Rudi (Neumann KH 310 + KH 750 DSP, Abacus A-Box 10 AMT, C-Box 2)

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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Namensvetter,

Glückwunsch zu dieser vorzüglichen Wahl. :cheers:

Ohne genaue Kenntnis deines Hörraums ist es mit Tipps schwierig. Grundsätzlich jedoch würde ich, sofern möglich, die KH 310 von der Wand abrücken (also auf Ständer stellen). Dadurch verbessert sich erfahrungsgemäß die räumliche Abbildung. Der KH 750 dagegen gehört möglichst nah an die Frontwand.

Viele Grüße
Rudolf
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo Rudolf
Der Raum liegt im Turm unter dem Dach.
Er ist 3,9m lang x 4,8m breit (19m²) und hat eine Höhe von 1,6m bis 3,9m.
An der Anlage und bei den Boxen ist er 1,6m hoch, ich strahle aus dem Trichter raus in die Breite.
Die Isolierung der Innenwände zum Wärmeschutz hat überraschend einen zusätzlichen Vorteil
gebracht. Der Raum klingt jetzt schon sehr viel besser, ist fast ohne Echo.
Das war nicht mein Ziel, ich wollte dämmen und habe jetzt 10° Wärmezugewinn ohne zu heizen.
Vermutlich verändert der Dämmstoff sehr zum Guten die Akustik.
Das Anlagenrack ist wandhängend verdeckt montiert.
Eine offene Treppe über 3 Stockwerke verbindet die Räume. Das obere Geländer habe ich selbst
entworfen. Es bietet die notwendige Sicherheit bei möglich wenig Angriffsfläche.
Versehen mit einem extra breiten Handlauf für meine 2 schwarzen Fellnasen.
Ich habe jetzt nach ca 10 Jahren Eigenleistung ein kleines schalldichtes eigenes Reich mit nur einem
kleinen Nachteil. Der Boden ist mit 4 cm dicken Dielen aufgebaut die auf 8 Querbalken ruhen.
Da das alles doch sehr schwingt habe ich alles an die bis zu 2m dicken Wände montiert.
Der Wandabstand der KH310 A mit Halter ist auf 0,26 0,36 und 0,46 m einstellbar ich werde vorab auf 0,46m
montieren. Mehr geht nicht. Für die Subwoofer habe ich noch keine Lösung.
Zurzeit öffne ich die Isolierung an den Stellen an denen der Halter LH45 für die KH310 A montiert
werden. Ist das geschafft kann ich die Anlage auspacken und anschließen.
Nach so langer Vorlaufzeit erfüllt mich die Tatsache das sich jetzt alles zum guten Ende neigt mit viel
Glück. Es ist wie so oft. Hätte sich das mit 40 Jahren eingestellt könnte ich noch viel besser hören.
Liebe Grüße
Rudi
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo
Ich bin meinem Ziel den Hörraum dieses Jahr betriebsfertig zu haben wieder etwas nähergekommen.
Es gibt 2 Wandsteckdosen mit 2 Zuleitungen NYM 3x 2,5  direkt ohne Unterbrechung vom
Sicherungskasten. Bei der Installation den Elektriker keine Sekunde aus den Augen verlieren.
Was bei mir da noch fehlt sind bessere Schraubsicherungen und Wandsteckdosen.
Ab den Wandsteckdosen geht es weiter mit dem flexiblen Gummikabel H07RN-F Titanex 2,5 .
Hier 2 Beschaffungsbeispiele:
https://www.stromstoss.de/eshop/titanex-5g25
https://shop.sommercable.com/Kabel/Mete ... 325TI.html
Richtig gefreut hat mich das Holger Barske das mit dem Flexkabel auch so sieht und ein ähnliches verwendet.
https://holgerbarske.com/diy/leitende-taetigkeiten/
viewtopic.php?f=23&t=11405&start=120
Das diese Kabel hier im Forum nicht diskussionsfähig ist möchte ich nicht bewerten. Danke Holger B., ich dachte schon ich bin allein.
Die Zuleitung mit einem Stecker führt auf einen Schaltkasten mit Reihenklemmen der unter dem Rack hängt.
Die 3 Blöcke der Reihenklemmen sind mit den passenden Kupferschienen gleichgestellt.
Dadurch habe ich mir 11 Steckdosen und Stecker und die vermutlichen dadurch entstehenden Störungen erspart.
Ab da geht es weiter mit gekrimpten Kupferendhülsen an die Viborg Steckern.
Der Metallschaltkasten mit den abgehenden 25m Titanex nenne ich Strom Euter.
Zusätzlich ist noch eine weiche Erdung vorhanden, die ich aber z.Z. noch nicht nutze.
Alle Signalleitungen wurden durch Funk CS2 und BS2 ersetzt.
Herr Funk liefert schnell und exakt passend. Was im Studio zur Anwendung kommt reicht auch mir.
Für die Subwoofer habe ich mir Entkoppelungsbasen aus 3 verschiedenen dichten Hölzern und versenken Sylo Einsätzen gebaut.

