Andi (AGM 5.4, Abacus C-Box 4, C-Box 2)

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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Ja, die Thorens TEP 3800 mit Seitenwangen in Esche schwarz. Gebraucht in der Bucht geschossen, ich stand schon vorher mit dem Verkäufer in Kontakt und konnte ihn überreden, für ein bisschen mehr per ebay mit paypal-Option anzubieten. So bin ich auf der sicheren Seite. Bei der Qualität der Vorstufe MÜSSTE ich jenseits von Gut und Böse sein. Ob dem auch so IST, das ist eine andere Frage. Ich werde berichten.

LG,
Andi
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Andi,

Glückwunsch zu dieser sicher ganz fantastischen Vorstufe. Ich habe mir mal erlaubt, ein Bild von Deinem (zukünftigen) Stück zu verlinken. Die Holzwangen sehen sehr gut aus ...

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Konntest Du zwischenzeitlich schon erste Erfahrungen sammeln?

Viele Grüße, Thomas.
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Thomas!

Ja, genau das ist das gute Stück, das gestern bei mir ankam. Und auch schon wieder weg ist, bei der Post, zur Transportschadensbestimmung! Die Glasscheibe hinter dem Quellenwahlschalter war fünffach gesprungen, der Schalter teils defekt, so wie die Vorstufe auch, die Chromfrontplatte verkratzt. Der Verkäufer und ich ärgern uns sehr, das Gerät muss jetzt repariert werden. Und es ist optisch sonst sicherlich sehr, sehr ansprechend.

Der Versand per DHL war versichert, ich hoffe, eine Kostenerstattung erfolgt reibungslos? Die gesammelte Erfahrung jedenfalls ist die, nie mehr, wirklich nie mehr ein Elektrogerät mit DHL zu verschicken. Wenn, dann nur noch auf Palette per Spedition.

Betrübte Grüße,
Andi
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qwe
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Beitrag von qwe »

Ohne DHL schützen zu wollen kommt es IMMER auf die richtige Verpackung an. Eine Verpackung des Herstellers muss nicht zwingend korrekt sein und eine Spedition benötigt für die Palettenzustellung auch eine Warenverpackung.

Formschluss ist erste Bürgerpflicht!
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Andi,

das ist ja ärgerlich; tut mir leid zu hören. Ich hoffe, dass eine Reparatur schnell und unkompliziert vonstatten geht. Was die Erstattung der dabei entstehenden Kosten über die Transportversicherung betrifft, so habe ich bisher nur Gutes von DHL gehört und wünsche Dir, dass dies ebenfalls kein Kopfzerbrechen verursacht.
qwe hat geschrieben: ...
Hier scheint scheint sich ja ein ganz Gewitzter warmzulaufen ...

Viele Grüße,
Thomas.
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Morgen Andi

Mensch, du hast aber Pech mit dem Teil, hört sich nach einer mittleren Odyssey an. Hoffe für dich das nun alles glatt läuft. :(

Gruss Andreas
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Ja, vielen Dank euch allen,

das ist schon bitter. Ich hoffe auch, die Transportversicherung greift und ich werde in einigen Wochen/Monaten ein intaktes Gerät hier stehen haben. Fragt sich nur zu welchen Kosten und wer die bezahlt. :( Das Gerät muss aber in jedem Fall zum Vertrieb zur Reparatur.

Auch wenn's kaum tröstet, Anfassqualität und Optik waren echt toll (bis auf die Schäden natürlich). Da ich heute eine nette Anfrage per PN erhalten habe bezüglich weiterer Besuche bei mir: ich stelle das mal bis zum Spätsommer auf Eis, so lange, bis die Thorens inklusive optimaler Verkabelung bei mir werkelt und ich einige schwerwiegende, aber auch sehr schöne Dinge im Privatleben abarbeiten bzw. auskosten durfte. Dann ist auch wieder Zeit für Besuche und die Anlage hoffentlich ein Stück weiter da, wo ich sie haben will. Immerhin, die Lautsprecher sind schon mal gesetzt und "fertig". Man muss positiv denken.

