Frank (Speaker Heaven Network T2D XL)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

ich möchte noch einmal kurz über die Optimierung meines Notebooks als Renderer berichten.

In den letzten Tagen habe ich dort folgende Aktivitäten durchgeführt:

1. Firm- und Software

Aktualisierung folgender Komponenten meines Notebooks auf den jeweils letzten verfügbaren Stand:

- Bios
- Chipsatz
- Intel Firmware
- Grafikkarte

2. Bios Konfiguration

- Deaktivierung Hyperthreading
- Deaktivierung weiterer Peripheriegeräte

3. Energiemanagement

Optimierung des Windows Energiemanagements über die Systemsteuerung - Anpassung der Detaileinstellungen.

4. Windows Updates

Diese sind bei mir deaktiviert. Ich habe das Notebook jetzt mal wieder auf den neuesten Stand bringen lassen. Und danach dann wieder Updates deaktviert.

5. Memory Usage

Unter Windows kann man in der Registry den Wert von Memory Usage auf 0, 1 oder 2 stellen, wobei 2 dafür sorgt, dass Windows den RAM besonders gut nutzt. So habe ich diesen Wert auf 2 gesetzt.

6. PrimoCache

PrimoCache holt alle regelmäßig benötigte SW in den RAM und minimiert damit die Festplattenzugriffe.

7. Neueinrichtung ab Audiophile Optimizer

Nach den Maßnahmen 1-5 starte ich mit meinem ersten Versuch der Installation von PrimoCaceh. Warum auch immer, danach lief das Notebook nicht mehr rund. Ich bin deswgen mit einem kompletten Reset gestartet, also erst alle deaktivierten Dienste wieder aktiviert, den Fidelizer deaktiviert und dann die Änderungen des AO rückgängig gemacht. Zusätzlich überarbeitete ich noch einmal meine Batchdateien zum automatischen Starten/Deaktivieren der Services überarbeitet - dort fehlten Einträge.

Dann bin ich wie folgt vorgegangen:

- Erneute Optimierung mit AO
- Deaktivierung aller nicht benötigten Windows Dienste mittels Batchdatei
- Installation von PrimoCache
- Installation von Fidelizer

Fidelizer startet Foobar, Acourate und Menim Server automatisch.

Bereits eingerichtet waren

1. Windows 10 Pro

2. Bubble Upnp Server

Stellt Foobar als OpenHomeRenderer bereit. Damit kann ich Qobuz über Upnp mittels Foobar streamen.

3. Menim Server

Stellt als Media Library alle Files meines NAS als WAV mit 192 kHz 24 Bit bereit.

4. Foobar

Wird als Renderer genutzt. In Foobar sind maximale Werte für das Caching eingestellt.

5. Acourate

Wird für Flow genutzt.

6. JPlay Service

7. Dirac

Wird zur Raumkorrektur eingesetzt

8. USB Treiber für den Afi USB

9. Minority Clean

Eine Beschreibung zu Minority Clean findet sich hier:

viewtopic.php?f=30&t=11148&sid=a0d75394 ... 3b3de60798

Wenn ich jetzt Musik höre, sind im Ergebnis bei mir noch ca. 58 Prozesse und 30 Dienste aktiv, die CPU Last liegt bei ca. 30 %, die Festplattennutzung bei fast 0 % und die 8 GB Arbeitsspeicher befinden sich weitgehend in Nutzung bzw. sind von den Programmen allokiert.

Klanglich haben sich diese Änderungen mindestens so stark ausgewirkt wie jeweils die Optimierung der Datenquelle und das Grounding.

Dazu muss man aber ebenfalls wissen, dass mein Notebook bereits 10 Jahre alt ist. Ein Notebook stellt aufgrund der Bauart und hohen HF Belastung per se keinen optimalen Renderer dar - und bei dem Alter erst recht nicht. Dann ist für eine audiophile Musikwiedergabe Windows Server als OS zu bevorzugen.

Insofern unterstelle ich, dass sich alle von mir vorgenommen Optimierungen besonders stark auswirken - hier vor allem auch Minority Clean und Primo Cache, da sie direkt in die Arbeits von Hardware und Betriebssystem eingreifen und optimieren. Anders kann ich mir die dadurch erreichten deutlichen klanglichen Fortschritte nicht vorstellen.

