Peter (Backes & Müller BM Line 35, BM 14 Classic Line)

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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Hallo Roland,

willkommen beim ah.
analog+ hat geschrieben:Auch bei mir ist die cmp-Kiste das erste digitale Setup das bei mir beim Hören Emotionen auslösen kann, wozu bislang nur die Schallplatte imstande war (eine gute natürlich vorausgesetzt...).

Ich würde inzwischen soweit gehen und sagen, daß HiRes-Files der Platte überlegen sein können. Es ist dies vor allem dem schwarzen Hintergrund geschuldet, es fehlt halt das bei der Platte immer irgendwo vorhandene Rillengeräusch. Wohlgemerkt: Gute Aufnahmen sind Pflicht und für CD`s gilt das so nicht, obwohl hier das Upsampling in cPlay Außergewöhnliches leistet.
... ganz so einfach möchte ich es Dir/uns wiederum nicht machen!
Gestern habe ich, nach 2 Wochen Abstinenz, meinem Rillendreher wieder angeworfen ... und ganz normales Material (Zappa orginal aus den späten 70ern) aufgelegt. Das ist schon ein Erlebnis für sich, vor allen die Räumlichkeit, Ortbarkeit ..., das ist und bleibt ein Erlebnis!

Andererseits möchte ich mich aber Stefans Aussage anschließen:

„cMP und cPlay ist das Beste, was der guten alten CD hat passieren können.”

Dahin bin ich in den letzten Wochen auch gekommen!
analog+ hat geschrieben: gut lässt sich das an den Aufnahmen von Accousense nachvollziehen, hier gibt`s z.B. die Sinfonie No 15 von Shostakowitsch als 192 hkz-File (die Masterfile), als 96 khz-File, als CD und natürlich als Schallplatte. Die Accousense-Aufnahmen werden sehr sorgfältig und mit viel Sachverstand und Liebe gemacht, wovon ich mich im letzten Oktober bei der Horenstein-Aufnahme im Konzerthaus Berlin überzeugen konnte. Da war ich zwei Tage lang dabei und konnte Ralf Koschnicke und Ralf Kolbinger über "die Schulter hören".
... da hätte ich auch gerne Mäuschen gespielt. Ich habe, neben der 192/24 auch die 44/16-Variante auf cMP .. und da fällt es mir schon sehr schwer, eine reproduzierbaren Unterschied zwischen den Formaten rauszuhören. Naja, auf Vinyl knackts manchmal ein wenig, was mich nicht aus der Fassung bringt.

Fazit: cMP und Vinyl stehen sich nun auf Augenhöhe gegenüber, wenn auch der Toningenieur entsprechende Vorleistung erbracht hat.

Peter
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Bäume wachsen ja nicht in den Himmel, auch nicht mit cMP2, aber dass von erfahrenen Vinyl-Liebhaber jetzt die These kommt dass es vergleichbar gut ist, ist nicht der Sieg von der CD, aber was cMP2 damit macht und herausholen kann.
Wer das technische Upsampling von cPlay nicht verstehen kann oder will, sollte sich nach Odelzhausen begeben und mal Nachhören.

Gruß aus Helsinki
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Peter,

um nicht mißverstanden zu werden: Ich beziehe mich ausdrücklich auf 192 khz-HiRes-Files, erst hier wird der Vergleich zur Platte richtig interessant.
Bei mir ist übrigens der Unterschied im cmp-Setup zwischen CD, CD upgesampled, 96KHZ nativ und 192 khz nativ deutlich vernehmbar, ebenso zwischen CD einmal auf 96 khz und dann auf 192 khz upgesampled. Generell ist er zwischen 96 und 192 (nativ) nur noch gering, aber nicht bedeutungslos.
Die CD-Wiedergabe, egal in welcher Form auch immer, kann da nicht mithalten. Da ist der Unterschied zur Platte nach wie vor sehr deutlich.
Um an die enorme Musikalität der Platte zu kommen - wohlgemerkt, Platte klingt immer etwas anders (TA) - sollte man im cmp-Rechner übrigens auf die Stromversorgung achten. Dazu gibt es im cmp-Forum viele Hinweise, interessant, weil relativ leicht umsetzbar, sind die von "hvandenpas" aus NL.
Dadurch kommt dann die entscheidenden Verbesserung hinsichtlich dessen zustande, was man gemeinhin "analoge Qualität" nennt.
Allerdings: Nach wie vor ist die Qualität vieler auch alter Platten eindrucksvoll, nicht zuletzt ist das ja der Maßstab fürs digitale Setup! Da kann ich Dir wirklich nur zustimmen!