Hoffnungsvolle Grüße,
Andi
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Andi,

sowas ist natürlich extrem ärgerlich, das ist als ob für ein Kind Weihnachten ausfällt. Ich hoffe Du hast Bilder vom Gerät und der Verpackung gemacht, besonders wichtig falls es nicht in der Originalverpackung versendet wurde. Ich stimme qwe (?) insofern zu, dass DHL im Allegemeinen gute Arbeit abliefert. Wie dem auch sei, ich hoffe, dass die entstehenden Kosten letztlich vom Verursacher getragen werden und Du damit nichts am Hut haben wirst und nach der Reparatur dein neues Schätzchen geniessen kannst.

Gruß

Uwe
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

So zusammen, trotz aller Widrigkeiten bin ich heute wieder ein Stück weitergekommen. Und zwar mit den angekündigten XLR-Signalkabeln zwischen Streamer und AGM. Sind die serienmäßigen Kabel von AGM bereits eine echte Hausnummer, so haben die neuen von Christian Schmauder mich ein gutes Stück weitergebracht. Es sind ein Paar der neuen Reference Serie Ag von analog-tools, in 3 m Länge.

Der Klang ist weniger hell und doch mindestens so detailreich, dabei noch druckvoller, mit mehr Fülle in den Mitten und im Bass und mit tieferer Bühne und größerer Räumlichkeit. Dabei klingen sie sensationell entspannt und irgendwie seidig und natürlich, der gesamte Klangraum ist irgendwie gleichmäßiger ausgefüllt, bei höheren Lautstärken nervt nichts, Zisch- und S-Laute kommen fein detailliert und doch sanft und nicht nervig. Das ist die bestmögliche Art für mich, den Effekt zu beschreiben. Vor allem klingt es so entspannter, natürlicher. Für mich ein klarer Schritt nach vorn, der wieder einmal zeigt, wie viel man aus absoluten Spitzenkomponenten durch sogenanntes Feintuning noch herausholen kann.

Beste Grüße,
Andi
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Kleiner Nachtrag zu den Kabeln.

Nach einiger Einspielzeit nun hat sich ein sensationeller Detailreichtum gerade nochmal in den Höhen hinzugesellt. Hatte ich bereits vorher den Eindruck gewonnen, ich könnte bei meiner klanglichen Abstimmung der AGMs wohl doch ein bisschen zuviel Höhen eingestellt haben, so bekommt man dies nun durch die eingespielten neuen Kabel nochmal klar präsentiert. Ich werde also über Ostern nochmal an die LS-Abstimmung gehen und ein bisschen die Höhen rausnehmen, sie klangen insgesamt nach MEINER Abstimmung (die von Gert und Michael war dunkler, die wissen halt, was sie tun :) ) jetzt zwischenzeitlich etwas zu hell. Der Trick ist es, hohen Detailreichtum bei natürlicher tonaler Abstimmung zu erhalten, eine Vortäuschung von Detailreichtum durch Höhenanhebenung haben die AGMs eh nicht nötig.

Was die Kabel betrifft, so kommt zu allen im vorherigen Post genannten Vorzügen nun der Detailreichtum in den Höhen hinzu, das Seidige hat sich etwas relativiert. Sie sind aber nicht etwa harsch. Nein, einfach druckvoll, klar und detailreich über den gesamten Frequenzbereich, dazu mit tiefer gehendem Bass und dadurch auch räumlicher.
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

von mir selbst ausgehend, dachte ich, der geneigte Forist freut sich, wenn es über die Feiertage etwas zu lesen gibt.
Also, kurze Zwischenstandsmeldung, ich habe über Ostern die äußerlich defekte Thorens hier, bevor sie nächste Woche zum Vertrieb zur Reparatur geht. Die gute Nachricht ist, dass die Post sie überhaupt wiedergefunden hat und dass sie zumindest über den XLR-CD-Eingang funktioniert. Sie ist also mittlerweile für ein paar Tage so aufgebaut, wie das später auch sein soll.
Ich habe das zum Anlass genommen, den Raum per Laserzollstock exakt auszumessen, die Lautsprecher entsprechend etwas zu korrigieren. Dabei habe ich sie auch gleich stärker eingewinkelt, weil mir die Mitten einfach zu wenig präsent waren, gerade bei Stimmen. Und sie tonal nochmal in zwei zweistündigen Sitzungen neu abzustimmen, mit weniger Höhen als zuvor von mir eingestellt, dafür aber mit etwas mehr Mitten.
Und wie klingt die Thorens nun? Meine Einschätzung deckt sich mit einem Testhören vor dem Gerücke und der subtilen klanglichen Neuabstimmung der AGMs:

Meine Verlobte meint sie ist räumlicher mit deutlich tieferer Bühne, klarer und detailreicher als ohne Vorstufe und ich stimme ihr voll zu. Sie stimmt mir auch zu, dass die Töne plastischer und klarer abgegrenzt sind. Ich alleine finde ausserdem der Musikfluss ist besser. Einziger Nachteil, der Bass ist meiner Meinung nach etwas weniger differenziert, dafür aber noch tiefer. Ggf. muss ich etwas Bass herausnehmen an den AGMs. Dynamik und Druck sind in etwa gleichgeblieben. Sonst in allen Belangen überlegen.Verkabelt ist das alles mit einem alten Schmauder-XLR Ag Reference zwischen Quelle und Thorens und neuem Schmauder zu den LS.
Zwei kurze Gedanken zu den vermeintlich erkauften Nachteilen im Austausch zu hinzugewonnenen Vorteilen:

1. Nach Rückbau auf "ohne Vorstufe" war der erste Gedanke, so will ich das nicht mehr hören. Das alleine genügt ja schon als Urteil. Mit ist viel besser. Es ist ohne die Thorens eher so, als habe man scharf abgegrenzte detailreiche aber zweidimensionale Abbildungen der Ereignisse, die räumlich korrekt gestaffelt punktgenau ortbar platziert werden (also schon echt gut). Mit der Thorens bekommen aber die Klangereignisse mehr Greifbarkeit und Körper dazu und der Raum ist tiefer.
Von Röhrenschmelz keine Spur, vielleicht minimal sanftere Höhen. Aber der Detailreichtum, vor allem in den Mitten und Höhen ist enorm. Die Stimmwiedergabe hört sich einen guten Schritt besser an, weil mehr Klangfarben, schattierungen da sind. Man hört mehr Nachhallfahnen und die Klarheit im Mittelhochtonbereich ist nochmal deutlich besser.
Ist schon ganz ok so ;)

2. Dass der Bass etwas Konturiertheit verloren haben könnte ist emotional betrachtet angesichts der deutlich größeren klanglichen Gesamtqualität hinfällig. Das kann man auch objektiv aufsummieren und auch da ist die Thorens Sieger, aber vor allem emotional getroffen ist die Entscheidung eindeutig.

Also, ich kann für mich festhalten, mit einer Vorstufe diesen Kalibers ging noch was! Das, was hinten raus kommt ist größtenteils besser als das, was vorne rein kam. Wie das techisch möglich ist, stellt mich vor ein Rätsel.
Jedenfalls steht jetzt meine Kette ab inklusive dem Kabel, das die Quelle mit dem Vorverstärker verbindet, bis hin zu den Lautsprechern, Stromkabel, Signalkabel, Boxenfüße, Netzwerkzubehör und Stromfilterung inklusive.

Jetzt möchte ich mit diesem System gerne noch die derzeit besten mir bekannten Streamer vergleichen, also zusätzlich zum G-ADS DAC auch noch die La Rosita Pi und den Klimax DS.
Ich freue mich schon auf Besuche von Mitforisten, die die genannten Geräte ja vielleicht gewillt sind mitzubringen um hier genüßlich zu vergleichen.

Beste Ostergrüße,
Andi
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Liebe Mithobbyisten,

ich bin in letzter Zeit recht umtriebig und hatte ja bereits über die Thorens TEP-3800 Röhrenvorstufe sowie die Kabel von Christian Schmauder berichtet. Die Thorens ist jetzt beim Vertrieb und ein Kostenvoranschlag steht bald an, die Reparaturen sind wohl glücklicherweise nur kosmetischer Art und das Gerät dann hoffentlich in ca. 2 Wochen wieder repariert bei mir.

