Peter (Canton CA 10, CA 20, Cabasse Albatros M2)

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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Lutz,
moin Hans-Georg,
moin Forenten,

ich bin von Adam Riese ausgegangen: 3.500 x 700 MB sind für mich 2,45 TB. Gut, gut, längst nicht alle CDs sind 80 Minuten lang, das ist richtig. Aber ich dachte, etwas Luft nach oben ist nicht verkehrt. Und wenn ich so gucke, was ich in den letzten Wochen, in denen ich -- nach einer doch längeren Pause, so seit 2003 etwa -- meine CD-Sammlung ein wenig arrondiert habe, hier noch nicht in mein CD-Regal einsortiert herumliegen habe, können es auch 3.800 CDs sein.

Wie gut, dass ich von all dem keine Ahnung habe: also, ich lerne, dass FLAC -- offenbar ein Format -- mir die Mühen stereophoner Wiedergabe zu sparen scheint und nur die Hälfte der Daten speichert. Kann ich wählen, welchen Kanal oder ist das fest vorgegeben? Wenn es fest vorgegeben ist, welcher Kanal wird aufgezeichnet? Die Hälfte meiner Boxen gebe ich dann hier über den Marktplatz ab. Wie praktisch...

Von den QNAP-Geräten bin ich denn doch ein bisschen enttäuscht: für gerade mal 438 Euro bekomme ich im qnap-store einen Server mit 2 x 1,5 TB. Und das, wo meine Cabasse Mitte der 80er Jahre mal 35.000 DM gekostet haben, wenn auch nicht mich. Ein wenig Sorgen bereitet mir, dass in dem QNAP ein Lüfter eingebaut ist. Also doch im Nebenraum? Muss man ja rechtzeitig planen.

Ferner lerne ich, dass es bei den Speichern Unterschiede zu geben scheint: 2 TB WD1003FDXY kosten 529 Euro, 4 TB ohne Zusatz hingegen nur 469 Euro. Vielleicht kann mir das ja mal einer erklären.

So richtig chic sind die 19-Zoll-Geräte wie der TS 859U RP, der mit WD1003FDXY-Wunderlaufwerken dann auch gut 2.700 Euro kostet. Das klingt schon wieder mehr nach High-End, also jedenfalls für mich wäre da die Welt dann wieder in Ordnung. Nur, was soll ich mit 8 TB? Und vor allem, mit drei Lüftern?

Ich sehe, ich muss noch viel lernen. Aber immerhin ist mein Interesse geweckt.

Herzliche Grüße und vielen Dank im Voraus für Hinweise, die mich auf den Pfad der Digital-Tugend bringen

PETER
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Peter,

müssen wir Dir also noch einen Kurzlehrgang in Sachen rippen, speichern, sichern und wiederfinden geben!

Grüße

Lutz
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Lutz,
moin Forenten,

sieht so aus, Lutz. Du siehst, dass ich die Nacht zum Tag gemacht habe und mich mal umgesehen habe -- mein Alice-Anschluss war diese Nacht aber auch stabiler als die vorhergehenden.

Im Moment finde ich die Idee von Leif -- playmate -- mit dem cMP²-Projekt -- http://www.cicsmemoryplayer.com/ -- interessant. Dort habe ich den Namen Zalman entdeckt, der als Lieferant für lüfterlose Servergehäuse vielleicht in Frage kommt. Den Server in den Keller zu stellen, würde ich gerne vermeiden, da ich die Umwelt retten möchte und den Server wirklich nur dann eingeschaltet haben möchte, wenn ich Musik höre oder mit den Dateien spiele. Es ist lebensfern, anzunehmen, man würde dafür jedes mal in den Keller rennen.

Ich weiß, dass ich damit das Pferd von hinten aufzäume und mich um die unwichtigsten Dinge zuerst gekümmert habe, aber ich bin nun mal so, dass ich die für mich wichtigen Sachen finden muss. Und das ist Klangqualität und Praktikabilität. Da ich mich mit PCs überhaupt nicht auskenne -- ich bin technisch nicht unbegabt, aber in der Digitalwelt fühle ich mich als Anwender, nicht als technikverliebter Experte --, habe ich keine Präferenzen für Marken und dergleichen, was als Cabasse- und Revox-Nutzer in der analogen Welt ganz anders aussieht. Und als Leica-Nutzer in der Welt der Fotografie auch ganz anders ist. Aber ein PC ist für mich fast eine Art Verschleißteil...

