Winfried (Backes & Müller AFB Omega)

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wgh52
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Gebuf634te DEQX - ein "Workshop"

Beitrag von wgh52 »

Hallo Buffer-Fans,

nach erfolgreicher (((Acourate))) Veranstaltung begann wieder der Ernst des Lebens und ich danke Ulli sehr herzlich und vielmals für die Mühe, die er auf sich genommen hat um mir BUF634 Genuss...
modmix hat geschrieben:....Winfried soll ja auch so eine Platine bekommen....
zu ermöglichen!

Wir, also Ulli (modmix), Georg (Schorsch) und ich waren zu einem Sonntagsbuffervergleichumbaukaffeetrinkenundmusikhörworkshop zum Thema "Linetreiber" verabredet. Ulli hatte dazu seinen DEQX PDC und eine richtiger kleine, ambulante, mobile Elektronikwerkstatt mitgebracht. :shock:

Das sollte sich noch als SEHR Hilfreich erweisen...

Zunächst hörten wir genussvoll einige Stücke Musik, bis Lust aufkam zum Haupttagesordnugspunkt zu kommen: Ullis PDC (der Dunkle) wurde mit der N804 DEQX Weiche und Entzerrung programmiert, alles easy! Ulis Umbau wurde eingehend begutachtet:

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Dann wurden die Kabel umgesteckt und vorsichtig die Anlage wieder eingeschaltet (inkl. immerhin 6 Monoendstufen usw.). PDC ein, Mute off, Lautstärke auf... und ... und ... Rauschen, Brummen, eine Endstufe schaltete ab... :shock: Der büchtigte Vorführeffekt! :shock: Nichts ging! :shock:

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Jetzt war guter Rat teuer ... es wurde mit SPDIF Kabeln, Koppel Cs und anderen (Bord-)Mitteln versucht zu verstehen was zur Hölle hier los ist - keine Lösung. Ulli zog sich grübelnd in "seine Werkstattecke" im Wintergarten zurück... :oops:

Also hörten wir, d.h. zu dem Zeitpunkt hauptsächlich Georg und ich, erstmal Musik über meine bestehende "Kette" (die ging noch) während Ulli grübelte/knobelte, bastelte. Wir waren kurz davor aufzugeben, aber nach einigen "Zwischenversuchen" kam ein "erfolgreiche Quick-Fix" heraus:

Ullis audiophiler Flachbandkabelwust(tm).

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Ernsthaft! Zwischen Darmstadt und Schweitenkirchen war ein Flachbandkabel kaputtgegangen und produzierte nur noch Störungen! :roll:

Mit diesem Quick-Fix führten wir jetzt (natürlich!) Hörvergleiche durch. Eine in grossen Bereichen einhellige Meinung bildete sich: BUF634 bringt mehr Präzision, hauptsächlich hörbar in besser differenziertem und etwas kräftiger empfundenem Bassbereich, Auswirkungen in Mitten und Höhen, sagen wir "eher subtil" für meine Ohren. Das führte dazu, dass ich den perametrischen EQ der N804 Basskompensation (BR ist ja verschlossen) um ca. 2 dB zurücknehmen und die Bandbreite verringern konnte/musste. Die etwas "fette" Wiedergabe ging, was blieb, waren Basstiefe und -pegel, gewonnen war mehr Durchzeichnung, Details und Präzision.

Soweit waren wir mit dem dann doch noch erreichten Vergleich sehr zufrieden und Ulli schlug vor noch den Transfer der Bufferplatine von seinem in meinen PDC zu bewerkstelligen. Es hatte sich bereits vorher (glücklicherweise) herausgestellt, dass mein PDC dieselbe Rückwand hat wie seiner (nämlich für analog-XLR vorbereitet) und dadurch direkt ohne weiteren Eingriff umgebaut werden konnte.´

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Bei dieser Gelegenheit zeigte uns Ulli noch wie man mit einem Minischraubstock Flachbandkabel konfektioniert.

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Nach getaner, schweisstreibender Arbeit ging's noch ein Stündchen ans "gebuf634te DEQX/N804 Musikhören". Zwischendurch war noch Zeit für Kaffee und Kuchen 16/44 Vergleiche mit 24/96, mit/ohne Bigben eingeschleift, alles sehr genüsslich und interessant zugleich.

Wir nannten das Ergebnis unseres gemeinsamen Nachmittages "almost acourate".

Einfach toll war's mit Ulli und Georg! Danke für Euren Besuch, die gute Laune, die getane "Arbeit" und den gemeinsamen Musikgenuss!!

Gruss,
Winfried

1954
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Ganz schön ausgebufft!

Aber Ulli schaut so, als ob man ihm sein liebstes Matchboxauto weggenommen hätte.
Mönsch Winfried....

Gruß,
Kai
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Nein, Kai, da irrst Du.....

