ich dann an dem nicht genutzten Digitaleingang meines TotalDAC D1-Six Wandlers angeschlossen, mein modifiziertes Dante-Board speist via AES/EBU (XLR) ein.

Teststück war Lux Aeterna von Mika Koivusalo und neutrale Probandin war meine liebe Ehefrau. Erst einen Durchlauf mit Stecker und dann einmal ohne.

Der Effekt des Turmalinsteckers ist sehr deutlich hörbar. Mit Stecker klingt das Stück sehr wie eine (durchaus gut gemachte) Studioaufnahme. Die Orgel ertönt sehr direkt und fast ohne Rauminformationen. Dadurch wirkt die ganze Performance ein wenig steril.

Ohne Stecker gehört war der erste spontane Kommentar meiner Frau: "Wow, das ist jetzt aber ganz was anderes!". Da war er wieder, dieser atmende - unter dem Druck der tiefen Orgeltöne fast stöhnende - Raum. Die von den harten Seitenwänden hin und her geschleuderten höheren Töne.

Mein erstes Experiment mit einer improvisierten Grounding-Box an zentraler Schutzerde angeschlossen, ging in eine ähnliche (negative) Richtung. Nun probiere ich noch die gefüllten Säckchen auf den Geräten aus, ich bin gespannt!

In jedem Fall erstaunlich, was dieses Material bewirken kann. In den BNC Stecker passte ja gerade mal ein gefüllter kleiner Fingerhut rein.

Viele Grüße,
Henning
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Henning,

schön, dass Du Deine Erfahrungen hier teilst!
Dann bin ich mal gespannt, was Du bzgl. der Turmalinsäckchen berichten wirst.
Ich habe hierfür recht grobes und damit auch günstiges Material verwendet, bis 20 mm Größe.

Beste Grüße,
Andi
Bild
cornoalto
Aktiver Hörer
Beiträge: 395
Registriert: 20.07.2014, 22:16
Wohnort: Bei Coburg

Beitrag von cornoalto »

Hallo Andi, ich zitiere aus Bernds Thread bezüglich der Dante- Optimierung:
Salvador hat geschrieben:Hallo Martin,

Dir kann geholfen werden :)
Ich betreibe schon seit geraumer Zeit eine JCat Femto Netzwerkkarte mit u.a. besser getakteter Clock und externer linearer Daniel-Netzteilversorgung an einer von Erich ultragepimpten, übrigens auch (hier I2S)-gereclockten Dantekarte, verbunden mit einem refine audio LAN-Kabel. Mit großem Erfolg :)

Grüße,
Andi

Das sind neben Software- Tuning und der weiteren Hardware- Optimierung im PC die drei Stellschrauben fürs Dante -Tuning:
Netzwerkkarte, LAN- Kabel und Dante- Karte.
Ist es dir möglich, mal duchzutesten, wie groß und welcher Art die anteiligen Auswirkungen jeder Einzelmassnahme sind, falls du idealerweise noch ein unbehandeltes Micromedia- Kästchen hast?
Etwa so:
-Standart Netzwerk Port - Refine - Standart Micromedia= +10 % ;minimal luftiger.
-JCat - Refine - Standart Micromedia= 80% fast so gut wie komplettes Tuning.
u.s.w.
Das wären 2³= 8 Möglichkeiten, wenn ich mich nicht irre.
Anders gefragt: welche Massnahme brachte für dich den größten Zugewinn?
Verstehe ich dich richtig, daß die JCat- Kartenclock ebenfalls getauscht wurde?

Viele Fragen und daher viele Grüße

Martin
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Martin,

verzeih, aber für eine solch umfangreiche Testserie habe ich einfach keine Zeit. Ich arbeite grade an so viel Optimierungsbaustellen gleichzeitig, da komme ich einfach nicht zu.

Habe ich damals auch nicht gemacht bei der Dante-Optimierung. Da ist es echt so, das Beste ist grad gut genug, und selbst bei maximaler Aufrüstung ist die Sache gemessen an Highend-Preisen geradezu günstig.

Die Clock auf der Femto-Netzwerkkarte ist noch original, also eine Crystek. Nach einem Telefonat mit Bernd wird es aber wohl mittelfristig auch hier eine Neutron Star 2 werden, genau wie bei der Dante-Karte.

Dann ist das Konzept so verwirklicht auch für mich technisch nicht schlagbar. DAS, auch noch reclockt, direkt per I2S in den DAC geleitet.....Dann bleibt nur noch Hardware- und Softwareoptimierung. Sehe ich grad keine Not, ginge aber sicherlich.

Beste Grüße,
Andi
Bild
Antworten