Datenkompression ist natürlich Teufelszeug, aber das wird Euch nicht überraschen. In den nächsten Tagen werde ich mich ein wenig bei Leifs cMP²-Strang einlesen. Mal sehen, ob mich das anspricht. Und wenn es noch andere PC-Gehäuse gibt, die meinetwegen wie Endstufen aussehen, dafür aber die Wärme hervorragend ableiten, freue ich mich über entsprechende Hinweise.

Herzliche Grüße

PETER
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hi Peter,

Stichwort "der Umwelt zuliebe...": wie wäre es mit "Wake on LAN" fuer den Server?

Dann kannst Du den auch im Keller stehen lassen.

HFX stellt auch noch fanless Gehaeuse/Rechner her.

Kompression ja aber lossless nein. Vielleicht solltest Du einfach mal nach FLAC Ausschau halten. Wikipedia ist da recht transparent.

Das Frontend zu Bedienung waere evtl. noch zu betrachten.

Gruesse

Thomas
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musikgeniesser
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NOCH IST POLEN NICHT VERLOREN

Beitrag von musikgeniesser »

Fortepianus hat geschrieben:Hallo Peter,

[...] Du wirst noch einen Streamer brauchen, auch wenn Du das noch nicht registriert hast. Bislang hat man Dich ja in den Threads, die sich mit Sonos oder Linn und Co. beschäftigen, noch nicht so eloquent wie an anderen Stellen im Forum erleben dürfen - aber das könnte sich dann ja vielleicht ändern. Übrigens hat auch Franz als erklärter Computermuffel viele tausend CDs gerippt. Das kriegst Du hin.

Viele Grüße
Gert

Quelle: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 493#p37493
Moin Gert,

Deine Rüge ist mir Ansporn, mich darum zu kümmern. Bei mir dauert sowas ja immer etwas länger.

Moin Forenten,

ursprünglich bin ich auf diese Seite gestoßen, weil ich mir eine Perspektive für meine Canton-Boxen (für Cabasse hatte ich eine Werkstatt im Internet gefunden, aber die Boxen funktionieren derzeit einwandfrei; bei Canton hingegen -- in deren Produkten treten nun doch vermehrt Störungen auf -- habe ich mir sogar bei Herrn Carle, der die Boxen damals betreut hat und heute noch als letzter seiner Art bei Canton arbeitet, eine platte Nase geholt [die haben nicht mal mehr technische Unterlagen dort, zumindest behaupten sie das: kann ja auch Vertriebsstrategie sein]) erhofft habe. Puh, war das jetzt ein Satz?

Doch dann musste ich feststellen, dass hier auch über Plattenspieler und vorzugsweise über Digitalsignalverarbeitung diskutiert wird. Das war mir zunächst -- mit verlaub -- völlig wurscht. Ich glaube ja noch immer unverbrüchlich, dass die Klangunterschiede zwischen unterschiedlichen Lautsprechern tendenziell größer sind als die zwischen unterschiedlicher Elektronik, aber ich möchte jetzt hier keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, auch nicht über Raumakustik.

Hinzu kommt, dass ich nicht nur meine Boxen, sondern auch meine übrige, vorwiegend Revox-Anlage, liebe. Für meine Zweitanlage habe ich noch vor kurzem -- es mag zwei Jahre her sein -- beim Hauptzollamt die in der Schweiz gebraucht erworbene B 200 Umschalt- und Erweiterungseinheit abgeholt und ausgelöst, sprich, Umsatzsteuer und Einfuhrzoll entrichtet. Seither weiß ich, dass es für die Einfuhr elektronischer Geräte aus der Schweiz einen Zoll von 3,7% gibt. Zusätzlich zu den 19%, klar.

Ja, ich höre auch mit den Augen, wenn auch die, nun, sagen wir, fantasielos gezeichneten Cabasse- und Canton-Boxen diese These nicht unbedingt zu stützen vermögen. Aber es ist auch hier wie im richtigen Leben: es gibt Frauen, die man verehrt und Frauen, die man heiratet. Womit ich nicht gesagt haben will, dass ich meine Stereoanlage geheiratet hätte, da ich ja mit keiner Frau (und auch keinem Mann, doch das nur der Vollständigkeit halber) liiert, geschweige denn verheiratet bin. Nein, ich mag mein Stereo-Zeug und benutze es gerne.