Letzte Woche war dann der große Augenblick. Viele Geräte ausgepackt und angeschlossen.
Mittelpunkt meiner Anlage ist mein Master 1.
Das war dann ein Umzug vom gewohnten Nahbereich am PC und Bürostuhl mit Abacus C2 und B&M Sub
zum Mittenbereich mit KH 310 und Sub 750DSP und dem alten grünen Ledersofa meiner Omi.
Jahrzehnte vorher musste ich mit Ihr darauf „Ihren“ geliebten Mozart anhören.
So ist heute aus dem Müssen ein Wollen entstanden und meine Omi lächelt wohl da oben über mich.
Alle Einstellungen der Neumänner stehen noch auf Werkseinstellung, das MA1 ist noch verpackt.
Ein altes grünes Sofa , meine beiden schwarzen Begleiter und ich waren sehr gespannt.
Als erste Quelle habe ich meinen neu revidierten Revox B225 und den Linn Majik gehört.
Mein Revox B261 läuft außer Konkurrenz da noch nicht revidiert.
Midnight Sugar TBM-2523 habe ich so noch nicht gehört, und das mit neuen Kabeln und Elektronik.
Macht richtig Spaß und die Zeit vergeht wie in Flug obwohl meine beste Quelle noch nicht installiert ist.
Der Camtech Phono ist schon mal dekantiert und wartet auf seine Quelle.
Das wird dann aber noch ein großes Stück Arbeit, den ich muss dem Vogel noch einen schicken Tonarm einbauen.
LG
Rudi
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo
Es ist jetzt alles sehr weit fortgeschritten.
Die Subwoofer ruhen jetzt wortwörtlich auf einem Entkopplungssockel aus 3 Platten mit unterschiedlicherer Dichte mit Sylo Einsätzen.
Der größte Fortschritt macht jedoch der Austausch meines Audio GD Master1 gegen den HE1 VV.
Wir hatten ja in Köln bei Jürgen festgestellt, das der Unterschied zwischen Master1 und HE1 nicht so groß war wie erwartet.
Das hat wohl auch Kingwa gemerkt und den HE1 komplett überarbeitet.
Rob von Magna HiFi schrieb mir vor dem Kauf, das ich keinen sehr große Veränderung haben werde,da der Maste1 schon sehr gut ist.
Das ist ganz und gar nicht der Fall.
Für mich spielt der HE1 VV in einer anderen Liga. Alles ist jetzt noch kraftvoller schneller und zugleich natürlicher.
Ich kann jetzt viel entspannter und leider auch viel lauter hören.
Außerdem habe ich jetzt wieder einen Drehknopf für die Lautstärke, der hat mir gefehlt.
Da die Maße des HE1 riesig sind, musste er quer im Rack Platz nehmen.
Ich bin richtig froh das so noch die Fernbedienung anspricht.
Weiter ist das Laufwerk jetzt gestellt. Auch das ist riesig und nimmt die gesamte Tiefe der Stellfläche ein.
Da kleine Fellnasen genau so etwas lieben werde ich als nächstes zuerst eine Brücke bauen ehe ich den Tonarm auspacke und montiere.
Bei der Phono Pre werde ich mit einem Phonomopped und einem MM System von T. Schick starten.
Doch die Phono Pre von Kingwa http://www.audio-gd.com/HE/LP1HE/LP1EN.htm ,die ich dann über ACSS anschließen könnte juckt schon sehr.
Schönes Wochenende
Rudi
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atmos
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Subwoofer hochsetzen

Beitrag von atmos »

Hi, Rudi,
du solltest mal die Subwoofer auf 1/4 Raumhöhe setzen.
Bei mir stellte sich bei allen Tonformaten ein noch detailreicherer Klang ein, weil die Raummode Decke/Boden weniger angeregt wird.

