Thias (hört Stereo über 3 Kanäle)

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kdrkdr
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Beitrag von kdrkdr »

jaaaaaa , so sind se nu mal die Genies :wink:

Thias , viel Spass beim hören dieser genialen Anlage und ich werde nix verraten :mrgreen:

:cheers: klaus der Berliner der mit 14 hört 8)
Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Vielleicht sind es ja auch irgendwelche Exoten aus Spanien, Mexiko oder so....
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thias,

ich habe mich heute nochmal eingehender mit Deinem Routing-Schema im Fireface UC befasst, was ja aufgrund Deines Einsatzgebietes sehr komplex ausfällt. Ich habe zu der Aufteilung von 2 auf 3 Kanäle (L-C-R) noch eine Frage: Im Playback Software-Ausgang liegen die Stereo-Kanäle von JRiver auf AN 4 und 5. Von dort laufen linker Kanal auf TriMix L (AS2) und TriMix C (ADAT 3), sowie der rechte Kanal von JRiver (AN5) auf TriMix R (ADAT 4) und TriMix C (ADAT 3). Hier hast Du Loopback aktiviert, um die Convolver-Filter einzuschleifen. Was mich hier interssieren würde, welche Pegel Du in TotalMix eingestellt hast. Läuft das alles mit 0dB (mit Ausnahme von ADAT 3 (TriMixC)? Und damit zusammenhängend: Wie regelst Du die Gesamtlautstärke. Falls über das Fireface: Hast Du hier AN1, 3 und 5 via Ganging auf den Drehgeber gelegt?

Grüße
Fujak
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Thias
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Beitrag von Thias »

Fujak hat geschrieben:Hallo Thias,

ich habe mich heute nochmal eingehender mit Deinem Routing-Schema im Fireface UC befasst, was ja aufgrund Deines Einsatzgebietes sehr komplex ausfällt. Ich habe zu der Aufteilung von 2 auf 3 Kanäle (L-C-R) noch eine Frage: Im Playback Software-Ausgang liegen die Stereo-Kanäle von JRiver auf AN 4 und 5. Von dort laufen linker Kanal auf TriMix L (AS2) und TriMix C (ADAT 3), sowie der rechte Kanal von JRiver (AN5) auf TriMix R (ADAT 4) und TriMix C (ADAT 3). Hier hast Du Loopback aktiviert, um die Convolver-Filter einzuschleifen. Was mich hier interssieren würde, welche Pegel Du in TotalMix eingestellt hast. Läuft das alles mit 0dB (mit Ausnahme von ADAT 3 (TriMixC)? ...
Hallo Fujak,

ja, das Routing ist recht komplex, ich musste es mir auch aufmalen, um den Überblick nicht zu verlieren :roll: .
Das Stereosignal liegt auf AN4 und AN5 an. Da durch die Additionen höhere Pegel entstehen habe ich es zusätzlich auf glaube -2 dB abgesenkt. Bei 0 dB kamen doch ab und zu die Übersteuerungsanzeige im C trotz -6 dB. Theoretisch dürfte das zwar nicht sein. Ich weiß nicht genau wie TotalMix intern arbeitet (64 bit?), ich weiß nur, dass Samplitude z.B. mit 64bit Gleitkomma intern "übersteuern" darf, nur in die Wandlung darf man nur mi <0dB gehen. Kann man TotalMix intern übersteuern lassen, Hauptsache nicht am Ausgang zum Wandler? Um sicher zu gehen habe ich das Stereosignal etwas abgesenkt.
Die FIR-Filter im Convolver sind dann ja so berechnet, dass sie nur absenken.

Nochmal zum Routing:
L geht ja in alle 3 Kanäle
in L mit 0 dB
in C mit -6 dB
und in R invertiertmit -6 dB.
Theoretisch liese sich das alles einfach in TotalMix machen, aber leider kann man ein einzelnes Routing nicht invertieren. Deswegen ist da nochmal über ADAT7/8 ein Loopback mit VST-Host als "Drahtbrücke" in Playback ADAT7/8 mit Invertierung. Das ist etwas umständlich, aber geht.
Ob der SoftMix vom UFX einzelne Routings invertieren kann oder auch nur den kompletten Kanal?