Aber der technische Fortschritt geht weiter und wie ich hier lernen durfte, hat er dazu geführt, dass das Kopieren von CDs oder auch ganz allgemein von Tondateien inzwischen die Datenkompressions-Schmuddelecke längst nicht nur verlassen, sondern die CD sogar überrundet hat. Nun höre ich sehr gerne CDs, so dass es mir zunächst gar nicht um den Klang geht, aber wenn eine Modernisierung in Richtung einfacherer Verfügbarkeit sogar mit einer Klangverbesserung einhergeht, nähme ich die als Feind des Guten gerne mit.

Nun mag ich meine Stereoanlagen auch deshalb, weil mit ihr die Welt noch in Ordnung war: teures war, wenn man Glück hatte, gut, billiges stets schlecht. Das ist mit der Digitalsierung nicht mehr so einfach. Da werden Geräten wahre Klangwunder zugeschrieben, die ich in meiner Stereoanlage nicht sehen möchte. Wenn aus meinem Laptop das DVD-Laufwerk ausfährt, sehe ich kaum noch hin. Solch nixiger Kram macht mir wenig Spaß. Das wird mir besonders bewusst, wenn ich eine CD in meinen CD-Spieler einlege oder, noch schlagender, wenn ich dies bei meinen Eltern tue: dort spielt ein Braun CD5, dessen über die -- zugegebenermaßen vergleichsweise geringe -- Gesamthöhe des Gerätes gehende Schublade eine echte Schau ist. Sowas mag ich. Die Modelleisenbahn des Erwachsenen; na ja, wir Männer eben, Spielkinder...

Mit der Zeit versöhne ich mich mit dem Gedanken, in der Digitalwelt anzukommen. Meine Revox-Anlage werde ich behalten, auch den CD-Spieler, den Empfänger, sogar den Kassettenspieler. Mit einer Digital-Netz-Sonstwas-Anlagenlage werde ich irgendwann einmal diese Anlage nicht ersetzen, sondern arrondieren: ich kann doch das eine tun, ohne das andere zu lassen. So habe ich in letzter Zeit auch ein wenig im Digitalteil dieses Forums gewildert und langsam formt sich ein Eindruck. Dabei herrschen zwei Trends vor, wie mir scheint.
  • -- die Geräte werden kleiner und
    -- sind tendenziell mit Kommunikationsgeräten vernetzt (und sei es nur für die Fernbedienung), was insofern von Interesse sein könnte, weil mein Siemens ME45 (Connect-Testsieger 2002) hier an natürliche Grenzen stößt.
Ohne Laufwerk läuft nichts, das ist mir klar. Also Festplatte meine ich, nicht CD-Spieler (den habe ich ja schon und auch mein Laptop könnte da aushelfen). Inzwischen ist man als Frucht der immer billiger werdenden Bytes im Tera-Bereich angekommen und verändert die Dateien, wenn überhaupt, nur noch in den expandierenden Bereich via Upsampling und was die einschlägigen Expertenrunden auch und gerade in diesem Forum dazu so alles hergeben. Mir fällt Fontante ein: ein weites Feld. Andererseits weiß ich, dass ich zum Beispiel mit einem Sonos gar keinen DA-Wandler mehr bräuchte. Bräuchte ich auch da noch ein Laufwerk? Das werde ich auch noch herausfinden.

Wenn ich mir also den Restek MDAC+ ganz verliebt ansehe, dann ist mir klar, dass damit anzufangen eigentlich bedeutet, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Aber das ist eine für mich typische Herangehensweise. Ist einfach so. Andererseits gefallen mir die Restek-Geräte der M-Serie besser als der Sonos mit seiner fernöstlichen Leichtbau-Anmutung. Ich kaufe Geräte immer nach Gewicht: viel hilft viel, eben Apothekerkind. Die E-Serie ist mir dabei entschieden zu teuer und auch viel zu analog-lastig und unflexibel. Da bleibe ich lieber bei meiner E-Serie von Revox und sehe mir dafür die M-Serie nochmal genauer an.

