Cay-Uwe (Sonus Natura)

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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

An dieser Stelle möchte ich über ein Projekt der Raumakustikoptimierung bei einen Kunden von mir berichten. Er verfügt über einen sehr großen Hör- und Hobbyraum mit den Massen 9,5 x 5 x 3 Meter und im Moment er ist dabei diesen fertig zu stellen. Dabei soll die Raumakustik nicht zu kurz kommen.

Aus diesen Grund bin ich schon bei ihn gewesen um mir ein hör- wie auch messtechnischen Eindruck vom Raum zu machen.

Zur Zeit ist der Raum spärlich ausgerüstet, was die Raumakustik nicht zu Gute kommt. Im Wesentlichen trifft man kahle Wände vor, Fenster ohne Gardinen, einen schwimmenden Parket auf dem ein Teppich liegt, ein Sofa aus Leder, ein Arbeitstisch, und zwei Musikanlagen.

Hörtechnische Eindrücke:

Schon beim Betreten merkt man beim Sprechen, egal wo man sich befindet, starkes Nachhallen und Echos. Daher war ich auf erste hörtechnische Eindrücke mit den Musikanlagen gespannt.

Als erstes hörte ich mir seine "Queranlage" an. So nenne ich sie mal, weil man in Querrichtung des Raumes hört. Sie besteht aus unterschiedlichen Komponenten, wobei die Lautsprecher in jeder erdenklichen Kombination über Röhrenendstufen betrieben werden. Vorverstärker sind sowohl transistorisiert oder mit Röhre bestückt.

Interessant war, dass je nach Endstufe deutliche Unterschiede zu hören waren. Ich sage einfach mal "gefälliger" und "weniger gefälliger". Insbesondere war dies bei Frauenstimmen zu hören, aber auch im Bassbereich.

Da mich das sehr gewurmt hat, habe ich mich daran gemacht, die Anlagenkombinationen auszupegeln. Dabei stellten wir fest, das mit einer Vor- Endstufenkombination der Bassbereich unterhalb von ca. 150 Hz bis zu 2 dB lauter wiedergegeben worden ist. Es ergab sich somit ein wesentlich ausgeglichenerer Frequenzgang an den Boxen und die Kombination war auch die "gefälligere". Dies blieb auch subjektiv gesehen so, nachdem die Anlagen ausgepegelt waren.

Da die Lautsprecher der "Queranlagen" auf einen Sims und recht wandnahe stehen, litt die räumliche Abbildung etwas. Daher entschied ich, die Lautsprecher auf meine mitgebrachten Ständer zu platzieren und diese etwas weiter entfernt von der Wand zu stellen. Sofort war eine bessere Räumlichkeit zu vernehmen.

Wie gesagt, insgesamt hat mir die "gefälligere" Queranlage gut gefallen. Wie bereits beschrieben, waren die Unzulänglichkeiten der Raumakustik nicht zu überhören, aber man hat den Charakter der Anlage sehr gut erkannt.

Danach machte ich mich an die Hörprobe der Hauptanlage, die in Längsrichtung aufgebaut ist. Daher nenne ich sie einfach "Längsanlage".

Die "Queranlage" betreibt als Lautsprecher die Tannoy Kensigton Prestige.

Die Tannoy Kensigton Prestige habe ich letztes Jahr bei einen anderen Kunden von mir ausführlich hören dürfen und ich muss sagen, dass sie mir bei ihn gut gefallen haben. Sie nur etwas "hell", was im Wesentlichen an der Raumakustik lag, aber für mein Geschmack noch in Ordnung.

Daher war ich sehr überrascht, dass sie in diesen Raum sehr "warm" im Klang aufspielten, und dass obwohl der Raum im Moment viel Reflektionsflächen bietet. Das liegt eher daran, dass sie nicht so stark einwickelt worden sind. Ausserdem stellte ich hörtechnisch später fest, dass der Supertweeter nicht optimal in den Hochton passt. Es gibt meiner Ansicht nach Auslöschungen und ich persönlich empfand das Hören ohne Supertweeter als "natürlicher" und "echter".

Was die "Längsanlage" auf jeden Fall offenbarte war die Raumakustik; insbesondere im Bassbreich war ein deutliches Dröhnen nicht zu überhören.

Persönlich habe ich im Hochtonbereich ähnliches erwartet, aber dieser klang insgesamt eher etwas zurückhaltend und zahm. Dies ist auf den Koax der Tannoy zurückzuführen, denn der Hochton wird stärker gebündelt wiedergegeben und ist somit sogar bei dieser Raumakustik ein Vorteil.

Die hallige Raumakustik wirkte sich etwas negativ auf die räumliche Abbildung aus und auch die Ortung einzelner Instrumente, insbesondere bei großen Orchesterbesetzungen, war nicht wie von mir gewohnt.

Deutlich wurde dies beim Lied aus der CD "Peter und der Wolf", mit Loriot als Sprecher. Bei der Vorstellung der Instrumente / Charaktere wurden diese nicht an der richtigen Stelle platziert. Die Flöte die üblicherweise links / Mitte wahrnehmbar ist, wurde sehr mittig positioniert, wie überhaupt das Ganze geschehen.

