Gregor (Adam S3V, S3X-V)

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gregor
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Gregor (Adam S3V, S3X-V)

Beitrag von gregor »

Liebe Mitforisten,

nachdem ich hier bald seit einem Jahr Mitglied bin, will ich mich endlich vorstellen.

Seit ich drei Jahre alt bin mache ich Musik, damals habe ich in der Orff-Gruppe Xylophone, Metallophone und Trommeln malträtiert, später dann als Chorknabe, Blechbläser, Bassist, Synthesizer-Schrauber und DJ unterschiedlichstes Publikum beglückt und habe dabei mit Bigband, klassischer Musik, Blechblasorchester, Blues, Jazz, Rockbands, Punkbands und Elektronikacts auch so einige Genres durch. Als besonders guten Musiker würde ich mich dennoch nicht bezeichnen. Immerhin scheine ich bei dem ganzen Krawall mein Gehör nicht ganz eingebüßt zu haben, weswegen sich das Thema „Verbesserung der Abhörsituation“ in den letzten paar Jahren wieder stärker aufgedrängt hat.

Vor über zwanzig Jahren begann meine Hifi-Karriere mit einem Selbstbau-LS, riesige Standlautsprecher, die extrem pegelstark so manche Party überlebt haben. Zwei Jahre später habe ich sie dann gegen die Standboxen (Dual CLX 2000, glaube ich) meiner Schwester getauscht, die brachten weniger Pegel, waren aber besser. So gut, dass sie zusammen mit meinem ersten Verstärker, einem Yamaha AX-730 bis letztes Jahr in meinem Büro spielen durften. Neben mehreren CD-Spielern habe ich auch drei Plattendreher behalten.

Eine Phase beruflichen Dauerpendelns habe ich mit Kopfhörerhören bewältigt, genauer gesagt mit meinem AKG 701, der mit dem Lake People G100 einen perfekten Spielpartner erhalten hat (mittlerweile haben die Lake People nachgelegt und es geht noch perfekter, heißt dann Violectric). Durch das viele Hören mit Kopfhörern nehmen meine Ohren leider unerwünschte Raumeinflüsse recht gut wahr – was mich letztendlich vorerst vom Kauf irgendwelcher High-End-Boliden bewahrt hat. Da aber ein Anbau hier nicht ausgeschlossen ist, könnte diese Ausrede irgendwann in den nächsten Jahren wegfallen, denn dann könnte ich ja nach akustischen Vorgaben bauen, was ich konsequenterweise auch tun würde.

Aufgrund einiger eher spezieller Umstände erschien es mir rational, mein Büro als Hörraum zu nutzen; 3,80 x 4,20 m sind nicht ideal, Büromöbel auch nicht. Immerhin ist das Parkett gedämpft verlegt, es gibt Rigips/Schilfdecke und Schaumstoffisolierung, aber auch ordentlich Glasflächen. Hier waren von Beginn an Maßnahmen zur Optimierung geplant, nur komm ich nicht dazu. Aber ich mache mir da keinen Druck und habe schließlich immer noch die Kopfhörer. Das klingt jetzt vielleicht etwas negativ, aber ich bin da halt sehr kritisch.

Nun zu meinem aktiven Setup:
Die Musik liegt als Apple Lossless File auf meinem NAS im Keller, bzw. auf nahezu lautlosen 2,5“ 500 GB Seagate-Platten, von denen ich mehrere für 44 Euro pro Stück in einem Elektronikmarkt erworben habe. Abgespielt wird auf einem iMac unter itunes, Amarra werde ich demnächst mal wieder probieren. Zeitweilig habe ich auch Airfoil verwendet. Seitdem jedoch das Fireface UC meine Audioquelle ist, kann ich durch Airfoil keine Verbesserungen mehr feststellen, eher im Gegenteil, es scheint jetzt zu stören und bleibt daher deaktiviert. Das Fireface läuft noch die meiste Zeit am mitgelieferten Netzteil, zeitweilig ersetze ich dieses durch einen Akkupack, den ich für meinen alten Modding-DAC, den MF VDAC gebastelt habe. Der ist immer recht schnell leer bei dem Strombedarf des Firface, weswegen ich mich irgendwann zwischen einer Batterie-Stromversorgung Marke Fujak und einer Gert-inspirierten Bastellösung entscheiden werde. Nun zum wichtigsten Teil jeder Kette, dem Lautsprecher!