Grüße
Thias
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Thias
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Beitrag von Thias »

Fujak hat geschrieben: Und damit zusammenhängend: Wie regelst Du die Gesamtlautstärke. Falls über das Fireface: Hast Du hier AN1, 3 und 5 via Ganging auf den Drehgeber gelegt?
Zur Lautstärke:
Ja, die 3 Ausgänge sind miteinander gekoppelt und auf den Drehregler gelegt.

Aber das hat mir nicht gereicht.
Leider ist da keine Fernbedienung direkt möglich und auf die wollte ich nicht verzichten.
RME biete aber keine Fernbedienung an und ich wollte auch keinen weiteren Vorverstärker anschließen.

Für das Problem gibt es eine ganz geniale Lösung:
Es gibt ein kleines Programm, welches den Windows-Lautstärkesteller abfragt und in MIDI-Befehle wandelt. Mit MIDI-Befehlen kann man die Lautstärke am FF ansteuern.
http://www.rme-audio.de/forum/viewtopic.php?id=3780
Leider wird das Programm nicht mehr supportet und hat ein paar Einschränkungen: Die MIDI-Ansteuerung der lautstärke funktioniert nur für einige Eingangskanäle am FF. Ich habe mir einen freien Eingangekanal heraus gesucht und diesen mit den 3 Ausgangskanälen verlinkt in einer Gruppe. So steuert die Lautstärke des einen Einganskanales die 3 Ausgangskanäle.

Wenn jetzt also irgendwo die Windows-Lautstärke geändert wird, wird automatisch die Lautstärke am FF mit geändert.
Das Schöne daran: Ich kann an der Fernbedienung, am PDA zur JRiver-Steuerung, am Bedienknopf des HTPC, an der Funktatstatur, im Windows-Mixer usw. die Lautstärke ändern und Dank MIDI-Befehle ändert TotalMix die FF-Lautstärke am Ausgang.
Wohlgemerkt, die Berechnung der Lautstärke erfolgt nicht im Windowsmixer, sondern im FF mit 64 bit, also ohne Verlust.

Einen Nachteil gibt es allerding, wenn ich am Drehregler des FF verstelle, wird dies nicht in die Windows-Lautstärke übernommen. Wenn ich danach die Windows-Lautstärke ändere spingt sie zu diesem voreingestellten Wert zurück. Das ist aber nicht weiter problematisch.

In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage:
Die MIDI-Steuerung des FF ist ja eine feine Sache. Ich würde gern damit per Snapshot z.B. die Phono-Sektion muten. Dazu brächte ich ein kleines Programm im Hintergrund, welches aus Tastaturbefehlen MIDI-Befehle erzeugt. Habe da noch nichts gefunden. Die Tastaturbefehle kann ich dann mit Fernbedienung und EventGhost emulieren. Hat da jemand einen Tipp?

Grüße
Thias
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo Thias,

Glückwunsch zu deiner Anlage. Besonders interessant finde ich dein Trinaural und das interne Routing. Dazu habe ich eine Frage/Anregung.
Wäre es nicht möglich, den VSTHost und das zusätzliche routing für die Trinauralberechnung überflüssig zu machen, indem man Trinaural bei der Erstellung der convolverfilter berücksichtigt?

Der Vorschlag sähe folgendermaßen aus. Man erstellt sechs Filter L0db, L-6db, L-6db invertiert, R0db, R-6db, R-6db invertiert und routet dann entsprechend auf die analogen Ausgänge.
Also auf:
L L0db + R-6db invertiert
R R0db + L-6db invertiert
C L-6db +R-6db

Was man breüchte, wäre ein convolver, der 6 Filter verarbeiten kann. der bekannte vstconvolver und der jconvolver können das meines Wissens.

Ich bin nur nicht sicher, ob man die Raumkorrekturfilter einfach in die Trinauralfilter einfließen lassen kann. Ich nehme aber an, dass das möglich ist, indem man die Korrekturfilter für L und R einfach händisch entsprechend bearbeitet, also jeweils -6db und -6db invertiert, um so die Trinauralfilter zu sretellen.