Also, zum Schluss nochmal zu Dir, Gert: gib die Hoffnung nicht auf. Mit Deinen Gertifizierungsfähigkeiten bist Du vor mir keineswegs dauerhaft sicher. Mal sehen, wie sich die Dinge für mich entwickeln.

Herzliche Grüße

PETER
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Peter,

danke für die interessante und kurzweilige "Exkursion" in Peters HiFi-Welt!

Von meiner Revox Anlage aus den 80ern ist übrigens "nur" der UKW Tuner B261 übrig. Auch ansonsten ähneln wir uns etwas im Beharrungsvermögen bei "old technology", so hat sich auch bei mir ein Altgerätepark erhalten (Platten-, CD-, Minidiskspieler, UKW Radio) den ich (und nicht zuletzt auch meine Frau) benutzen und nicht missen will. :cheers:

Gruss,
Winfried
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin PETER,

das
musikgeniesser hat geschrieben:die haben nicht mal mehr technische Unterlagen dort, zumindest behaupten sie das
halte ich für ausgemachten Quatsch.

Welcher Hersteller wirft Schaltungsunterlagen einfach weg, weil das Produkt nicht mehr gebaut wird?

Hier findest Du die Schaltpläne für die CA20:
Canton CA20 Schaltbild

Gruß,
Kai
musikgeniesser
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AKTIVTECHNIK NICHT MEHR ZEITGEMÄSS?

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Kai,
moin Forenten,

ja, den Link kenne ich und die Unterlagen habe ich mir natürlich gleich gesichert.

Nicht jeder Hersteller ist so wie Mercedes (und inzwischen auch die anderen Automobilhersteller, seit klar ist, dass es dafür einen Markt gibt), die sämtliche Ersatzteile und Serviceunterlagen dokumentiert haben. Bei Canton habe ich das einigermaßen sichere Gefühl, dass sie sich damals mit den Aktivboxen die Finger verbrannt, sprich viel Geld verloren haben. Einerseits schwingt bei Herrn Carle noch immer eine heimliche Liebe zu den Produkten mit, andererseits vermittelt er den Eindruck, als sei ihm das ganze irgendwie peinlich. Oder sagen wir so, als wäre er froh, damit in Ruhe gelassen zu werden. Das klingt für mich so, als ob dieses Abenteuer von der Geschäftsleitung aktiv nicht weiter fortgesetzt werden will, sprich, Mitarbeiter haben die Weisung, Kunden, die sich zwecks Reparatur an Canton wenden, damit zu vertrösten, dass der technische Fortschritt auch und gerade im eigenen Hause Passivboxen hervorgebracht habe, die mindestens (!) genauso gut klängen (das ist kein Witz, alles erlebt!). Ich habe nichts davon, Herrn Carle in Schwierigkeiten zu bringen, indem ich ihn anrufe und mit Fragen belästige, die ihn Zeit kosten, die er am Ende nicht abrechnen kann. Dieses von mir entwickelte Modell erklärt die Verhaltensmuster am besten. Ich glaube schlicht, dass das Modell die Wirklichkeit ist.

Ich bin überzeugt davon, hier weit bessere Möglichkeiten zu finden. Wenn ich genug Geld und Lust zusammen habe, werde ich mich jedenfalls hier umsehen und nicht wieder bei Canton anrufen.

Herzliche Grüße

PETER
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Peter,

ich habe mal wieder deinen Roman bis zum Schluß durchgelesen, zum Glück habe ich nicht so viele CDs zum Rippen, bei mir kam halt vor 10 Jahren die Frau dazwischen :D , sonst hätte ich auch weiterhin gekauft und angehäuft. Bei mir sah das damals so aus, eine Jeans kaufen oder im Gegenwert dafür ein paar CDs, fast immer hat die Musik gewonnen.

Zu Canton fällt mir nur ein, dass die halt lieber etwas Neues verkaufen wollen, als zu reparieren oder einen Schaltplan zur Verfügung zu stellen. Ich meine die haben auch nichts Aktives mehr im Programm. Aber der Schaltplan liegt dir ja nun schon vor.