Da ich diese Lieder auch schon in anderen großen Räumen, mit passender Raumaksutik und mit unterschiedlichen Boxen gehört habe ( z.B. Hörraum Seta Audio ), kann ich mit Gewissheit sagen, dass das dieses Manko im Wesentlichen der aktuellen Raumakustik angelastet werden kann.

Nachdem ich etwas über die "Längsanlage" gehört habe, bin ich übergegangen die mitgebrachten Sonus Natura Monitor anzuschliessen. Die Lautsprecher habe ich aus zwei Gründen dabei gehabt:

Sie eignen sich sehr gut um Praxis gerechte Raumakustikmessungen zu machen,
und mein Kunde wollte sie sich auch mal anhören

Dass die Sonus Natura Monitor nochmals deutlicher die Raumakustikmankos entlarvt, hat sie von Anfang an gezeigt, insbesondere im Hochtonbereich. Das gesamte Klanggeschehen wurde heller und präsenter wiedergegeben, obwohl der Frequenzgang der Tannoy Kensigton und der Sonus Natura Monitor Ähnlichkeiten auf Hörachse aufwiesen. Der auffallendste Unterschied ist, dass die Sonus Natura Monitor im Hochtonbereich, trotz kleinen Horns, eine breitere Abstrahlcharakteristik besitzt. Somit mischt sich viel mehr reflektierter Schall ins Musikgeschehen.

Meinen Kunden war es anfänglich ein bisschen viel des Guten, aber das schöne an einen Aktivlautsprecher ist, dass man unter anderen den Hochtonpegel einstellen kann. Das taten wir auch und senkten den Pegel um ca. -1 dB.

Mein Kunde kam meines Erachtens nicht aus den Staunen, denn er schaute mich vorab fragend an:

Nur -1 dB ? Wird das was bringen ?

Ja, es wurde insgesamt stimmiger

Wie bei mir im Hörraum, oder auch schon bei anderen Interessenten, fiel mir auf, dass die Sonus Natura Monitor den Oberbass etwas schlanker wiedergeben, als z.B. die Tannoy Kensigton, sprich das leichte "Dröhnen" war nicht so auffällig.

Nachdem mein Kunde etwas länger seine eigenen Musikstücke gehört hat, machte ich mich dann an die messtechnische Arbeit.

Messtechnische Ergebnisse:

An dieser Stelle möchte ich über die messtechnische Seite der Raumakustik berichten. Dabei möchte ich auch aufzeigen, dass es Korrelationen zwischen dem Gehörten und Gemessenen gibt.

Ich möchte im Hörraum raumakustisch ähnlich vorgehen wie in unseren eigenen Hörraum, eher nach dem Motto: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich"

Im Wesentlichen geht es mir darum, dem Raum nicht das Leben zu nehmen, sondern dezent auf den Punkt zu bringen. Wie ich von unseren eigenen Hörraum berichtete, kann es schnell passieren, dass man zu viel des Guten tut und der Raum "tot" wirkt, was viele der Interessenten bei uns, durch das geringe Nachhallen unnatürlich empfunden haben.

Aus dieser Erfahrung heraus lasse ich mich nicht mehr rein durch das Messtechnische leiten, sondern es spielt in meinen Konzept auch das Hörtechnische ein wichtige Rolle.

Wie schon vorher gesagt, habe ich hauptsächlich mit unser aktiven Sonus Natura Monitor die Messungen durchgeführt, wobei die Ergebnisse sich mit anderen zur Verfügung gestellten Lautsprechern weitestgehend deckt.

Auch diese Vorgenweise ist mir wichtig, da sie aus meiner Sicht sehr praxisnahe orientiert ist und die Auswirkungen von Lautsprecher berücksichtigt und nicht die von omnidirektionalen Messlautsprechern.

Nach der beschriebenen Methode wurde die Nachhallzeit T30 und nicht wie oft beschrieben die Nachhallzeit T60 ermittelt. Der Grund für die T30 Messung ist, dass man für eine bestmögliche T60 Messung mit sehr hohen Lautstärken oder Dynamikumfängen messen müsste. Die T30 Messung ist am Ende eine mathematische Approximation auf T60 ( näheres dazu kann man z.B. im ARTA Handbuch nachlesen ).

Folgende Grafik zeigt die T30 Messung in Raum:

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Zum Verständnis der Nachhallzeit muss man wissen, dass diese Raumvolumen abhängig ist. In Standardwohnräumen mit Deckenhöhen von ca. 2,5 Meter und bis ca. 25qm sollte die Nachhallzeit im Sprachbereich ( ca. 200 - 4000 Hz ) bei ca. 0,4 Sekunden liegen. In größeren Räumen darf die Nachhallzeit höher liegen. Aufgrund der Masse von zu vermessenen Hörraum sollte im Sprachbereich die Nachhallzeit 0,6 Sekunden nicht überschreiten und darf im Bassbereich ( < 150 Hz ) bis 1 Sekunde liegen.