Gruß Christoph
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Thias
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Beitrag von Thias »

veloplex hat geschrieben:Der Vorschlag sähe folgendermaßen aus. Man erstellt sechs Filter L0db, L-6db, L-6db invertiert, R0db, R-6db, R-6db invertiert und routet dann entsprechend auf die analogen Ausgänge.
Also auf:
L L0db + R-6db invertiert
R R0db + L-6db invertiert
C L-6db +R-6db

Was man breüchte, wäre ein convolver, der 6 Filter verarbeiten kann. der bekannte vstconvolver und der jconvolver können das meines Wissens.
Hallo Christoph,

eine interessante Betrachtung und Anregung. Das müsste so auch machbar sein. Ich verwende den Convolver von Uli, da kann ich so viele Filter reinpacken wie Ein- und Ausgänge vorhanden sind. Das sind im Augenblick die 3 Kanäle und 2x RIAA-Filter für Phono.

Für mich ergeben sich bei deinem Vorschlag nur 2 Nachteile:

1. Ich bin in Acourate noch nicht so fit, dass ich viel von den Makrovorgaben abweichen könnte. :oops: Aber das könnte sich ja noch ändern. :wink: Da wäre mir ein Handbuch welches die einzelnen Werkzeuge beschreibt hilfreich, aber das gibt es meines Wissens leider noch nicht.

2. Ich müsste dann 8 Kanäle gleichzeitig falten, weiß nicht, was die Latenzen bzw. Rechnerauslastung dazu sagt. Auch muss ich wenn ich an der Korrektur was ändern will (man sollte ja etwas experimentieren :wink: )immer 6 Kanäle einzeln berabeiten.

Ich hoffe immer noch, dass im TotalMix auch irgendwann die Routings einzeln zu invertieren sind. Wäre logisch, ist vielleicht auch ein Bug. Jedenfalls war das auch der Hotline nicht bewusst.

Grüße
Thias
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Thias,

zu 1.
Ich bin sicher, dass acourate das kann. -6db ist kein Problem und Polaritat wechseln sollte ebenso möglich sein. Bin gerade nicht zu hause, ansonsten würde ich es mal probieren.

zu 2.
Es wären nur sechs Kanäle zu falten, denn die Raumkorrektur könnte man (so hoffe ich) in die Trinauralfilter einfließen lassen. 6 Kanäle falten ist kein Problem, das habe ich bis 96khz schon mit einem Atomprozessor gemacht.

Es hängt tatsächlich an der Änderung der Polarität, um ganz ohne Faltung oder zusätzlichen VStHost/routing Trinaural zu erzeugen und das ohne nennenswerte CPU-Last. Leider kann ich dir da nicht weiterhelfen. :(

Gruß Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,

ich sehe das ähnlich wie Du. Es ist möglich, sowohl Invertierung als auch Absenkung in die Filter einzuarbeiten. Ich würde dafür einen PRefilter anlegen und diesen mit dem eigentlichen Raumkorrekturfilter falten. So muss man nur die ganz normale Raumeinmessung inklusive Berechnung machen und nur den einen zusätzlichen Schritt der Prefilter-Faltung einarbeiten.

Das würde tatsächlich die CPU-Last des HTPC um den VST-Host entlasten. Einen Versuch wäre es wert.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thias,

danke für die ausführliche Benatwortung meiner Fragen.

Zu Deiner noch offenen Frage:
In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage:
Die MIDI-Steuerung des FF ist ja eine feine Sache. Ich würde gern damit per Snapshot z.B. die Phono-Sektion muten. Dazu brächte ich ein kleines Programm im Hintergrund, welches aus Tastaturbefehlen MIDI-Befehle erzeugt. Habe da noch nichts gefunden. Die Tastaturbefehle kann ich dann mit Fernbedienung und EventGhost emulieren. Hat da jemand einen Tipp?
Leider kenne ich dazu auch noch nichts. Aber da diese Idee sicher auch schon andere hatten, hat dazu bestimmt schon jemand in den unendlichen Weiten des Cyberspace eine Lösung parat.