Und zusätzlich ist das Notebook über einen USB Ausgang an eine Turmalinbox gegroundet, reduzieren 2 Audioquest Jitterbugs den Jitter, dient ein USB Regen (mit linearen Netzteil) zwischen Notebook und Afi USB als erste Aufbereitung des digitalen Datensignals und trennt bereits galvanisch das Notebook und das Afi USB Modul.

Gleichwohl ist damit auch das nächste Projekt vorgezeichnet: Der Aufbau eines audiophilen PCs als Renderer. Denn meine aktuelle Lösung ist aus meiner Sicht komplett ausgereizt und optimiert - mehr geht mit diesem System nicht.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Menim / Twonkey

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

heute habe ich noch einmal intensiver folgende Mediaserver und Konvertierungsoptionen überprüft:

1. Twonkey Media Server mit Flac, Konvertierung nach 192 kHz und 24 Bit
2. Twonkey Media Server mit Flac, Konvertierung nach 192 kHz, kein Dithering

Der Twonkey läuft auf meinem NAS, die Kovertierung wird mittels DSP Plugins (V-Resampler mit SOX sowie Smart Dither zur Konvertierung auf 24 Bit) in Foobar auf dem Notebook realisiert.

3. Menim Media Server mit WAV, Konvertierung von FLAC nach WAV 192 kHz und 24 Bit

Hier liegen die Daten weiterhin auf dem NAS. Der Menim Media Server ist auf dem Notebook installiert, bezieht die FLAC Dateien vom NAS und konvertiert sie. Foobar bezieht die WAV Files vom Menim Server.

Die Steuerung läuft immer über Bubble UPNP per Smartphone als Controlpoint, Foobar agiert als Renderer.

Die klangliche Reihenfolge ordne ich wie folgt ein:

3 ist besser als 2 und 2 ist etwas besser als 1.

Ich kann nun nicht sagen, ob es an:

• dem Medienserver (Twonkey / Menim)
• dem Format der Musikfiles (FLAC / WAV)
• oder der Qualität der Konvertierung (Foobar Plugin / FFMpeg)

liegt oder auch an einer Kombination mehrerer dieser Punkte liegt.

Ganz eindeutig ist aber die Variante 3 detailreicher, natürlicher, konturierter und trotzdem anspringender.

Mal schauen – ggf. werde ich noch einmal Flac Files offline nach WAV 24 Bit / 192 kHz konvertieren, sie auf dem Twonkey ablegen und dann Menim gegen Twonkey testen. Eigentlich hätte ich unterstellt, dass es mit dem Menim zumindest nicht viel besser klingen kann, da er ja auf dem Notebook läuft und damit dort zusätzliche Last erzeugt. Im obigen Setup war das aber überhaupt nicht der Fall. Meine Erfahrungen decken sich hier mit anderen Forenten, u.a. Jürgen (H0E)

Viele Grüße

Frank
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Frank,

Minim klingt viel besser als Twonky.
Eigentlich gibt es für jedes NAS Minim Versionen.
Offline in Wave und ggf. auch upgesampled klingt auch besser als Online.
Praktisch ist das aber bei größeren Sammlungen nicht.

Grüsse Jürgen
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

ich habe meine Tests heute fortgesetzt. Getestet wurde ausschließlich das WAV Format in 24 Bit 192 kHz - und zwar in folgende Varianten:

1. RAMDISK

Die Musikfiles liegen konvertiert auf dem NAS und werden von Foobar in RAMDISK geladen. Damit müssen während des Abspielens keinerlei Daten mehr in den RAM geladen werden. Die Konvertierung erfolgte vorab mittels der Foobar Tools V-Resampler und Smarth Dither von Flac 16 Bit 44 Hz nach WAV 24 Bit 192 kHz, die Files liegen auf dem NAS und werden direkt nach Foobar geladen. Foobar wird hier nicht mittels UPNP gesteuert - sondern über eine spezielle Foobar Control App. Die Verbindung funktioniert durch ein in Foobar installiertes Add On.

2. WAV und UPNP

Die Konvertierung erfolgt wie bei 1. Die Daten liegen auf dem NAS. Foobar dient als Renderer, BubbleUPNP als Controlpoint und es wird über UPNP gestreamt. Als Mediaserver dient Twonkey.

3. Onlinekonvertierung mit Minim Server

Minim Server läuft auf meinem Notebook als Media Server. Es konvertiert online die Files von Flac 16 Bit 44 kHz nach WAV 24 Bit 192 kHz. Die Flac Files liegen auf dem NAS. Foobar dient als Renderer, BubbleUPNP als Controlpoint.