Hier spielen zwei Adam S3X-V. Ein mächtiger Lautsprecher für solch einen Raum, doch als er vorgespielt hat, zeigte er sich weit passender als etwa die S3X-H, die mein Zimmerchen zum Beben gebracht hatte. K+H O300 habe ich auch gehört, gefiel, aber die S3X gefiel mir besser. Abacus hatte ich damals noch nicht auf dem Schirm, daher höre ich mir die erst gar nicht an, da ich mir aus den Beiträgen kompetenter Forenmitglieder schon zusammenreimen kann, dass die hier auch ein heisser Kandidat gewesen wäre.

Zwischen Fireface und den Monitoren verrichtet übrigens das SPL Volume2 seinen Dienst. Ich habe es nach kurzer Zeit „ohne“ in Betrieb gestellt, weil mir das Regeln der Lautstärke über die Fireface-Software „Totalmix“ am Rechner zu dumm war, gerade weil ich den Mac auch als DAW (Logic) nutze und dabei häufig mal einen anderen Pegel will. Als reiner Pegelsteller macht das Volume2 nicht viel, klingt dabei (für mich) gar nicht und sieht für ein Profi-Gerät auch noch richtig gut aus. Wie ich bereits anderweitig bekundet habe, wird momentan die Variante „Silber/Alu“ preiswert abverkauft, da SPL auf „schwarz“ umstellt. Mir gefällt mein „Alu“ besser. Für 198 € ein ganz heisser Tip! Ach, ja, Kabel. Als überzeugter Selbstlöter verbinde ich hochwertige Neutrik-Stecker stets mit Sommer Cable Carbokab, das zu einem Bruchteil des Preises von Ramses&Co. Erstaunliches leistet (wenn man die Übergangswiderstände klein hält).

Mit besten Grüßen :cheers:

gregor
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

besten Dank für Deine Vorstellung; nun kann ich mir ein besseres Bild Deiner Abhörsituation machen, wir hatten ja schon einige Male per PM miteinander konferiert. Eine Anmerkung habe ich noch. Du schreibst:
gregor hat geschrieben:Zwischen Fireface und den Monitoren verrichtet übrigens das SPL Volume2 seinen Dienst. Ich habe es nach kurzer Zeit „ohne“ in Betrieb gestellt, weil mir das Regeln der Lautstärke über die Fireface-Software „Totalmix“ am Rechner zu dumm war
Eines der Merkmale des Fireface besteht in seiner Möglichkeit des Stand-alone-Betriebes. Man kann nämlich den Drehregler mit wenigen Knopfdrücken so einstellen, dass er auch als ganz normaler Lautsstärkeregler funktioniert, ohne die Totalmix-Software zu bemühen. Daher ist mir der Einsatz des SPL 2 (der übrigens sehr wertig aussieht) in Deinem Setup nicht ganz klar. Oder hast Du den SPL2 am Hörplatz stehen?

Grüße
Fujak
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Gregor,

danke für die interessante und ausführliche Vorstellung! Nachträglich ein herzliches Willkommen hier im Forum!

Ich benutze in meinem Set-Up auch das Fireface UC, allerdings als AD Wandler für Analogradio und Schallplattenwiedergabe über SPDIF zur DSP-Weiche und für Messungen über USB an PC. Die DA Sektion benutze ich (zur Zeit) nicht.

Fujak,
Fujak hat geschrieben:...Man kann nämlich den Drehregler mit wenigen Knopfdrücken so einstellen, dass er auch als ganz normaler Lautsstärkeregler funktioniert, ohne die Totalmix-Software zu bemühen....
bitte gib uns die Erleuchtung wie das genau geht, ich krieg's bisher nicht hin...