Aus der Grafik ist deutlich zu sehen, dass im Sprachbereich die Nachhalzeit bei ca. 0,8 Sekunden liegt und im Bassbreich bis 1,6 Sekunden bei ca. 80 Hz ansteigt.

Im Prinzip kann man aus der Grafik die hörtechnischen Eindrücke sehr gut erkennen. Wenn man im Raum z.B. spricht, sind eindeutig ein längeres Nachhallen und Echos zu vernehmen. Auch die etwas "dröhnige" Wiedergabe vom Bass in vielen Musikstücken ist sehr gut zu erkennen, nämlich an der hohen Nachhallzeit bei ca. 80 Hz.

Interessant ist, dass eine gemachte Simulation mit dem Raumakustik-Rechner von Hunecke auf der Stereoplay Webseite, sehr gut mit der gemachten Messung übereinstimmt.

Das Ergebnis der von mir gemachten Simulation, unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten, sieht demnach wie folgt aus:

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Die blaue Kurve zeigt den IST-Zustand des Raumes. Die Parameter vom Raum, wie Größe, Beschaffenheit, etc. können aus der Grafik entnommen werden.

Die grüne Kurve zeigt die zu erwartete Nachhallzeit nach der von mir empfohlenen Maßnahmen. Unter anderen sehen diese wie folgt aus:

Gardinen an den Fenstern anbringen ( ist sowieso geplant )
Breitbandabsorber installieren um den Sprachbereich zu dämpfen
Bassresonatoren aufstellen, die die Spitze bei ca. 80 Hz reduzieren

Sorge macht mir auch die großflächige Rauputzdecke die für starke Deckenreflektionen sorgt. Dieser Fakt wird sehr oft von HiFi Enthusiasten unterschätzt. Wie schon gesagt, der Raum soll nicht "totgedämpft" werden, weshalb es sehr sinnvoll ist die Decke mit Diffusoren zu versehen.

Mein Kunde und ich haben lange über die Diffusoren beraten und nach reiflicher Überlegung hat er sich durch gerungen auch diese Empfehlung umzusetzen

Wenn die Gardinen im Raum angebracht sind, und noch kleinere bauliche Maßnahmen fertiggestellt sein werden, werde ich bei Peter die vorgeschlagenen raumakustische Empfehlungen durchführen.

Bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen, aber ich werde weiter berichten.
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Es geht weiter mit dem Projekt bei meinen Kunden.

Nach mehreren Beratungsgesprächen habe ich zusammen mit den Kunden eine Lösung gefunden, die raumakustisch und von der Gestaltung, zusammenpassen.

Die wesentliche Schwierigkeit bei diesen Projekt ist gewesen, dass die raumakustische Gestaltung nicht von der grünen Wiese aus durchgeführt werden konnte und das war die Herausforderung die bewältigt werden musste; denn die vorhandene Einrichtung, sei es Möbel, Bilder, Regale, etc. sollten möglichst in Ihrer Platzierung nicht verändert werden.

So hängen alle Bilder auf weißen Wänden und damit ihre Aussage nicht gestört wird, haben wir uns auf weiße Breitbandabsorber geeinigt, die sich dezent hervorheben werden - somit auf die Raumakustik aufmerksam machen – sich den Bildern aber nicht überordnen. Damit bleibt weitestgehend der Charakter des Raumes erhalten.

Bei den Breitbandabsorbern haben wir uns für Davidsound Dekor weiß entschieden. Von den Massen her passen sie ideal zu den Leinwandbildern die vorhanden sind. Auch optisch setzen sie aus unsere Sicht ein kleinen Akzent, da die Kanten gefast sind.

Ähnlich schwer gestaltete sich die Lösung der Bassfallen oder Resonatoren. Der ursprüngliche Plan war gewesen, diese an den hinteren Wänden in die oberen Ecken zu installieren. Sie wären optisch nicht zu stark aufgefallen, da sie über Regale platziert gewesen wären. Dann stellte sich heraus, dass die geplanten Masse doch nicht optimal passten. Kurzzeitig schwenkten wir auf flachere Plattenresonatoren, z.B. von Fastaudio um. Diese wären von der Optik sehr unauffällig gewesen, doch auch sie bereiteten durch ihre Masse Probleme, da sie nicht optimal hätten angebracht werden können. So fassten wir auch die Möglichkeit ins Auge, ob sich der Vicoustic Super Bass Extreme, gestalterisch integrieren lassen könnten. Ein erster Ansatz, der sich auch relativ einfach hätte umsetzen können, wurde verworfen, da er vom Raumdesign eher ein Kompromiss gewesen wäre. Nachdem ich den Kunden erklärt hatte wie die Bassfallen am idealsten funktionieren, freute es mich um so mehr, dass er bereit war die Regale an den hinteren Wänden vom Raum neu anzuordnen und Platz in den Ecken für jeweils eine ca. 2,4 Meter hohe Vicoustic Super Bass Extreme Zeile zu schaffen. Auch optisch wird es gut zu diesen Raum passen, da die Ausführung Holz Cherry sein wird und somit zu den vorhandenen Holzmöbelstücken passt.