Gruß
Günther
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo Günther
Das lässt sich bei mir schlecht umsetzen da ich eine Dachschräge habe.
Aber auf einen Stuhl heben werde ich mal probieren.
Ich müßte jetzt den Raum ausmessen mit dem MA1.
Doch vorher benötige ich noch einen Teppich und etwas dämmendes für das Fenster.
LG
Rudi
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo
Da sich so vieles bei mir im Turm geändert hat, hier eine Aktualisierung.
Bei meinem Umbau habe ich meine Vorliebe für wandhängende Geräte maximal ausgelebt.
Den Dielenboden berühren unumgänglich nur die beiden Subwoofer (5-fach entkoppelt) das Plattenregal und das Sofa.
Das Rack ist in der Wand mit der Dämmung verankert.
Die Neumänner fliege ich und das Geländer ist mit den Querbalken befestigt.
Im Treppenabgang hängt auch die Abdeckung für den DFA, so stört sie nicht, wenn ich höre.
Die Neumannanlage wurde mit dem MA1 vermessen und neu eingestellt.
Danach klingt es wirklich sehr viel besser und der Bass ist jetzt so wie er sein soll. Fast. (Abgleich mit 2.1)
Das hätte ich mit den Einstellungen am Sub nie so hinbekommen.
Bei den Geräten habe ich jetzt die MKIII Version von Audio GD Pré HE1 und dem DA Wandler R-7HE mit Magna Silverupdate.
Beide sind mit einem Silberkabel von Stephan über ACSS verbunden.
Ich halte diese Geräte für eine, der besten die man kaufen kann, wenn man mit der Größe zurechtkommt.
Die Phono Signale vom DFA werden über einen Übertrager EAC MC3 (30X) an den Audio GD LP1 MM (47K 100P) über XRL an die Pré gesendet.
Als Tuner behauptet sich ein restaurierter Grundig T9009 am Dipol über RCA standhaft.
Meine Bridge Mano Ultra 3 ist mit dem R-7HE III über I2S Audioquest Pearl 0,6m verbunden.
Da ich jetzt ja einen exzellenten DA Wandler habe, nutze ich für CDs abzuspielen Laufwerke.
Momentan vergleiche ich:
Techics SL*-PJ37A CDM 4/19 Toslink
Rotel RDD980 CDM9 2 Trafos Toslink RCA
NuPrime CDT9 Sony KHM-313 externes NT Toslink RCA AES I2S (nur für eigene Geräte)
Camtech CD Laufwerk CDM9 Pro Toslink RCA AES
Ich war sprachlos, wie schon der Technics über Toslink am R-7HE klingt.
Momentan hat der alte Camtech über AES die Nase vorne gegenüber dem neuen NuPrime/AES.
Alle meine CD-Player, die ich noch habe, kommen da nicht mit.
Im Rack führe ich 230 Volt rechts hoch und links die Signalleitungen.
Der Mindestabstand zwischen Spannung und Signal ist mir sehr wichtig.
Alle Kabel sind von Funk Tonstudiotechnik. Was Tontechniker kaufen, ist auch etwas für mich.(Ausnahme I2S)
Als Stromkabel nutze ich Gummikabel H07RN-F Titanex 2,5 fest verlegt per Schaltkasten und Reihenklemmen gleichgestellt.
Vibog Kupferstecker und Buchen und eine 4-fach Steckerleiste runden das ganze ab.
Meine Regel: 10 max. 20 % des Anlagenwertes sind Kabelkosten.
Ungewöhnlich ist das Pré und Wandler quer im Regal stehen wegen ihrer schieren Größe.
Dafür komme ich jetzt sehr gut an alle Anschlüsse und kann noch schöner spielen.
Irgendwie rücke ich mit dem Sofa meiner Omi immer näher an die Neumänner.
Wenn das so weiter geht, finde ich mich im Nahbereich wieder und die Musik ist überall um mich.
Ungelöst ist immer noch, wie ich meine Schallplatten sortiere.
Links habe ich mal Rock, Pop eingeräumt und recht Jazz, Classic, Schlager und Schlimmeres.
Momentan wasche ich sie und sortiere grob nach: Sehr gut, Gut, geht so und schrecklich.
Immer öfter erwische ich mich am Jazzregal, bei Schlager und Schlimmeres bekomme ich Gänsehaut.
Die CDs sind in einem eigens angefertigten Regal im Fenster gelagert.
Da sehr viel Holz verbaut ist, habe ich den Raum in ähnlichen Farben gestaltet.
Zu erwähnen ist auch der enorme Aufwand, den ich in die Innendämmung gesetzt habe.
Ich habe nicht nur ein Wärmezugewinn von ca. 10°, auch der Raum ist jetzt akustisch perfekt für mich.
Warum das so ist, kann ich nicht sagen, da ja die Oberfläche die gleiche ist. Schönes Geschenk.
Die Belüftungsanlage simuliert Stoßlüften und hat die Luftfeuchte gut im Griff.
2012 habe ich angefangen, hier zu schreiben.
Nach 11 Jahren Bauzeit kommt jetzt hoffentlich mal Ruhe in den Turm.
Meinen Dank an alle, die mich bis hierhin geleitet haben.
Ohne Euch würde das nicht so klingen.
LG
Rudi
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Produktnarr
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Beitrag von Produktnarr »