Derweil plane ich den Abschluss diverser kleiner Baustellen, um dann auch wirklich sagen zu können: „Ich weiß zwar nicht ob ich an jeder Stelle die beste Lösung verwirklicht habe, aber ich habe an alle mir bekannten wichtigen Angriffspunkte gedacht“.

Wie auch Franz ist mir schon nach nur 1-2 Jahren Hobby klargeworden, dass es mit dem reinen Kauf von guten Komponenten alleine nicht getan ist, auch dann nicht, wenn auch der Raum akustisch behandelt wurde. Der Teufel steckt in jedem Detail, und erst wenn jedes dieser Details zumindest gut abgearbeitet ist, bekommt man das wirkliche Potential seiner Komponenten offenbart. An der Bearbeitung dieser Details bin ich seit 2-3 Jahren dran und stehe nun kurz vor der Fertigstellung. Fertig heißt wie gesagt, ich bin deswegen zufrieden, weil ich an jedes mir bekannte Detail gedacht habe und ggf. sogar Verschiedenes ausprobiert habe. Wirklich fertig ist man aber wohl trotzdem nie, weil es entweder Besseres für ein Detail gibt oder es kommen sogar noch Details dazu, die man gar nicht kannte. Aber obwohl man nie fertig wird, kann man so langwährende Phasen der Zufriedenheit erreichen, was sehr wichtig ist bei unserem Hobby. Nach diesem pseudophilosophischen Exkurs übers Hobby nun zu den tatsächlichen Neuerungen/Projektdetails.

Was noch fehlt/getestet werden sollte/wird waren folgende Punkte:
1. Verbesserung des Netzteils für den Digitalsteuerteil des G-ADS DAC
2. Komponenten resonanzreduziert aufstellen
3. Feinsicherungstausch an Komponenten

Ad 1. Wie ihr vielleicht verfolgt habt, fehlte mir in meiner Kette etwas an Klangfarbenintensität, an Cremigkeit/Sanftheit, gerade in den Mitten. Außerdem lag ich Daniel monatelang in den Ohren, er möge mir doch dasselbe Netzteilupgrade machen, mit dem er das Schaltnetzteil seines G-ADS1-DAC ersetzt hat, und das nun die Digitalsteuersektion ex DAC versorgt. Mit meiner Bitte und meinem klanglichen Anliegen wandte ich mich auch an Gert, den ich hier einmal kurz zitieren möchte:

„... habe ich etwas Neues ausprobiert. Ich dachte mir, da hat's doch nun schon so ein fein geschirmtes Schaltnetzteil im Linn, warum soll ich das wegwerfen. Der gleiche Effekt, den Daniel berichtet hat, müsste eigentlich auch zu erzielen sein, wenn man einfach die entsprechenden Versorgungspunkte des Digitalteils, nämlich neun Stück, mit den superniederohmigen 7mOhm-Polymercaps bestückt. Ist ein bisschen Arbeit, aber das habe ich gemacht ... mir kam's so vor, als wären die Klangfarben von Instrumenten ein bisschen natürlicher. Nicht besser in der Präzision, das war bei beiden superb. Aber ein kleiner Schuss mehr Natürlichkeit und Farbe in den Klängen.“

Das hat mich neugierig gemacht und Gert hat die entsprechende Modifikation auch an meinem Gerät durchgeführt. Ich konnte natürlich auch wieder keinen A/B-Vergleich machen und es lagen gute zwei Wochen zwischen dem Hören des alten und des neuen Geräts. Trotzdem kenne ich die Klangsignatur meiner Anlage gut genug um subjektiv feststellen zu können, dass der Klang nun etwas farbenreicher, sanfter zu sein scheint, ohne dass dabei der Detailreichtum oder die Präzision leidet. Das sind keine Welten, aber missen möchte ich es nicht und ihr wisst ja, Kleinigkeiten summieren sich auf. Es ist meiner Meinung nach kein Rieseneffekt, aber jetzt auch nicht nur im homöopathischen Bereich. Ein kleiner, für mich aber wahrnehmbarer und lohnenswerter Effekt in die von mir gewünschte Richtung.