Ulli gibt es doch sehr zu bedenken, ob der neue Koax (frei nach Dr. Mills, Tannoy :wink: :mrgreen: ), siehe das folgende Bild

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in Winfrieds geplanter Kreation auch so spielt, wie er soll :cheers:

Gruss
Sigi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried, Ulli und Georg,

spannende Geschichte, die Ihr da erlebt habt. Und prima, dass Ihr nicht gleich aufgegeben habt, als sich die ersten unerwarteten Schwierigkeiten auftaten, so gab es doch noch ein Happy End. Das mit den Flachbandkabeln ist für mich ein Beispiel für: gespart am falschen Ende. Die sagten sich: das Ding wird einmal verlegt und dann ruht es bis zum Ende aller Tage. Die rechnen natürlich nicht damit, dass sich findige Köpfe derartige Optimierungen einfallen lassen, und das Kabel dann doch noch mal exhumiert werden muss.

Wie auch immer: Dir Winfried wünsche ich almost acouraten Hörgenuss!

Grüße
Fujak
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Kienberg hat geschrieben:...ob der neue Koax ... in Winfrieds geplanter Kreation auch so spielt, wie er soll :cheers:
Nun Sigi,

das wird er - und zwar genau die Rolle die ihm zukommt, im absolut optimalen Betriebsbereich und perfekt:
mit Akuratesse und buchstäblicher Ruhe, maschinell gebrühten und koaxial eingefüllten, schwärzesten Kaffee bereithalten - dieses natürlich ohne Partialschwingungen, ohne ungewollte Richtwirkung, ohne innere und äussere Mikrofonie oder störenden Jitter und ohne jedes andere ungewollte aktive oder passive Verhalten zu offenbaren. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Heißer Kaffee ist was Herrliches. :cheers:

Gruss,
Winfried

1955
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:Wir, also Ulli (modmix), Georg (Schorsch) und ich waren zu einem Sonntagsbuffervergleichumbaukaffeetrinkenundmusikhörworkshop verabredet.
Das war ein äußerst gelungener SBVUKUMWS. Ganz herzlichen Dank auch von meiner Seite für Deine freundliche Einladung, lieber Winfried!

Deine Anlage hat mich überzeugt. Vor allem der Streaming-Zweig klang sehr sauber und unaufdringlich. Auch im Bassbereich war die Toccata und Fuge (Ullis mitgebrachte Version) wirklich bassfundamental ... und Ulla Meinecke (von Vinyl digitalisiert) klang kein bisschen nervig.

Und was da bei Dir so alles an Geräten "herumsteht", ein Trinaural Setup, ein Marantz CD mit einer aus dem vollen gefrästen Schublade, ein BigBen, ein Paar BM 6, eine Sony Weiche, undundund ...
wgh52 hat geschrieben:Nach getaner, schweisstreibender Arbeit ging's noch ein Stündchen ans "gebuf634te DEQX/N804 Musikhören". Zwischendurch war noch Zeit für Kaffee und Kuchen 16/44 Vergleiche mit 24/96, mit/ohne Bigben eingeschleift, alles sehr genüsslich und interessant zugleich.
Nach Ullis konsequenter, erfolgreicher Fehlersuche war es erfreulich, wie deutlich die Unterschiede vor allem im Tieftonbereich nach dem Einbau der Buffer in die DEQX einvernehmlich wahrnembar waren. Die Orgel spielte nochmal ein ganzes Stück konturierter und druckvoller. Ein Ergebnis, das ich auch von den Abacus Linetreibern her kenne.

Gespannt war ich, ob ich Unterschiede beim Vergleich von hochauflösenden Aufnahmen mit Musik in CD-Qualität wahrnehmen würde: Ja. Und wie Du - Winfried - vorhersagtest, konnte man die Unterschiede zwischen 16/44 und 24/96 beim Zurückschalten von hochauflösend auf Standard CD-Auflösung am besten wahrnehmen. Zuerst fielen mit die klareren Triangeln in Mahlers 6. Sinfonie auf, dann die natürlicheren Streicher. Also, 24/96 wird für mich wohl auch zum Thema, kommt aber erstmal auf den Stack, denn vor Acousense ist acourate dran. :cheers:

Und - sollte es mal wieder Rauschen - wir wissen ja jetzt, wie man rechtwinkligschraubstoffkonfigurierterauscharmeflachbandkabelstecker austauscht. :mrgreen:

Viele Grüße

Georg
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Georg,

ja, das war ein toller Nachmittag! Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast dabei zu sein und dann auch noch substantiell etwas für Dich mitnehmen konntest!
Schorsch hat geschrieben:....was da bei Dir so alles an Geräten "herumsteht", ein Trinaural Setup, ein Marantz CD mit einer aus dem vollen gefrästen Schublade, ein BigBen, ein Paar BM 6, eine Sony Weiche, undundund ...
Ein bisschen Klarstellung zu meiner Swinging-Machine ist hier schon angebracht... :roll:

Also: Der "Marantz" ist ein Sony (CDP-XA555ES), ich glaube 1998 gekauft. Die BM 6 VFET und die Sony SRP-F300 bilden mein "DBA im Wartestand". Der Bongiorno Prozessor war einfach zu günstig und das Trinauralprinzip zu interessant, will das mal probieren....