Übrigens noch was: Mit großem Interesse habe ich gelesen, daß Du einen FM2002 hast, außerdem noch vom Meister bearbeitet... Radio höre ich nach wie vor gerne, hier gibt es immer noch tolle Aufnahmen und Musikschätze zu hören, mal ganz abgesehen vom wirklich guten Infoprogramm von DLF/DRKultur. Ich habe immer noch einen (leicht modifizierten) Arcam Delta80, der bislang noch immer den besten Sound hatte (verglichen mit Revox-Teilen, Naim und Geheimtipps wie dem Saba 71xx); die Legenden wie FM2002 (und 3003...) konnte ich bislang leider noch nie hören. Im Hinterkopf habe ich nur ein Interview mit R.Wieschhoff in einem alten "Ohr", da sprach einer der wirklich wußte, worum es beim Tuner geht...

Interessant ist für mich die digitale Aufzeichnung der Radiosendungen. Bislang habe ich dies mit einem Notebook und Samplitude gemacht, der DAC am TB-Ausgang des VV. Übrigens auch mit einem Pioneer CD-Recorder, der eindrucksvoll demonstriert, daß es viel einfacher ist, in sehr guter Qualität digital aufzuzeichnen, als das Aufgezeichnete dann ebenso gut digital wiederzugeben.

Mit dem passenden Satelliten-Empfänger müsste man also die Musikfiles direkt speichern können, dann am Rechner in Flac umsetzen und dann wie eine CD rippen. Ich werde das probieren, wenn demnöchst eine Schüssel hier installiert wird; denn auch das analoge Sendersignal stammt aus der gleichen Quelle: MP2 Layer3 320 kbit. (Die besten Mitschnitte der öffentlich-rechlichen werden in 24Bit 48 khz gemacht, sonst in 16/48, und dann auf Sendenorm umgesetzt). Kabel ist in Berlin übrigens nicht so toll, die reduzieren hier auf 256 kbit.

Viele gemischt analog-digitale Grüsse
Roland
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Aktivboxer hat geschrieben: Da kannst Du ja die Daten-DVD, die ich Dir vor zwei Jahren da gelassen hatte, endlich in bester HD-Qualität hören. :cheers:
Lieber Lutz,
gut Ding braucht Weile!
Nun weiß ich auch (dank Unterstützung von Leif), wie man vorhandene flag- oder wave-Dateien mit ein Cue-sheet versieht .. und habe, bevor nun 3 Jahre vergangen sind, Dein 24/96-Mitbringsel via cMP zur Wiedergabe gebracht.
Schon eine sehr reduzierte Art, wie Barb Jungr hier Elvis-Ohrwürmer zum besten gibt! Die Aufnahmequalität ist sehr hoch, hier vor allem die räumliche Auflösung. Seitens der Feindynamik höre ich Vinyl vergleichbar.
Du bist ja zeitweise im Süden der Republik, lass Dich mal wieder bei mir blicken.
Peter
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Lieber Peter,

wusste ich doch, dass Dir die Scheibe gefällt. :cheers:
Dass Du sie mal in HD hören würdest, war mir damals klar. Nur hätte ich eher auf auf einen Netzwerkplayer getippt.

Barb Jungr ist sehr speziell - insbesondere die "Love Me Tender". Mehr hier: http://www.barbjungr.com/

Wenn ich mal wieder in der Nähe bin, schaue ich gern bei Dir rein. Vinyl & CD sind mir noch in bester Erinnerung.

Viele Grüße

Lutz
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Aktivboxer hat geschrieben: Nur hätte ich eher auf auf einen Netzwerkplayer getippt.
... tja, denkste!
Und dass dem nicht so ist, dafür gibts gute Gründe.
Also bis demnäxt
Peter
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

So, nachdem einige Zeit ins Land gegangen ist und ich heute Muse hatte - möchte ich den aktuellen Stand der Schloss-Anlage dokumentieren.

Nach einigen Jahren, erst des Schulterzuckens, dann messen, dann probieren, dann messen dann ..., habe ich dann doch den Kampf mit den Raummoden, Hall (rt60 < 400 ms) und Reflexionen gewonnen und so schauts jetzt aus.

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Auch die ursprünglichen Überlegungen, hinsichtlich der Wandaufhängung des Rillenfräsers, bzw. räumlichen Unterbringung der Elektrik, habe ich revidiert. Das ganze Gedöns steht nun eng beisammen,

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der Plattenspieler ist über Luftfedern gut abgekoppelt (fg < 3,5 Hz)
Links die Mono-Sektion (10,5“-Arm mit AT33 MONO), andere Seite die Stereo-Abteilung (Thales und LP).

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Hier nun die Elektrik, von oben:
  • Mono-Phono-Preamplifier mit jeglicher Einstellung für „altes Vinyl“.
  • vcu6/2 Interface zwischen allen Quellen (analog/digital) und Ausgabe an BM 35. Steuerung aller 14 Endstufen (je LS 7 St.) zur Lautstärkenregelung, d.h. die Quellsignale werden nicht „angefasst“.
  • Stax Kopfhörer-Verstärker
  • BlueAmp Model42 mit symm. TA-Anschluß.
  • Memory-Player
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Da stehen sich die Welten gegenüber. Das klassische Cover und das Mensch/Maschine-Interface des Memory-Players

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Die andere Seite der Medaille

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... und das Ganze von hinten

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... und in dieser Kombination – unschlagbar

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Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

sehr beeindruckend - sowohl das Setup als auch die dazugehörige raumakustische Behandlung, die mir sehr konsequent umgesetzt erscheint. Und eine solch gut sortierte pschoakustische Abteilung wie auf Deinem letzten Bild wünscht sich sicher so mancher. :wink:

Ich habe noch ein paar Fragen dazu: Ist der Monitor ein Touchscreen oder braucht man noch eine Maus?