Hier können andere, die dieses Netzteilupgrade auch haben oder machen werden ihre Eindrücke schildern:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=39&t=5311

Ad 2. Da gab es bei mir die mittlerweile größte Baustelle. Die Komponenten wollte ich, nun da mit dem Vorverstärker ein zweites Gerät hinzugekommen ist, optisch ansprechend und klanglich gewinnbringend zwischen die Lautsprecher positionieren (ich weiß, seitlich wäre noch besser, geht aber praktisch bei mir nicht). Wie wichtig gute Ent-und Ankopplung bzw. die Stellflächen sind, habe ich bei den Lautsprechern gemerkt, die, jeweils auf Granitplatten stehend, immer weiter gewonnen haben wenn ich in dieser Reihenfolge klanglich aufsteigend folgende Füße verwendet habe: keine, SSC Netpoints, Oehlbach Air, Landing Modules von La Rosita, Landing Modules angebunden mit Karosserieknete.
Für die Komponenten nun habe ich lange zwischen kleinen Tischchen von TimeTable oder Gerätebasen von A Capella, den Fondato Silenzio, geschwankt. Entschieden habe ich mich für ein Paar der letzteren, u.a. weil diese auch als Lautsprecherbasen bestens geeignet sind. So kann ich sie sowohl unter den Lautsprechern als auch unter den Komponenten testen und dann sehen, wie der Effekt jeweils geartet ist. In jedem Fall habe ich für die Komponenten nun zwei einfache IKEA-Lacktische mit verkürzten Beinen aufgestellt, farblich in weiß, passend zu den LS, und da kommen dann als Start die Geräte auf den A Capella-Basen mit den dazugehörigen La Musica-Pucks drauf. Den Effekt schaue ich mir als erstes an. Später kommen die Basen mit den Pucks auch mal unter die LS, mal sehen, wo es mehr bringt! Die Basen sind bestellt uns sollten auch in 2-3 Wochen da sein. Ich freue mich schon!

Ad 3. Jetzt kommt der eigentliche Hammer, nämlich der Sicherungstausch. Ich habe an den AGMs die Hauptsicherungen getauscht, und zwar durch Hifi-Tuning Supreme 3 Feinsicherungen. Einen Test dazu mit Bildern findet ihr hier:

http://www.hifi-tuning.com/Review/Klangtuning_HT511.pdf

Wenn ihr ein bisschen das Netz durchstöbert, findet ihr außer dem üblichen Gebashe in einem dafür besonders bekannten Forum auffallend viele positive Äußerungen, dementsprechend auch viele Anbieter.
Ich war neugierig, habe aber ehrlich gesagt höchstens einen homöopathischen Effekt erwartet, der dann wahrscheinlich noch dazu eingebildet ist. Nichts da. Der Effekt ist sehr groß zum Positiven, ich bin da total baff und kann mir das überhaupt nicht erklären. So einen Effekt für zusammen 70 Euro? Kaum zu fassen! Wie kann das sein? In der AGM sind glaube ich insgesamt über 10 Sicherungen verbaut, pro Stück! Es ist nur ein ca. 15 mm langes Stück Draht und ein Paar Silberkappen. Den Effekt möchte ich als sehr groß zum Positiven beschreiben. In ALLEN Teildisziplinen, auf die ich achte, ist der Klang nun deutlich wahrnehmbar besser geworden. Schlicht unglaublich, ich war total baff! Besser sind Druck, Dynamik, Hintergrundschwärze, Detailreichtum, Bass, Staffelung, Plastizität, Klangfarben in den Mitten. Mit so einem Grinsen wie gestern Abend saß ich das letzte Mal vor Anlage, als die Thorens-Vorstufe eingeschleift war.