Gruß,
Winfried
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:bitte gib uns die Erleuchtung wie das genau geht, ich krieg's bisher nicht hin...
für die ganz große Erleuchtung bezüglich FF werden wir uns ja bald treffen, nur so viel vorab:

Um das Fireface zur manuellen Laustärke-Regelung mittels Drehregler zu bewegen, braucht es folgende Schritte:

1. Den Drehregler ggf. drücken, damit nicht die Einstellwerte sondern die Parameter im Display sichtbar werden (also z.B. "L1" oder "PH" etc.)

2. Gesetzt den Fall, die Outputs liegen auf Output-Kanal 1 und 2: Den Dreghregler bis zur Position "L1" drehen.

3. Überprüfen, ob ein kleiner Punkt zwischen "L" und "1" zu sehen ist (also "L.1"). Dieser zeigt an, dass Kanal 1 und 2 synchron mit dem Drehregler betätigt werden. Sollte der Punkt nicht erscheinen. Den Drehregler ein weiteres Mal drücken und gedrückt halten, bis der kleine Punkt erscheint, dann loslassen.

4. Durch nochmaliges kurzes Drücken von der Einstellung der Parameter auf die Einstellung der entsprechenden Werte zurückschalten.

Das war's. Nun kann man den Output von 1 und 2 mit dem Dehregler regeln. Bei Belegung von Output 3+4 gilt das gleiche wie oben, nur dass dann "L.3" im Display eingestellt werden muss.

Mittels Total-Mix lassen sich dann übrigens weiterhin die Werte verändern. Man kann hier also durchaus parallel fahren. Mit der Software Mixer-Matrix, kann man die Drehregler mit komplexeren Funktionen versehen. Doch dazu mehr, wenn wir uns sehen.

Grüße
Fujak
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Fujak,

ursprünglich hatte ich vor, das Fireface ohne den SPL-Controller zu verwenden. Zum Hören geht das auch ziemlich gut, allerdings spiele ich ja mit Logic, einer DAW-Applikation, und da will ich die Lautstärke gerne mal verändern.
Fujak hat geschrieben: Eines der Merkmale des Fireface besteht in seiner Möglichkeit des Stand-alone-Betriebes. Man kann nämlich den Drehregler mit wenigen Knopfdrücken so einstellen, dass er auch als ganz normaler Lautsstärkeregler funktioniert, ohne die Totalmix-Software zu bemühen. Daher ist mir der Einsatz des SPL 2 (der übrigens sehr wertig aussieht) in Deinem Setup nicht ganz klar. Oder hast Du den SPL2 am Hörplatz stehen?
Dass man das Fireface so verwenden kann ist mir bekannt, der SPL Volume2 ist halt bequemer und kann auch am Hörplatz stehen. Auch war der Controller schon da, der alte DAC konnte die Lautstärke nicht regeln. Zwar habe ich mir die Anschaffung des Fireface mit dem Verkaufserlös des SPL schöngerechnet, am Ende ging es mir dann wohl so ähnlich wie Dir mit dem Big Ben...

Klanglich höre keinen Unterschied zwischen digitaler (42 Bit intern) und analoger Regelung, habe es aber ehrlich gesagt auch gar nicht intensiv verglichen.

Beste Grüße

gregor
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Fujak,

danke vielmals für die klare Bedienungsanweisung, die sicher auch anderen Anwendern zugutekommen wird!
Fujak hat geschrieben:für die ganz große Erleuchtung bezüglich FF werden wir uns ja bald treffen
Yepp, freue mich auch schon drauf!

Gruß,
Winfried
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gregor
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Beitrag von gregor »

Lieber Fujak, lieber Winfried,

vorhin habe ich mit einem befreundeten Musiker und Fireface-Besitzer gesprochen, der mir mal kurz erklärt hat, weshalb ich mein Volume2 DOCH brauche: :lol:

Das Fireface hat laut seiner Aussage keine analoge Lautstärkeregelung (sorry Fujak) und die Bitreduktion läuft auch nicht über die interne 42-Bit-Matrix (das wäre ja toll, denn da blieben immer noch 24 Bit übrig bei -100db), sondern muß am Wandler erfolgen, d. h. bei -48 db bleiben genau 16 Bit. Stellt man also seine Monitore passend ein und hört man hauptsächlich CD-Qualität, sollte das reichen. Wenn es 24-Bit-Files sein müssen hilft aber nur "Vollgas".