Gruß

Oliver
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Peter
musikgeniesser hat geschrieben:Wenn ich mir also den Restek MDAC+ ganz verliebt ansehe, dann ist mir klar, dass damit anzufangen eigentlich bedeutet, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Aber das ist eine für mich typische Herangehensweise. Ist einfach so. Andererseits gefallen mir die Restek-Geräte der M-Serie besser als der Sonos mit seiner fernöstlichen Leichtbau-Anmutung. Ich kaufe Geräte immer nach Gewicht: viel hilft viel, eben Apothekerkind. Die E-Serie ist mir dabei entschieden zu teuer und auch viel zu analog-lastig und unflexibel. Da bleibe ich lieber bei meiner E-Serie von Revox und sehe mir dafür die M-Serie nochmal genauer an.
Ohne jetzt zu wissen wie du jetzt in die digitale Welt einsteigen willst gebe ich dir zu bedenken dass der Restek primär ein reiner DAC ist. Er hat zwar einen USB-Eingang der aber wohl immernoch "nur" 48khz kann(man möge mich berichtigen falls es da ein update gegeben hat)

Ein Sonus oder Sneaky (der Sonus kann zwar auch nur 44khz) kommt mit Netzwerkschnittstelle und kann mit jedem Netbook/Smartphone ferngesteuert werden fertig aus. Da brauchts keine digitalen Zuspieler mehr. Voraussetztung ist natürlich ein vorhandenes Netzwerk. Der Sonus benötigt dazu auch noch eine Bridge die an den Router angeschlossen wird.

Falls streaming übers Netz nicht so wichtig ist sondern primär per USB in Verbindung mit einem Notebook gestreamt werden soll würde ich persönlich mindestens einen DAC nehmen der auch 96 besser 192khz über den USB Eingang versteht.

Ansonsten müsstes du erst mal ein SPDIF Signal mit deinem PC erzeugen um dann in den Restek gehen zu können. Also wieder eine Kiste mehr...

Oder wolltest du den "Onboard" Digitalausgang deines Notebooks dazu verwenden (sofern vorhanden)? Ginge natürlich auch würde ich persönlich aber eher vermeiden da die onboard Lösungen eher schlecht als recht funktionieren.

Nur mal so als Gedankengang. Ich will den Restek nicht schlecht machen ist bestimmt ein prima DAC.
Kommt halt drauf an was man vor hat.

Gruß Udo
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musikgeniesser
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ZUR FUNKTIONSVIELFALT MODERNER DIGITALANLAGEN

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

danke für die rege Anteilnahme an meinen doch noch sehr ungeordneten Gedanken. Ich versuche mal, sie zu ordnen. Dazu fange ich erstmal damit an, die unterschiedlichen Funktionen oder Funktionsklassen einer solchen Anlage zu verstehen.

Die Funktionen einer digitalen Stereoanlage verstehe ich so:
  • -- Datenquelle: das kann zum einen eine eigene Quelle sein, also ein irgendwie gefüttertes -- Stichwort: rippen -- Festplattenlaufwerk, am besten in einem gebläsefreien Gehäuse. Es kann aber auch das Internet sein.
    -- Router: rein passives Bauteil, das Datenströme lenkt, wohin auch immer. Warum ein Router überhaupt vonnöten sein soll, erschließt sich mir nicht, jedenfalls nicht, solange ich eine eigene Datenquelle nur für den Streamer bereitstelle (wozu ich derzeit neige).
    -- Streamer: dieser Strömer macht eigentlich gar nicht so richtig was, außer, die Daten von der Datenquelle abzufordern und dabei den Datenfluss zu verstetigen, so möchte ich das mal nennen. Genauer handelt es sich dabei um eine Datenpufferung, damit die Grundidee moderner Digitalanlagen, nämlich die Abtastung einerseits und die DA-Wandlung andererseits zeitlich voneinander zu trennen, überhaupt eingehalten wird. Dazu ist ein leistungsfähiger Hauptspeicher erforderlich. Vielleicht werden auch Datenformate angepasst, sprich umgewandelt. Ob ein DA-Wandler Bestandteil eines Streamers (also begrifflich, ex definitione) ist, weiß ich nicht, ist mir auch egal, solange es nur leicht ersichtlich ist.
    -- Steve-Jobs-Geraffel: darunter subsummiere ich jetzt mal die auf Jobs' Erfindergeist zurückgehenden, ganz neue Klassen schaffenden Gerätschaften, an welchen man ob ihrer Verbreitung und ihres positiven Images heutzutage nicht mehr vorbeikommt. Sie werden entweder als reine Fernbedienungsoberfläche oder zusätzlich auch als Datenquelle verwendet.
    -- DA-Wandler: na ja, wie der Name schon sagt, wandelt er digitale Daten in Analoge Informationen um. Damit sind wir dann beim NF-Signal angelangt, mit dem eine Aktivbox, aber auch ein Lautstärkesteller etwas anfangen kann.
    -- Convolver: ein Digitalprozessor. Kann natürlich online oder offline eingesetzt oder auch einfach weggelassen werden. Offline eingesetzt taugt er zum beliebigen Vervielfachen des eigenen Datenbestandes. Einmal roh, ein weiteres mal für diesen Raum angepasst, ein drittes mal für jenen Raum und, und, und...
Taugt diese Ordnung als Diskussionsgrundlage?