Wie kann das nun sein, habe ich mich gefragt. Meine Erklärung ist die, dass ich mir wirklich sehr viel Mühe mit dem Strom bis zur Box gegeben habe, andere Sicherung im Sicherungskasten, andere Steckdosen, Netzfilterung, Sternstromverteiler, andere Netzkabel, das meiste klanglich von mir gegen anderes selektiert, sämtliche Netzwerktechnik nochmal durch einen anderen Netzfilter von diesem Stromkreis getrennt. Betrachten wir das mal als „Autobahnteilabschnitt 1“ für den Strom. Teilabschnitt 2 ist dann in der AGM, ab dem Hauptstecker, und sicherlich auch vom Feinsten, zumal es dann erstmal direkt ab in die dicken Trafos geht. Die Sicherung scheint aber nur ein holpriger Feldweg zwischen den Teilabschnitten gewesen zu sein. Jetzt sind die Teilabschnitte verbunden. Alles vollausgebaute Autobahn. Und plötzlich erntet man all die Früchte, die man vorher gesät hat (Teilabschnitt 1) im Überfluss. Klar, zweifeln kann und darf jeder, ich möchte euch es aber sehr ans Herz legen, das mal auszuprobieren gerade dann, wenn ihr bereits viel in Teilabschnitt 1 investiert habt. Ich wäre sehr gespannt auf eure Erfahrungen. Die könnt ihr dann hier posten:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=5310

Beste Grüße,
Andi
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Franz
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Beitrag von Franz »

Viel Erfolg bei deinen Maßnahmen weiterhin, Andi. Du bist auf dem richtigen Weg, wenn du angeblichen "Kleinigkeiten" Beachtung und Optimierung schenkst. Du wirst am Ende des Weges merken, welches Potential doch in deiner Gesamtanlage steckt, das man heben kann. :cheers:

Gruß
Franz
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Vielen Dank, Franz!
Ich meine, das Ziel schon deutlich vor mir sehen zu können!

Beste Grüße,
Andi
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Liebe Mithobbyisten,

obgleich Thorens-Vorstufe und A Capella-Basen für die Geräte immer noch auf sich warten lassen, gibt es Fantastisches zu berichten:

Und zwar über Acourate (ohne Cleaner) und über den Einsatz des Cleaners zusätzlich. Acourate mit AcourateNAS hatte ich mir zusammen mit Soundkarte, Mikro etc. bereits vor mehr als einem Jahr zugelegt. Damals hatte ich mich durch die Untiefen aller Forumsbeiträge gelesen und zusammen mit den Antworten auf einige Fragen durch Uli und Forumsteilnehmer angenommen, ein annehmbares Grundwissen für meine Anwendung, die Korrektur zweier Vollbereichslautsprecher, zu besitzen. So erzeugte ich also damals diverse Sätze von Filtern und kam für mich abschließend zu der Überzeugung, dass Acourate zwar den Bass gut korrigiert, aber mir im Mittelhochtonbereich etwas an Klarheit und Detailreichtum verloren ging. Schlicht, ich habe Acourate standardmäßig nicht eingesetzt, sondern ungefaltete Musik gehört.

Dann kam das Forumstreffen letztes Jahr, wo ich mich von der Wirksamkeit des Cleaners überzeugen konnte. Ich war der im Publikum, der bereits letzten November den Wunsch nach einer XLR-Version äußerte. Und da es die nunmehr ja gibt, habe ich mich der Sache zu Hause mal angenommen und mir den Cleaner bestellt und getestet. Auch ich hatte ihn bereits über das Pfingstwochenende da. Und da für den Betrieb des Cleaners zwingend die Acourate-NAS-Software bemüht werden muss zur M/S-Kodierung der Files (jedenfalls verwende ich diese dafür), war ja auch wieder eine digitale Prozessierung der Files von Nöten. Zu meinem Eindruck des Effekts des Cleaners alleine, ohne Acourate-Korrektur, in Kürze:

Der XLR-Linetreiber des Cleaners hinter dem G-DAC, ohne Vorverstärker (leider noch nicht da), direkt die Boxen antreibend, beim Abspielen normaler Files ohne M/S-Kodierung, bringt keinen Verlust an Details mit sich. Im Gegenteil, es kommt ja dadurch ein zusätzliches Kabel wegen des Einschleifens zum Zuge und das ist bei mir ein kurzes Schmauder Reference der ersten Generation, das bislang immer, wenn ich es in die Kette integriert habe, einen Zugewinn an Detailreichtum und Klarheit brachte. Der war wieder genau so zu hören. Der Linetreiber des Cleaners in XLR bei Direktbetrieb an Aktivlautsprechern ist also sehr gut und keine Klangbremse (@ Fujak).