Hallo Rudi,

Deine Beschreibung macht Lust auf Bilder😇

Liebe Grüße
Ralf
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Guten Abend, Rudi

dem Wunsch von Ralf schließe ich mich neugierig an.
Vorallem würde ich gerne sehen, wie du die Neumänner ans Fliegen bekommen hast ;-)
RitterRudolf hat geschrieben: 25.10.2023, 17:29 Die Neumänner fliege ich ...
Beste Grüße ins Saarland,
Jörg
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Rudolf,

Danke für dieses schöne Update.

Freundliche Grüße,
Thomas
:cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

RitterRudolf hat geschrieben: 25.10.2023, 17:29Rotel RDD980 CDM9 2 Trafos Toslink RCA
NuPrime CDT9 Sony KHM-313 externes NT Toslink RCA AES I2S (nur für eigene Geräte)
Camtech CD Laufwerk CDM9 Pro Toslink RCA AES
Ich war sprachlos, wie schon der Technics über Toslink am R-7HE klingt.
Momentan hat der alte Camtech über AES die Nase vorne gegenüber dem neuen NuPrime/AES.
Alle meine CD-Player, die ich noch habe, kommen da nicht mit.
Hallo Rudi,
wenn ich mich richtig erinnere, hat der Camtech einen Quarzoszillator, dessen Schaltung ausnahmsweise mal nicht mit dem Quarz zwischen einem TTL-Inverter In/Out geschaltet ist, sondern diskret aufgebaut ist, nahe der Ausgangsbuchse am Rand der Leiterplatte, wo die Rückwand des Geräts mechanisch stabilisiert. Und das SPDIF-Signal (auch das AES/EBU) wird von einem FlipFlop geliefert, welches vom unmittelbar benachbarten Oszillator getriggert wird. All diese Maßnahmen tragen zum guten Ergebnis bei. Nicht nur das legendäre CDM9pro, welches auch der Rotel einsetzt. Rotel hatte allerdings nicht so gewiefte Entwickler. Diese FlipFlop Nachtaktung gab es bei Cambridge und bei Arcam (aber auch bei Pioneer PD91). Gert (fortepianus) hat das mit doppelter Nachtaktung noch weiter verfeinert (Forumssuche Stichwort: Dusche). In den vorgenannten Marken kommt eine Gemeinsamkeit zutage: cam für Cambridge (UK). Audiolab (Camtech in D, weil Audiolabor bereits eingetragenes Warenzeichen war) war tatsächlich im Nachbarort von Cambridge: Huntingdon, wo auch Mission/Cyrus produzierte, auf der anderen Straßenseite vis-a-vis von Audiolab. Und Cambridge Audio - Firmengründer Stan Curtis hat für Mission den ersten Verstärker konstruiert, sein Entwickler des Cambridge CD-1 und DAC-1 war später lange Jahre Entwicklungschef von Cyrus.
Es wäre akademisch, die Studentenpinte ausfindig zu machen, in der sich diese Clique beim Bier getroffen haben mag. Aber die geistige Nähe der Entwicklungen ist hier nicht zu übersehen.
Es gibt seit Mitte der 1990er viele Geräte zum Abspielen der CDs, die nicht besser waren, Gehirnschmalz wurde wohl zu teuer oder diesbezügliche Patente.
Grüße
Hans-Martin
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atmos
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Technics + Toslink