Ich habe nun sehr intensiv diese 3 Versionen getestet. Die Klangqualität war wie folgt:

1 ist besser als 2 und 2 ist besser als 3.

1 klingt am entspanntesten bei einer besseren Wahrnehmbarkeit von Mikrodetails. Und nimmt mich emotional am stärksten mit. Für mich heißt das: Alle CDs, die ich häufig höre, werden nach und nach auf WAV 24 Bit 192 kHz konvertiert. Und RAMDISK ist das Mittel der Wahl, wenn es um den in meinem Setup aktuell besten Klang geht.

Vor dem erneuten Rippen werde ich allerdings morgen noch einen Test machen: WAV 24 Bit 192 kHz gegen FLAC 24 Bit 192 kHz in RAMDISK.

Letztlich habe ich ja nun mein Notebook mit Windows 10 Pro komplett ausgereizt - AO, Fidelizer, Primocache, RAMDISK.... Und meine Erfahrungen bestätigen jedes Mal die grundsätzlichen Aussagen der Forenten, die mit Windows im RAM unterwegs sind - je weniger Aktivität in den Subsystemen eines Rechners erfolgen (und je besser er optimiert ist), um so besser ist die Klangqualität.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

nun habe ich auch noch einen ausführlichen Test der Fileformate durchgeführt - und zwar mit folgendem Vorgehen:

- Die Musik wurde immer mit Foobar und Ramdisk wiedergegeben - also aus dem Arbeitsspeicher.
- Als Testfiles dienten 2 Stücke von Muddy Warters, diese liegen auf CD im Format 16 Bit 44 kHz vor.
- Gestestet wurde 2 Ripprogramme - EAC und DB Poweramp.
- Beide Ripper wurden auf maximale Rippqualität eingestellt.
- Darüber hinaus kam für die Konvertierung von Wave 24 Bit 192 kHz nach Flac 24 Bit 192 kHz XRECODE zum Einsatz.

Einschränkend muss ich anfügen, dass mein Ripp Equipement ganz sicher besser sein könnte. Ich setze ein externes CD-/DVD-Laufwerk ein, dessen Lesegeschwindigeit sich auf maximal 10x drosseln lässt. Und es wird über USB angeschlossen.

Beide Muddy Waters Stücke lagen dann in folgenden Varianten vor:

1. Flac 16 Bit 44 kHz - gerippt mit DB Poweramp
2. Wave 16 Bit 44 kHz - gerippt mit DB Poweramp
3. Wave 24 Bit 192 kHz - gerippt mit DB Poweramp
4. Wave 16 Bit 44 kHz - gerippt mit EAC
5. Flac 24 Bit 192 kHz - konvertiert aus 3 mittels XRECODE

Folgende klanglichen Ergebnisse konnte ich feststellen :

1 & 2 & 4 unterschieden sich für mich nicht wahrnehmbar.
3 & 5 unterschieden sich für mich nicht wahrnehmbar.
1 & 2 & 4 bieten eine minimal schlechtere Detailauflösung als 3 & 5.
Wenn ich bei aber 1, 2 und 3 in Foobar mittels V-Resampler eine Konvertierung nach 192 kHz vornehme, liegen sie mit 3 & 5 auf demselben Niveau.

Das bedeutet in meiner Umgebung:

1. EAC & DB Poweramp führen zu gleichen Ergebnissen.
2. WAVE oder FLAC führen zu gleichen Ergebnissen.
3. Die Bittiefe ändert nicht das klangliche Erleben, wohl aber die Samplingrate.
4. Es ist egal, ob diese Samplingrate bereits zugespielt oder aber erst in Foobar erzeugt wird.

Viele Grüße

Frank
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo Frank,
beltane hat geschrieben: 30.04.2020, 17:364. Es ist egal, ob diese Samplingrate bereits zugespielt oder aber erst in Foobar erzeugt wird.
Damit hast du für dich und dein Setup sehr schön eine These von Bob Katz bestätigt, die auch im Startbeitrag zum Dither Thread zitiert wird.
Bob Katz hat geschrieben:Thus I am 99.9999999% convinced that the sonic differences between sample rates are not due to the bandwidth, but rather to the performance of the converters themselves.
Für mich ist das ebenfalls sehr plausibel -- auch wenn ich das bei meinem DAC selbst nicht höre.