Die letzte große Hürde waren die geplanten Diffusoren. Hierzu muss man wissen, dass der Kunde eine wellenförmige Rauputzdecke besitzt, an der sein Herz hängt. Stolz hat er mir bei meinen ersten Besuch den Aufwand erklärt, den er mit den Bau, Gestaltung und Planung der Decke hatte. Daher war mir verständlich, dass daran nichts geändert werden sollte und schon garnicht durch Raumakustikelementen im Design gestört werden sollte.

Prinzipiell kann man sagen, dass die leichte Wellenform wie ein Diffusor arbeitet, doch nicht in ausreichenden Masse. Daher habe ich mich im ersten Schritt dazu entschieden, eine auf Peter geschnittene Lösung zu erstellen. Im Plan war, wellenartige Gerippe von meinen Schreiner herstellen zu lassen, die sich an die Wellen der Decke optisch angepasst hätten. Geplant waren drei dieser Elemente, die durch ihre Platzierung, den Schall zusammen mit der wellenförmigen Decke, geschickt in der Form gebrochen hätten, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Hierzu muss man ehrlich sagen, dass es sich um eine Sonderanfertigung gehandelt hätte, die ihren Preis hat. Nach reiflicher Überlegung, mit dem Verständnis über die Wirkung der Diffusoren, hat sich der Kunde einerseits dazu entschieden doch Diffusoren an die Decke anzubringen, wobei die Wahl auf die Vicoustic SuperFusor Spike2 gefallen ist.

Alles in Allen bin ich sehr zufrieden mit der Planung, denn wir konnten uns auf die wichtigsten Maßnahmen einigen und wir haben ein Stand erreicht, der einerseits den Raum akustisch stark optimiert, aber ihn nicht zu sehr in seiner Gestaltung und Charakter stört.

Nächste Woche wird bestellt und hoffentlich können wir in Kürze Ergebnisse zeigen.
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo zusammen,

gestern ergab es sich kurzfristig, dass ich nun endlich in den Genuss kam, mir Cay-Uwe's Kreationen näher und ausführlich anhören zu können. An meinem mitgebrachten Musikmaterial wurden gehört:

-Die UNIKAT in Passivausführung
-Die MONITOR in Aktivausführung
-und Cay-Uwe's Prototyp eines - ich nenns mal BIG BLOCK

Die Unikat ist ein, im positiven Sinne, analytischer Schallwandler mit wunderbarer Durchhörbarkeit. Es ist vernehmbar das der AMT-Hochtöner (Air Motion Transformer) zu den Allerbesten seiner Art zählt, er wird niemals lästig und löst überragend auf. Die Box ist/wurde mein persönlicher Favorit des Tages. An der Abacus Endstufe 60-120 C spielte sie wunderbar transparent ohne jeglichen Fehl und Tadel.

Die aktive MONITOR erinnerte mich nach den ersten Tönen an einen Klassiker, der Dynaudio Contour 1.3, die ein ähnliches geschlossenes Klangbild liefert. Ideal für den Langzeithörer, niemals aufdringlich, musikalisch wunderbar geschlossen. Eine feine Box.

Schön war es dann noch zum Abschluss Cay-Uwe's Prototypen zu hören, den ich für mich sofort BIG BLOCK getauft habe. Im Moment noch passiv betrieben über die Abacus Endstufe, soll sie als Endprodukt teilaktiv sein/werden. Hier haben wir 2 30er Chassis pro Box, jeweils eines davon ist ein Coax, das den Hochtöner hinter seiner Staubschutzkalotte trägt. Der Durchzug des Prototyps war faszinierend, ebenso aber Abbildung sowie Räumlichkeit. Hier fehlt nichts, aber auch gar nichts, wer ihn stellen kann der ist wirklich zu beneiden.

Grüße vom Punktstrahler Winfried
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AprilWine
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Beitrag von AprilWine »

Hhm Dynaudio ??? Das könnte für mich heißen, sie spielen langweiliger als eine Unikat :roll:
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo AprilWine,

die UNIKAT ist für mich der agilere, dynamischere Schallwandler. Wie geschrieben, wäre er mein persönlicher Favorit. Der Bezug das ich Dynaudio erwähnte, ist eher als anerkennende Hausnummer zu sehen. Dynaudio ist ein guter Hersteller. Es gibt viele Hörer, die zudem ein geschlossenes Klangbild bevorzugen, nicht jede Aufnahme ist über einen höchstauflösenden Schallwandler nämlich bekannterweise ein Genuss...