Herzliche Grüße

PETER
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musikgeniesser
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AUS DER VERSENKUNG AUS DEM NÄHKÄSTCHEN

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

nachdem meine ersten Fotos hier ungeahnte Begeisterung
Kienberg hat geschrieben:Gratulation zu Deinem ersten hier eingestellten Bild !!!! :cheers:

Sorum machen Deine netten Berichte gleich viel mehr Spass......
geweckt haben, schiebe ich doch gleich ein weiteres nach. Es kennzeichnet in etwa meinen Einstieg in die Welt derer, die sich neben dem Klang nun auch ernsthaft mit der zu seiner Erzeugung zum Einsatz kommenden Technik auseinandersetzen.

Bild

Ganz genau, zu der Zeit habe auch ich karierte Hosen und hellgraue italienische Slipper getragen, das ganze selbstverständlich mit Tennissocken. Und was soll ich Euch sagen: damals fand ich das sehr chic.
Sicher, da war ich früher schon mal weiter, wie diese Aufnahme

Bild

aus der Mitte der 70er Jahre zeigt, aber inzwischen bin ich wieder bei unifarbenen Hosen und dunklen Schuhen und Strümpfen angekommen. Eben doch ganz Hanseat und nicht Südländer. Ich habe also nicht nur auf dem Forumstreffen so ausgesehen, wie ich heute aussehe.

Ich hätte mich allerdings nie so debil wirkend über die Box gebeugt. Aber ich bin auch deutlich größer als Herr Wasser, sodass er, also ich meine ich, also letztlich doch wieder er, denn sowas kriege ich nicht hin, schon eine ganz andere Box hätte bauen müssen, damit derartige Überlegungen überhaupt in Frage gekommen wären. Dass er viel kleiner ist als ich ist verbürgt, da ich mit ihm auf der IFA auf dem Sony-Stand persönlich gesprochen habe. Er war damals Produktmanager für Digital Audio bei Sony. Das war zur Zeit der Video-8-Einführung; ich würde sagen, 1985. Aus der Zeit stammt auch in etwa das Foto. Davor war er Lautsprecher-Entwickler bei Revox und davor Chefredakteur oder Testchef bei Stereo.

Alles irre interessant, gell? Nun, ich wollte Eure Leseerwartungen nicht unnötig verletzen und so habe ich hier mal ein wenig Blattgold produziert. Blattgold war von einem meiner Hochschulprofessoren die Umschreibung für „endlos ausgewalzt“ und so habe ich auch diesmal zugelassen, dass ein
hornblower hat geschrieben:langatmiger und keineswegs besonders intellektuell anspruchsvoller Beitrag
daraus wurde. Man hat ja auch eine gewisse Verantwortung für seine Mitleser, jedenfalls neige ich dazu, eine solche selbst dann, wenn es unangebracht ist, zu empfinden. Ihr werdet es schon aushalten; ich muss es schließlich auch.

Herzliche Grüße

PETER
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Peter,

ich genieße deine Beiträge. :cheers:

Mach bitte weiter so, und höre nie auf.

Gruß Oliver.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

ich schließe mich Oliver vollumfänglich an. :cheers:

Grüße
Fujak
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frmu
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Beitrag von frmu »

... naja, wem die G'schichten gefallen .... :mrgreen:


Ich mag es nicht mehr lesen ....


Gruß
Frank
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