Hallo @all,
Um nicht den Softwareplayer thread zu sabotieren und da es bei mir nur subjective Beschreibungen sind die jeglicher Allgemeingueltigkleit entbehren fuehre ich meinen Vergleich von SW Loesungen zur Audio-Wiedergabe mal lieber hier weiter.
Ich habe in letzter Zeit oefter mal zwischen verschiedenen Loesungen hin und her gewechselt um sowohl die Bedienbarkeit und Alltagstauglichkeit zu vergleichen. Verunsichert durch die Meldung immer neuer Quantenspruenge durch reine Player-Software habe ich versucht auch zu evaluieren was fuer mich hoerbar ist und was nicht (inclusive resampling). Alles Systeme haben die Musiksammlung lokal auf eigener Platte (...konnte mich nie durchringen ein NAS permanent durchlaufen zu lassen...).
Verglichen habe ich (alles unter Linux mit aktiver Raumkorrektur):
- OSMC/KODI
- HQPlayer (standalone und naa)
- Rhythmbox (my all time favourite

)
- Audacious
- MDP mit gmpc als client
Hardware:
- KH120A + Focusrite Scarlett 2i2 am PC mit Core2 Duo / HP Laptop mit i7
- RL940 + 2 BKXLS200 + RME FF UCX + Raspi2
- Rotel RA1062 + KEF Q11 + Raspi3
klangliches Fazit:
Ich hoere wenn ueberhaupt nur marginale Unterschiede zwischen den Playervarianten; Das ist fuer mich ein eher positives Fazit weil ich die Auswahl dann der Bedienbarkeit und Alltagstauglichkeit unterordnen kann.
Ein aehnlicher Effekt fuer mich beim Resampling: ich hoere keine Verbessserung wenn ich ueber Pulse upsample, ABER sehr wohl hoere ich wenn dort "incorrect" gesampled wird: versehentlich hatte ich am Raspi wegen Softvol benutzung ein 44->48 upsampling aktiviert (siehe weiter oben im Thread). Vermutlich ist dieses Auto-sampling auf 48 Hz auch der Grund warum frueher Distros mit pulse bei mir klanglich immer durchgefallen sind. Neuste Ubuntu Distros scheinen das "Problem" nicht zu haben und sind fuer mein Gehoer somit Alsa - gleichwertig + dem Komfort recht viel mit den Settings spielen zu koennen (upsampling gibt es gratis).
Bedienbarkeit:
Ich nutze an allen Desktopsystemen Rhythmbox. Die Bedienbarkeit und Musikorganisation ist super und unerreicht. Man findet jeden Titel super fix ohne sich durch untermenues hangeln zu muessen. Das Konzept ist leider nur auf Desktops uebertragbar...
OSMC (Kodi) nutze ich im Heimino und Wohnzimmer. Die Bedienung per Andoid-Geraet und Kodi-Remote ist vorbildlich. Die Erweiterbarkeit per plugin ist unerreicht (hab heute gerade einige Franzoesische Jazz-Sender gehoert)!!!
Angenehmer Nebeneffekt ist das ich mich auch mal mit mpd beschaeftigt habe. Die Einrichtung ist mit ein bisschen Recherche schnell erledigt. Es reizt mich schon mal einen Minimal-PI 1 mit Archlinux zu bestuecken und per brutefir und Raumkorrektur im Wohnzimmer zu installieren. Der sollte mit weniger Strom/Leistungsbedarf ein recht gutes minimal-System darstellen. Haette ich nicht dort gerade schon einen PI3 mit OSMC zuverlaessig in Betrieb waere das mein naechster Versuch. Da es fuer mpd viele Clients fuer alle Systeme gibt ist man da in Hinsicht auf Bedienung dort sicher am flexibelsten.
HQPlayer ist wirklich solide und selbst NAA Problemlos (auch fuer totale Laien) mit einem PI als Endpunkt zu verbinden. Da gilt aehnliches wie bei MPD mit der Einschraenkung das es durch das vermutlich prprietaere Protokoll bei den Clients auf HQPlayer beschraenkt ist.
Also hinsichtlich Bedienbarkeit hat alles seine Anwendungsdomaene. Ich wuerde den HQPlayer auch gerne nochmal unter Windows testen aber leider hat meine einzige Windows-Maschine im Haus nur eine Core2Duo... Meine bisherigen Windows/Linux - Vergleiche haben nie signifikante Unterschiede zu Tage gefoerdert weshalb mir das auch keine schlaflosen Naechet bereiten wird

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Viele Gruesse,
Tobias