Meine "Spontan-Lösung": Normalerweise beherrscht jedes Sequenzer-Programm diese Disziplin. Man könnte also ein einfaches Freeware-Sequenzer-Programm nehmen, per MIDI-Mapping und Keyboard-Shortcuts bestimmte Tastatur-Kombinationen auf bestimmte MIDI-Events festlegen und diese dann per EventGhost remoten.

Aber vielleicht gibt es noch elegantere Möglichkeiten...

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Abend Thias,

nachdem ich Deinen Vorstellungsthread anfänglich ignoriert hatte (bei dem Titel habe ich nur gedacht: Noch´n Passiver......) bin ich dann über Rudolfs Kommentar, "fulminante Vorstellung", gestolpert und habe ihn dann eben überflogen.

Chapeau!

Absolut erstklassig, wenn auch die Abrundung mit aktiven Schallwandlern noch fehlt, aber das kommt schon noch.

Gruß,
Kai
Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo Kai,

Überfliegen reicht manchmal nicht :
Thias hat geschrieben:Ich verwende aktive Studiomonitore, das FF hat symmetrische Ausgänge, passt also direkt. Dank standardisierter Studiopegel passt also auch die Anpassung.
:)

Beste Grüße
Speedy
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flacalex
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Beitrag von flacalex »

Hallo Thies,
ganz toller Einstiegsthread auch wenn ich noch nicht alles gelesen habe :D
Was mich brennend interessiert, wäre die Nutzung des Fireface als Phono Pre. Kannst Du dazu vielleicht ein paar Stichworte geben was alles nötig ist?

Falls ich es richtig verstanden habe läuft die Sache via folgt:

direkt vom Tonarm (sofern durch verkabelt) ins Fireface, dann in den PC mit Acourate Riaa Kennline hinzugefügt, zurück ins Fireface und dann an die aktiv LSP?

Hoffe ich habe jetzt gerade keinen Blödsinn geschrieben.
Geht das nur mit dem Fireface oder auch schon mit kleineren RME Geräten wie dem ADi-2?

Vorab schon Danke für die Erklärung

Gruss
alex
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Thias,
moin Forenten,

immerhin war ich so lange nicht hier, dass ich Deine, Thias, Vorstellung nicht mitbekommen habe. Ich wünschte, ich hätte die Fähigkeiten, sowas zu konstruieren, aber ich beschränke mich statt dessen einfach darauf, das überaus beeindruckend zu finden.

Sympathisch finde ich dabei Deine Art des Querdenkens. So, wie mir vor langer Zeit einmal eine Hämorrhoiden-Salbe fürs Ohr verschrieben worden ist -- sie hat hervorragend gehofen --, finde ich den Gedanken, Schallplatten auf eine Küchenarbeitsplatte zu legen -- jetzt mal bildlich gesprochen -- bestechend. Neben Corian gibt von Dupont noch Zodiac, die ich mir beide als Boxenbasis, Schallwand oder was weiß ich nicht alles gut vorstellen kann. Wobei Corian als holzähnlich sicher deutlich leichter verarbeitet werden kann als Zodiac, das steinähnlich ist. Dafür ist dann der Unterschied in den Dichten -- 2,5 versus 1,7 -- zu gering. Aber die Idee, ein Elektronik-Komponenten-Gehäuse aus Zodiac aus dem vollen zu fräsen finde ich schon abgefahren, das muss ich sagen.

Nachdem ich über Jahre, Jahrzehnte fast, meine Analoganlage (einschließlich CD-Spieler) gekauft habe, mache ich, seit ich hier im Forum bin, gerade einen Paradigmenwechsel durch und glaube immer weniger, dass ich ihr eine Digitalanlage zur Seite stellen werde. Ich neige inzwischen immer mehr zu der Idee, gleich einen Audio-PC zu nehmen. Audio deshalb, weil ich kein Video-Gucker bin. Bin ich nie gewesen. Ein HTPC -- ich musste tatsächlich nachsehen, was das bedeutet -- käme über eine Audio-Anwendung bei mir wohl eher nicht hinaus. Aber Dein HTPC sieht für mich interessant aus: neben der Idee, flexibel und zukunftssicher seine Stereoanlage eben nicht noch mal zu verdoppeln, sondern alles in ein Gerät zu kriegen, finde ich die Idee viel konsequenter, die Digitalwelt gleich derart integriert aufzubauen.