Die UNIKAT hat den Infos Cay-Uwe's zufolge ein aufwändigeres Innengehäuse und eben den besseren und auch teureren AMT-Hochtöner. Irgendwie muss sich der Preisunterschied ja auch letztlich erklären. :wink:

Grüße vom Punktstrahler Winfried

P.S. Auch mit der MONITOR könnte ich im übrigen sehr gut leben. Reine Geschmachsache sagte der Affe und biss in die Seife :cheers: und natürlich auch eine Frage des persönlichen Budgets.
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Winfired,

vielen Dank für Deinen Besuch und natürlich für Deine persönliche Einschätzung meiner Produkte. Es ist halt wie immer, einen gefällt die besser, den anderen eine Andere.

Im übrigen, BIG BLOCK ( auch ein schöner Nickname ... ) ist eigentlich als Prototyp für meine Sonus Natura Extremi gedacht gewesen. Wie ich Dir sagte, ging es mir im Wesentlichen darum unterschiedliche Coax-Chassis zu testen. Nun ergibt sich, dass es viele Interessenten gibt, den die Form gut gefällt.

Eventuell lasse ich mich dazu ein, daraus was zu machen ...

Schauen wir mal :)
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Ein paar Post vorher habe ich über ein Raumakustik Projekt bei eine Kunden von mir berichtet. Dieses Projekt ist mittlerweile abgeschlossen und ich möchte kurz die Ergebnisse vorstellen.

Als erstes möchte ich die Messungen der Nachhallzeit in zusammengefasster Form zeigen, wie auch die empfohlenen Grenzwerte für ein Raum dieser Größe.

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Deulich ist aus der „Naher – Messung“ zu sehen, dass die Nachhallzeiten über ein sehr breites Frequenzspektrum ( > 100 Hz ) innerhalb der vorgeschlagenen Grenzwerte liegen. Im Bereich von ca. 100 – 400 Hz liegen sie sogar noch deutlich geringer als die Simulation errechnet hat. Auch oberhalb von 400 Hz liegen die Werte niedriger als erwartet. Lediglich die festgestellte Resonanz bei ca. 80 Hz konnte nicht ganz bedämpft werden, da die notwendige Anzahl der Bassresonatoren raumbedingt nicht installiert werden konnten.

Nichts desto trotz, schon beim Sprechen merkt man gegenüber den Anfangsstadium eine deutliche verbesserte Sprachverständlichkeit und beim Musik hören fällt die Resonanz bei 80 Hz nicht auf, eher im Gegenteil der leicht dröhnige Basseindruck ist so gut wie nicht mehr zu vernehmen.

Ein kurzes Probe hören mit der Sonus Natura Monitor hat sehr deutlich die Auswirkungen der Raumakustik demonstriert. War vor dem raumakustischen Maßnahmen es noch notwendig den Hochton um ca. 1 dB zu senken, um z.B. Sibilanten als „angenehm“ zu empfinden, kann sie jetzt in der „0 - Stellung“ im Hochton belassen werden. Störende Zischlaute sind gar nicht mehr auffällig.

Auch die räumliche Abbildung und Ortbarkeit von Instrumenten und Sänger wird wesentlich realistischer dargestellt, man hat das Gefühl „dabei zu sein“.

Der Kunde hat mir auch erlaubt ein Bild hier einzustellen, das die wesentlichen raumakustische Maßnahmen zeigt.

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Wie ich bereits öfters sagte, war mein Ziel, die Raumgestaltung so wenig wie möglich zu stören, was aus Sicht des Kunden gut gelungen ist.

Die benutzten Diffusoren an der Decke sind von Vicoustic, wie auch die Bassresonatoren neben der Anlage. Die hauptsächlichen Bassresonatoren befinden sich in den hinteren Ecken des Raums. Die Breitbandabsorber haben wir von Davidsound gewählt, da ihr Design am Besten in den Raum gepasst haben.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei den Kunden für den Auftrag bedanken. Es hat mich sehr gefreut, einen weiteres Forenmitglied kennen gelernt zu haben, und die Arbeit bei ihn hat auch sehr viel Spaß gemacht.
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Ich möchte eine weitere Sonus Natura Monitor vorstellen, denn sie zeigt was uns eventuell hier und da von Anderen unterscheiden könnte.

Dieser Kunde, im übrigen aus diesen Forum, hatte seine eigene Vorstellung wie der Lautsprecher aus zu schauen hat und ihn war auch wichtig, dass der Lautsprecher zu den Rest seiner Anlage passt. Das Rack und der Plattenspieler sind in Kirsche ausgeführt und zum Teil sind die Geräte, wie sehr oft üblich, in schwarz gehalten. Das sollte sich in seiner Box widerspiegeln.

Dem Wunsch sind wir gefolgt und dies ist ein Bild der Box, die zeigt, was der Kunde sich vorgestellt hat.

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Unter Naturlicht macht sie aus meiner Sicht auch ein gutes Bild :-)

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Ich brauche nicht zu erwähnen, dass die Maserung des Furniers, wie schon an einer anderen Box gezeigt, spiegelbildlich angebracht ist.