Beitrag von atmos »

RitterRudolf hat geschrieben: 25.10.2023, 17:29 Hallo
......
Momentan vergleiche ich:
Techics SL*-PJ37A CDM 4/19 Toslink
.....
Ich war sprachlos, wie schon der Technics über Toslink am R-7HE klingt.
......
LG
Rudi
Hi, Rudi,
ich habe den Technics CD-Player SL-PS770A per Toslink - ist der einzige Digital-Ausgang - am DAC Sabaj D 5 spielen.

Auch dieser Technics liefert im Vergleich mit dem Project-CD-T ein hervorragendes Ergebnis, gerade im Zusammenspiel mit dem Sabaj, ab.

Ich habe mir das Schielen auf andere, vermeintlich bessere Geräte, schon lange abgewöhnt.

Weiterhin viel Spaß bei Deinen weiteren Hörvergleichen.

Gruß
Günther
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo Ralf
Auch ich habe die Platten und CDs meines Bruders, aber aus nicht so einem traurigen Grund.(Mein Mitgefühl.)
Er will jetzt nur noch digital. Dafür ist das Erkunden wie ein Abenteuer mit Überraschungen.In den 80 und 90er wurde viel Schlechtes verkauft.
Wenn wir das heute mit unseren hochauflösenden Anlagen hören, kann das schon sehr schmerzen.
Bilder kommen demnächst.

Hallo Jörg
Die 310 fliegen am LH45 von Neumann https://www.neumann.com/de-de/produkte/ ... ies/lh-45/
Die Leitungen sind in Leerrohren in der Isolierung. Vom eigentlichen Halter sieht man nur noch die Traverse.
Das war mal ein Gefummel, bis das fertig war.

Hallo-Hans Martin
Hut ab vor Deinem Fachwissen.
Im Inneren gibt es ein geheimnisvoller Kasten und hinter dem Laufwerk die erwähnte Schaltung.
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Was könnte in dem großen Kasten sein, wenn nicht die Ausgangsschaltung?
Den Beitrag von Gert konnte ich nicht finden und mit CD-Playern hat er wie so viele andere abgeschlossen.
Ich schreibe es jetzt nur noch einmal, dann vergrabe ich es in mir.
Der Camtech hat einen Schwachpunkt. Es ist der Antrieb. Das ging mit CDM1 2 3 und 4 per Hallmotor deutlich besser.
Auch Dein Philips CDV400 ist perfekt angetrieben.
Nicht auszudenken, wenn ein perfekter Antrieb und Ausgang 16/44,1 mit I2S ausgibt und einen modernen Wandler trifft.
Dieses Zeitfenster hat der Zeitgeist geschlossen.

Hallo Günther
Dein SL-PS770A hat ein linear CDM12.1 verbaut. Technics hat aber noch oft auch das CDM 4/19 mit Dreharm verbaut.
Bekommst Du für unter 50€ auf der Jagd. Aber Du hast schon recht. Wenns reicht, dann reichts.

Danke für Euere Antworten
LG
Rudi
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

RitterRudolf hat geschrieben: 26.10.2023, 13:30...Den Beitrag von Gert konnte ich nicht finden...
Rudi,

ich helfe mal aus, vielleicht ist's ja doch interessant: viewtopic.php?p=38819#p38819