Beste Grüße :cheers:

gregor
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

ich habe da eine andere Information von Daniel Fuchs von RME vor etwa einem Dreivierteljahr, wo Herr Fuchs genau das von Dir beschriebene Szenario ausschloss mit dem Hinweis, dass ansonsten die komplette Mixer-Software für den Production-Bereich unbrauchbar sei (wg. zu großer Einengung der Dynamik-Bandbreite). Am besten frage doch dort direkt sicherheitshalber nochmal nach. So steht nun Aussage gegen Aussage. Ich selbst kann dazu wenig sagen, da ich traditionell über einen Amp den Pegel regele.

Grüße
Fujak
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Fujak,

Deine Anregung habe ich natürlich beherzigt.

Im RME-Forum äußert sich Daniel Fuchs so, dass die These meines Musikerfreundes bestätigt wird:

http://www.rme-audio.de/forum/viewtopic.php?id=1417

Nun ja, für uns ist die Diskussion ohnehin akademisch, da wir analog regeln. Und für alle digital regelnden ist es nur dann relevant, wenn relativ häufig 24 Bit-Material abgespielt wird. -48 db bei 16 bit wären für mich eigentlich ausreichend, wenn ich mal den Großteil meiner Musiksammlung ansehe.

Mit besten Grüßen

gregor
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gregor
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Danke!

Beitrag von gregor »

Werte Mitforisten,

einige Anregungen aus dem Forum haben mich dazu bewegt, mein Setup zu modifizieren und so haben sich nach ausgiebigem Gegenhören einige Änderungen ergeben.

Zunächst hat sich das kürzlich in Decibel umbenannte Freeware-Programm Ayre Wave gegen Amarra und Pure Music behauptet. Es spielt bei mir mit mehr Details und klingt analog "wärmer", wie schon Jürgen ganz richtig bemerkt hat. Mich stört das nicht, denn mein Setup klang bisher sehr teutonisch-professionell-analytisch, da kann ein klein wenig Wärme nicht schaden. Wenn wirklich alle drei Programme bitgenau ausgeben, dann kann ich bei meiner Kette und meinen Hörvorlieben nur von einer klaren Verbesserung durch die kostenlose Alternative sprechen. Dass der Komfort gegenüber einer Bedienung über iTunes dadurch leidet nehme ich dafür gerne in Kauf und habe konsequenterweise dem Entwickler von Decibel, Stephen F. Booth auch etwas Trinkgeld gespendet. Wenn der weiterhin so stetig an seinem Projekt arbeitet leg ich da noch was drauf.

Zwei weitere Änderungen habe ich Fujak zu verdanken: das SPL Volume2 fällt ersatzlos weg und mein Fireface wird nun durch sauberen Strom verköstigt.

Das Volume2 war bis zur Anschaffung meines RME Fireface zur analogen Stellung der Lautstärke meines getunten V-DAC zuständig und steuerte in dieser Konfiguration meine Adams symmetrisch ganz hervorragend an. Mit der Anschaffung des Fireface war der Verkauf des Volume2 schon angedacht, allerdings brachten es die Bequemlichkeit am Hörplatz und ein Sicherheitsversprechen gegen Systemabstürze am Mac zurück ins Spiel. Kürzlich hab ich dann einer befreundeten Band Mikrokabel gelötet, natürlich High-End-Low-Cost Sommer Carbokab mit teuren Neutriks und diese waren etwas länger, lang genug um am Hörplatz ohne das SPL Volume2 zu regeln. Nach meinem Hörtest haben die Bandkollegen die kürzeren Kabel bekommen. Das Volume2 ist wahrlich nicht schlecht, hat mich nie gestört, aber es geht ganz hervorragend ohne. Bei 16 Bit und 44,1 kHz sind keinerlei Nachteile hörbar und in Bezug auf Systemabstürze mache ich mir wenig Sorgen. Ich fand die Kombination „ohne“ sogar ein klein wenig besser. Wenn es nun gehen muss trauere ich schon ein wenig, denn es macht recht viel her und ich bin ja ausserdem Fan dieser Firma. Purismus schlägt halt manchmal in Selbstbestrafung um.