An dieser Stelle möchte ich aber auch auf andere Sachen aufmerksam machen, von denen wir glauben, dass es in vielen Boxen dieser Preisklasse nicht immer zu finden sind:
  • Das Gehäuse ist innen komplett mit Dämmmatten ausgelegt, die die typischen Resonanzen, die MDF im Grundtonbereich mit sich bringt, in unkritische Bereiche führt und nahe zu eliminiert.
    Zum Befestigen der Chassis werden keine Holz- oder Spaxschrauben benutzt, sondern M4 Schrauben mit Gewindemuttern, die in dafür vorgesehen Bohrungen geklebt sind.
  • Außerdem werden alle Chassis, wie auch das Verstärkermodul der Aktivversion mit speziellen Kleber an das Gehäuse angebracht. Das sorgt aus unserer Erfahrung und Messungen nochmals für eine Minderung von Resonanzen die an den Metallteilen entstehen können.
  • Alle benutzten Weichenteile, sei es bei der Aktivversion oder auch der Passivversion, sind sehr eng toleriert, um eine best mögliche Paargleichheit der Boxen zu erreichen. So sind nicht nur die Widerstände der Aktivweiche mit 1% Toleranz ausgelegt, sondern auch die notwendigen Kondensatoren. Hier sind üblicherweise 10% gängig, im Höchstfall 5%.
  • Die Lautsprecher werden bei uns mindestens 24 Stunden eingespielt, anschließend nochmals vermessen und alle Schrauben werden nochmals angezogen. Somit ist sichergestellt, dass der Kunde von Anfang an, höchst möglichen Hörvergnügen geliefert bekommt.
  • Mehr der Ästhetik wegen, benutzen wir im Inneren der Boxen nur schwarzes Dämmmaterial, was insbesondere bei Bassreflexöffnungen nach vorne, viel besser ausschaut, als das oft gesehene weiße Dämmmaterial.
Das wollte ich mal loswerden, damit sich eventuelle weitere Interessenten ein Bild über den von uns betriebenen Aufwand machen können, um Hörspaß auf höchst möglichen Niveau zu erreichen.

An dieser Stelle möchte ich nochmals auf die Passivversion der Sonus Natura Monitor aufmerksam machen, da sie auch mit einer Besonderheit versehen ist, die nicht alltäglich ist, nämlich die einfache Weichengestaltung.

Der Tieftöner und Hochtöner passen nämlich sehr gut zueinander und es bedarf nur einer Spule als Tiefpass und einen Kondesator als Hochpass. Aus audiophiler Sicht also eine minimalistische Weiche mit nur zwei Bauteilen. Um Aktivboxen im Bass klanglich so nahe wie möglich zu kommen, wird eine speziell für uns gefertigte "Null Ohm" Spule benutzt. Dies sorgt für einen sehr hohen Dämpfungsfaktor, was zu sehr präzisen und konturierten Bässen führt.

Zu guter Letzt ist die Impedanz linearisiert, was den angeschlossenen Verstärker zu Gute kommt, insbesondere Röhrenverstärker, für die die Box wegen der recht hohen Empfindlichkeit von 90dB / 1m / 1 Watt bei 8 Ohm Nennimpedanz sehr geeignet sind.

Da ich im Moment noch auf die Aktivmodule warte, habe ich die gezeigte Box im Moment als Passivversion bei uns laufen und ich muss sagen, dass mich einmal mehr der Abacus 60-120C klanglich überraschen konnte. Die Bässe sind aufgrund seines Konzepts und im Zusammenhang mit der extrem niederohmigen Spule im Tiefpass wirklich "wie an der Stange geführt".
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Ich wurde per PN kontaktiert und darauf angesprochen wie ich folgende Behauptung aufstellen könnte, denn z.B. sei ja ein Vorteil von Aktivboxen der, dass die Chassis mehr oder weniger ungedämpft von ihren Verstärken betreiben können, was ja im Passivbetrieb nicht der Fall sein kann:
cay-uwe hat geschrieben:Der Tieftöner und Hochtöner passen nämlich sehr gut zueinander und es bedarf nur einer Spule als Tiefpass und einen Kondesator als Hochpass. Aus audiophiler Sicht also eine minimalistische Weiche mit nur zwei Bauteilen. Um Aktivboxen im Bass klanglich so nahe wie möglich zu kommen, wird eine speziell für uns gefertigte "Null Ohm" Spule benutzt. Dies sorgt für einen sehr hohen Dämpfungsfaktor, was zu sehr präzisen und konturierten Bässen führt.
[...]
Da ich im Moment noch auf die Aktivmodule warte, habe ich die gezeigte Box im Moment als Passivversion bei uns laufen und ich muss sagen, dass mich einmal mehr der Abacus 60-120C klanglich überraschen konnte. Die Bässe sind aufgrund seines Konzepts und im Zusammenhang mit der extrem niederohmigen Spule im Tiefpass wirklich "wie an der Stange geführt".
Gerne gehe ich auf diese von mir gemachte Äußerung ein, indem ich das Ganze mal rechnerisch durchgehe.

Es ist korrekt, bei Aktivboxen betreiben die Verstärker die Chassis direkt und somit kann man im Prinzip sagen, dass mehr oder weniger der Dämpfungsfaktor des Verstärkers auf das Chassis wirkt, sprich Gesamt DF = Amp DF.