Grüeß,
Andree
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

heute habe ich in meinem Setup noch einen weiteren Test durchgeführt bzgl. Media Server:

Minim hatte ja Twonkey distanziert. Ich habe dann noch einmal den Foobar internen UPNP Media Server aktiviert und ihn gegen Minim getestet. Ein Upsampling erfolgte bei beiden Medis Servern nicht. Hier musste ich hinsichtlich der Klangqualität ein Patt feststellen. Somit liegt UPNP aber auch hinter der Wiedergabe mittels RAMDISK. Insofern löse ich den Datenzugriff - wenn ich eher nebenbei Musik höre - mittels des UPNP Servers von Foobar. Die Nutzung von Ramdisk ist aufwändiger und unkomfortabler. Wenn ich aber konzentriert höre, dann über RAMDISK.

Mit Minim fällt nun ein Programm weg und damit auch etwas Last von meinem Notebook.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Foobar GUI

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

nach ca. 10 Jahren habe ich mich nun auch einmal - der Corona Krise geschuldet - mit der GUI von Foobar beschäftigt. Wenn man nicht die Standard GUI sondern Column UI (ist als Komponente zusätzlich zu installieren) verwendet, sind sehr weitgehende Anpassungen möglich, Foobar bietet dort wirklich viele Möglichkeiten - allerdings ist die Einarbeitung immer etwas aufwendiger. Im Ergebnis sieht es auf meinem Desktop nun so aus:

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Zusätzlich habe ich Ultra VNC Server auf dem Musik Notebook und den Ultra VNC Virwer auf meinem zweiten Notebook Foobar installiert - mit diesem kann ich Foobar nun remote steuern und muss nicht zwingend über UPNP Mechanismen oder andere Apps gehen. Damit nutze ich die vielfältigen Möglichkeiten der Datenbank von Foobar beim Suchen von Alben etc.

Eränzend verwende ich auch Foobar UPNP. Leider sind die Suchbäume im Standard sehr reduziert. Daher habe ich mir hier eine XML Datei erstellt, die einen wunschgerechten Suchbaum beschreibt. Diese sieht wie folgt aus:

Bild

Der vorgeschriebene Dateiname lautet hier: foo_upnp_ml_tree.xml

Sie liegt im Verzeichnis: C:\Benutzer\Benutzername\Appdata\Roaming\Foobar2000

Als Plugin für die UPNP Nutzung muss foo_upnp installiert sein, der reine UPNP Media Renderer darf nicht installiert sein, sonst funktioniert der über die XML Datei erstellte Suchbaum nicht.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

habe in den letzten Tagen für Foobar im Netz noch eine sehr sinnvolle Erweiterung für die Darstellung der Media Libraray mittels Coverübersicht gefunden. Die dafür notwendige Komponente findet man allerdings nur noch über einen Link in einem Forum zu einem Download - nicht über die Foobar Komponentenseite. Die Komponente heißt foo_uie_graphical_browser. Sie gibt die Alben, die man über eine Suche - z.B. Genre - eingeschränkt hat mittels Coverübersicht aus. Dazu muss man in der Anwendung/Komponente einen entsprechenden Programmtext hinterlegen. im Ergebnis sieht das dann mit einer bspw. dreizeiligen Wiedergabe so aus:

Bild

Benötigt man die mehrzeiige Wiedergabe nicht, kann man sie beliebig verkleinern - z.B. so:

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Damit wird die Nutzung - wie ich finde - wesentlich komfortabler.

Viele Grüße

Frank
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remue100
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Beitrag von remue100 »

Hallo Frank,

Dass es nun nicht möglich sei, mit meinem Laptop, plus galvanischer USB-Trennung, Fidelizer 8.6/Jplay gut Musik zu hören, veranlasste mich die letzte Woche dann doch, das System nochmals auf Vordermann zu bringen und zu modifizieren.