Sehr viel deutlicher hörbar war jedoch der Unterschied, den sich das Fireface erspielt seit es sich an einem Labornetzteil, dem bewußten 6080 von Peaktech laben darf. Dabei machte es keinen Unterschied, ob ich an den Adams oder an meiner „akustischen Lupe“ dem LP G100/AKG K701 abgehört habe. Das neue Netzteil bringt, um es in HIFI-Sprache zu sagen, mehr Ruhe, mehr Autorität, mehr Konturiertheit, mehr Kraft, mehr Schwärze. Dieses Mehr zeigt sich über alle Frequenzbereiche und – bei guten Aufnahmen – in allen Musikrichtungen und allseitig deutlich spürbar. Übrigens gewinnen auch meine Aufnahmen mit dem Fireface, insgesamt also ein in dieser Deutlichkeit unerwarteter Zugewinn an meiner Kette. Wer nach all diesen blumigen Vokabeln eine Preisgestaltung a la NAIM oder gar Goldmund vermuten mag, dem werden die knapp 50 Euro für das Gerät beinahe als Scherz vorkommen.

Daher will ich will ich diesen Beitrag mit einem besonderen Dank an Fujak, aber auch an all die anderen aktiven Hörer beschließen, die mich bisher inspiriert und in meinem Hobby weitergebracht haben. Derer sind viele. In diesem Forum lernt man wirklich weiter blicken, denn es gibt hier Riesen, auf deren Schultern man sich stellen kann. Auch für den Betrieb und die Moderation möchte ich dem Forenpapi öffentlich Dank aussprechen. Musste mal wieder gesagt werden.

Beste Grüße

gregor
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

danke für die Blumen. Es freut mich sehr, dass Du durch das Peaktech 6080 ebenfalls so profitieren konntest. Ich habe mittlerweile (auch aus dem Hifi-Forum) zahlreiche Rückmeldungen von Fireface- und ADI-2-Besitzern bekommen, die von den Klangsteigerungen berichten. Die Firma Peaktech weiß gar nicht, welches Schätzchen sie für den ausdiophilen Einsatz in ihrem Sortiment beherbergt. Wüssten sie es, würden sie dem Gerät ein 19"-Gehäuse mit 2 Höheneinheiten verpassen und an den Preis hinten eine Null anhängen. ;)

Sehr aufschlussreich finde ich auch Deinen Test hinsichtlich der Lautstärke-Regelung über das Fireface. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Fireface seine Lautstärkeregelung digital vornimmt, ist für mich besonders dieser Aspekt sehr interessant, dass es nach Deiner Wahrnehmung offenbar keine klangliche Einbuße bedeutet sondern im Gegenteil eher eine klangliche Verbesserung gegenüber dem SPL2 darstellt.

Hinsichtlich der von Dir nun eingesetzten Player-Software kann ich wenig sagen, da wir beide auf unterschiedlichen Betriebssystemen unserer Musik hören. Interessant aber finde ich, dass ein Freeware-Programm gegen den derzeit teuersten Software-Player (Amarra) die Nase vorne hat.

Zusammen mit der Adam S 3X-V hast Du sicher eine audiophile Wiedergabe-Kette (ich habe vor etwa einem halben Jahr die S3X gehört – vielleicht kennst Du meinen entsprechenden Thread hier im Forum).