Die Frage die oft in diesen Zusammenhang gestellt wird ist, ab welchen Gesamt DF ist das relevant. Einige sagen, ab ein Gesamt DF > 10 ist es nicht mehr relevant, manche sagen besser wäre Gesamt DF > 100.

Dass sich der Gesamt DF bis ca. 40 immer noch bemerkbar machen kann, habe ich in den Test der Abacus 60-120C bereits messtechnisch gezeigt.

Daher möchte ich mal kurz aufzeigen, wie sich der Gesamt DF an meinen aktuellen Setup der Monitor darstellt.

Gesamt DF bei 8 Ohm = 8 Ohm / ( Rl + R Kabel + Ri AMP ),

Der Spuleninnenwiderstand Rl ist bei der Monitor = 0,05 Ohm ( "Null Ohm Spule" )

Bei einer Kabellänge von 2 Metern und 2,5 qmm ist R Kabel = 0,013 Ohm.

Der von mir gemessene Innenwiderstand der Abacus 60-120C ist Ri AMP = 0,005 Ohm ( Siehe Test in April dieses Jahres )

Somit ist:

Gesamt DF = 8 Ohm ( 0,05 Ohm + 0,013 Ohm + 0,005 Ohm )

Gesamt DF = 118

Zum Vergleich, gängige Innenwiderstände von Spulen in vielen Passivboxen dieser Größe liegen ca. 0,5 Ohm, meistens eher höher.

Das ergibt:

Gesamt DF = 8 Ohm ( 0,5 Ohm + 0,013 Ohm + 0,005 Ohm )

Gesant DF = 16 bei typischen Passivboxen in meinen Setup.

Gut zu erkennen ist, dass die passive Version der Monitor einen sehr hohen Gesamt DF besitzt und Werte erreicht, die z.B. gängige IC Verstärker in vielen Aktivboxen besitzen.

Ich hoffe, dass dieses Beispiel aufzeigt, weshalb ich mich zu so einer Äußerung verleiten lasse habe und möchte nochmals daran erinnern, dass die Monitor auch als Aktivbox zu bekommen ist :wink:
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Ich habe dieser Tage festgestellt, dass ich mich um diesen Thread lange nicht mehr gekümmert habe und zwischenzeitlich ist doch einiges geschehen ...

Im Moment bin ich dabei eine kundenspezifische Box, basierend auf der Sonus Natura 331 zu entwickeln. Sie wird in etwa so ausschauen:

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Bei dieser Box handelt es sich so zu sagen um eine Regalversion der 331, die ich 331SE genannt habe. Bei der Dimensionierung ist auch die Aufstellung in einer Schrankwand mit eingeflossen. Des weiteren habe ich den Visaton TIW200XS gegen den Wavecor SW223BD01 ausgetauscht, da sich dieser in dieser Box gut einbauen lässt, da die Box tiefer ist als die 331. Als Hochtöner dient eine OEM Version von den kleinen Mundorf AMT, der allerdings nicht silbernen sein wird, sondern schwarz.

Die Masse der Box wird ca. 62 x 30 x 29 cm ( H x B x T ) betragen. So wie es im Moment ausschaut wird sie Ende Oktober fertig sein und dann berichte ich nochmals ausführlicher.

Etwas früher im Jahr habe ich habe ich bei Seta Audio weitere Lautsprecher entwickelt, die auf den Chassis der Seta Audio M1.7 bzw. M1.5 basieren, über die ich schon vorher im Thread berichtet hatte. Dieses Chassis sind eine vereinfachte Version des Solid Dome Chassis, ein patentiertes Chassis von Seta Audio, dessen Membran sehr stabil ist und wenig Partialschwingungen aufweist. Das neue Verfahren um die Membranen zu stabilisieren hat sich Seta Audio auch patentieren lassen und nennt sich Solid Cone Technology ( SCT ).

Unter anderen wurden Lautsprecher für den Tonstudiobereich entwickelt, wie z.B. die Seta Audio M2.6, die hier als Prototyp in einen Tonstudio getestet wurde.

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Die Chassis der Box sind zwar in D'Apolito angeordnet, wobei das Besondere die vertikale Abstrahlcharakteristik ist, da oberhalb und unterhalb der Hörachse der Schallpegel stark abnimmt. Somit werden wie in den gezeigten typischen Einsatz, Reflexionen auf dem Pult vermieden.

Des weiteren wurde das Verfahren auch auf Chassis im PA-Bereich erweitert und es wurden auch einige Discos mit Lautsprechern versehen, die ich mitentwickelt habe. Seit Neusten wird das Verfahren auch im Car-Audio Bereich eingesetzt.