Mit M/S-gefalteten Files dann klang es noch etwas räumlicher und etwas detailreicher, vielleicht auch etwas angenehmer. Ein kleiner bis mittlerer Effekt, und obwohl ich ja jedem Fitzelchen an Klanggewinn hinterhereifere, hatte ich mir nach den Eindrücken vom Forumstreffen doch etwas mehr erwartet und war drauf und dran zu sagen, komm, das Ding schickste wieder zurück, ich habe einfach keinen Bock die ganze Musiksammlung dafür umzufalten. Bin zur Zeit nicht so mit Energie gesegnet und war bereit, den zweifelsfrei vorhandenen Zuwachs an Klangqualität entgegen sonstiger Gewohnheiten der eigenen Bequemlichkeit zu opfern.

Doch bevor ich das gemacht habe, habe ich zum Glück Uli Brüggemann gefragt, ob er mir denn nicht dabei helfen könnte, für Acourate bessere Filter zu generieren. Denn wenn hier eine Verbesserung statt einer Verschlechterung auftreten würde, wäre das zusammen mit dem Effekt des Cleaners es allemal wert, die Arbeit ins Umfalten zu stecken. Also war Uli am Samstag so freundlich, mit mir in einer Online-Session den Prozess der Filtererstellung durchzugehen. Mit diesen Filtern PLUS M/S-Kodierung habe ich dann meine üblichen Testfiles gefaltet und dann gehört. Und bin schlicht begeistert!

Die IACC liegt beim 10 ms-Wert nochmal etwas besser bei mehr als 96%. Die Phase ist bis auf ein kleines Hügelchen im Bass linear über den gesamten Frequenzbereich, die Sprungantwort dramatisch verbessert, der Frequenzgang am Hörplatz ist quasi perfekt linearisiert bei leicht abfallenden Höhen. Das dann zusammen mit dem Einsatz des Cleaners hat die Anlage schlicht auf das Niveau einer anderen Dimension katapultiert. Sie ist jetzt einfach größenordnungsmäßig eine ganze Klasse besser.

Anstatt mich jetzt mal wieder in mein übliches Geschwurbel zu vertiefen, möchte ich den Zugewinn der Qualität diesmal anders beschreiben. Ich habe alle meine Teststücke von Anfang bis Ende komplett durchgehört, mit großer Freude und Faszination. Ihr kennt das, irgendwann kann man manche Stücke/Passagen einfach nicht mehr hören, du benutzt sie nur kurz zum Soundcheck. Nicht so hier. Das ist das erste Mal, dass mir das so gegangen ist. Einfach genial die Sache.

Klar, was noch fehlt ist jetzt zu eruieren, wie groß denn der Anteil dieser Verbesserung jeweils die neuen Filter, und wieviel der Cleaner ist. Da ich aber bereits vorher gehört habe, dass der Cleaner einen positiven Effekt hat und ich ja in jedem Fall umfalten muss, bleibt der Cleaner in jedem Fall und ich investiere derzeit meine Hobbyzeit außer ins Hören anstatt in Vergleiche lieber ins Umfalten meiner Musiksammlung, damit ich in dieser exzellenten Qualität alles hören kann, was ich da habe. Wenn ich jetzt aber eine Mutmaßung abgeben darf, so würde ich sagen, dass sich der Effekt des Cleaners bei Einsatz von Acourate noch erhöht. Das wurde so auch im Cleaner-Thread angedeutet.

Am Donnerstag kommt ja Frank (beltane) vorbei und kommt so gleich in den Genuss dieser neuen Dimension meines Hörens. Freue mich schon auf Deinen Besuch, Frank!

Bis dahin mit besten Grüßen,
Andi
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