Da bleibt mir nur noch, Dir viel Hörgenuss zu wünschen.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Gregor, Hallo Fujak,

habe die Lautstärkeregelung über das Multiface mit dem Monitor-Ausgang direkt zu der Focus 110 A einige Tage laufen lassen, wobei ich die 8 Presets im Mixer mit unterschiedlicher Pegeleinstellung verwendet habe, um das lästige Einstellen über die Schieberegler zu umgehen. Also einen 8-stufigen Lautstärkeregler über die Presets.

Das ist dann ja der überhaupt kürzeste Weg der Signalführung.

PC-HDSP-RME-Monitor/Kopfhörerausgang-Focus 110A.

Das Klangbild lässt keine Wünsche offen, richtig knackig-frisch, erlaubt stressfreies Hören in hoher Lautstärke.

Da ich aber gerne mit der Fernbedienung meines Vorverstärkers arbeite und abwechselnd den Audio-gd DAC dazuschalte bzw. Amarra über das MacBook verwende, ist es trotzdem keine Dauereinrichtung.

Gruß

Bernd Peter
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Fujak, hallo Bernd Peter,

heute war Tag der Entscheidung für das SPL Volume2. Ich wollte es mir nicht so leicht machen, daher wurde komplett neu verkabelt, damit die Kette mit und ohne Volume2 im schnellen Wechsel verglichen werden konnte.

Dabei bestätigte sich ein Verdacht: das Peaktech 6080 war mit verantwortlich für den Abstand, den sich das Fireface "ohne" gegenüber der Kette mit SPL Volume2 erspielte. Mit dem Peaktech hat das Fireface die so oft bemühte Netzteilreserve, die sich im Vergleich mit dem Volume2 in mehr Details und mehr Differenziertheit niederschlägt. Im direkten Vergleich "verschmiert" das Volume2 Plosivlaute, Paukenschläge oder Bass-Riffs, auch wenn das etwas drastisch formuliert ist. Ohne das Peaktech war der Unterschied weit weniger deutlich. Bei 16 Bit und 44,1 ist die Kette mit Peaktech, aber ohne analogen Volumenregler besser. Das Volume2 steht im Aktiven Marktplatz!

Wenn man gerade zum Preis-Leistungsverhältnis des Volume2 folgende Aussage gelten lassen kann: "Jeder Tester sollte einen Volume2 besitzen, damit er weiß, was man für weniger als 300 Euro erreichen kann." (Joël Chevassus, 6moons.com), dann muss analog dazu gelten: Jeder aktive Hörer sollte ein Peaktech 6080 besitzen, damit er weiß, was man für weniger als 50 Euro erreichen kann.

@ Fujak
Die Freware "decibel" ist mein Favorit, weil es sehr detailreich spielt; es beherrscht den "hog-mode" und spielt aus dem RAM meines Rechners; zudem läßt es sich über die Mac-Fernbedienung steuern, das genügt mir. Weniger ist mehr.
Die nächsten Versionen von Pure Music und Amarra nehme ich natürlich gerne wieder unter die Ohren...

Beste Grüße

gregor
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

ja, ich habe Dein SPL2 schon vorher im Marktplatz entdeckt und war somit bereits im Bilde über Deine Entscheidung. Erstaunlich, nicht wahr, was das Peaktech an klanglichen Unterschieden herausarbeitet, die sonst untergehen würden. Die Stromversorgung ist eine der am meisten unterschätzen Komponenten. Jeder sollte ein Peaktech 6080 haben. :wink: Übrigens decken sich Deine Beschreibungen des Unterschieds mit meinen: Es ist vor allem die Impulsgenauigkeit im Bassbereich, die man heraushört. Es ist die zunächst paradox anmutende Kombination aus schlankerem und zugleich schwärzerem Bass - als wäre eine digitale Raumkorrektur im Spiel.

Also viel Hörgenuss wünsche ich Dir mit Deinem Gespann aus Fireface und Peaktech.

Grüße
Fujak
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Henryk
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Beitrag von Henryk »

Hallo Gregor,

bei deinen Raummaßen, welche ähnlich den Meinen sind, würden mich deine Wandabstände zu den Lautsprechern interessieren.

Welche anderen Positionierungen hast du ausprobiert? Was war weniger gut?

Gruß,
Henryk
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