Zum Jahreswechsel 2012 / 2013 ergab sich die Chance bei acousense recordings, bei Ralf Koschnicke, die Raumakustik zu überprüfen und die Hauptabhörmonitore zu optimieren. Das war eine sehr interessante Aufgabe, denn ich habe endlich die Chance gehabt mal einen Tontechniker über die Schulter zu schauen und tiefer Einblicke in deren Aufgabe zu bekommen. Auf jeden Fall kann ich dadurch die Aufnahmen von acousense recordings viel besser einschätzen, da ich detaillierter kennen gelernt habe wie dort gearbeitet und worauf wert gelegt wird.

Und natürlich, hat die Stella mich über die ganze Zeit immer wieder begleitet, worüber ich ja schon im getrennten Thread berichtet habe.

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Dabei war die größte Odyssee die Suche nach einen geeigneten Schreiner, die sich Anfang des Jahres über mehrere Monate hinzog. Letztendlich ist aber auch diese Entwicklung abgeschlossen, wobei für mich das Highlight der Bericht in der HiFi - Stars Ausgabe 20 war :wink:

Dieser kann mittlerweile von unser Webseite heruntergeladen werden: http://www.sonus-natura.com/StellaHS20.pdf

Im Moment ist auch die Stella, die mich auf Trab hält, mit Besuchen bei Interessenten, Händlern, und zu guter Letzt Ende November zum Forumstreffen.

Ich denke, das waren die wichtigsten Sachen aus der letzten Zeit. Ich werde mich bemühen in Zukunft diesen Thread doch mehr zu nutzen um Neues von uns zu berichetn :wink:
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Raal
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Beitrag von Raal »

In den SW223 hast dich ja wahrlich verliebt! Freut mich sehr zu hören ;)

Die 331SE hat etwas. :cheers:

Viele Grüsse
Andreas
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Die Wahl des SW223BD01 war in diesen Fall eher das Design. Den Kunden hat er besser optisch gefallen. Dass es dabei eine gute Figur macht, brauche ich garnicht zu sagen.

Nichts desto trotz, diese Entscheidung hieß für mich auch, das komplette Aktivmodul neu zu berechnen, um den Leistungsanforderungen des Wavecors gerecht zu werden :wink:
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

So, peau a peau geht es mit der 331SE weiter, obwohl es leichte Verzögerungen gibt. Eigentlich war der Plan die Boxen letztes Wochenende fertig zu bekommen. Leider gibt es einmal mehr Lieferschwierigkeiten mit dem SW223BD01 und außerdem ist mein Schreiner etwas später mit den Gehäusen fertig geworden. Oben drauf kommt noch hinzu, dass eine Warensendung verloren gegangen ist und das Ganze muss erst mal versicherungstechnisch mit dem Logistik Unternehmen geklärt werden, bevor ich die fehlende Teile bekomme.

Nichts desto trotz, die Bauteile für das Aktivmodul sind bereits gekommen und gestern Abend habe ich die Module schon mal aufgebaut. Dazu habe ich auch ein paar Bilder gemacht, die den Zusammenbau dokumentieren sollen, was im Wesentlichen ein Wunsch von meinen Kunden ist :wink:

Dies ist die Rückplatte , die ich für das Modul entworfen habe:

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Wie zu sehen ist, ist es sehr einfach gehalten, Netzstecker + Schalter und XLR-Anschluß.

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Das Innere ist auch recht einfach gestaltet und ist im Prinzip die Elektronik, die ich in der Sonus Natura 331 benutze.

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Vorne ist die Weichenplatine mit Netzteil zu sehen und rund um den Operationsverstärker die Aktivweicheinbauteile. Allerdings fehlen im Moment noch die Tief- und Hochpasskondensatoren, da die Übergangsfrequenz noch angepasst werden muss, da die Anordnung des Tieftöners anders gestaltet sein wird als bei der Sonus Natura 331.
Statt einer LR4 bei ca. 125Hz werde ich in diesen Fall auf eine LR2 bei 200 Hz gehen.

Ich werde weiter berichten und bin auf die Gehäuse gespannt, die ich morgen abholen werde ...
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Gestern am späten Nachmittag habe ich die Gehäuse vom Schreiner abgeholt und ich muss sagen, dass er einmal mehr sehr tolle Arbeit geleistet hat. Ich bin sehr zufrieden.

Vorhin habe ich mal auf die Schnelle ein paar Bilder gemacht, die ich Euch nicht enthalten möchte:

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Hier noch mal eine Ansicht von hinten und keine Angst, die Elektronik bekommt noch ein getrenntes Gehäuse um Vibrationen zu dämpfen. Es wird später von mir angebracht.

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Auf besonderen Wunsch von den Kunden, habe ich ein keines un aus meiner Sicht dezentes Logo, bzw. Firmenschriftzug angebracht.

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Heute Abend mache ich mich daran, den Mittel- und Hochtöner zu installieren und die dazu gehörige Weiche fertig zu stellen. Leider verzögert sich die Auslieferung der Tieftöner, aber durch die nette Hilfsbereitschaft von Andreas, alias Raal, der mir ein Paar von seinen zur Verfügung stellt, werde ich nächste Woche die restlichen Komponenten einbauen können.
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depedro
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Beitrag von depedro »

Die Gehäuse sehen so was von genial aus! :D
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