Ja, diese DEQX aktivierten N804en überraschen mich auch immer wieder. :lol: Der mit/ohne Convolver Effekt ähnelt dem, den wir auf dem Acourate Workshop miterleben durften, bei mir klingt's schön "almost acourate"... :wink:

Gruss,
Winfried

1958
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Winfried,

noch acourater wird sicherlich die BM 11 klingen. :mrgreen:

Wenn ich mich recht entsinne, sprachst Du von März/April und ich glaube, es war das Jahr 2012 AD, also ist ja noch ein bisserl Zeit. 8)

Jrüsse,
Kai
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:Also: Der "Marantz" ist ein Sony (CDP-XA555ES), ich glaube 1998 gekauft.
ups natürlich! War spät gestern ...

Viele Grüße
Georg
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Moin Kai,
aston456 hat geschrieben:Moin Winfried,
noch acourater wird sicherlich die BM 11 klingen. :mrgreen:
Yepp!
aston456 hat geschrieben:...Wenn ich mich recht entsinne.... 8)
Auf Dein Erinnerungsvermögen kann man sich halt verlassen! :mrgreen:

Gruss,
Winfried

1959
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Freunde des Modding,

nach Ullis Hinweis und folgend auf die Operationsverstärkerdiskussion konnte ich wie angekündigt nicht ruhen...

Ulli war so freundlich auch für meinen DEQX PDC einen OPV Wechsel auf den LME49420 zu organisieren. Jetzt ist der PDC wieder da und: Ullis Elektronikwerkstatt hat recht saubere Arbeit an 9 den SMD OPVs geliefert. Ein Bildchen für Euch (das OPV-Gehäuse ist übrigens ~ 4,9 mm lang):

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Ich möchte Ulli und seiner Werkstatt herzlichst danken!

Gruss,
Winfried

PS: Zu den klanglichen Resultaten sage ich nichts, weil (siehe AGM und andere Mods.) deutlich bessere OPVs zumindest nicht schaden. :wink: :mrgreen:

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Franz
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Beitrag von Franz »

PS: Zu den klanglichen Resultaten sage ich nichts, weil (siehe AGM und andere Mods.)
Das ist schade, denn eigentlich geschehen solche Sachen doch, damit man nachher einen klanglichen Nutzen hat. Und da hätte man doch gern erfahren, worin der deiner Anhörung nach liegt.

Gruß
Franz
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Sehe ich auch so.

Winfried,

laß Dich nicht lange bitten und schildere uns, was sich getan hat.

Gruß,
Kai
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Franz und Kai,

ich versteh' Euch schon. :D Nur ist es halt so, daß zwischen dem letzten hören mit den alten OPVs und dem hören mit den neuen OPVs geschlagene zwei Wochen liegen. Und nachdem ich ein "Unterschied beim direkten Umschalten hören" Geschädigter bin, traue ich mir eine (belastbare) Bewertung einfach nicht zu; eine Bewertung müsste/würde dann beginnen: "Ich glaube..." :roll:

Jetzt könnte man (berechtigterweise!) sagen: Warum machst Du's dann überhaupt? Nun, diese Antwort habe ich gegeben: Die technischen Daten sprechen eine deutliche Sprache und die Erfahrungen unserer technisch versierten Modifier, z.B. Gert und Ulli, entsprechen den dort sichtbaren Unterschieden. Und nachdem es keine hunterte Euronen kostet: OK! :cheers:

Wie dem auch sei, ich komme überhaupt erst dieses Wochenende zum anhören. :P
Falls da eindeutig "die Sonne aufgeht", gebe ich natürlich Bescheid. :cheers:

Gruß und schönes Wochenende!
Winfried

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Also gut, ich versuch's doch ein bißchen, letzten Sonntag und Dienstag war Musikhören mit dem LME49720 gemoddeten PDC angesagt.

Die Wiedergabe erscheint irgendwie feiner, klarer durchgezeichnet (kleine Details im positiven Sinne "präsenter"), aber insgesamt gleichzeitig "mächtig", oft scheint die Wiedergabe weniger schrill (z.B. Violinen). Auch (momentan) ohne die BUF634 ist die Basskontur und Durchzeichnung sehr schön zu erleben (ja, da geht durchaus was mit meinen "kleinen")! Der Bass ist nicht lauter, eher druckvoller.

Der Raum nach hinten wirkt um einiges tiefer, ich bin da aber noch nicht zufrieden, davon könnte ich noch um einiges mehr vertragen! Stichwort: z.B. AGM...

Ich kann's wie immer schlecht beschreiben, aber jedenfalls hat sich die Aktion nach meinem Empfinden erstmal gelohnt! Mit der Zeit wird noch "weitergemoddet" werden. :cheers:

Gruß,
Winfried

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