Die 3 Kanäle entfalten, so denke ich, auch deshalb eine so große Wirkung bei Dir, weil Deine besondere, diagonale Aufstellungssituation mit ihren 3 Ecken dies nahelegen. Insofern muss da zu Franz' Entgegnung gar kein Widerspruch bestehen. Bei einer normalen, rechteckigen Anordnung mögen die Unterschiede viel kleiner oder vielleicht sogar nachteilig sein. Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich in dierser Richtung Interesse entwickeln werde, das so weit gehen würde, dass ich anfangen würde, umzuräumen oder Extra-Boxen und -Technik anzuschaffen.

Herzliche Grüße

PETER
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Thias
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Beitrag von Thias »

flacalex hat geschrieben:Hallo Thies,
ganz toller Einstiegsthread auch wenn ich noch nicht alles gelesen habe :D
Was mich brennend interessiert, wäre die Nutzung des Fireface als Phono Pre. Kannst Du dazu vielleicht ein paar Stichworte geben was alles nötig ist?

Falls ich es richtig verstanden habe läuft die Sache via folgt:

direkt vom Tonarm (sofern durch verkabelt) ins Fireface, dann in den PC mit Acourate Riaa Kennline hinzugefügt, zurück ins Fireface und dann an die aktiv LSP?

Hoffe ich habe jetzt gerade keinen Blödsinn geschrieben.
Geht das nur mit dem Fireface oder auch schon mit kleineren RME Geräten wie dem ADi-2?

Vorab schon Danke für die Erklärung

Gruss
alex
Hallo Alex,

im Prinzip hast du es richtig erkannt.
Zunächst braucht die RME Mikrofoneingänge mit etwa 60 dB Verstärkung, das hat die ADI-2 leider nicht.
Wie ein Tonabnehmer sich anbietet, sollte das schon symmetrisch verkabelt sein. Allerdings kannst du nicht jeden Tonabnehmer nehmen, denn den Einganswiderstand des Mikroeinganges kannst du schlecht anpassen. Ein MC-Tonabnehmer ist aber geeignet.
Die Eingangsverstärkung wird je nach Output des TA auf ca. 50 dB gestellt. Darauf achten, dass er nicht übersteuert.
Jetzt erfolgt alles im Routing der TotalMix Software des FF, für den Anwender also nicht mehr sichtbar, was im PC oder im FF erfolgt.
Zwischen den Softwareingang und den Playbackausgang musst du einen VST-Host klemmen. Ich habe den von Uli Brüggemann verwendet. In diesen istallierst du das RIAA-Plugin welches mit Acourate erstellt ist. Da kann man übrigens auch schön durch verschiedene Kennlinien am gewünschten Klang basteln. Sicher gibt es aber auch noch andere VST-RIAA-Plugins...
Normal bewirkt die RIAA ja eine Abschwächung, das kannst du aber durch entsprechende Pegelanhebung ausgleichen. Der Stream vom PC ist bei mir genau so laut wie Platte.
Wenn acourate vorhanden, dann ist natürlich auch eine Raumkorrektur sinnvoll.

Da im FF ein sehr hochwertiger Mikroverstärker ist und symmetrischer Anschuss des TA möglich ist, rauscht es sogar weniger als ein Phonoeingang.
Trotzdem mute ich aber den Phonoeingang im Mixer, wenn ich ihn nicht benutze.

Grüße
Thias

Edit: Ach ja noch ein Vorteil: Durch die Faltung bekommt man ein Latenz. Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, dass es erst später knackt nachdem die Nadel zu hart aufgesetzt wurde, aber es besteht keine Feedbackgefahr mehr :wink:
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