Grüße,
Winfried
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

RitterRudolf hat geschrieben: 26.10.2023, 13:30Im Inneren gibt es ein geheimnisvoller Kasten und hinter dem Laufwerk die erwähnte Schaltung.
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Hallo Rudi,
ich interpretiere mal, was es hier zu sehen gibt, und was sich unter der großen Abdeckung verbirgt (die hatte ich mal geöffnet, war nicht ganz einfach, der Dosenöffner aus der Küche erschien aber gleich ungeeignet dafür)
Von rechts nach links:
Netztrafo so gedreht, dass das magnetische Leck von der Schaltung wegzeigt
darunter die Gleichrichter und Siebelkos, dann Spannungsregler auf Kühlkörper.
Unten Bedienteilprozessor oder/und Displaytreiber, das war mir nicht so wichtig.
Unter der großen Blechabdeckung ist das, was auf dem Etikett steht: Dekoder, mehrere Chips, die das Signal vom Laser aufarbeiten. Nicht verstanden habe ich die im auffällig großen Bogen geschwungenen Verbindungen (im Bild nicht sichtbar, Unterseite der Leiterplatte).
Bild
In diesem Bild ist im Wesentlichen der Quarzoszillator links unten, rechts daneben ein 74AC04 Hex-Inverter zur Entkopplung (nicht genutzte Inverter bekommen 0 oder Betriebsspannung, um indifferentes Verhalten = internes Übersprechen von Noise zu vermeiden), darüber das 74AC74 Flipflop, welches das SPDIF-Digitalsignal von der Clock getriggert zum AES/EBU Ausgang liefert, wobei der vorgeschriebene Übertrager noch im Signalweg liegt. Ein 7474 hat zwei Ausgänge, die symmetrisch gespiegelt sind. In der Brücke fällt das Stromversorgungsrauschen heraus. Der BNC-SPDIF-Ausgang wird ohne Übertrager, vermutlich auch ohne galvanische Trennung befeuert. Weshalb bei externer Taktung ein Trennübertrager für die Clock erforderlich war, vor 20 Jahren... Den Toslink Ausgang habe ich nie benutzt.
Der Camtech hat einen Schwachpunkt. Es ist der Antrieb. Das ging mit CDM1 2 3 und 4 per Hallmotor deutlich besser.
Auch Dein Philips CDV400 ist perfekt angetrieben.
Nicht auszudenken, wenn ein perfekter Antrieb und Ausgang 16/44,1 mit I2S ausgibt und einen modernen Wandler trifft.
Dieses Zeitfenster hat der Zeitgeist geschlossen.
Im Camtech ist ein CDM9pro. Das CDM9 Pro wird so beschrieben: "This mechanism has a non-magnetic nickel-plated brass chassis and aluminum hub assembly, as well as glass optics for improved tracking and lower error rates.
The motor is a Hall Effect brushless type that has longer life-span compared to the usual DC variety, and also better speed control and stability."
Ich sehe beim Hall-Motor ein definiertes Lager, welches den Rotor und die CD trägt.
Der Kollektormotor beim CDM9 ist da die einfache Lösung, die höchstvermutlich axiales Spiel haben wird, außerdem läuft der Kollektormotor niemals absolut ruckfrei, das geht beim Hallmotor offenbar gleichmäßiger. Der Rückstoß des Motors auf das Laufwerk dürfte beim CDM9 mehr Unruhe bewirken als beim CDM9pro. Und der Dreharm des Lasers kann da nachgeben, wenn das Laufwerk schlackert, während die Massenträgheit die Drehbewegung der CD gegenüber Erde stabil hält (nach meiner bildhaften Modellvorstellung, aber vermutlich spielt auch Luftdämpfung gegen die Flatterbewegung eine Rolle).
Eine ausführliche Darstellung findet man hier: https://www.hifi-advice.com/blog/classi ... kii-cdm-9/
Die einfachen CDM1201 mit Kollektromotor und Schneckentrieb auf Zahnstange für den Laservortrieb, verchromte Stange als Führung des Abtastschlittens sorgen da auf andere Weise für den stabilen Vortrieb, erreichen aber m.E. nicht dasselbe Niveau wie die CDM9pro basierten gut ausgeführten Player oder Laufwerke, z.B. Cyrus Discmaster, wo die CD oberhalb einer Metallabdeckung rotiert. Ds führt zu einer Stabilisierung des elektrostatischen Umfelds, schafft klare Verhältnisse durch den kapazitiven Bezug. Da die Lichtbrechung über die magnetische gemeinsam mit der elektrischen Komponente definiert werden kann, in Relation zur Lichtgeschwindigkeit, da war doch sowas in der Physik... Maxwell, auch das noch...
Da versagen Plastiklaufwerke. Ein endloses Thema, aber die Karawane zieht weiter (und ich habe jetzt Durst :wink: )
Grüße
Hans Martin

P.S. CDM4 gib es in vielen Varianten, 4/16, 4/18, 4/19, 4/31 CDM9 haben einfache Kollektormotoren, CDM 1MkII = 4/26, 4/25, 4/36, 4/53 und CDM9pro haben besagte Hall-Motoren
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