Mein Laptop kann mit folgendem dienen:

Intel Core i5-7600T | 2,8 - 3,7GHz | 4 Kerne /
4 Threads | 6 MB Cache | 35 Watt
- 8 GB (1x8) DDR3 RAM HyperX Impact | 1600 MHz
250 GB M.2 Samsung 960 EVO | PCIe 3.0 x4 |

Nach zwei Jahren in Gebrauch, wurde zuerst mal Windows neu installiert und somit jede Menge an Mist vom Laptop verbannt. Nach Installation von Fidelizer/Jplay/Foobar wurde Windows dann zusätzlich von allen Einschränkungen befreit, was Fildelizer im Audiophilmodus nicht wahrnimmt. Kleine Eingriffe ins Bios, die ich mir zutraute, kamen noch hinzu. Desweiteren gab es ein kleines Programm PrimoCache 3.2.0, das ich für 30 Tage als Trail teste. Dieser bringt schon mal eine deutliche Klangverbesserung.

Ein Verbinden von Foobar in Fidelizer brachte dagegen eine Klangverschlechterung. Mag sein, dass dies damit zu tun hat, dass Jplay Asio bereits über Foobar läuft? Eine Verbesserung brachte dagegen MinorityClean, den ich über Fidelizer installiert habe, so dass ich jetzt etwas höhere DAC-Links einstellen kann.

Danke für die Tipps!

Gruß, remue
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Reiner,

schön, dass diese Erfahrungen auch für Dich hilfreich gewesen sind. Mit diesen Optimierungen kommt man meiner Erfahrung auch mit dem Notebook klanglich recht weit.

Bezogen auf meine eigenen Erfahrungen muss ich aber auch feststellen, dass ein paasend konfigurierter und installierter Musik PC mit Windows im RAM, passender Stromversorgung, USB Karte etc. kanglich noch einmal einen großen Schritt nach vorn bedeutet. Dessen Klangniveau konnte ich mit meinem Notebook nicht erreichen.

Viele Grüße

Frank
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remue100
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Beitrag von remue100 »

Ich setze ja schon länger einen Rowen PT Netzfilter für die Stromversorgung ein, plus zusätzlich eine weitere HF-Filter-Netzleiste, so dass ich sehr reduzierten HF habe, was sehr artefaktfrei und sauber klingt. Nun möchte ich mein 3m Reinsilber-USB-Kabel mit Klappferriten bestücken und schauen, was diese bewirken.

Hat von euch jemand Erfahrung, welche Ferrite ich da benutzen kann?
Mantelwellenfilter werden meistens aus Nickel-Zink-Ferriten (NiZn-Ferrit) hergestellt aber es gibt sie auch aus Mangan-Zink-Ferriten (MnZn-Ferrite). Erstere sind als Filter gegen Störungen von 10 MHz bis zu 2 GHz geeignet, zweitere sind eher gegen Störungen im unteren Frequenzbereich von 500 kHz bis 20 MHz anzuwenden.

Bei meinen Stromkabel für die beiden Sauermann Doppelmonos und den Young DAC möchte ich ebenso Ferrite verbauen und frage mich welche Auswahl, siehe oben beschrieben, ich hier einsetzen könnte?

Im Voraus besten Dank
Reiner
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Reiner,

ich leider nicht - ggf. postest Du Deine Frage im Bereich "Bausteine für aktives Hifi" - dort lesen es ggf. mehr Forenten und Du bekommst schneller eine Rückmeldung.

Viele Grüße

Frank
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Reiner,

rein logisch würde ich beide erproben. Denn in welchem Frequenzbereich die (böse) HF bei Dir einstrahlt, weißt Du doch nicht, oder täusche ich mich? Dann ist die Antwort aber einfach.

Viele Grüße
Horst-Dieter

P.S. Beitrag kann gerne mit verschoben werden.
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

nur ein kurzer Zwischenbericht - mein Audio PC ist noch nicht final.

Was ich schreiben wollte:

Ich habe vor knapp 3 Wochen in der Slowakei einen PS Audio Power Plant Premier erworben. Der wurde dann - etwas verzögert - direkt zu Gert geschickt, um daraus einen G-PPP zu machen. Gert hat das Gerät diese Woche Montag erhalten und bereits am darauffolgenden Tag modifiziert an mich geschickt. Das ist ein sehr besonderer Service - vielen Dank.

Der G-PPP versorgt ausschließlich die 4 linearen Netzteile meines Audio PCs. (Andi: Danke für den Tipp). Damit ist dieser von allen anderen Komponenten meiner Anlage, die über einen MfE P16c versorgt werden, strommäßig komplett getrennt. Klanglich ein schöner Schritt nach vorn - klingt natürlicher, räumlicher und liefert sanftere Höhen. Das hat sich gelohnt!

Viele Grüße

Frank
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