Zu den Basotect-Elementen an der Decke: Du hast sie ja mit einem Abstand montiert, sodass sie ihre Wirksamkeit auch in tieferen FG-Bereichen entfalten. Ich sehe für 5 Elemente 3 Aufhänge-Vorrichtungen pro Seite; sie müssen also an ihrer Rückseite auf einem Träger montiert sein. Wie hast Du die Elemente rückseitig so zusammengefügt, dass immer noch genügend freie Absorberfläche auf der Rückseite bleibt?

Grüße
Fujak
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Hallo Fujak,

kommen wir zum Monitor. Das ist ein Wald+Wiesen-Gerät und ich bediene es, relativ bequem aus meiner Hörposition, mit der Maus.

Das Basotect ist 10 cm stark und hängt 10 cm von der Decke ab. Damit hat man nahezu eine Verdopplung des Absorbereffekts gegenüber einer Klebung! Die einzelnen Platten sind stirnseitig geklebt und die daraus entstandenen Bahnen (3 Stück mit je 100 x 250 cm) mit Klebedübeln versehen. Zur Stabilisierung habe ich auf den Längsseiten Alu-Profile verklebt. Das Zeug hängt nun 2 ... 3 Jahre und bleibt oben!

Meine Erkenntnis gehen dahin, Teppiche und Vorhänge mögen vielleicht der Deko nutzen, haben unter akustischen Aspekten kaum was zu melden.

Peter
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dirkhajo
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Beitrag von dirkhajo »

Hallo Peter,

vielen Dank für das Update bzgl. Deines Setups (hatte ich schon darauf gewartet)! Wirklich sehr, sehr beeindruckend!!!

Hast Du noch ein paar Infos zum vcu6/2 (leider schweigt sich das Internet dazu aus) und was meinst Du genau mit "Steuerung aller 14 Endstufen (je LS 7 St.) zur Lautstärkenregelung, d.h. die Quellsignale werden nicht „angefasst“."

Viele Grüße
Dirk
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Dirk, ja, da hätte ich gestaunt, wenn das Internet zur vcu6/2 was gewusst hätte.
Die Kiste hatte ich letztes Jahr zusammengenagelt und sie hat folgende Features.

Eingänge:
3 analog Stereo, XLR
3 digitale AESEBU, XLR

Ausgänge:
1 analog Stereo, XLR
1 digital AESEBU, XLR
2 voltage control, RJ45

Bedienung a.d. Frontplatte:
Kanalwahl
Volume

Fernbedienung:
wie oben, zus. Mute (-20dB)

Wirkungsweise

Eingangswahl: Der angewählte Eingang wird auf den zugehörigen Ausgang durchgeschaltet, ohne dass hier Einfluß auf das Signal genommen wird (nicht angefasst)!
Wichtig --> für die Signalqualität sind „ausschließlich“ die Quellgeräte, bzw. deren Signal Conditioning wie Phono-Pre-Amp zuständig!
Volume: für jeden Lautsprecher (BM line-Modelle) wird das Steuersignal zur Volume-Steuerung aller integrierten Endstufen generiert und steht via RJ45-Connector zur Verfügung.

Bei mir hat das Thema Vorverstärker ausgedient. Die Stromlieferfähigkeit der Quellen sollte aber für die parasitären Eigenschaften der Kabelage ausgelegt sein!

Peter
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GUSMaster
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Beitrag von GUSMaster »

Hallo Peter

Schönes Ambiente und tolles Equipement.
Würde gern mal meine Beta da rein stellen :roll: .
Was natürlich fehlt, sind fette Endstufen, aber so wollt Ihr es ja :cheers: :mrgreen: :cheers:


Der Weinkeller hat mich am meisten beeindruckt. :cheers:
Man beachte auch den Tisch neben dem Sofa mit den Leckereien

Gruß
Gunter
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

GUSMaster hat geschrieben:Was natürlich fehlt, sind fette Endstufen, aber so wollt Ihr es ja :cheers: :mrgreen: :cheers:
... keine Angst, die sind schon da, tragen nur nicht auf!
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Also, ich finde die Bilder auch ganz toll....
-aber warum denn dieses selbstgebastelte Computergeraffel ? :shock:

Könnte man da nicht besser einen guten Netzwerkplayer mit iPhone-App hinstellen ??

LG Leif
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

besten Dank für Deine Auskünfte zur Befestigung der Basotect-Elemente. Ähnliches steht mir nämlich demnächst bevor... :|

Grüße
Fujak
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